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Veröffentlicht am 24.02.2021

Grandioser erste Teil

Aurora erwacht
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Idee
Als ich mitbekommen habe, dass dieses Buch im Fischer Verlag endlich übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich wusste nicht so recht, auf was ich mich einlasse, denn der Klappentext verrät ...

Idee
Als ich mitbekommen habe, dass dieses Buch im Fischer Verlag endlich übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich wusste nicht so recht, auf was ich mich einlasse, denn der Klappentext verrät nicht mal annähernd das was eigentlich in dem Buch passiert bzw. um was es eigentlich geht. Die Grundidee, dass wir uns im Weltraum befinden und eine Gruppe Jugendliche begleiten, die dort leben finde ich absolut spannend. Wie gesagt war ich nicht darauf vorbereitet, was dieses Buch alles für mich bereit hält. Es ist viel mehr, als ich erwartet hatte. Die gesamte Welt, die Figuren und was eigentlich dahinter steckt ist unglaublich komplex und wahnsinnig faszinierend umgesetzt.

Schreibstil
Dieses Buch ist von zwei Autoren geschrieben und davon profitiert das Buch meiner Meinung nach sehr. Der Schreibstil hat mich absolut umgehauen. Der Schreibstil war vielseitig und hatte unfassbar viele Facetten. Wir lesen hier abwechselnd aus der Sicht von den verschiedenen Figuren und das ist so grandios umgesetzt. Jeder Charakter hat seine eigene Stimme, man erkennt sofort wer gerade erzählt. Dieser Aspekt macht das Buch für mich absolut besonders. Ich habe selten ein Buch gelesen wo der Schreibstil so unglaublich einnehmend war. Auf der einen Seite war er spannend und voller Aktion. Er war ausschweifend, erklärend und bildhaft. Außerdem war oftmals eine große Portion Humor und Sarkasmus zu finden. Die beiden Autoren haben es geschafft zugleich sachlich und auch jugendlich zu schreiben. Zusammenfassend: der Schreibstil ist wirklich grandios. Ich als Leserin war so gefesselt. Oftmals habe ich das Problem, wenn aus mehreren Sichtweisen geschrieben wird, dass ich bestimme Sichtweisen bevorzuge. Das war hier definitiv nicht der Fall. Es war unglaublich abwechslungsreich und trotzdem super harmonisch.

Dialoge
Die Dialoge waren sagenhaft! Unsere Figuren sind zwischen 17 und 19 Jahre alt und sie sind so unterschiedlich, sodass unglaublich charmante sowie humorvolle Dialoge zustande kamen. Wie die Figuren miteinander interagiert haben war wirklich phänomenal. Die Dialoge haben das gesamte Buch unglaublich lebendig und authentisch gemacht. Auch die Monologe bzw. inneren Dialoge waren wahnsinnig gut. Dadurch gelang es mir, als Leserin, in die Charaktere einzutauchen und ihre Eigenarten nach zu empfinden.

Humor
Ich bin absolut begeistert, denn das Buch hatte durchweg Humorvolle Szenen. Das war sehr angenehm zu lesen und ich musste sehr oft schmunzeln. Warum dieses Buch so einen Witz hat? Ganz klar, wegen den Figuren. Sie sind so unterschiedlich (und doch so gleich), dass wirklich Welten aufeinander prallen. Das hat dem Buch eine Dynamik verliehen, die ich bisher kaum in Büchern erlebt habe. Jeder Charakter trägt dazu bei, dass die gesamte Handlung absolut humorvoll ist. Wie sie miteinander interagieren und sich stellenweise richtige Wortgefechte liefern war zum einem absolut authentisch und zum anderen unglaublich witzig. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so zum lächeln gebracht hat.

Spannung
„Aurora Erwacht“ ist sehr unvorhersehbar und hat mich nur so in seinen Bann gezogen. Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich wusste was auf mich zu kommt. Denn die Geschichte ist sehr komplex und ich musste mich Stellenweise schon sehr konzentrieren, sodass ich den Faden nicht verliere. Aber es gab so viele unerwartete Wendungen die ich hab kommen sehen. Die unterschiedlichen Sichtweisen und der Schreibstil haben dazu beigetragen, dass es nie langweilig wurde. Dennoch musste ich an einigen Stellen kämpfen. Dadurch dass wir uns in einer ganz anderen Galaxie befinden und wir auf Dinge treffen, die beschrieben werden müssen – hat es sich für mich stellenweise gezogen. Selbstverständlich musste ich damit rechnen, dass auch viel erklärt werden muss – sonst würde man es ja als Leser nicht verstehen – dennoch haben mich manche Beschreibungen und Erklärungen so aus dem Lesefluss gerissen, dass ich kurzzeitig nicht mehr so gefesselt war. Es waren mir oftmals zu viele Fachbegriffe und zu viel Erklärung – die, die Geschichte gebraucht hat – die für mich aber sehr schwierig waren.

Gefühl
In diesem Roman gibt es eine Bandbreite an Gefühlen, die als Leserin wahrgenommen habe. Ich spürte das Adrenalin und die Anspannung und war selbst ganz aufgeregt. Aber auch Trauer und tiefe Zuneigung konnte ich fühlen. Im Grunde habe ich mit den Figuren mit gelitten, geweint, gelacht und geflucht. Ich kann mich nur widerholen, aber dieses Buch ist absolut vielfältig und man durchlebt als Leser wirklich so viele Gefühle. Eine kleine Prise Romantik, ein bisschen Drama und unglaubliche Spannung die meinen Adrenalinspiegel deutlich gehoben hat. Aurora Erwacht ist ein grandioses Erlebnis, eine Mischung aus Freundschaft, Aktion und Humor.

Hauptfiguren
Insgesamt begleiten wir hier sieben junge Erwachsene bei einem abgefahrenen Abenteuer. Jeder von ihnen hat Alleinstellungsmerkmale und dennoch sind sie sich auf einer gewissen Seite sehr ähnlich.

Tyler ist ein sehr starker, dominanter Charakter mit Führungspotential. Er weiß wer er ist, er weiß was er will und meistens weiß er auch wie er es bekommt. Er ist sehr umsichtig, er behält immer einen kühlen Kopf. Er ist ein Logiker und dennoch ist er sehr charmant und herzlich. Er würde alles für sein Squad geben und das merkt man auch. Er ist ein wahrer Kämpfer, ein durch und durch guter Typ. Er stahlt Ruhe aus, aber auch Kampfgeist. Er ist der „Kleber“ der das Squad zusammen hält.

Scarlett ist nicht nur wunderschön sondern sie hat auch was im Köpfchen. Sie erfasst Dinge rasend schnell und hat ein gewisses Geschick um mit Menschen umzugehen. Sie sieht Dinge, die andere gar nicht wahrnehmen – und schaltet so schnell um, dass sie sich der jeweiligen Person bzw. der jeweiligen Situation perfekt anpasst. Scarlett ist herzlich und für ihre Liebsten würde sie alles tun. Sie ist furchtlos und kann mit Worten so raffiniert umgehen, dass man in einem Wortgefecht mit ihr, verliert.

Zila ist im gesamten Roman doch eher unscheinbar geblieben. Aber sie ist unglaublich schlau, wenn nicht sogar ein Genie. Mit anderen Menschen kann sie allerdings nicht so viel anfangen. Aber durch ihre abweisende, sehr seltsame Art ist sie unglaublich witzig. Zila ist meistens mit ihren Gedanken ganz wo anders – beteiligt sich kaum an sozialen Interaktionen .und dennoch bekommt sie alles mit.

Finian ist ein so herrlicher Charakter – er ist unfassbar witzig, er hat immer irgendeinen Spruch auf den Lippen. Er weiß alles besser und kann so gut Kontern, dass er darin Profi sein könnte. Auch er ist sehr klug und ohne ihn wäre sein Sqaud echt aufgeschmissen. Trotzdem hat er eine sehr sensible Ader, die ihn unfassbar sympathisch macht.

Kaliis ist der geborene Kämpfer, ein stolzer Krieger. Er ist ein sehr undurchschaubarer Charakter – er spricht das aus was er denkt, aber hält sich oftmals zurück und beobachtet. Er weiß nicht wirklich wo er hin gehört und doch weiß er, wer er ist. Kaliis wirkt wie jemand, der kaum Gefühle (und wenn er welche hat, dann will er diese auf gar keinen Fall zeigen) – aber wenn man genauer hinsieht, ist er nicht nur ein starker Krieger, sondern auch ein wahrer Freund, ein Verbündeter.

Cat hat eine sehr spitze Zunge, man sollte sich definitiv von ihr in acht nehmen. In ihr brennt ein Feuer – sie ist zynisch, sarkastisch und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Ich würde mich lieber nicht mit ihr streiten. Cat ist aber auch super loyal und eine so unfassbar starke Persönlichkeit. Sie wirkt abweisend – aber tief im inneren ist sie eine gute Seele. Sie ist taff und schlagfertig, bis man ihr Vertrauen gewonnen hat, kann es eine weile dauern, aber wenn man ihr Vertrauen gewonnen hat, dann ist sie eine wahre Freundin.

Aurora ist wirklich tapfer. Sie hält auch den schlimmsten Situationen stand. Sie ist sehr schwer getroffen von ihrem Schicksalsschlag. Und auch wenn ihr alle mit Misstrauen begegnen, gibt sie nicht auf. Aurora sucht nach Antworten – und umso mehr Antworten sie erhält, umso stärker wird sie.

Nebenfiguren
In dem Buch spielen ein paar Nebenfiguren eine Rolle – allerdings nur am Rande. Hauptsächlich geht es um unsere sechs (+1) Squad-Mitglieder. Ich bin sehr gespannt ob wir den ein oder anderen Charakter im zweiten Teil der Reihe wieder sehen und besser kennen lernen.

Ende
Das Ende ist ganz schön fies – am liebsten hätte ich Band zwei schon zur Hand. Ich möchte unbedingt erfahren wie es mit unserem Squad weiter geht. Ich empfand das Ende als sehr rund – es blieben natürlich sehr viele offene Fragen, aber es wird ja einen zweiten Teil geben. Es war nicht übereilt oder überstürzt. Es gab am Ende einen Moment der mein Herz zum Schmelzen gebracht hat. Gegen Ende ist etwas passiert was ich unvorbereitet getroffen hat und auch das zeigt mir, wie unvorhersehbar dieser Roman ist.

Gesamteindruck
Es fällt mir wirklich schwer dieses Buch kurz zusammen zu fassen. Diese Geschichte ist einmalig und hat mich in ihren Bann gezogen. Besonders grandios sind die Figuren die wir hier begleiten. Ich finde sie alle unfassbar interessant und sie harmonieren so gut miteinander, obwohl sie auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen. Der Schreibstil von den beiden Autoren ergänzt sich unfassbar gut. Dennoch hatte ich ab und an Probleme dem ganzen Worldbuilding, dem Setting und den technischen Erklärungen zu folgen. Für mich ist dieses Buch wirklich etwas Besonderes.

Bewertung
Insgesamt erhält das Buch von mir 8,4 Punkte. (4,5 Sterne)

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Interessante Idee, grandioser Anfang und unheimlich viel Witz!

Mister Romance
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Vielen Dank an NetGalley und dem LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar - dies beeinflusst selbstverständlich nicht meine Meinung zu diesem Buch.

Kommen wir zu meiner spoilerfreien Rezension:

'Mister ...

Vielen Dank an NetGalley und dem LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar - dies beeinflusst selbstverständlich nicht meine Meinung zu diesem Buch.

Kommen wir zu meiner spoilerfreien Rezension:

'Mister Romance' von Leisa Rayven hat so stark angefangen, ich war sofort in der Geschichte drin. Der Schreibstil hat etwas unheimlich fesselndes. Witzig aber doch gefühlvoll. Die Charaktere wurden so toll ausgerarbeitet, dass ich Max und Eden super nachvollziehen konnte. Sie hatten beide Ecken und Kanten und obwohl das Buch nur aus Edens Sichtweise geschrieben ist, konnte ich auch total in die Gefühlswelt von Max eintauchen. Eden war mir mit ihren Ansichten so ähnlich, dass ich mich richtig mit ihr identifizieren konnte.

Die Dialoge zwischen den beiden waren super spritzig, ich fand das Buch einfach amüsant. Der Humor kam definitiv nicht zu kurz! Meiner Meinung nach macht auch genau das, dieses Buch zu etwas ganz Besonderen. Es lebt von der Energie zwischen den Hauptfiguren und dem Witz der in dem gesamten Buch zu finden ist. Ich klebte förmlich an dem Buch und wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hatte mich so in ihren Bann gezogen, dass ich kaum erwarten konnte, wie es endet. Auch die Nebenfiguren waren ein wichtiger Teil des Buches, besonders die kleine Ente hat es mir angetan. Im zweiten Teil der ebenfalls 2020 erscheinen wird geht es um die Schwester von Eden. Wir lernen sie in diesem Band schon kennen und ihr Charakter ist sehr vielversprechend, sodass ich mich sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe freue!

Bei fast jedem Buch gefällt mir das Ende nicht zu hundert Prozent. Auch bei 'Mister Romance' konnte mich das Ende nicht komplett überzeugen. Es war zu schnell, zu flach und das Drama hätte man wirklich nicht gebraucht - aber ich habe schon am Anfang damit gerechnet, es war einfach vorhersehbar. Leider haben das viele Bücher in diesem Genre: ein Drama das zum Ende des Buches eintritt um nochmal einen Spannungsbogen aufzubauen. Leider wirkt das auf mich immer etwas erzwungen. Man könnte die Geschichten auch um dieses Drama verkürzen, denn wirklich etwas zur Story beitragen, tun diese Dramas nie. Auch hier nicht.

Trotzdem muss ich sagen: bisher das Beste Buch was ich 2020 gelesen habe. Eine super interessante Idee, ein wunderschöner, spritziger Schreibstil. Ein Buch mit Witz und einem unheimlich starken Anfang. Leider hatte das Buch gegen Ende hin ein paar kleine Schwächen, die aber durch die tollen Charaktere sowie Dialoge nicht weiter schlimm waren. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Geheimnisse, Spannung und die große Liebe

Hiding Hurricanes
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Idee
Tatsächlich hat mich der Klappentext so angesprochen, dass ich es wirklich kaum erwarten konnte bis das Buch im Handel erscheint. Ich lese für gewöhnlich eher selten die Klappentexte, besonders wenn ...

Idee
Tatsächlich hat mich der Klappentext so angesprochen, dass ich es wirklich kaum erwarten konnte bis das Buch im Handel erscheint. Ich lese für gewöhnlich eher selten die Klappentexte, besonders wenn es von Autoren ist, die ich gerne habe. Ich lasse mich eben gerne überraschen. Aber als ich diesen Klappentext gelesen habe war ich wirklich Feuer und Flamme. Ich fand die Idee einfach so genial und wirklich mal anders. So etwas in die Richtung habe ich bisher wirklich nicht gelesen. Eine grandiose Idee und eine gute Umsetzung, mit einigen Schwächen. Aber die Idee haut mich immer noch vom Hocker!

Schreibstil
Der Schreibstil war auch hier wieder unglaublich gut. Ich mag es wie Tami Fischer es schafft, mich ab der ersten Seite zu catchen. Der Schreibstil ist locker und einfach zu lesen, er ist nicht sonderlich anspruchsvoll – damit meine ich, es gibt nicht irgendwelche Begriffe die den Lesefluss stören. Es ist unglaublich erfrischend zu lesen, absolut Zeitgemäß und jugendlich. Der Schreibstil holt mich immer wieder ab und ist so angenehm, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Dialoge
Dialoge sind für mich immer unglaublich wichtig. In diesem Buch aber besonders. Wir lesen hier aus (mehr oder weniger) drei verschiedenen Perspektiven und ich bin wirklich begeistert. Ohne die Dialoge hätte ich Daisy bzw. Lenny niemals nachempfinden können – denn es ist mir auch so schon schwer gefallen. Durch die Dialoge jedoch, konnte ich die Protagonistin doch um einiges besser kennen lernen.

Humor
Wirklich viel Platz für Humor hat das Buch nicht geboten, dafür war es aber auch einfach nicht die richtige Geschichte. Deshalb ist das definitiv kein Minuspunkt. Es hat so sehr gut zur Handlung gepasst.

Spannung
Der spannendste Teil der Fletcher Reihe, denn durch das Katz und Maus Spiel, dass Creed und Lenny sich geliefert haben, war es ständig ein Auf und Ab. Ich habe durchgehend mit gefiebert und konnte das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen. Der Schreibstil und die unterschiedlichen Sichtweisen aus denen das Buch geschrieben ist haben mich unglaublich neugierig gemacht. Das Buch hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen und mich nicht mehr los gelassen.

Gefühl
Ja, hier kommt mein Kritikpunkt. Ich konnte es, egal wie viel Mühe ich mir gegen habe, einfach nicht fühlen. Also die Anziehung zwischen Creed und Lenny, die schon. Aber ich konnte einfach die Gefühlswelt und Lenny absolut nicht greifen. Es ist mir erst recht spät gelungen (erst nachdem einiges von ihrer Vergangenheit offenbart wurde) mich in sie hineinzuversetzen. Es ist mir wirklich unglaublich schwer gefallen.

Hauptfiguren
Lenny bzw. Daisy – eine tolle Protagonistin. Allerdings konnte ich die Gefühlswelt von ihr gar nicht greifen. Ich habe ihre Gedanken einfach nicht verstanden. Ihre Unsicherheit und dann doch wieder ihre Stärke. Sie war für mich so Wechselhaft so undurchschaubar. Aber das musste sie ja auch der einen Seite auch sein, aber ich als Leserin hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass ich sie hätte besser verstehen können. Ich glaube aber auch dass es eher an mir lag, als an der Ausarbeitung des Charakters. Zudem war Lenny einfach eine etwas andere Protagonistin, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Sie ist einfach eine verdammt coole sau, anders kann ich es wirklich nicht sagen.

In Creed bin ich schon seit dem ersten Band der Reihe heimlich verliebt, deswegen ist es kein Wunder, dass ich ihn jetzt nur noch mehr liebe. Ein grandioser Charakter, einer der tollsten Bookboyfriends überhaupt. Er ist lustig, humorvoll und trotzdem tiefgründig. Er hat ein großes Herz, ist unglaublich aufopferungsvoll und Freundschaft ist ihm einfach sehr wichtig. Allerdings hätte ich mir wesentlich mehr Einblicke in Creeds Vergangenheit gewünscht, denn ich hatte irgendwie das Gefühl es geht mehr um Ches (Burning Bridges) Vergangenheit, als um seine. Selbstverständlich haben sie eine gemeinsame Vergangenheit, aber irgendwas hat mir da einfach gefehlt.

Nebenfiguren
Viele Nebenfiguren kannte man schon aus dem ersten Band. Andere wiederum hat man in diesem Teil der Reihe besser kennengelernt. Die Figuren haben super zusammen harmoniert. haben nicht zu viel Raum eingenommen und waren mir alle sehr sympathisch. Tami Fischer hat es durch Band drei geschafft, dass ich es kaum erwarten kann Band vier in meinen Händen zu halten. Ich bin absolut aufgeregt und habe super hohe Erwartungen an Band vier. Würde es ihn jetzt schon zu kaufen geben, hätte ich ihn direkt im Anschluss weitergelesen.

Ende
Achja, das Ende. Mir war es leider viel zu überstürzt. Es war Rund, keine Frage und ich habe mich gefreut dass es so positiv für Lenny geendet hat, besonders in Hinsicht auf das Tanzen. Das war wirklich toll. Allerdings blieben mir doch noch einige Fragen im Kopf.

Gesamteindruck
Ich kann nicht wirklich sagen ob das der beste Band der Reihe war, ich bin hin und her gerissen. Nichtsdestotrotz war die Idee einfach unglaublich, das gesamte Buch war so spannend und schön, dass ich nicht wollte das es endet. Creed war mein absolutes Highlight und besonders der Tanzaspekt hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung
Insgesamt erhält das Buch von mir 7,2 Punkte.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Guter zweiter Band

Sinking Ships
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Idee

Zu aller erst muss ich sagen, dass ich solche Reihen absolut liebe. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und dennoch gehören sie zusammen. In diesem zweiten Teil der Fletcher University Reihe geht ...

Idee

Zu aller erst muss ich sagen, dass ich solche Reihen absolut liebe. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen und dennoch gehören sie zusammen. In diesem zweiten Teil der Fletcher University Reihe geht es um Carla und um Mitchell. Obwohl Carla mir im ersten Band (Burning Bridges) absolut unsympathisch war, konnte mich die Autorin dennoch schnell vom Gegenteil überzeugen. Grundsätzlich ist die Idee nicht weltbewegend, aber ich empfand die Umsetzung als sehr Gelungen.

Schreibstil

Ich mochte den Schreibstil von Tami Fischer schon im ersten Band der Reihe, allerdings merkt man, wie ich finde, eine deutliche Steigerung. Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen. Er hat etwas sehr jugendliches was ich unglaublich erfrischend finde. Außerdem waren auch die zwei verschiedenen Sichtweisen gut dargestellt. Ich finde es immer toll wenn New Adult Romane aus der männlichen sowie aus der weiblichen Sichtweise geschrieben sind. Tami Fischer hat das sehr gut umgesetzt.

Dialoge

Ein New Adult Roman lebt von den Dialogen die, die Figuren miteinander führen. Ich muss zugeben, ich habe sehr oft schmunzeln müssen, wenn Carla und Mitchell sich wieder einen Schlagabtausch geliefert haben. Die Dialoge waren unglaublich unterhaltsam, dennoch wirkten die Dialoge realistisch und nicht krampfhaft erzwungen oder unnötig „auf lustig gemacht“. Ich konnte durch die Dialoge die Protagonisten um einiges besser verstehen sowie nachempfinden.

Humor

Auch wenn das Buch eine ernste Thematik beinhaltet. empfand ich das Buch trotzdem als der humorvoll. Das lag hauptsächlich an unserer weiblichen Protagonistin die immer wieder die besten Sprüche auf Lager hatte.

Spannung

Das Buch hatte zwischenzeitlich ein paar längen, besonders im Mittelteil. Dennoch konnte mich das Buch permanent bei Laune halten. Ich war sehr gespannt wie die Geschichte rund um Carla und Mitchell enden wird. Der Schreibstil hat zum Spannungsaufbau auf jeden fall beigetragen, sodass es nie wirklich langweilig wurde.

Gefühl

Die Gefühle die sich zwischen den beiden Figuren entwickelt haben konnte ich als Leserin greifen. Allerdings hat mich die Vergangenheit bzw. die Schicksale der Personen nicht so sehr ergriffen. Gegen Ende gab es allerdings eine Szene die mich so berührt hat, dass ich mir ein paar Tränen aus den Augenwinkel wischen musste.

Hauptfiguren

Carla war mir im ersten Teil dieser Reihe unglaublich unsympathisch in Erinnerung. Daher habe ich Sinking Ships auch nicht direkt gelesen. Aber als ich begonnen habe zu lesen, hat sich mein Blickwinkel auf Carla absolut geändert. Ich hab sie tatsächlich in mein Herz geschlossen, obwohl sie mich manchmal echt genervt hat. Sie ist eine sehr taffe junge Frau. Sie ist aber auch sehr eigenwillig und stur, fast schon zickig. Trotzdem hat sie ein großes Herz und einen unglaublichen Sinn für Familie.

Mitchell blieb für mich immer ein bisschen „unsichtbar“. Er war ein guter Kerl mit tollen Charakterzügen, die ihn unglaublich warmherzig wirken ließen. Aber trotzdem konnte ich ihn nicht immer ganz greifen, er war mir stellenweise einfach zu „glatt“. Trotzdem harmonierte er super mit Carla.

Nebenfiguren

Viele Nebenfiguren kannte man schon aus dem ersten Band. Andere wiederum hat man in diesem Teil der Reihe besser kennengelernt. Die Figuren haben super zusammen harmoniert. haben nicht zu viel Raum eingenommen und waren mir alle größtenteils sympathisch.

Ende

Ich bin was das Ende angeht wie immer sehr kritisch und auch hier muss ich sagen, dass mir das Ende doch etwas zu überstürzt vor kam. Trotzdem war es ein toller Abschluss des Buches. Dieses „unnötige“ Drama am Schluss hätte nicht sein müssen, aber so sind New Adult Romane nun mal.

Gesamteindruck

Ein absolut guter zweiter Band der Fletcher University Reihe. Tami Fischer hat einen jugendlichen aber sehr bildhaften Schreibstil, der süchtig macht. Die Charaktere waren rundum gelungen. Ich freue mich wahnsinnig auf die nächsten Bücher der Autorin.

BewertungInsgesamt erhält das Buch von mir 7,4 Punkte.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Gelungenes Buch mit Ähnlichkeiten

The Light in Us
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Idee:
Die Idee hat mich sehr angesprochen, denn "Ein ganzes halbes Jahr" hat mir damals sehr gut gefallen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich während des Lesens doch sehr starke Ähnlichkeiten gefunden ...

Idee:
Die Idee hat mich sehr angesprochen, denn "Ein ganzes halbes Jahr" hat mir damals sehr gut gefallen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich während des Lesens doch sehr starke Ähnlichkeiten gefunden haben. Dadurch habe ich die zwei Bücher ständig miteinander verglichen. Ich finde es schade, dass beide Bücher so viele Gemeinsamkeiten haben. Dennoch hat mir "The Light in Us" gut gefallen, denn die Geschichte wirkte auf mich sehr harmonisch. Allerdings konnte mich das Buch nicht überraschen durch unerwartete Wendungen oder ähnliches.

Schreibstil:
Emma Scott kann einfach schreiben. Sie ist eine begnadete Schriftstellerin. Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und reißt mich mit. Er fesselt mich und nimmt mich für sich ein. Ihre Worte werden in meinem Kopf lebendig und ich kann mir die Charaktere und das Setting super vorstellen. Die Autorin schreibt einfach grandios und voller Gefühl. Beide Sichtweisen waren für mich super verständlich und gut nachzuvollziehen.

Dialoge:
Die Dialoge in dem Buch haben mir sehr gut gefallen. Sie waren spritzig und hatten ihren Witz und auf der anderen Seite waren sie sehr bewegend und emotional. Ich konnte mir die Protagonisten richtig vorstellen wie sie ihre Unterhaltungen geführt haben. Ich fieberte richtig mit während sie sich gestritten oder versöhnt haben. Die Dialoge waren mitreißend und konnten mich auf ganzer Linie abholen. Man konnte ebenfalls an den Dialogen miterleben wie sich unsere Protagonisten immer mehr verändert haben, das hat mir am besten gefallen.

Humor:
Das Buch ist grundsätzlich ziemlich ernst. Das ist auch gut so, denn das passt zur Thematik. Allerdings sind die Dialoge zwischen unseren beiden Hauptfiguren dennoch spritzig geschrieben und man muss das ein oder andere mal schmunzeln. Das gefällt mir sehr gut.

Spannung:
Die Geschichte hatte mich fest im Griff und ich war sehr gespannt auf den weiteren Verlauf. Trotzdem erinnerte mich die Geschichte zu stark an "Ein ganzes halbes Jahr", sodass ich auf einzelne Wendungen gefasst war und das Buch mich nicht wirklich überraschen konnte. Aber dennoch wollte ich unbedingt erfahren wie es mit Charlotte und Noah weiter geht.

Gefühl:
Wir begleiten Noah und Charlotte dabei, wie sie die unterschiedlichsten Gefühle durchleben. Trauer, Wut, Frustration, Anziehung und Liebe ist alles dabei. Es hat mir Spaß gemacht in die Gefühlswelt der beiden einzutauchen. Zudem waren für mich die Gefühle der beiden auch greifbar und nachvollziehbar. Gegen Ende des Buches wurde es mir allerdings zu dramatisch und kitschig. Es war für mich einfach etwas "zu viel". Trotzdem konnte ich, besonders mit Noah, mitfühlen.

Hauptfiguren:
Charlotte ist eine junge Frau die den ein oder anderen Schicksalsschlag einstecken musste. Sie hat sich zurück gezogen, wirkt verschlossen und im allgemeinen sehr unglücklich. Das ändert sich aber im laufe des Buches. Sie hat einen unheimlichen Kampfgeist und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch. Das hat mir sehr gut gefallen. Ebenso der Aspekt das sie Musik lebt und liebt hat mir gut gefallen. Die Musik spielt im gesamten Roman eine tragende Rolle, was sehr gut ins Gesamtbild gepasst hat.
Noah ist gebrochen und hasst die Welt und sein Leben. Er hat seinen Antrieb, sein Glück und seine Lebensenergie verloren. Man leidet mit ihm mit und dennoch legt er ein Verhalten an den Tag, das ihn sehr mürrisch erscheinen lässt. Umso mehr man in die Geschichte eintaucht, erfährt man weshalb Noah so ist, wie er ist. Er war Extremsportler und hatte einen schweren Unfall, auf einmal kann er nicht mehr das tun was er liebt und kann sich mit seinem neuen Ich sowie seinem jetzigen Leben nicht anfreunden. Durch Charlotte verändert er sich und dabei bleibt er dennoch er selbst, aber die Lebensfreude kehrt in ihn zurück. Noah auf seiner Reise zum Glück, zu begleiten war wunderschön.

Nebenfiguren:
Die Nebenfiguren waren wunderbar ausgearbeitet. Die Freunde von Charlotte waren mir (nicht alle) sofort sympathisch und auch Noahs Bezugspersonen haben es mir angetan. Sie tragen zur Geschichte bei und verleihen ihr einen familiären Touch.

Ende:
Ich hatte vorhin schon erwähnt das für mich das Ende zu viel Drama hatte. Und dieser Punkt stört mich am meisten an dem Buch. Es wirkte auf mich unnötig in die Länge gezogen. Ab diesem Punkt konnte ich auch unsere Protagonisten nicht mehr 100%ig nachvollziehen. Es war für mich einfach zu viel. Es triefte vor Kitsch und hat für mich die Geschichte von Charlotte und Noah nicht perfekt abgerundet.

Gesamteindruck:
Zusammengefasst glänzt dieses Buch durch einen grandiosen Schreibstil und sympatische Charaktere. Allerdings bin ich von der Idee und dem Ende sehr enttäuscht und habe mir mehr erwartet. Trotzdem konnte mich das Buch fesseln und mitreißen. Es ist ein gelungener Roman über den Verlust der Lebensfreude und dem Weg zu einem erfüllten, glücklichen Leben. Es zeigt auf, dass auch wenn man etwas verliert, nicht alles verloren ist. Die Aussage des Buches hat mir sehr gut gefallen.

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