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Veröffentlicht am 02.02.2020

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Wieder einmal läßt Jojo Moyes den Leser in anderen Sphären gleiten, so eindrucksvoll und voller Emotionen ist dieses Buch geschrieben. Es spielt in zwei Zeitzonen. Einmal während des ersten Weltkrieges ...

Wieder einmal läßt Jojo Moyes den Leser in anderen Sphären gleiten, so eindrucksvoll und voller Emotionen ist dieses Buch geschrieben. Es spielt in zwei Zeitzonen. Einmal während des ersten Weltkrieges in Frankreich und dann heute in England. Sophie betreibt mit ihrer Schwester das alte Hotel ihrer Eltern, während deren Männer im Krieg sind. Sophie hat als Erinnerung nur das Bild, das einst Edouard in Paris von ihr am Beginn ihrer Liebe gemalt hat. Das Essen ist knapp aber dann sollen die beiden Schwestern für die deutschen Soldaten und deren Kommandanten kochen. Besonders der Kommandant ist von dem Gemälde angetan, aber auch Sophie gefällt ihm. Sophie möchte alles dafür tun, dass ihr Mann von der Gefangenschaft befreit wird und deshalb hat sie einen außerordentlichen Plan. 100 Jahre später. Liv ist Witwe. Das einzige, was ihr von ihrem Mann geblieben ist, ist ein Porträt einer jungen Frau, das ihr ihr Mann bei einem Spanienurlaub gekauft und geschenkt hat. Aber nun fordern die Erben das Gemälde heraus und haben deshalb einem Büro in England den Auftrag erteilt, das Bild zu finden und es den rechtmäßigen Nachkommen von Sophie wieder zurückzugeben. Aber Liv sieht dies als ihr Eigentum an und ein erbitterter Rechtstreit beginnt. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch die einzelnen Szenen derart genau, dass man meint, dies alles selbst zu erleben. Sophie wie auch Liv haben beide ihre Männer verloren und das einzige Band zu ihnen ist eben dieses Bild. Wir lernen den Hunger und die Angst der Franzosen kennen, die Deutschen behandeln ihre Verlierer sehr schlecht und wir können einiges über die ersten Weltkrieg erfahren. Aber auch das Leben von Liv wird gut dargestellt, denn nach dem Tod ihres Mannes lebt sie nur noch so dahin, hat keinen Lebenswillen mehr. Jojo Moyes bringt uns in ihren Bücher eine andere Welt näher man vergißt den Alltag und leidet und freut sich mit den Protagonistinnen. Sie schreibt Bücher für Frauen, die von Frauen geliebt werden. Auch das Cover ist so dargestellt, wie wir es aus den anderen Büchern der Schriftstellerin kennen. Scherenschnitthafte Bilder, minimalistisch, schön.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Meine Mutter, das Alter und ich

Meine Mutter, das Alter und ich
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Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, ...

Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, aber die Mutter fordert immer mehr von ihrer Tochter, will von ihr unterhalten, gepflegt und verhätschelt werden und die Tochter traut sich nicht, ihrer Mutter mal zu widersprechen. Die Mutter stand selbst einst mitten im Leben mit Beruf und Kindern. Deswegen fällt es ihr heute so schwer allein zu sein und die Wohnung nicht mehr verlassen zu können. Sie will in ihrem eigenen Haushalt sein und nicht zu der Tochter und deren Familie ziehen, Zwar gibt es noch einen Sohn, aber die Mutter beansprucht diesen nur ganz selten. Zudem kann die Tochter der Mutter überhaupt nichts recht machen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte viele Episoden wieder finden, die ich von Bekannten kenne, die ihre alten Angehörigen pflegen. Die alten Leute haben ja den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als an ihre Krankheit zu denken und wie alleine und einsam sie sind und niemand zu ihnen kommt. Aber genau in diesem Buch macht die Tochter der Mutter einige gite Vorschläge, die sie alle ablehnt. Schon allein der Kauf einer neuen Mikorwelle wird passend beschrieben Hier hat sich die Autorin ihren ganzen Frust von der Seele geschrieben und ich bin davon überzeugt, ohne übertrieben zu haben. Nach der Lektüre dieses Buches hat sich meine Meiniung wieder bestätigt. Wenn man als alter Mensch nicht mehr kann, dann soll ,man den Kindern wirklich nicht zur Last fallen, denn die haben ihr eigenes Leben. Man soll sich schon beizeiten gute Pflegeheime anschauen, damit man mit den Kindern in guten Kontakt bleiben kann.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Die Rache der Schwabenkinder

Die Rache der Schwabenkinder
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Ein Buch, das uns in die Geschichte zurückführt. Die Urahnen von Johannes mußten von der Schweiz über die Alpen ins Schwäbische, um sich dort als Knechte und Mägde zu verdingen. Die meisten wurden von ...

Ein Buch, das uns in die Geschichte zurückführt. Die Urahnen von Johannes mußten von der Schweiz über die Alpen ins Schwäbische, um sich dort als Knechte und Mägde zu verdingen. Die meisten wurden von ihren Arbeitgebern ausgenützt, bekamen wenig zu Essen, wurden mißbraucht, geschwängert und vertrieben. Genau so erging es den Vorfahren von Johannes. Dieser wie auch seine Schwester Mila leiden an schweren psychischen Störungen, die er aber auf die unverarbeitete Vergangenheit zurückführt. Joannes entschließt sich, Rache zu nehmen und gegen die Ausbeuter vorzugehen. Er schart um sich einen Kreis gleichgesinnter, sie schreiben Erpresserbriefe, töten Tiere. legen Brände und wollen so die vermeintlichen Ausbeuter vernichten. Kommissar Steven Plodowski nimmt die Ermittlungen auf und kommt schon bald den Tätern auf die Spur, jedoch im letzten Augenblick entwischen sie ihm immer. Bei seinen Recherchen gerät er selbst in Gefahr und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann, zumal er auf wahre geschichtliche Begebenheiten der Schwabenkinderzurückführt. Der Autor versteht es, die Zerissenheit und die seelischen Probleme von Johannes und dessen Hass darzustellen. Man spürt förmlich, wie es in dem jungen Mann arbeitet. Auch der Kommissar kommt sehr menschlich rüber, er hat kaum Zeit für seine Partnerin, kann auch privat nicht abschalten. Alles in allem ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt. Auch das blaue Cover, aus denen zwei traurige Kinderaugen schauen, finde ich sehr passend zu dem Roman. Hier wird ein Stück Geschichte aufgearbeitet.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Das Glück ist zum Greifen da

Das Glück ist zum Greifen da
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Ein unterhaltsames und spitziges Buch, obwohl es einen sehr brisanten und aktuellen Hintergrund hat. Ana kam aus Serbien nach Deutschland um hier zu studieren. Sie ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen ...

Ein unterhaltsames und spitziges Buch, obwohl es einen sehr brisanten und aktuellen Hintergrund hat. Ana kam aus Serbien nach Deutschland um hier zu studieren. Sie ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen und leider -arbeitslos-. Der Vater der Kinder hat sich noch vor deren Geburt ins Ausland abgesetzt, er ist Musiker. Ana hatte als letztes ein vielversprechendes Angebot in einer Werbeagentur und mußte nur noch zur Vertragsunterzeichnung kommen, da wurde ihr abgesagt und stattdessen eine Praktikantin eingestellt. Zu allem Übel bekommt sie Post vom Ausländeramt, dass sie Deutschland innerhalbe einer bestimmtem Frist verlassen muß, sollte bis dahin keine Arbeit nachweisen können. Ana ist ein liebenswerter Mensch, der allen im Haus hilft. Für den alten gebrechlichen Nachbarn geht sie einkaufen, Kosta hilft sie beim Deutschlernen und ist für jeden da.Mit im Haus wohnt auch der Musiklehrer Peter, der die Zwillinge unterrichtet. Auf ihre Freundin Ella kann sie sich immer verlassen und die rät ihr auch, per Tinder einen Mann zu suchen. Im ganzen Buch treffen wir immer wieder auf sehr sympathische Personen und schließlich reicht die ganze Hausgemeinschaft eine Petition ein, damit Ana in Deutcgkand bleiben kann. Auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Peter sieht Ana sehr gerne, aber hier gibt es letztendlich viele Irrungen und Wirrungen. Ein Buch, bei dem man trotz der Problematik des Abschiebens manchmal recht herzlich lachen muß, nicht zuletzt wegen der witzigen Kommentare der Zwillinge. Die Geschichte läßt sich sehr gut lesen, die Sprache ist leicht verständlich, nicht überkandidelt, man leidet und man freut sich mit der Protagonistin. Ein Buch, das wirklich sehr zu Herzen geht und das ich mit besten Gewissen weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Der betörende Duft nach Jasmin

Der betörende Duft von Jasmin | Erotischer Roman
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Hier möchte ich sagen, dass es fast ein zärtlicher Erotikroman ist. Derek ist von und in seiner Ehe frustriert. Seine Frau ist abweisend und irgendwie kalt. Sexuell läßt sie ihren Mann verhungern. Da verliebt ...

Hier möchte ich sagen, dass es fast ein zärtlicher Erotikroman ist. Derek ist von und in seiner Ehe frustriert. Seine Frau ist abweisend und irgendwie kalt. Sexuell läßt sie ihren Mann verhungern. Da verliebt er sich in die junge Kollegin Jasim, die ihn verführt in ein Reich der Sinne entführt. Derek blüht bei dieser Frau auf, fühlt sich plötzlich jung und begehrt. Teilweise zärtlich und überhaupt nicht vulgär werden die Sex-oder soll ich sagen Liebesszenen beschrieben. Hier kann man dann seine Fantasie spielen lassen. Derek genießt diesen Kick und auch Jasmin findet gefallen an dem Mann. Jedoch wird er sich von seiner Frau nicht trennen. Wie lange wird diese Affäre gutgehen. Man merkt bei der gesamten Ausdrucksweise, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde.

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