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Charleen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein toller Spannungsbogen

Traum. Wald. Tod.
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Meine Meinung:
Bei dem Cover war ich zuerst etwas skeptisch. Es gefiel mir auf den ersten Blick nicht so richtig, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es natürlich perfekt zum Inhalt passt. Je öfter ...

Meine Meinung:
Bei dem Cover war ich zuerst etwas skeptisch. Es gefiel mir auf den ersten Blick nicht so richtig, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es natürlich perfekt zum Inhalt passt. Je öfter ich es mir anschaue, umso besser finde ich es.

Der Schreibstil von M. C. Poets war von der ersten Seite an angenehm zu lesen und leicht verständlich. Ich war schnell in meinem gewohnten Lesefluss und gleichzeitig war es so bildgewaltig, dass ich immer wieder ganze Szenen bildlich vor meinem geistigen Auge hatte.

Mir hat sehr gut gefallen, dass man hier abwechselnd den Eigenbrötler Morten und die Künstlerin Sina begleitet. So weiß man zu jeder Zeit, was bei dem jeweiligen Protagonisten passiert. Besonders die Abschnitte aus der Sicht des Täters mit seinen Absichten hat mir sehr gut gefallen.
M. C. Poets hat beiden Charakteren trotz der geringen Seitenzahl eine interessante Lebensgeschichte gestrickt, die ihnen auch sehr viel Tiefe geben. Man erfährt, warum sie so handeln und was in ihnen vorgeht. Auch wenn ich nicht in allen Momenten die Handlung der Charaktere authentisch und nachvollziehbar fand, haben sie mir dennoch gut gefallen. Daher kann ich über die "Kleinigkeiten" auch bewusst hinweg gucken.

Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen. Sie war doch irgendwie mal etwas komplett anderes, wie bei einem üblichen Thriller. Dies lag eben auch daran, dass man viele Abschnitte aus der Sicht des Täters hat. Auch das Setting fand ich sehr positiv, denn die Geschichte spielt sich an einem abgeschiedenen See in Norwegen ab.
Viele verschiedene Emotionen hat dieses Buch nicht in mir geweckt, aber der Spannungsbogen war wirklich sehr gut. Zwischendurch war diese bedrohliche Stimmung auch auf mich übergeschwappt und ich war so gebannt, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Zwischendurch hat M. C. Poets ab einem gewissen Punkt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit eingebaut, die mich dann leider zunehmend aus diesem Bann gerissen hat. Zeitweise waren es mir dann doch auch mal zu viele.
Von mir gibt es dennoch auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Auch wenn "Traum. Wald. Tod." von M. C. Poets vielleicht nicht ganz perfekt ist, hat mir dieses Buch dennoch sehr gut gefallen. Ich mochte den angenehmen Schreibstil, die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven und die Handlung mit dem immer wieder ansteigenden Spannungsbogen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Ganz anders als erwartet

Kleopatra im Aquarium
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Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir das Cover überhaupt nicht zusagt. Es ist sehr außergewöhnlich und passt normal nicht so in mein Beuteschema als Coverkäufer. Auch finde ich, dass es nicht so unbedingt ...

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass mir das Cover überhaupt nicht zusagt. Es ist sehr außergewöhnlich und passt normal nicht so in mein Beuteschema als Coverkäufer. Auch finde ich, dass es nicht so unbedingt zum Inhalt des Buches passt.

Der Schreibstil von Anne Mairo ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber gut zu lesen. Sie hat eine sehr eigene Art, was ich positiv finde. Auch wenn sie in manchen Dingen sehr abschweift hat sie mir doch mit ihrer Schreibweise hin und wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.

Auch an die 29-jährige Protagonistin Mona musste ich mich zuerst gewöhnen. Auch sie ist sehr "besonders". Oft wirkt sie sehr distanziert und nüchtern, als ob ihr einfach alles ziemlich egal ist. Im Laufe der Geschichte habe ich aber Gefallen an ihr gefunden und sie einfach so akzeptiert, wie sie nunmal ist.
In meinen Augen haben alle Charaktere authentisch und nachvollziehbar gehandelt.

Ebenso wie der Schreibstil und die Protagonistin ist auch die Handlung zuerst ein wenig anders als gedacht. Wie der Klappentext bereits aussagt, bekommt Mona im Laufe des Buches die Diagnose, dass sie auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann. An dieser Stelle muss ich sagen, dass es eine Reaktion von Mona gibt, die ich nicht zu 100 % nachvollziehen kann. Aber mehr kann ich nicht verraten, ohne euch zu spoilern. Nach dieser Diagnose ändert sich das Leben von Mona komplett.
Die Story ist auch sehr "besonders" und zwischendurch hatte ich schon das Gefühl, dass das große Ganze fehlt, als ob die Protagonistin ein Eigenleben entwickelt und ihr eigenes Ding gemacht hat. Der rote Faden hat mir einfach zwischendurch etwas gefehlt.
Ich denke, dies ist einfach ein Buch, auf welches man sich vollkommen einlassen muss.

Fazit:
"Kleopatra im Aquarium" von Anne Mairo ist ein Buch, auf welches man sich einfach total einlassen muss, um es zu mögen. An den Schreibstil musste ich mich zuerst etwas gewöhnen und auch die Charaktere sowie die Handlung sind schon sehr "besonders".

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Spannend bis zum Schluss

Offline
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Meine Meinung:
Mich hat auf Anhieb das Cover neugierig gemacht. Es ist sehr außergewöhnlich und ich finde es total ansprechend, auch wenn es nun nicht das typische Thriller-Cover ist.

Dies war mein erstes ...

Meine Meinung:
Mich hat auf Anhieb das Cover neugierig gemacht. Es ist sehr außergewöhnlich und ich finde es total ansprechend, auch wenn es nun nicht das typische Thriller-Cover ist.

Dies war mein erstes Buch von Arno Strobel und ich muss sagen, dass ich seinen Schreibstil unglaublich gut finde. Von der ersten Seite an war er flüssig und super zu lesen, die Seiten sind sehr schnell verflogen und er schafft es mit Leichtigkeit, dass der Leser automatisch passende Bilder im Kopf hat.

Bei den Charaktere hatte ich anfängliche Schwierigkeiten. Dies lag nicht an den Charakteren an sich, sondern leider an der Vielzahl. Ich tue mich aber generell schwer, wenn es ein paar mehr Charaktere auf einmal gibt. Dafür hat Arno Strobel sie aber alle sehr gut ausgearbeitet, so dass keiner blass wirkt. Sie sind ihm perfekt gelungen und ich fand sie auch sehr authentisch.

Die Handlung hat mir ganz gut gefallen und ich wollte immer weiter lesen, weil es so interessant und spannend war. Ich wollte unbedingt wissen, wer dahinter steckt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Allerdings muss ich auch sagen, dass man theoretisch schon sehr früh darauf kommen kann, wer der Täter ist. Aber Arno Strobel hat auch viele potentielle Verdächtige eingebaut, so dass man sich bis zum Ende nicht sicher sein kann, ob man mit seiner Vermutung richtig liegt.

Von mir bekommt das Buch eine Lesempfehlung für alle Fans von Psychothrillern. Für mich wird es vermutlich nicht das letzte Buch von Arno Strobel gewesen sein.

Fazit:
Mir hat der Psychothriller "Offline" von Arno Strobel sehr gut gefallen. Er war packend, spannend und bis zum Ende konnte man sich nicht sicher sein, wer der Täter ist. Der Schreibstil war angenehm und die Charaktere waren überzeugend, auch wenn ich mit der Vielzahl anfänglich ein paar Probleme hatte.

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Veröffentlicht am 02.07.2019

Nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten richtig spannend

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
4

Meine Meinung:
Das Cover hat mir auf den ersten Blick gefallen. Die Frau in dem Kleid sieht sehr edel aus und passt gut zum Inhalt des Buches. Auf mich wirkt das Cover insgesamt sehr stimmig und ansprechend.

Der ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mir auf den ersten Blick gefallen. Die Frau in dem Kleid sieht sehr edel aus und passt gut zum Inhalt des Buches. Auf mich wirkt das Cover insgesamt sehr stimmig und ansprechend.

Der Schreibstil von Anna Godbersen ist flüssig und gut zu lesen. Teilweise ist er schon etwas gestelzt und hochgestochen, was jedoch perfekt zur Geschichte passt. Diese spielt nämlich im Jahr 1899, was aus dem Klappentext leider nicht hervor geht.

Der Einstieg ist mir zuerst etwas schwer gefallen, weil es wirklich viele Charaktere und Namen gibt. Hier würde ich Lesern, die eine kleine Schwäche besitzen, empfehlen, zu Beginn des Buches Notizen zu den einzelnen Personen zu machen.

Während der Geschichte begleitet man verschiedene Personen, so dass man auch immer weiß, was bei wem gerade passiert und wer was denkt. Man erhält so alle wichtigen Details und kennt auch die Gründe, die hinter dem Handeln der Personen stecken. Auch der Blick hinter der Fassade bleibt einem nicht verborgen, was mir persönlich bei der Thematik des Buches sehr gut gefallen hat. Was ist einem wichtiger? Geld, das Ansehen oder die Liebe? Anna Godbersen hat hier einige sympathische, aber auch unsympathische Charaktere geschaffen. In meinen Augen haben sie immer authentisch gehandelt.

Die Story hat mir letztendlich sehr gut gefallen, auch wenn der Anfang - wie bereits erwähnt - recht schwierig und zäh war. Der Prolog wirft schon einige Fragen auf, die einen die ganze Zeit rätseln lassen. Es gibt überwiegend kaum große Ereignisse oder überraschende Wendungen. Dennoch spitzt sich die Lage immer weiter zu und es kommen auch immer mehr Details ans Licht, so dass ich schon nach etwa 50 Seiten in der Geschichte gefangen war. Ich wollte einfach wissen, wie es ausgeht.

Das Ende an sich ist abgeschlossen, allerdings gibt es auch noch einige offene Punkte in der Geschichte, die wohl in den nächsten Bänden geklärt werden. Ich möchte diese sehr gern lesen.

Fazit:
"Die Prinzessinnen von New York: Scandal" von Anna Godbersen hat mir trotz eines schwierigeren Einstiegs sehr gut gefallen. Es gibt viele verschiedene Personen, die letztendlich alle miteinander zusammenhängen und immer authentisch gehandelt haben. Die Story konnte mich auch überzeugen und ich war die ganze Zeit über sehr neugierig auf den Ausgang.

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Veröffentlicht am 07.04.2019

Ein gelungener Jugend-Thriller

Wer sich umdreht oder lacht ...
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Das Cover hat mich direkt angesprochen. Ich finde, es ist perfekt für einen Jugend-Thriller und es passt auch zu den vorherigen Büchern von Mel Wallis de Vries.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Ich finde, es ist perfekt für einen Jugend-Thriller und es passt auch zu den vorherigen Büchern von Mel Wallis de Vries.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich war positiv überrascht. Der Schreibstil hat mir von der ersten Seite an super gut gefallen. Er ist modern, flüssig und leicht zu lesen. Zwischendurch hat sie geschickt ein paar Details eingebaut, was das Ganze noch bildgewaltiger gemacht hat.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und die meiste Zeit über begleiten wir die Schülerin Mandy. Ich fand sie sehr authenthisch und mir war sie von Anfang an sehr sympathisch. Mandy lebt noch zu Hause, wohnt zusammen mit ihrer älteren Schwester bei ihren Eltern. Die Krebserkrankung ihrer Mutter lastet aber auch sehr auf dem Familienglück und die Stimmung ist manchmal sehr bedrückend.
Zwischendurch gibt es wieder kurze Abschnitte, in denen man die anderen Mädchen während den Situationen begleitet, in den sie dem Täter zum Opfer fallen.

Die Handlung war sehr fesselnd, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und es sehr schnell durchgelesen hatte. Besonders interessant fand ich die Kapitel, in denen die Mädchen zum Opfer wurden. Diese haben die Spannung sehr aufgebaut und immer wieder neue Fragen nach dem Täter aufgeworgen. Es gibt aufgrund der Krebsthematik auch immer wieder sehr emotionale Momente, so dass es auch sehr bewegend war und teilweise eine bedrückende Stimmung aufkam.
Das Ende konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Der Täter handelt in den letzten Zügen einfach nicht logisch und nachvollziehbar. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man von selbst nicht auf den Täter kommen kann. Der große Showdown ist auch irgendwie ausgeblieben.

Fazit:
Der Jugend-Thriller "Wer sich umdreht oder lacht..." von Mel Wallis de Vries ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Ihr Schreibstil ist modern und jugendgerecht, ich bin super schnell durch die Seiten geflogen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, nur das Ende hat mich doch etwas enttäuscht zurückgelassen.

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