Die Monster der Navajo
Das erwachte Land - Jägerin des SturmsDer Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, ...
Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.“
Zum Inhalt: Nachdem die Welt fast untergegangen ist, weite Teile überflutet wurden, von Erdbeben erschüttert wurden oder ausdörrten, haben die Navajos ihr Gebiet durch eine Mauer von der Außenwelt abgetrennt. Aber die Gefahr ist innerhalb des Reservates genauso groß, Monster treiben ihr Unwesen. Maggie Hoskie ist eine der wenigen, die diese Monster zur Strecke bringen kann, doch die neuen Monster sind anders, sie wurden von einer magischen Macht erschaffen und um die Monster zu töten muss die Macht vernichtet werden. Der vorliegende Band „Das Erwachte Land“ ist der Auftaktband einer Reihe um die Monsterjägerin Maggie Hoskie und man merkt deutlich, dass es eine Fortsetzung geben muss, es bleiben einige Fragen einfach offen, es ist jetzt kein brutaler Cliffhanger, aber man will trotzdem noch Antworten.
Der Stil: Die Autorin Rebecca Roanhorse hat selbst indianische Wurzeln und hat die Sagengestalten der Navajo gekonnt in ihren Endzeit-Roman eingebaut. Die indianischen Namen und Ausdrücke sind anfangs etwas schwierig, aber man kommt gut in den Zusammenhang hinein. Vor allem mit dem zwielichtigen Gott Coyote wird eine relativ bekannte Figur gekonnt eingebaut und diese sorgt – ganz wie es seiner Natur entspricht – für einige interessante Wendungen. Es ist eine trockene und harte Welt voller Gefahren in der sich die Protagonistin Maggie und ihr (unfreiwilliger) Partner, der Medizinmann Kai bewegen, diese wird aber sehr bildlich beschrieben und auch die vielschichtigen Charaktere sorgen für immer neue spannende Situationen. Erzählt wird übrigens von Maggie in Ich-Form.
Mein Fazit: Ein Endzeit-Roman der mit einigen Monstern und Göttern für Spannung und Abwechslung sorgt, ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht, da ich doch noch einige offene Fragen habe.
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.