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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2021

Gute Ansätze, aber hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

Die Gottesmaschine
5

Weihbischof Lombardi reist im Auftrag seines Freundes Badalamenti nach Frankreich in das Kloster L‘Archange Michel, dessen Förderer sein Freund ist. Er soll sich dort nach Sébastien, seinem Ziehsohn sehen, ...

Weihbischof Lombardi reist im Auftrag seines Freundes Badalamenti nach Frankreich in das Kloster L‘Archange Michel, dessen Förderer sein Freund ist. Er soll sich dort nach Sébastien, seinem Ziehsohn sehen, mit dem er sich gestritten hat und den er nun nicht mehr erreicht. Sébastien, ein Mönch und Physiker, arbeitet in dem Kloster an etwas Großem und bereitet eine weltverändernde Präsentation vor. Das Kloster verfügt über einen Supercomputer und ist Treffpunkt vieler Wissenschaftler aus aller Welt, um dort naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu betreiben. Seitens des Klosters will man den Graben zwischen Wissenschaft und Religion schließen.

So weit so gut. Der Klappentext klang sehr interessant und ich wollte wissen, was es mit der "Gottesmaschine" auf sich hat. Leider muss ich sagen, dass ich das Buch etwas enttäuschend fand. Zu einen nervte mich der Cliffhanger-Schreibstil. Immer kurze Kapitel mit wechselnden Szenen, wenn gerade etwas interessant wurde. Das zog sich durch das ganze Buch und war für mich eher störend als Spannung erzeugend. Es ging zudem viel um wissenschaftliche Thesen und Antithesen, manchmal etwas des Guten zu viel, denn der Leser ist meistens kein Physiker, was es erschwert, den Ausführungen aufmerksam zu folgen. Die Story hatte mehrere gute Ansätze, wurde mir aber nicht "rund" genug ausgearbeitet, mit Tiefe an den richtigen Stellen, so dass es mich insgesamt nicht zufrieden gestellt hat, auch was die Auflösungen mancher Situationen angeht. Dazu bin ich auch mit den Protagonisten nicht recht warm geworden. Bischof Lamberti kann Robert Langdon leider nicht das Wasser reichen.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

eher Krimi als Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
0

In Schweden wird eine Frau nachts in ihrem Schlafzimmer überfallen und ermordet. Der Tathergang erinnert an den Valby-Mann vor einigen Jahren in Kopenhagen und Umgebung. Auch da wurden Frauen in ihrer ...

In Schweden wird eine Frau nachts in ihrem Schlafzimmer überfallen und ermordet. Der Tathergang erinnert an den Valby-Mann vor einigen Jahren in Kopenhagen und Umgebung. Auch da wurden Frauen in ihrer Wohnung überfallen und vergewaltigt. Mindestens zwei Frauen wurden dabei ermordet. Seit drei Jahren aber war er nicht wieder auffällig geworden. Ist er nun in Schweden aktiv? Die Ermittlungen ergeben eine Überschneidung mit einem anderen Fall, den Tess Hjalmarsson, Chefin des Cold Case-Teams, auf dem Tisch hat. Vor 16 Jahren verschwand eine junge Frau, deren Verbleib nie aufgeklärt werden konnte. War der Valby Mann auch hier der Täter?

Das Buch fing sehr spannend an. Atemlos verfolgt man den ersten Einbruch. Danach aber ließ die Handlung leider deutlich an Spannung nach. Ich bin auch mit dem Ermittlerteam nicht recht warm geworden. Tess hat zu viele Beziehungsprobleme, ihre Kollegin Marie ist überzeichnet, ebenso wie der aus Dänemark hinzugezogene exzentrische Profiler, der lange am Fall des Valby-Mannes gearbeitet hat.

So richtig gepackt hat mich das Buch insgesamt trotz überraschendem Täter am Schluss leider nicht. Nach dem Einstieg hab ich auf mehr Spannung gehofft. Für meinen Geschmack schweift die Autorin zu oft in Nebensächlichkeiten ab, die die Handlung nicht voranbringen. So las sich das Buch zäher als erwartet und bekommt von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Enttäuschend

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Als William Fawkes, genannt Wolf, hört, dass sich sein ehemaliger Mentor umgebracht haben soll, wagt er sich aus der Deckung. Ihm ist klar, dass Finley sich niemals selbst getötet hätte und dass es sich ...

Als William Fawkes, genannt Wolf, hört, dass sich sein ehemaliger Mentor umgebracht haben soll, wagt er sich aus der Deckung. Ihm ist klar, dass Finley sich niemals selbst getötet hätte und dass es sich um Mord handeln muss. Er wird im Haus von Finley jedoch verhaftet, ringt dann aber den ehemaligen Kollegen einen Deal ab, da er sie von seiner Mordtheorie überzeugen kann. Er darf in dem Fall ermitteln, bevor er ins Gefängnis kommt.

Ich hatte die ersten beiden Bände des Autors mit Begeisterung gelesen und auch hier wieder auf atemlose Spannung gehofft. Leider wurde ich enttäuscht. Der Einstieg fiel nicht so leicht, da der Autor anscheinend davon ausgeht, dass einem Namen und Geschehnisse der Vorgängerbände noch deutlich im Gedächtnis sind und zu wenig noch mal kurz auffrischt. Wer mit wem und warum
hatte ich leider vergessen und daher einige Fragezeichen im Kopf. Auch die Handlung zog sich unaufgeregt dahin, ganz anders als bei Band 1 und 2, wo man ja kaum Luft holen konnte zwischendurch. Die gewollt witzigen Dialoge fand ich eher nervig als witzig. Irritierend auch die diversen Zeitsprünge (1979, 2010, 2015, 2016), wenn man denn nicht jedes Mal die Datumsangabe über dem Kapitel liest... Erst im letzten Drittel wird es etwas interessanter, aber insgesamt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Daher maximal drei Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

nicht sonderlich spannend

Diabolic – Fatales Vergehen
0

In der Vorgeschichte wollen die Teenager Shiloh, Kat und Ruth aus Prairie Creek in Wyoming einfach nur mal etwas Aufregendes erleben und treffen sich eines nachts, um nackt baden zu gehen. Aufregend ist ...

In der Vorgeschichte wollen die Teenager Shiloh, Kat und Ruth aus Prairie Creek in Wyoming einfach nur mal etwas Aufregendes erleben und treffen sich eines nachts, um nackt baden zu gehen. Aufregend ist das Vorhaben vor allem deshalb, weil kurz vorher in Prairie Creek drei Mädchen verschwunden sind und nicht aufgefunden wurden. Der Ausflug entpuppt sich aber als Albtraum, der vor allem das Leben von der schüchternen Pfarrerstochter Ruthie für immer verändert.
15 Jahre später kommen die Frauen in Prairie Creek wieder zusammen. Und prompt verschwindet ein junges Mädchen. Zudem erhalten die drei ein Foto von damals an der Badestelle. Ihr Peiniger ist noch da draussen...

Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt mit jeweils einer der drei Frauen als Protagonistin. Der Anfang war sehr spannend, aber danach konnte mich das Buch nicht so recht packen. Es gab mir hier zu viele Sexszenen und Liebesbeziehungen, die ich als Füllmaterial empfand. Dazu klischeehafte Beschreibungen der Männer und Namen wie Beau, Blaire... Ich habe oft innerlich mit den Augen gerollt. So fand ich das Buch leider nur mäßig spannend und vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2019

ich war etwas enttäuscht

Tagebuch meines Verschwindens
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Als Teenagerin fand Malin eines Nachts, als sie mit Freunden im Wald von Ormberg Bier trinken war, den Schädel eines kleinen Mädchens. Heute, 8 Jahre später, ist Malin bei der Polizei und ermittelt mit ...

Als Teenagerin fand Malin eines Nachts, als sie mit Freunden im Wald von Ormberg Bier trinken war, den Schädel eines kleinen Mädchens. Heute, 8 Jahre später, ist Malin bei der Polizei und ermittelt mit einem Team erneut an dem Cold Case. Sie ist bei den Ermittlungen dabei, da sie selbst aus Ormberg kommt. Zur gleichen Zeit macht Jake, ein Teenager, der mit seinen Vater und seiner größeren Schwester am Waldrand von Ormberg wohnt, eine gruselige Entdeckung, als er spazieren geht. Eine alte Frau kriecht aus dem Wald. Sie scheint verletzt und verwirrt, weiß aber ihren Namen. Hanne. Kurz darauf wird sie von einer Autofahrerin mitgenommen. Jake findet an der Stelle, wo sie eingestiegen ist, ein braunes Buch, das sich als Hannes Tagebuch herausstellt.

Die Handlung wird in Ich-Form zum einen aus Malins Sicht, zum anderen aus Jakes Sicht erzählt. Malin hat Probleme mit Ormberg und würde der trostlosen Kleinstadt gern endgültig entkommen und mit ihrem Verlobten in Stockholm leben. Auch Jake hat seine Probleme als pubertierender Teenager. Nach und nach erfahren wir durch ihn aber aus Hannes Tagebuch von den Geschehnissen, die zu der Situation ihres Auftauchens am Waldrand geführt haben. Gut 3/4 des Buches fand ich leider nicht besonders unterhaltsam. Jakes Teenieprobleme interessierten mich nicht und die Ermittlungen kamen nicht so recht voran. Erst im letzten Viertel nahm die Handlung etwas fahrt auf und es gab eine Überraschung am Schluss, was für mich den Gesamteindruck des Buches aber nicht mehr herumreißt. Daher gibt es von mir nur drei Sterne.