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Veröffentlicht am 06.02.2020

Doggerland, Tiefer Fall

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Doggerland, Tiefer Fall
Von Maria Adolfsonn

Cover:
Die einsame Landschaft passt zum Handlungsort.

Inhalt:
Kommissarin Karen Eiken Hornby, kann mit Weihnachten nicht viel anfangen.
Da kommt es ihr ganz ...

Doggerland, Tiefer Fall
Von Maria Adolfsonn

Cover:
Die einsame Landschaft passt zum Handlungsort.

Inhalt:
Kommissarin Karen Eiken Hornby, kann mit Weihnachten nicht viel anfangen.
Da kommt es ihr ganz gelegen, dass ein Toter gefunden wird.
Was zunächst wie ein Unfall aussieht, stellt sich schnell als Mord heraus.
Als es dann an Silvester einen zweiten Mordfall gibt, stellt sich sogar heraus, dass ihre eigenen Familie in den Fall verwickelt zu sein scheint.
Nun wird es für Karen persönlich und ein Balanceakt zwischen Privatleben und polizeilichen Ermittlungen.

Meine Meinung:
Der Einstig in die Geschichte ist gut gelungen, der Prolog ist sehr eindringlich und meine Neugier und Spannung ist sofort geweckt.

Die Erzählweise ist sehr flüssig und legt sehr viel wert drauf, die Umgebung (Doggerland –toller fiktiver Handlungsort), so wie auch die Personen, Charaktere und ihr Umfeld genau zu beschreiben. Dies fand ich gut und wichtig, weil ich z.B. den ersten Band dieser Reihe nicht gelesen habe, so war der Einstig für mich einfacher.
Dann braucht es zwar ein bisschen bis ich drin bin in der Geschichte, in den vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen.
Aber ab dann wird die Geschichte total spannend und nimmt an Fahrt auf und wird zum Ende geradezu atemberaubend spannend.
Es ist stimmig erzählt und ich liebe diese feinen Nuancen wenn es um die Stimmung und Handlung der Charaktere geht.
Der Schluss ist dann für mich auch sehr überraschend, und das Ende gefällt mir sehr.

Autorin:
Maria Adolfsson wurde in Stockholm geboren und ist dort auch aufgewachsen. Viele Jahre hat sie als Pressesprecherin für verschiedene Unternehmen gearbeitet. DOGGERLAND ist ihre Krimiserie um Kommissarin Karen Eiken Hornby, die auf der fiktiven Inselgruppe Doggerland spielt.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, der am Anfang etwas gebraucht hat, mich dann aber überzeugt hat.
Von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Unsere Liebe für immer

Unsere Liebe für immer
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Unsere Liebe für immer, von J.P. Monninger

Cover:
Wunderschön romantisch.

Inhalt:
Kate kommt für ihre Dissertation für ein Jahr von Amerika nach Irland.
Dort lernt sie den etwas geheimnisvollen Ozzie ...

Unsere Liebe für immer, von J.P. Monninger

Cover:
Wunderschön romantisch.

Inhalt:
Kate kommt für ihre Dissertation für ein Jahr von Amerika nach Irland.
Dort lernt sie den etwas geheimnisvollen Ozzie kennen und die beiden verlieben sich und heiraten Hals über Kopf.
Dann wollen sie Irland mit dem Boot umrunden, doch nach einem Unwetter kommt es zu einem heftigen Streit.
Genauso schnell wie sie geheiratet haben trennen sich die Beiden und Kate kehrt in die USA zurück.
Zwei Jahre später erfährt sie, dass Ozzies Boot gesunken ist und Ozzie für tot erklärt werden soll.
Sie erkennt, dass sie nie aufgehört hat ihn zu lieben und macht sich erneut auf den Weg nach Irland.

Meine Meinung:
Schon der Prolog ist so romantisch und doch bitter süß.

De Einstig ist wunderschön, die Beschreibungen (und Schreibweise) ist sehr bildreich und fantasievoll. Zum Beispiel werden die grauhaarigen Köpfe älterer Menschen: Pustenblumenköpfe genannte.
Das Ganze ist sehr warmherzig, liebevoll und mit einer guten Prise Humor geschrieben.

Doch irgendwie schleicht sich nach dem ersten Drittel eine gewisse „Ruhe“ ein, es wird irgendwie zäh und langatmig.
Dieses schnelle verlieben, heiraten, streiten, sich trennen klingt irgendwie nach „Teenager-Gedönse“.
Die „Liebe“ der Beiden ist für mich eher eine körperliche Anziehung und so recht nehme ich dieses „ich habe dich immer geliebt“ den Beiden nicht ab.

Als es dann am Ende wieder mehr Tiefe gewinnt und auf ein bestimmtes Thema zusteuert, das ich jetzt hier nicht nennen will, um nicht zu Spoilern, bin ich mir nicht sicher wie ich es finde.
Ist es herzzerreißend romantisch oder ist es zu viel des Guten und zu Konstruiert??
Ich denke das sollte jeder selber herausfinden.

Hier noch zwei sehr schöne und passende Zitate:

-Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts.

-Das Leben kommt einem immer in die Quere.

Autor:
J.P. Monningser ist Autor vieler Romane, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete wurden. Er ist Professor für Anglistik an der Plymouth State University und lebt mit seiner Familie in Warren, New Hampshire. Am liebsten geht er mit seinem Sohn angeln.

Mein Fazit:
Eine Liebesgeschichte, mit Längen in der Mitte und herrlichen Landschafts- und Naturbeschreibungen.
Von mir 4 Sterne

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Die Trossfrau

Die Trossfrau
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Die Trossfrau, von Carmen Mayer

Cover:
Zeigt gleich den historischen Inhalt des Buches an.

Inhalt:
Magdalena wird um 1600 als Tochter eines protestantischen Hufschmieds geboren, sie ist eine zähe und ...

Die Trossfrau, von Carmen Mayer

Cover:
Zeigt gleich den historischen Inhalt des Buches an.

Inhalt:
Magdalena wird um 1600 als Tochter eines protestantischen Hufschmieds geboren, sie ist eine zähe und starke Persönlichkeit und kann und will nicht verstehen, dass Mädchen weniger gelten sollen als Jungs. Dies wird ihr zum Verhängnis und ihr Vater weißt sie vom Hof.
Dadurch gerät sie in die Wirren des beginnenden Dreißigjährigen Krieges der das Land überzieht.
In diesem Chaos lautet das einzige Credo: ÜBERLEBEN!

Meine Meinung:
Ein unglaublich eindringlicher Roman.
Hier wird die ganze Sinnlosigkeit dieses Krieges aufgezeigt, das unglaubliche Elend.
Es geht schon lange nicht mehr um den Glauben (der diesen Krieg ausgelöst hat) sondern nur noch um Macht, Reichtum und Besitz. Und die „normale“ und einfache Bevölkerung muss mehr als alle anderen darunter leiden.
Es herrscht ein einziges Chaos, in ganz Europa.
Es ist unglaublich was die Bevölkerung erdulden muss. Ich denke mir oft, das hätte ich nicht aushalten können.
Ich finde die Menschen so unglaublich mutig, ich denke ich hätte nicht mehr leben wollen und können.
Und zu allem Unglück mit dem Krieg und seinen Folgen kommt auch noch das Unrecht der Hexenverfolgung, dem die Frauen fast ungeschützt ausgeliefert waren, hinzu.

Es geht um das Elend im 30 jährigen Krieg. Aber auch um den Mut und die Freundschaft einzelner, die immer wieder ein mikroskopischer Lichtblick in dieser Zeit waren.

Es gibt viele Geschichtliche Hintergründe und Daten zu der Zeit. So wie ich es beurteilen kann ist es sehr gut recherchiert.

Vieles wiederholt sich immer wieder, und es ist einfach unglaublich wie sinnlos sich das ganze so lange Zeit fortgesetzt hat. Diese Wiederholungen, obwohl es ja vermutlich so war, bringen einige „Längen“ ins Buch.

Autorin:
Carmen Mayer lebt als zuagroaste Württembergerin in Bayern. Ihre literarische Laufbahn begann Carmen Mayer auf verschiedenen Literaturforen im Internet, von wo aus sie mit Kurzgeschichten den Sprung in die Welt des gedruckten Wortes startete.

Mein Fazit:
Ein Roman der und das ganze Elend im Dreißigjährigen Krieg, vor Augen führt. Von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Kreuzbube

Kreuzbube
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Kreuzbube, von Arno Kerr

Cover:
Ok, das Cover ist für mich austauschbar, da ich Münster nicht kenne und das Gebäude auch keinen Bezug zum Inhalt hat.

Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Friedrich von Coes ...

Kreuzbube, von Arno Kerr

Cover:
Ok, das Cover ist für mich austauschbar, da ich Münster nicht kenne und das Gebäude auch keinen Bezug zum Inhalt hat.

Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Friedrich von Coes ist gerade nach einer längeren Pause (da er im Dienst einen Menschen getötet hat, wieder im Dienst, als ein junger Brauer tot aufgefunden wird.
Die Umstände sind alles andere als eindeutig und bald ermittelt von Coes in den Untiefen des Großbürgertums von Münster in denen der Schein nach außen um alles zu wahren gilt.

Meine Meinung:
Ein toller Krimi, der ohne große Gewalt und blutige Szenen auskommt, der aber nichts desto trotz, mit zwei Toten aufwarten kann.
Hier geht es mehr um die Menschen, ihre Beziehungen untereinander und wie sie dies ausleben. Alles ist sehr realistisch und lebendig.
Und dies auf der Seite der Polizei, im Privaten sowie im Beruf und auch genauso auf der Seite der Opfer, bzw. Täter.
Familiäre Wärme und Kollegialer Zusammenhalt, gegen steifes Standesdenken und dem kalten Verhalten der „besseren Gesellschaft“.

Mir hat diese Sicht der Dinge sehr gut gefallen und ich würde sehr gern weitere Fälle mit dem sympathischen Hauptkommissar und seinen Kollegen, und auch seiner Familie lesen.

Einen Stern zieh ich ab, da die „Familienverhältnisse“ des ersten Opfers, für mich sofort klar auf der Hand langen, hier die Polizei aber erst später drauf kam.

Autor:
Arno Kerr ist das Pseudonym des in München lebenden Autors und Fotografen Thomas Michael Glaw, geb. 1957, der in den vergangenen Jahren Münster und im Besonderen das Kreuzviertel kennen und lieben gelernt hat. Er studierte in München Germanistik und katholische Theologie. Seit 1989 leitet er ein Institut für Sprach- und Kommunikationstraining in München.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi der leisen Töne, mit einem wie ich finde, interessanten Blickwinkel.
Von mir sehr gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein Biber reist um die Welt,

Ein Biber reist um die Welt ... und entdeckt, wie die Tiere wohnen
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Ein Biber reist um die Welt,
und entdeckt, wie die Tiere wohnen

Ein schönes Bilderbuch mit passenden kurzen Texten, das zum suchen, entdecken und staunen einlädt. Für größer Kinder hält es auch viel ...

Ein Biber reist um die Welt,
und entdeckt, wie die Tiere wohnen

Ein schönes Bilderbuch mit passenden kurzen Texten, das zum suchen, entdecken und staunen einlädt. Für größer Kinder hält es auch viel Wissen bereit-

Das Format mit 24 x 33 ist angenehm groß und die Vielfalt mit den vielen kleinen Details lässt mich sofort an Wimmelbücher denken, die ich sehr liebe.
Auf 40 Seiten ist ausreichend Platz für viele Tierarten und ihr zu Hause.
Die Farben sind sehr intensiv, die Bilder dadurch herrlich bunt und bis ins kleinste Detail ausgedacht und gezeichnet.

Hier wird ein wundervolles Kinderbuch-Buch über die unterschiedlichsten Tiere (die auf der letzen Seite nochmals in einer Zusammenfassung weiter beschrieben werden) und ihre Lebensräume, quasi mit ei0emn Sachbuch über diese Tiere in sehr harmonischer und kindgerechter Weise kombiniert. Somit ist auch die Altersspanne für die dieses Buch interessant ist sehr breit.

Das Einzige, das ich vermisse (auch wegen dem Titel (..reist um die Welt), ist die Zuordnung wo auf der Welt diese Tiere am ehesten wohnen. Europa, Asien oder Nordamerika etc.


Deshalb von mir : 4 Sterne.

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