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Veröffentlicht am 15.10.2017

Manchmal hat das Leben einen anderen Plan

... und die Liebe siegt doch
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Das Buch "...und die Liebe siegt doch" wurde von Deidree C. verfasst und erschien 2017.

Victoria Kreupl ist absolut verknallt in den Schauspieler Mark Chromwell. Als sich ihr die Möglichkeit bietet Zeit ...

Das Buch "...und die Liebe siegt doch" wurde von Deidree C. verfasst und erschien 2017.

Victoria Kreupl ist absolut verknallt in den Schauspieler Mark Chromwell. Als sich ihr die Möglichkeit bietet Zeit mit ihm zu verbringen, sagt sie ohne nachzudenken zu. Eine Begegnung, die deren beider Leben verändern wird.

Der Autorin gelingt es eine gefühlvolle Geschichte zu zaubern, welche einem in ein Szenario hineinversetzt, welches man vielleicht als Jugendlicher auch schon einmal erlebt hat, das Verliebt sein in einen unerreichbaren Fernseh- oder Schauspielstar.
Die Entwicklungen, welche sich daraus ergeben werden sehr detailreich beschrieben, wobei man mit der Hauptprotagonistin total mitfiebern und mit ihr lachen, weinen und sich ärgern kann.
Victoria ist zu Beginn der Geschichte sehr jung und unerfahren, doch mit Laufe der Geschichte wird sie immer selbstbewusster, stellt ihre eigenen Regeln auf und versucht abseits des Ruhmes ein selbstständiges, eigenverantwortliches Leben zu führen, was ihr auch ausgezeichnet gelingt.
Mark hingegen ist ein aufstrebender Star, dem sein Manager Gerry alles zu richten scheint und Irina seiner Freundin, die sich nur in seinem Glanz sonnt. Viele Entscheidungen werden ihm scheinbar abgenommen, aber die schwerste muss Mark selbst treffen, obwohl er (zumindest hat es den Anschein) noch nie solche Entscheidungen zu treffen hatte.
Die Geschichte ist flüssig und locker zu lesen und macht Lust auf mehr. Teilweise erfolgt ein Perspektivenwechsel, von der man einen tiefen Einblick in Marks und Victorias Leben bekommt. Auch erscheinen so manche Entscheidungen logischer, wenn auch nicht ganz nachvollziehbar. Die innere Zerrissenheit der Protagonisten kommt sehr gut zur Geltung und man hat somit einen allumfassenden Einblick in das Wesen und das Wirken der beiden.

Wer gerne Liebesgeschichten liest, kann ohne Bedenken dieses Buch kaufen und lesen. Ich konnte einige Male mit dem Buch an mir sehr bekannte Orte zurückkehren, welche sich entlang des Traunsees und in Irland befinden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Abenteuer

Hardwired - verführt
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Das Buch "Hardwired - Verführt" ist der 1. Teil einer mehrteiligen Reihe und wurde von Meredith Wild geschrieben. Es erschien in der Originalausgabe 2015 unter dem Titel Hardwired bei Forever, einem Imprint ...

Das Buch "Hardwired - Verführt" ist der 1. Teil einer mehrteiligen Reihe und wurde von Meredith Wild geschrieben. Es erschien in der Originalausgabe 2015 unter dem Titel Hardwired bei Forever, einem Imprint von Grand Central Publishing. Die deutsche Ausgabe erschien 2016 im LYX Ergmont Verlag, das Copyright hat die Bastei Lübbe AG.

Zu Beginn möchte ich mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar bei Bastei-Lübbe (lesejury.de) bedanken.

Erica Hathaway hat gerade ihr Studium beendet und nebenher mit Alli und Sid ein kleines Unternehmen aufgebaut. Nun nach Beendigung des Studiums brauchen sie Geld als Starthilfe, dieses Geschäft noch größer ausbauen zu können.
Bei diesem Meeting trifft Erica auf Max, Blake und verschiedene andere potenzielle Geldgeber, doch die überhebliche Art von Blake Landon, scheint ihre Chancen zu vernichten. Doch dann kommt noch ihre große Chance, sie kann in Vegas auf einem Panel ihre Firma präsentieren, doch auch hier ist Blake anwesend und sogar der Moderator.
Eine Liebesbeziehung scheint für Erica außer Frage, da sich Blake außerhalb ihrer Liga befindet. Ein großer Kampf um die Firma, um die Liebe und um Freundschaft beginnt.

Ich konnte mich in gewissen Phasen sehr gut in Erica hineinversetzen, denn wenn man das alles geschafft hat, was sie bisher erreicht hat, will man sich nicht einfach einem Mann unterordnen, der einen ausgeprägten Kontrollwahn hat. Manche Sachen konnte ich allerdings auch bei ihr nicht verstehen, aber vermutlich würde ich, wenn ich jemals in der gleichen Situation gewesen wäre gleich reagieren.
Blake war mir zu Anfang eher unsympathisch. Denn er spielte nie ganz fair mit Erica, erst nach und nach wurde er mir sympathischer, als man mehr über sein Umfeld und seine Entwicklungen erfuhr. Aber dieser Kontrollwahn, obwohl er in gewissen Situationen sehr gut war, dass er ihn hatte, würde mich fertig machen.
Alli konnte ich überhaupt nicht verstehen, da sie sich ja nach ihrem Umzug nach New York sehr zurückgezogen hatte, doch der Grund dafür war für mich nicht der einleuchtende, warum man so reagieren sollte.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich völlig überzeugen, denn er ist locker und ist schnell zu lesen. Wenn man nicht aufpasst, könnte man das Buch in einem Tag locker lesen. Durch die relativ kurzen Sätze und die vielen Dialoge, die zwischen den Hauptprotagonisten ablaufen machen das Buch lebendig und zu einem Lesegenuss der Sonderklasse.

Mir persönlich hat dieses Buch ausgezeichnet gefallen, da es aus dem üblichen Rahmen fällt. Die Frau wird nicht nur als kleines Mäuschen dargestellt, sondern hat ihren eigenen Willen, was mir besser gefällt, als zum Beispiel bei 50 Shades of Grey. Es gibt mehr Handlung drum herum und man kann richtig mitfiebern mit den Protagonisten.
Daher gibt es von mir 5 Sterne und eine 100%ige Kaufempfehlung und eine große Vorfreude auf den 2. Teil, welcher im August bereits erscheint.

Veröffentlicht am 25.01.2020

Traurig, aber wahr

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Das Buch "Als hätte der Himmel mich vergessen: Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus" wurde von Amelie Sander verfasst und erschien 2017 bei Bastei Lübbe.

Das Werk ist beklemmend, erschreckend, ...

Das Buch "Als hätte der Himmel mich vergessen: Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus" wurde von Amelie Sander verfasst und erschien 2017 bei Bastei Lübbe.

Das Werk ist beklemmend, erschreckend, schonungslos. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise, die lieber unbegangen bleibt. Die Charaktere werden - vielleicht sogar - zu überspitzt dargestellt. Manche Reaktionen kann man sich als nicht Betroffener von Misshandlung und ähnliches gar nicht vorstellen, findet sie vielleicht sogar als unmöglich, dass manche Menschen so zueinander sein können und sich manche keine Hilfe suchen.
Der Sprachstil und die Wortwahl waren angemessen gewählt. Die Charaktere wurden gut dargestellt und der Schrecken so mancher Situation eingefangen und an den Leser weitertransportiert. Als Leser kommt man oft ins Grübeln, ob die Mitmenschen tatsächlich alle blind sind, in Bezug auf das Wohl des anderen. Steht der Mensch nicht im Mittelpunkt, steht auch in der Schule oder im Privatleben das Kind auf verlorenen Posten.

Ein Buch, das aufrütteln kann, jedoch sicher nicht für jeden Leser zu empfehlen. Sensible Menschen werden an ihre Grenzen stoßen.

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