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Veröffentlicht am 16.03.2020

spannende Idee mit Schwächen in der Umsetzung

Falling Skye (Bd. 1)
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Skye lebt in den Gläsernen Nationen (ehemals USA). Hier ist die Gesellschaft unterteilt in Senso und Ratio – durch einen Test wird bestimmt, ob die Menschen eher emotional oder rational handeln. Ihr Ergebnis ...

Skye lebt in den Gläsernen Nationen (ehemals USA). Hier ist die Gesellschaft unterteilt in Senso und Ratio – durch einen Test wird bestimmt, ob die Menschen eher emotional oder rational handeln. Ihr Ergebnis bestimmt ihr Leben, denn nicht jedem stehen hinterher alle Bildungs- und Berufsmöglichkeiten offen.
Nun steht auch die Testung der 16-jährigen Skye bevor. Sie ist sich sicher, wie ihr Ergebnis ausfallen wird und hat klare Ziele für die Zukunft. Doch dann erfährt sie im Testzentrum Dinge, die sie alles, an was sie bisher geglaubt hat, infrage stellen lässt…

Nach dem Lesen bin ich hin- und hergerissen. Vieles in dem Buch fand ich wirklich toll, andererseits gab es aber auch etliche Stellen, an denen die Handlung für mich einfach nicht ganz logisch war. Beispiel: Die Testung läuft eigentlich super modern ab. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen einzelne Figuren die Ergebnisse oder Technik manipulieren. Und niemandem fällt es auf… so wie es der Handlungsverlauf halt gerade braucht. Glück und Zufall spielen eine immense Rolle, viel Zeit zum Planen ihrer Aktionen haben die Figuren ohnehin nicht.
Das ist total schade, weil mich die Handlung an sich eigentlich durchaus fesseln konnte.

Das ganze Gesellschaftssystem ist sehr befremdlich (umso mehr, wenn man in der Danksagung liest, welche realen Missstände die Autorin als Grundlage für ihr System im Sinn hatte). Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Menschen werden strickt nach rational oder emotional eingeordnet. Eine Zwischenstufe gibt es nicht. Die Einstufung in diese zwei sogenannten Traits entscheidet über die späteren Jobmöglichkeiten. Als emotionaler Mensch in einen verantwortungsvollen Beruf? Unmöglich. Schließlich könnte eine impulsive Gefühlsentscheidung verheerende Folgen haben…
Die Ursprung der Gläsernen Nationen ist erschreckend, gleichzeitig hatte ich aber den Eindruck, dass die Entwicklung der USA hin zu ebendiesen noch ein paar mehr Erklärungen gebraucht hätte.

Die Tests, die zur Bestimmung der Traits herangezogen werden, sind grausam und bringen die Teenager immer wieder an ihre Grenzen, wodurch es zu spannenden und auch dramatischen Momenten kommt.
Skye ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und lässt die Leser/innen an ihren Gedanken und ihren hochkochenden Gefühlen während der aufregenden Testtage teilhaben. Dabei fiel es mir schwer, eine Haltung zu Skye aufzubauen. Eigentlich ist sie ein liebenswertes, freundliches Mädchen. Doch ihre Einstellung zum Gesellschaftssystem und ihr Wunsch für die eigene Einstufung haben es mir manchmal schwer gemacht, mich in sie hineinzuversetzen. Nicht zuletzt, weil ihr Handeln und Denken nicht unbedingt immer übereinstimmen. Sie ist ziemlich verblendet von dem, was ihr über die Traits eingetrichtert wurde. Einerseits betont sie die Wichtigkeit beider Gruppen, aber andererseits stimmt sie der klaren Trennung und der damit einhergehenden Diskriminierung durchweg zu…
Erst im Verlauf beginnt sie, das zu hinterfragen, was die Regierung den Menschen eintrichtert. Je mehr sie erfährt, desto mehr Zweifel befallen sie und sie trifft menschlichere Entscheidungen, die sie mir sympathischer gemacht haben.

Zusätzlich zu Skyes Sichtweise gibt es immer wieder kurze Passagen aus der Ich-Perspektive eines Testleiters, der sich mit Skye zusammen in dem Zentrum aufhält.
Dieser sorgt von Beginn an für eine spannende Note. Wer ist er, was will er, wie hängt alles zusammen? Ich war neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt und welche Rolle er einnimmt. Zudem werden immer wieder Andeutungen auf Ereignisse in der Vergangenheit gemacht, die sich erst spät aufklären und mich durchaus überraschen konnten.

Und auch sonst nimmt die Handlung einige unerwartete Wendungen. Als dann auch noch die Spannung und Dramatik zunehmen, konnte mich die Handlung mehr und mehr fesseln. Wenn es halt nur nicht diese unlogischen Momente innerhalb der Geschichte gegeben hätten, in denen jeder trotz eigentlich lückenloser Datenüberwachung tun und lassen kann, was er gerade möchte, damit die Handlung dank daraus resultierender neuer Aufdeckungen oder Verstrickungen voranschreiten kann.

Am Ende bleiben noch viele Fragen offen und auch hier gibt es kleine Unstimmigkeiten bezüglich des Handelns der Figuren. Dennoch bin ich durchaus neugierig, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

Fazit

So zügig sich die Geschichte dank des anschaulichen, flüssigen Schreibstils auch lesen lässt, die Bewertung fällt mir wirklich schwer. Ich mochte das dargestellte Szenario. Die grausamen Tests konnten mich ebenso fesseln wie die vielen offenen Fragen, was genau in der Vergangenheit vorgefallen ist, welche Rolle der mysteriöse Testleiter einnimmt und welchen Weg Skye wählen wird. Dennoch habe ich mehrfach mit dem Handlungsverlauf gehadert, wenn immer wieder einzelne Charaktere die ach so moderne Dauerüberwachung überlisten oder einfach nur zufällig umgehen, um wieder irgendwas Verrücktes zu tun…

Veröffentlicht am 01.02.2020

interessanter Auftaktband, der neugierig auf mehr macht

Die letzte Kiya 1: Schattenerbe
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Dimitri, Kronprinz einer alten Vampyrrasse, ist seit Jahren auf der Suche nach dem Erben der Kiye. Als er auf einer texanischen Ranch auf Lilya trifft, scheint seine Suche beendet zu sein. Die junge Frau, ...

Dimitri, Kronprinz einer alten Vampyrrasse, ist seit Jahren auf der Suche nach dem Erben der Kiye. Als er auf einer texanischen Ranch auf Lilya trifft, scheint seine Suche beendet zu sein. Die junge Frau, die als Mensch aufgewachsen ist, ahnt nichts von der Welt der Blutsauger. Sie fühlt sich stark zu dem fremden Mann hingezogen. Welche Geheimnisse er verbirgt, ahnt sie dabei nicht…

Das Cover ist einfach unglaublich schön und ich hatte mal wieder Lust auf eine Vampirgeschichte. Insgesamt konnte mich das Buch auch gut unterhalten.

Infos über die Welt der Vamyre – die wenig mit den typischen Klischee-Vampiren gemeinsam haben – gibt es erst sehr spät, was ich aber nicht unbedingt als störend empfunden habe. Allerdings hoffe ich im nächsten Band noch ein wenig mehr über die drei Vampyrrassen und ihre Besonderheiten zu erfahren. Ein Aussprache-Glossar wäre aber total toll gewesen, Kiye, Siye, Djiye… Knoten im Kopf. 😉

Dimitri und Lilya schildern die Handlung abwechselnd aus der Ich-Perspektive und geben dabei Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Zusätzlich gibt es über kurze Traumsequenzen Rückblicke in die Vergangenheit, die immer wieder neue Fragen aufwerfen.

Die Grundgeschichte der drei Vampyrrassen, deren Ordnung gestört ist und sich im Kampf untereinander befinden, wobei Lilya zur Schlüsselfigur wird, fand ich total interessant.
Im ersten Teil des Buches steht allerdings die Liebesgeschichte im Vordergrund. Erst im zweiten Teil wird es spannend, dramatisch und teilweise auch sehr blutig und brutal.

Mit Lilya und Dimitri war ich allerdings nicht immer ganz glücklich.
Dimitri wird als unglaublich brutaler, grausamer Blutsauger eingeführt. Kaum trifft er Lilya, ist er urplötzlich liebenswürdig, rücksichtsvoll und sanftmütig, fast schon weich. Er wirkt völlig ausgewechselt, ein völlig neuer „Mensch“. Dieser Umschwung war mir zu krass, die zwei Persönlichkeiten fügten sich für mich nicht so recht zusammen.
Lilya ist eine freundliche, hilfsbereite Studentin, der die Verbundenheit zur Familei wichtig ist. Sie tritt zunächst extrem naiv und gutgläubig auf. Dass sie einem Freunden aus Nächstenliebe einen Schlafplatz anbietet, kann ich noch nachvollziehen, dass sie diesen aber direkt ihr Zimmer inspizieren lässt und Fragen über ihren Ex-Freund beantwortet, ging mir doch etwas zu weit. So empfand ich die ganze Gefühlsentwicklung als sehr überstürzt, obwohl ich die beiden zusammen gern mochte – besonders da Dimitri viel über sein Handeln und seine eigentlichen Ziele nachdenken muss.

Nach den rasanten, blutigen Ereignissen der zweiten Hälfte bin ich gespannt, wie es weitergeht. Lilya Geschichte fängt gerade erst an.

Fazit

Interessante Welt der Vampyre, die hoffentlich in den Folgebänden noch weiter ausgeschmückt wird. Nach einem ruhigen Beginn, in dem die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, wird das Buch im zweiten Teil spannend, dramatisch und brutal und konnte mich insgesamt gut unterhalten, auch wenn ich das Handeln der Hauptfiguren manchmal etwas eigenartig fand.

Veröffentlicht am 01.02.2020

superstarker Beginn, lässt dann leider etwas nach

Chasing Darkness. Das Herz eines Dämons
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Alana van Helsing ist eine talentierte Dämonenjägerin. Doch nun verlangt der König von ihr, den Halbdämon Darius zu heiraten, um den Krieg zwischen Dämonen und Menschen zu beenden. Beide suchen fieberhaft ...

Alana van Helsing ist eine talentierte Dämonenjägerin. Doch nun verlangt der König von ihr, den Halbdämon Darius zu heiraten, um den Krieg zwischen Dämonen und Menschen zu beenden. Beide suchen fieberhaft nach einem Ausweg, der sie auf einen gefährlichen Weg führt, ihnen aber auch unerwartete Antworten bringt.

Der Anfang gefiel mir total gut. Jägerin Alana und Halbdämon Darius können sich nicht ausstehen und ausgerechnet diese zwei sollen verheiratet werden und Kinder bekommen. Während Darius sich bemüht, sich höflich zu verhalten, reagiert Alana pausenlos mit Abneigung. Sie ist zunächst komplett festgefahren in den Vorstellungen, die ihr jahrelang eingebläut wurden. Immer wieder meckert sie den Halbdämon an… Das Gekappel der beiden fand ich total amüsant. Ich mochte die Art, wie beide miteinander umgehen.
Zwar werden die beiden auf ihrem Weg von drei weiteren Charakteren begleitet, diese kommen insgesamt aber etwas kurz.

Im Verlauf der Handlung kippt die Stimmung dann allerdings. Das, was ich am Beginn so mochte, geht komplett verloren.

Dafür wird die Handlung allerdings spannender und dramatischer. Es gibt unerwartete Wendungen und Aufdeckungen. Manches deutet sich an, insgesamt konnte mich der Verlauf aber mehrfach überraschen. Teilweise war es mir aber zu seicht und die Konfliktlösung ein wenig einfach.
Das lag zum Teil auch an der Welt der Magie, die grundsätzlich interessant gestaltet war, es den Figuren aber manchmal auch sehr leicht gemacht hat. So ist es beispielsweise möglich, Gegenständig winzig klein geschrumpft mit sich zu führen und sie bei Bedarf einfach wachsen zu lassen. So kann einfach alles mitgenommen werden und ist in der Gefahrensituation sofort zur Hand…

Es handelt sich um einen Einzelband, wobei das Ende sehr abrupt kam.

Fazit

Am Anfang mochte ich das Buch total gern. Die ständigen Streitereien zwischen Alana und Darius haben mir gut gefallen und auch die Veränderung, die beide durchmachen, ist dank der wechselnden Ich-Perspektiven nachvollziehbar. Leider verändert sich die Chemie zwischen den beiden im Verlauf so sehr, dass das, was mir anfangs so gut gefallen hat, komplett verloren geht. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen, da die oftmals spannende und dramatische Handlung einige Wendungen zu bieten hat.

Veröffentlicht am 01.02.2020

spannendes Stadt-Abenteuer – aber insgesamt ein wenig zu rosig

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Käthe zieht vom Land in die Stadt. Dadurch ändert sich für das Mädchen vieles: neues Haus, neue Schule, neue Freunde. Käthe ist gespannt, was sie erwartet und überrascht, was es in der Großstadt alles ...

Käthe zieht vom Land in die Stadt. Dadurch ändert sich für das Mädchen vieles: neues Haus, neue Schule, neue Freunde. Käthe ist gespannt, was sie erwartet und überrascht, was es in der Großstadt alles zu entdecken gibt.

Optik

Optisch gefällt mir das Buch sehr gut. Es ist etwas größer als A5 und weist eine verhältnismäßig große Schrift auf. Die Geschichte ist mit zahlreichen bunten Illustrationen versehen, welche sich mal klein in den Text einfügen oder eine ganze Seite einnehmen. Ich finde die Zeichnungen sehr gelungen, alles wirkt fröhlich und sympathisch. Käthes verschiedenen Stimmungen sind durch ihre Gesichtsausdrücke super eingefangen.

Gelungen ist auch die Mischung an Figuren mit unterschiedlichstem Aussehen. Besonders gefällt mir der riesige, bärtige „Rocker“, der sein winziges Kätzchen schmust. Auch inhaltlich wird mit vielen Klischees gebrochen. Die Mutter fährt, während der Vater mehr recht als schlecht die Karte liest. Papa und Käthe sind die Träumer, während Mama einfach fix zur Bohrmaschine greift…

Geschichte

Käthe ist aufgeregt wegen des Umzuges. Sie ist traurig, ihre Oma und deren Apfelhof sowie ihre Freunde zu verlassen, freut sich aber auch auf alles Neue, was sie erwartet.
Die Art, wie Käthe ihre Umgebung entdeckt, fand ich gelungen. Da sie sich noch nicht gut auskennt, darf sie sich zunächst nur im direkten Umkreis des neuen Hauses bewegen, bevor sie ihren Bewegungsradius erweitert. Aber auch hier inspiziert Käthe schon alles ganz genau, jeden Baum und kleinen Laden. Dabei gibt sie allen Dingen gern kindgerechte käthemäßige Namen, die die Dinge 1 zu 1 beschrieben – denn die Grundschülerin ist die Ich-Erzählerin der Geschichte.
Dadurch bekommt man auch einen Einblick in Käthes Gefühlsleben – ihre Gewissenbisse beispielsweise, als sie etwas Unüberlegtes tut, was sie später wieder gutmachen will.
Insgesamt liest sich der Text sehr gut, anschaulich und kindgerecht. Allerdings waren mir die Wortkreationen an einigen Stellen etwas zu viel, zumal Käthe – die eigentlich ganz anders heißt – von ihren Eltern dann auch noch mit Käthemädchen angesprochen wird.

Käthe findet sich schnell in der neuen Umgebung zurecht. Sie entdeckt Dinge, die sie vom Land kennt, findet aber auch große Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben. Dank der Weisheiten ihrer Großmutter lässt sie auch ihre Klassenkamerad/innen am Landleben teilhaben.
Auch neue Freunde zu finden, stellt für Käthe keine Schwierigkeit da.
Und – so paradox das klingen mag – ein wenig hat mich dies gestört, weil alles so einseitig toll ist. Käthe hat keinerlei Schwierigkeiten. Alle sind nett zu ihr (außer dem griesgrämigen Nachbarn vielleicht) und alles läuft von Anfang an großartig. Mir fehlt da ein Gegenpol. Die Traurigkeit über den Abschied, die zwar am Anfang genannt wird, ist komplett vergessen. Problemchen, die entstehen könnten, werden im Keim erstickt. Alles ist einfach käthemäßig fantastisch.

Da dies ein Reihenauftakt ist, wird Käthe vermutlich noch weitere Abenteuer in der Großstadt erleben. Vielleicht sind diese dann etwas vielschichtiger.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2020

hat mich leider wenig berührt

Faded - Dieser eine Moment
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Felicity versucht, sich in Nashville ein neues Leben aufzubauen. Sie hat nicht viel im Gepäck: ihr Notizbuch, eine alte Gitarre und jede Menge schlechte Erinnerungen. Als sie ausgerechnet dem Musiker Ryder ...

Felicity versucht, sich in Nashville ein neues Leben aufzubauen. Sie hat nicht viel im Gepäck: ihr Notizbuch, eine alte Gitarre und jede Menge schlechte Erinnerungen. Als sie ausgerechnet dem Musiker Ryder Woods näher kommt, gerät das ruhige Leben, das sie sich wünscht, erneut gehörig durcheinander.

Felicity und Ryder schildern abwechselnd die Geschehnisse in der Ich-Perspektive und geben dabei Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Während Ryder seine Ziele klar benennt, war es anfangs schwer, Felicity einzuordnen. Sie verbirgt etwas. Irgendwas setzt ihr schwer zu, doch sie vertraut sich niemandem an. Erst spät gibt sie Bruchstücke preis, sodass die Frage, was ihr passiert ist und wovor sie wegläuft, beim Lesen immer im Hinterkopf bleibt.
Dennoch – oder gerade deswegen – fand ich es interessant, Felicitys Entwicklung zu verfolgen: Wie sie mit nichts versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, während sie zunächst für sich bleibt und sich nach und nach verschiedenen Figuren ein Stück weit öffnet. Allerdings konnte ich ihr Handeln auch nicht immer nachvollziehen.
Ebenso habe ich mit Ryder mehrfach gehadert. Er reagiert oft impulsiv und trifft nicht immer die besten Entscheidungen. Und trotz mehrfach guter Absichten mangelt es doch manchmal einfach an seinen Kommunikationsfähigkeiten…

Spannend fand ich die Welt des Showbuiz, mit der Ryder und Felicity auf verschiedene Weise in Kontakt kommen. Verträge, Klauseln, erzwungene Images.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich nicht ganz mitreißen. Dafür war mir die ganze Gefühlsentwicklung etwas überstürzt. Zunächst werfen die zwei sich nur Blicke zu und im nächsten Moment sind sie schon unsterblich verliebt.
Dennoch bin ich gespannt, wie es weitergeht. Das Ende ist komplett offen, allerdings gibt der Prolog bereits einen winzigen Blick in die Zukunft, der mich neugierig macht, was bis dahin passiert ist.

Fazit

Mit der jungen Felicity, die vor ihrem alten Leben flüchtet, und dem rauen Ryder, der sich nichts mehr als eine Musikkarriere wünscht, treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich ebenso anziehen wie abstoßen. Leider konnte mich die Entwicklung der Liebesgeschichte emotional nicht berühren, ich empfand sie als zu überstürzt. Zudem habe ich mehrfach mit dem Verhalten der Figuren gehadert, welches ich nicht immer nachempfinden konnte. Dennoch ist die Entwicklung der Figuren, besonders ihre Berührungspunkte mit dem Musikgeschäft, interessant zu verfolgen. Das Ende ist komplett offen…

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere