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Veröffentlicht am 07.02.2020

Die Charaktere wachsen mir immer so schnell ans Herz, die Geschichte war mal wieder bewegend und der Schreibstil ist einfach perfekt

While It Lasts – Cage und Eva
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MEINE MEINUNG
Cage haben wir ja schon in den ersten zwei Teilen ein wenig kennen gelernt. Er ist der Inbegriff eines Playboys, hat mit so gut wie jeder Frau in Sea Breeze geschlafen und ist es gewohnt, ...

MEINE MEINUNG
Cage haben wir ja schon in den ersten zwei Teilen ein wenig kennen gelernt. Er ist der Inbegriff eines Playboys, hat mit so gut wie jeder Frau in Sea Breeze geschlafen und ist es gewohnt, dass sich jedes weibliche Wesen sofort an ihn schmeißt. Seine Kindheit war nicht die einfachste, sein Vater hat die Familie verlassen und so musste er ohne männliches Vorbild aufwachsen.
Eva könnte man wohl als ein ziemlich braves Mädchen beschreiben. Sie war mit der Liebe ihres Lebens verlobt, Josh. Sie kannte ihn schon seit .. immer, sie waren beste Freunde, sie hatte ihren ersten Kuss mit ihm und er war der perfekte Junge. Allerdings ist er gestorben. Seit seinem Tod hat sich Eva komplett zurückgezogen und hat nur noch etwas mit Joshs Zwillingsbruder Jeremy und ihrer Nachbarn Becca Lynn zutun. Seit dem Tod spielt sie keine Gitarre mehr, singt nicht mehr ihre eigenen Lieder, geht mit keinem anderem Jungen aus und sie nimmt ihren Verlobungsring nicht ab. Eva ist Cage gegenüber von Beginn an negativ eingestellt und scheint sich nicht wirklich um ihn zu kümmern, allerdings verspürt sie gleich Eifersucht, als Becca Lynn mit Cage flirtet und sie bekommt ein seltsames Ziehen im Bauch, wenn sie an ihn denkt.
Aber natürlich können die zwei nicht einfach zusammen sein. Evas Vater beschützt sie mit Leib und Seele und würde es niemals zulassen, dass seine liebe Tochter sich mit dem „Verbrecher“ Cage abgibt. Auch von anderen Leuten bekommt Eva gesagt, dass Cage keines Falls ein guter „Ersatz“ für Josh ist, was Eva ein wenig aus der Bahn wirft. Sie lässt sich einreden, dass Josh das so nicht gewollt hätte.
Meiner Meinung nach ging das vielleicht ein wenig zu schnell mit Eva. Sie hat seit dem Tod von Josh nicht mal ihren Verlobungsring abgenommen und kaum ist Cage da, bessert sich ihre Laune, sie lacht wieder und steht schon nach wenigen Tagen auf ihn. Mmmh. Auch die Wandlung von Cage kam ein wenig sehr plötzlich. Er hat schließlich schon immer über Willow behauptet, er würde sie lieben, aber seine ganzen Frauengeschichten hat er für sie nicht aufgegeben. Dennoch fand ich die Geschichte wirklich süß und sie war mal etwas anderes, weil nicht nur die Familie der Figuren komplett zerstört sind, sondern auch andere Schicksalschläge eine Rolle gespielt haben. Ist euch mal aufgefallen, dass keiner von Abbi Glines eine intakte Familie hat? Wirklich bei jeder Person fehlt mindestens ein Elternteil, ob gestorben oder einfach nur abgehauen, als sei das irgendwie die Norm…
Okay, der Schreibstil war einfach fantastisch, geschrieben wurde aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Eva und Cage. Der Schreibstil ist locker und flüssig und man hat wirklich keine Schwierigkeiten, sich in das Buch einzulesen.
Und das dürftet ihr von mir schon tausend mal gehört haben: Ich liebe Abbi Glines. Ich merke selbst, dass jede Geschichte eigentlich das gleiche ist, sie weisen immer das gleiche Muster oder Raster auf, aber ich liebe diese Art und könnte noch hunderte Bücher von Abbi Glines lesen, weswegen das kein negativer Kritikpunkt ist.

FAZIT
Ich bin vielleicht ein wenig vorein genommen, weil Abbi Glines meine absolute Lieblingsautorin ist und ich glaube, ich möchte gar nichts negatives an ihren Büchern finden, aber es war mal wieder ein super Buch. Die Charaktere wachsen mir immer so schnell ans Herz, die Geschichte war mal wieder bewegend und der Schreibstil ist einfach perfekt. Allerdings muss ich anmerken, dass die Sea Breeze Reihe mehr nur an der Oberfläche in Sachen Handlung und Charakteren kratzt, als die Rosemary Beach Reihe.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Ein schönes Buch, das sehr wichtige Themen thematisiert, allerdings nicht ganz stimmig wirkt

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
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MEINE MEINUNG
April hat Magersucht und ist in einer Klinik, um wieder gesund zu werden. Phoebe ist ihre kleine Schwester, die ihr immer und immer wieder Briefe schickt. Sie erzählt einfach ein bisschen, ...

MEINE MEINUNG
April hat Magersucht und ist in einer Klinik, um wieder gesund zu werden. Phoebe ist ihre kleine Schwester, die ihr immer und immer wieder Briefe schickt. Sie erzählt einfach ein bisschen, was an dem Tag passiert ist, wie es ihr geht, was ihre Eltern machen, wie die Schule ist und sie fragte April hin und wieder, wann sie endlich wieder nach Hause kommt, wie es ihr in der Klinik geht und warum sie einfach nicht auf ihre Briefe antwortet.
Nach einem großen Schnitt nach der ersten Hälfte des Buches liest man plötzlich Briefe von April, die an Phoebe gehen. April schreibt von ihren Erfahrungen in der Klinik, von ihren Problemen mit ihren Eltern.
Phoebe ist mir gleich ans Herz gewachsen, an vielen Stellen hätte ich sie am liebsten einfach in den Arm genommen und ihr gesagt, dass alles wieder gut wird. Genauso oft war ich davon überrascht, wie sie sich verhält, wie sie redet und wie sie ihre ganze Welt sieht. April ist ganz anders als die offene und selbstbewusste Phoebe. April redet nicht gerne, sie schweigt lieber, vor allem seitdem sie das Gefühl hat, von ihrer Familie nicht mehr verstanden zu werden. Zumindest wird es so beschrieben. Während ich das Buch gelesen habe, kam es mir vor, als wären sie dieselbe Person. April redet vielleicht nicht viel, aber sie kann genauso gut mit Worten umgehen wie Phoebe, weswegen sie sich doch ähnlicher sind als gedacht.
Die Eltern der beiden werden mir von Seite zu Seite unsympathischer. Spätestens bei Aprils Briefen habe ich gemerkt, wie gebrochen die Familie schon seit Jahren war. Phoebe wurde jedes mal angemeckert, wenn sie irgendwas schlaues gesagt und sich nicht „ihrem Alter entsprechend“ benommen hat. Und April wird keineswegs von ihren Eltern unterstützt. Ihr Vater schweigt jedes Problem tot und verkriecht sich lieber in seinem Arbeitszimmer und ihre Mutter bezeichnet sie als „den undankbarsten Mensch“, wenn April ihren Kuchen nicht essen wollte.
Das Buch spricht ein sehr ernstes Thema an und zwar nicht nur aus der Perspektive des Betroffenen, sondern aus der Perspektive der Angehörigen. Wie sie mit der Krankheit umgehen. Gleich zu Beginn hat es mich emotional sehr mitgenommen, schon nach wenigen Seiten bin ich in Tränen ausgebrochen. Man stellt sich die gleichen Fragen wie Phoebe, allen voran: Warum antwortet April nicht?
Der Schreibstil ist ganz schön, zu Beginn musste ich mich ein wenig daran gewöhnen. Das Buch ist tatsächlich durchgehend in der Briefform verfasst, keine Schnitte und keine andere Perspektive. Der erste Teil des Buches – ungefähr die erste Hälfte – sind Briefe, die Phoebe an April schreibt. Die letzte Hälfte sind Briefe, die April an Phoebe schreibt. Es hat mir gut gefallen, dass Lilly Lindner sich für diese Weise entschieden hat und nicht nach jedem Brief von Phoebe eine Antwort von April geschrieben hat. Irgendwie passte das so einfach besser.
Ich kaufe der Autorin allerdings nicht ab, dass diese Briefe von einem neun jährigen Mädchen geschrieben sein sollen. Phoebe einfach viel zu weise und philosophisch und auch wenn ihr großer Wortschatz und Sprachgebrauch ein Thema des Buches ist, passt es einfach zu keiner neun Jährigen, auch wenn sie begabter als andere in dem Alter sind. Mein kleiner Bruder ist fast neun und hat das mit dem Dativ und Genetiv glaube ich nicht mal wirklich in der Schule unterrichtet bekommen. Außerdem haben April und Phoebe den komplett gleichen Schreibstil, was logisch ist, wenn es dieselbe Autorin schreibt, aber bestimmte Dinge hätte man auch vermeiden können. Zum Beispiel, dass beide immer schreiben „Sei fest umarmt“. Ihr merkt schon, an dem Schreibstil habe ich viel auszusetzen. Wie gesagt, ist er ziemlich schön, aber ich finde, er passt einfach nicht zu der Handlung und den Charakteren.
Ungefähr nach zweihundert Seiten habe ich ein paar Rezensionen auf Amazon gelesen, weil ich erfahren wollte, ob April noch antwortet und ich mich erinnern konnte, es in irgendeiner Rezension schon einmal gelesen haben. Neben den super vielen 5-Sterne Bewertungen habe ich ein paar 3-Sterne Bewertungen gefunden und ich konnte mich nicht davon abhalten sie zu lesen. Seitdem ich diese ganzen negativen Aspekte gelesen hatte, sind sie mir auch alle aufgefallen. Ich war bis zu dem Zeitpunkt endlos begeistert und hatte schon geplant, meinen Extrapunkt, den Diamanten, zu vergeben, aber irgendwie wurden mir die Augen sozusagen aufgerissen und mir ist aufgefallen, wie viele Unstimmigkeiten in dem Buch vorhanden sind.

„Und Wünsche gehen nicht in Erfüllung, wenn man einfach herumsitzt und auf sie wartet. Man muss sich seine Wünsche holen. Und wenn man sie hat, dann muss man darauf acht geben, dass man sie nicht wieder verliert“
– Seite 73

FAZIT
Mit diesem Buch pflege ich eine Hass-Liebe, die eher zur Liebe tendiert. Das Thema ist super wichtig und ich würde behaupten, es ist immer schwer, daraus einen guten Roman zu schreiben. Die Idee mit den Briefen finde ich wirklich gut, auch dass es die kleine Schwester ist, die die Briefe schreibt und nicht die beste Freundin oder Mutter. Unpassend fand ich allerdings den Schreibstil, zu dem ich mich schon genug geäußert habe. Die Charaktere Phoebe und April habe ich gleich in mein Herz geschlossen, mit der Mutter und dem Vater bin ich keineswegs warm geworden.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein großes Auf und Ab meiner Gefühle!

Faded - Dieser eine Moment
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MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass LYX eine neue Rockstar-Dilogie veröffentlicht, war ich gleich hin und weg. Ich liebe Rockstar-Geschichten und war gleich gespannt, was Faded bringen wird.
Felicity ...

MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass LYX eine neue Rockstar-Dilogie veröffentlicht, war ich gleich hin und weg. Ich liebe Rockstar-Geschichten und war gleich gespannt, was Faded bringen wird.
Felicity verlässt mit gerade einmal 18 Jahren, einem gefälschten Ausweis, ihrem Gitarrenkoffer, dem Notizbuch und einer riesigen Angst vor ihrer Vergangenheit ihr altes Leben. Sie landet in Nashville, wo sie unentdeckt weiterleben, Geld sparen und Songs schreiben möchte. Nicht, dass sie diese irgendwann mal selbst performen würde, dafür ist sie viel zu zurückhaltend. Sie ist ein süßes junges Mädchen, das Süßigkeiten statt Flüche herausbringt und nicht viel von der großen Welt zu wissen scheint. Doch was sie weiß, ist dass ihre Vergangenheit sie niemals einholen darf.


Ryder Woods ist in Nashville ein bekannter Sänger, der mittlerweile kurz vor dem Durchbruch steht. Benehmen tut er sich allerdings schon wie ein waschechter Rockstar – übermäßiger Alkoholkonsum, stets wechselnde Partnerinnen für den Geschlechtsakt und ein vorlautes Mundwerk. Dennoch schlummert in ihm auch ein ruhiger Teil, der sich nicht auf alles in der Musik-Branche einlassen würde und der sich immer mehr von Felicity angezogen fühlt.

Beide Charaktere können nicht unterschiedlicher voneinander sein und doch treffen sie aufeinander und scheinen wie magisch voneinander angezogen. Leider muss ich sagen, dass mir eine großartige Verbindung zu beiden fehlte und auch ihr Zusammenspiel mich nicht vollends begeistern konnte.

Um das besser erklären zu können, gehe ich zunächst ein wenig auf die Handlung ein.
Es beginnt in meinen Augen sehr ruhig, als Felicity nach Nashville zieht und Ryder zunächst kennen lernt. Da dieser noch kein großer Rockstar ist, sondern am Anfang seiner Karriere steht, wird er weder von Paparazzi oder Fangirls verfolgt, noch sitzt ihm ein strenger Manager im Nacken. So haben die beiden zunächst eine ruhige Zeit für sich, die mir sehr gut gefallen hat.

Es passiert nicht aufregend viel, doch dafür werden sehr viele Handlungsstränge angeschnitten und nicht weiter geführt. Schon direkt zu Beginn wird in ein, zwei Nebensätzen Felicitys Vergangenheit angesprochen, doch eine Auflösung zu dieser gab es nie. Ebenso verhält es sich mit Ryders Familienssituation, sowie Band-Situation. Immer wieder gibt es Input für spannende Hintergrundgeschichten, doch keine wird weiter ausgeführt. Da es einen zweiten Teil gibt, liegt die Vermutung natürlich nahe, dass all diese offenen Fragen erst dort beantwortet werden. Dennoch hätte ich mir gewünscht, wenigstens ein paar Antworten erhalten zu dürfen.
Aufgrund all dieser offenen Fragen konnte ich, wie bereits erwähnt, keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen, mir fehlte einfach etwas.

Was mir auch fehlte, war die Leidenschaft zwischen Felicity und Ryder. Auf einmal scheinen sie „der Anziehung zwischen ihnen nachzugeben“ (Zitat Klappentext), was für mich viel zu plötzlich geschah. Sie haben einige schöne Szenen miteinander verbracht, aber für mich fehlte der Moment, in dem es „Klick“ machte und der einen Grundstein für ihre große Verbindung bildete. Dennoch sind die Seiten ihres Kennenlernens wie an mir vorbei geflogen, weil ich Julie Johnson mich so sehr hinein versetzt hat, dass ich gar nicht aufhören konnte. Ich hätte aber noch gerne ein paar mehr leidenschaftliche Momente zwischen den beiden gehabt.

Außerdem hat das Buch ungefähr im letzten Viertel eine andere Richtung angenommen, als ich anfangs vermutet habe. Trotz meiner soeben genannten Kritik hatte ich großen Spaß, das Buch zu lesen und habe mich irgendwie wohl in der Bar in Nashville gefühlt.
Es passieren viele Dinge, die ich langsam schon ahnen konnte, die aber nicht nach meinem Geschmack waren. Dennoch haben sie Spannung in die zunächst sehr ruhige Handlung gebracht und mein Herz noch mehr aufgewühlt. So langsam wurde ich emotional immer mehr erreicht, sodass Julie Johnson mein Herz brechen und mir zahlreiche Tränen in die Augen treiben konnte. Auf genau die Art, die ich an Büchern so sehr liebe.
Der darauffolgende Cliffhanger ist absolut gemein, sodass ich am liebsten den zweiten Teil direkt zur Hand hätte.

Der Schreibstil der Autorin hat mich allerdings das ganze Buch über wahnsinnig fesseln können. Sie hat mich so gut in diese Szenerie setzen können, dass ich sämtliche Szene perfekt bildlich vor Augen hatte. Außerdem mochte ich die Song-Texte in diesem Buch sehr sehr gerne.

Kommen wir zu dem Schluss, in dem ich sagen muss, dass ich nicht weiß, wie ich das Buch fand. Ich habe einige Kritik-Punkte genannt, aber trotzdem war ich wie gefesselt von dem Buch. Und auch trotzdem freue ich mich schon riesig auf den zweiten Teil. Das Potential ist da und die Autorin hat sich auch genug spannendes Material für den zweiten Teil gesammelt, der hoffentlich meine Fragen beantworten wird!

FAZIT
Ein Auf und Ab meiner Gefühle, die zuletzt mit einem gebrochenen Herz geendet haben. Mit den Protagonisten bin ich noch nicht ganz warm geworden und auch die Handlung verbirgt noch sehr viel Potential, aber es war sehr aufregend zu lesen und ich bin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Teil!

Ein großes Dankeschön an LYX für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Ein schöner Abschluss, der etwas schwächer als die Vorgänger war

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Meine Meinung
Violet und ihre Freunde sind nun zusammen in der weißen Rose, wo sie die Revolution planen. Doch dann erfährt sie, dass ihre kleine Schwester, Hazel, ihren alten Platz als Surrogat bei der ...

Meine Meinung
Violet und ihre Freunde sind nun zusammen in der weißen Rose, wo sie die Revolution planen. Doch dann erfährt sie, dass ihre kleine Schwester, Hazel, ihren alten Platz als Surrogat bei der Herzogin eingenommen hat. Sie kann ihre Schwester unmöglich dort alleine lassen, ohne sie in Sicherheit wissen zu können, weswegen sie kurzerhand beschließt, zurück zu kehren.
Im letzten Teil habe ich Violet noch als sehr erwachsen bezeichnet, die immer sehr gut handelt. Aber ich habe gemerkt, dass sie doch sehr impulsiv handelt und sich nicht über die Konsequenzen darüber im Klaren ist. Dennoch habe ich sie sehr gemocht, auch wenn sie Ash gegenüber irgendwie zu kühl war. Ash hingegen habe ich immer weiter in mein Herz geschlossen, es ist so ein süßer Junge.
Der Roman war wieder in er Ich-Form aus Violets Sicht verfasst worden und der Schreibstil gefiel mir immer noch sehr gut. Es ist so schön detailliert geschrieben, dass ich ein klares Bild im Kopf hatte und ich konnte alles schön flüssig lesen.
Die Handlung fand ich wieder super spannend, es gibt so viele Höhepunkte und im Großen und Ganzen fällt die Spannung nie ab. Allerdings war das Ende ein wenig enttäuschend für mich. Nicht, weil es schlecht war, das Ende war ganz schön. Aber es war im Vergleich zu den Szenen vorher, es verlief alles sehr schnell und zog einfach nur so vorbei. Die vorherigen detailreichen Szenen sind irgendwie weg und es war alles sehr zusammen gerafft und zu schnell vorbei. Es blieben mir auch ein paar Fragen offen.

Fazit
Ein ganz schöner Abschluss, der zum Ende hin leider etwas schwächer wurde. Ich war das ganze Buch über sehr begeistert, aber das Finale war leider zu kurz gefasst, meiner Meinung nach. Insgesamt hat mir die Reihe allerdings wahnsinnig gut gefallen.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Ein spannendes und erschreckendes Konzept!

Das Joshua-Profil
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Meine Meinung
Max Rhode bekommt auf der Fahrt nach Hause einen seltsamen Anruf von einem Unbekannten, der ihn ins Krankenhaus bittet. Dort erfährt er Dinge über sich, seine Tochter und seine Zukunft, die ...

Meine Meinung
Max Rhode bekommt auf der Fahrt nach Hause einen seltsamen Anruf von einem Unbekannten, der ihn ins Krankenhaus bittet. Dort erfährt er Dinge über sich, seine Tochter und seine Zukunft, die er niemals von einem Fremden hätte hören wollen. Er wird gewarnt, doch weiß nichts, mit dieser Warnung anzufangen und weiß heute noch nicht, was er in wenigen Tagen für ein Verbrechen begehen wird.
Max ist ein Schriftsteller, der bisher nur einen großen Erfolg hatte, was ihn vom Schreiben nicht abhalten soll. Er ist Vater und lebt getrennt von seiner Frau, lebt aber größtenteils nur für seine Tochter und seine Arbeit. Anders als die Figuren in seinen Krimis ist er kein Verbrecher, ganz im Gegenteil. Max mir relativ sympathisch sogar, auch wenn ich ihn als ziemlich impulsiv empfunden habe. Allerdings ändert mein Bild über ihn sich im Laufe des Buches auch bestimmt noch 10 Mal.
Der Roman ist in der Ich-Form aus Max‘ Sicht verfasst worden, sowie aus der Er-/Sie-Form von weiteren, wichtigen Figuren, die ich hier noch gar nicht so nennen mag. Mir hat der Wechsel der Ich -in die Er-/Sie-Perspektive sehr gefallen, weil das die Distanz zu den anderen Figuren noch ein wenig mehr verstärkt hat. Es geht ja schließlich hauptsächlich um Max als Protagonisten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich habe mich super schnell in das Buch hinein lesen können und habe das Buch beinahe in einem Rutsch gelesen, hätte ich mehr Zeit gehabt. Allerdings finde ich, dass einige Kapitel ein wenig zu kurz gehalten wurden. Teilweise drei, vier hintereinander, die nur eine oder zwei Seiten lang gingen und eigentlich genau da anfingen, wo das vorherige aufhöre, da hätte dieser Schnitt nicht sein müssen.
Die Handlung war sehr spannend. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen, weil ich es so spannend fand, weil ich bis zur Auflösung nicht ahnen konnte, worum es letztendlich ging. Stück für Stück habe ich immer mehr erfahren, bis Fitzek das nächste Geheimnis mit einfügt und ich wieder im Dunklen tappe. Die große Auflösung am Ende fand ich super spannend, es ist eine so interessante Idee und es ist schon krass. Ich mochte auch die Verbindung zu „Die Blutschule“, um dessen Autoren (Zwinker, Zwinker) es ja in diesem Buch geht.

Fazit
Mein erster Fitzek-Roman und irgendwie auch mein erster richtiger Thriller. Eigentlich ja gar nicht mein Genre, also seid ein wenig nachsichtig mit meiner Rezension. Aber ich bin total begeistert, ich wurde gefesselt, hinter das Licht geführt und geschockt. Ich trau mich auch gar nicht, mehr über den Inhalt zu sagen, aber der hat mich wirklich schockiert. Ich hatte ein paar Passagen, die mir ein wenig langatmig vor kamen, aber nur wenige.

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