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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2016

Wem kann man vertrauen ?

Black Memory
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Clare erwacht auf einem Boot mitten im indonesischen Meer. Ein Mann rettet sie, aber am Ufer wird sie sofort von der Polizei wegen Kindesentführung verhaftet. Clare selbst hat keinerlei Erinnerungen mehr ...

Clare erwacht auf einem Boot mitten im indonesischen Meer. Ein Mann rettet sie, aber am Ufer wird sie sofort von der Polizei wegen Kindesentführung verhaftet. Clare selbst hat keinerlei Erinnerungen mehr wer sie ist und was passierte. Hat sie ihr eigenes Kind entführt ? Was wollte sie in Indonesien ? Ihr Mann Paul holt sie zurück nach England- aber kann sie Paul überhaupt vertrauen ?

"Black Memory" ist ein spannender Thriller der Autorin Janet Clark. Das Cover hat mich schon mal sehr angespochen. Es ist ganz schwarz mit Splitterelementen und sieht sehr geheimnisvoll aus.
Der Schreibstil ist recht einfach und flüssig zu lesen. Da es sich in dem Buch auch um wissentschaftliche Aspekte dreht bekommt der Leser hier auch einige Passagen Fachwissen und Thesen übermittelt. Dies war meiner persönlichen Meinung nach etwas zu detailliert, aber das ist bekanntlich Geschmackssache. Interessant ist das Thema allemal.

Das Buch ist auch der Ich-Perspektive von Clare geschrieben. Dies führt dazu, das der Leser sich auf der gleichen Wissensstufe befindet wie die Hauptprotagonistin. Es macht die ganze Sache viel spannender und aufregender, denn man kann sich richtig in Clare reinfühlen. Wem kann man nun vertrauen und wem nicht ? Wer ist gut und wer böse ? Ständig rätselt man mit und ist man gerade von einer These überzeugt, passiert wieder etwas Unvorhersehbares.

Gerade der Zwiespalt zwischen Clare und ihrem Mann Paul finde ich richtig gut beschrieben. Auf der einen Seite das Vertraute, Liebe , ein gemeinsames Kind und auf der anderen Seite die Heimlichtuereien und Geheimnisse.

Mir hat das Buch gut gefallen und es ist definitiv nicht vorhersehbar! Es war sehr spannend und hat mich gut unterhalten!!

Veröffentlicht am 08.12.2016

Hobbydetektivin stolpert in den nächsten Fall

Canterbury Blues
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Die Schriftstellerin Ella Martin kehrt zurück nach England um für ihren neuen Liebesroman zu recherchieren.Als Grundlage dient die tragische Liebesgeschichte von Amelia und Felix. Auf dem Schloß eines ...

Die Schriftstellerin Ella Martin kehrt zurück nach England um für ihren neuen Liebesroman zu recherchieren.Als Grundlage dient die tragische Liebesgeschichte von Amelia und Felix. Auf dem Schloß eines Nachkommen der Familie versucht Hobbydetektivin Ella die Ereignisse von damals zusammenzutragen und stößt promt auf einige Ungereimtheiten....

'"Canterbury Blues"ist ein Krimi der Autorin Gitta Edelmann. Es handelt sich bereits um den dritten Teil mit Ella Martin in der Hauptrolle. Das Cover gefällt mir sehr gut und es reiht sich sehr schön in die ganze Reihe ein.

Das Buch ist eigenständig lesbar mit einer abgeschlossenen Handlung, aber einige Andeutungen aus dem Privatleben von Ella haben mich sehr neugierig auf die Vorgängerbände gemacht, besonders die Beziehung zu dem Detectiv Alex der Ella immer zur Seite steht und ihr hilft .

Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Die Geschichte ist mehr "cosy" Krimi, also nicht so wahnsinnig actionlastig. Aber das passt hervorragend zum ganzen Setting. London, Herrenhaus, eine Hobbydetektivin...ein bisschen Miss Marple Flair bringt eine sehr schöne Grundstimmung in die Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mich "vor Ort" sehr wohl gefühlt.

Der Hauptcharakter Ella ist sehr sympathisch und wird recht gut beschrieben, so das man einen guten Gesamteindruck der Person bekommt.

Das Ende des Buches verspricht schon einen spannenden Einstieg in den nächsten Teil und gibt schon das erste Rätsel auf.

Mir hat das Buch "Canterbury Blues" gut gefallen und ich bin neugierig auf "mehr" Ella Martin !

Veröffentlicht am 29.11.2016

"Sie ist tot. Aber ich hab sie gesehen ...."

Alles schläft, einer wacht!
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Eines Tages steht bei bei Privatdetektivin Jule ein verzweifelter Mann, der seine Frau gesehen haben will. Allerdings ist diese Frau bei einem Tauchunfall umgekommen. Doch Tobias Kohler ist felsenfest ...

Eines Tages steht bei bei Privatdetektivin Jule ein verzweifelter Mann, der seine Frau gesehen haben will. Allerdings ist diese Frau bei einem Tauchunfall umgekommen. Doch Tobias Kohler ist felsenfest davon überzeugt sie gesehen zu haben.
Jule will dem Mann helfen, doch die Suche nach dieser Frau gestaltet sich schwieriger als gedacht.



"Alles schläft, einer wacht" ist ein Krimi von Katrin Rodeit. Es handelt sich um den vierten Teil mit Privatdetektivin Jule Flemming, aber ich kannte die Vorgänger nicht und dieser Band ist absolut unabhängig lesbar !
Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Geschichte ist spannend und ich finde es gut, das es nicht nur ständig um den Fall geht, sondern man auch Einblick in Jules Privatleben hat.
Die Beziehung zu Mark, denen andere Leser wohl schon in Vorgängerbänden begegnet sind, wie auch die Beziehung zu ihren Freunden im Jazzkeller und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter---alles sehr interessant zu lesen und gefällt mir gut. Damit hat man von Jule ein viel besseres Bild . Jule ist für mich nicht der Sofort-Sympathisch- Typ. Ich mag sie aber und aufgrund ihrer Vergangenheit ist sie sehr individuell.
Das Buch wird in Ich -form aus Jules Sicht geschrieben, aber es kommen zwischengeschobene Abschnitte einer unbekannten "Sie" vor, die sehr neugierig machen und von einem unbekannten Mann. Wie das alles zusammenhängt erschließt sich dann später im Laufe der Geschichte.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich könnte mir gut vorstellen noch mehr Krimis mit Jule Flemming zu lesen !!!

Veröffentlicht am 16.11.2016

Thema Selbstjustiz

Wer Furcht sät
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Der Club der Henker macht die Stadt unsicher. Die Gruppe- eine Art Bürgerwehr- entführt Menschen, die anderen Menschen etwas Schlimmes angetan haben und hängen sie. Nicht genug- live wird das Geschehen ...

Der Club der Henker macht die Stadt unsicher. Die Gruppe- eine Art Bürgerwehr- entführt Menschen, die anderen Menschen etwas Schlimmes angetan haben und hängen sie. Nicht genug- live wird das Geschehen auch noch im Internet übertragen. Detective Max Wolfe nimmt sich des Falles an und gerät auch selbst noch ins Visier des Clubs.

"Wer Furcht sät" ist ein Krimi von Tony Parsons und bereits der dritte Fall von Detective Max Wolfe. Der Fall ist in sich abgeschlossen und behandelt ein recht schwieriges Thema- die Selbstjustiz.. Die Geschichte bietet Gelegenheit für den Leser selbst mal darüber nachzudenken, was er von Recht und Unrecht und unserem Strafsystem hält.

Der Schreibstil ist gut zu lesen , flüssig und spannend.
Neben dem eigentlichen fall bekommt der Leser ausserdem einen leichten Einblick in das Privatleben von Max, der mir persönlich allerdings viel zu kurz ist. Ich hätte sehr gerne noch ein wenig mehr von ihm und seinem Leben erfahren, gerade weil es auch mein erstes Buch mit ihm ist.

Die Auflösung des Falles war sehr überraschend und ich habe nicht damit gerechnet! Unvorhersehbare Geschichten finde ich toll und genau das hat mir an diesem Krimi sehr gut gefallen.
Auch das Max sehr eingebunden wird und seine Person ins Visier der Täter rückt fand ich sehr spannend.
Alles in allem ein guter Krimi, bei dem mir nur ein kleines bisschen mehr Privatleben von Max gefallen hätte

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  • Spannung
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Veröffentlicht am 12.11.2016

Kann man tatsächlich vergessen, das es da noch ein Kind gab?

Caspar und der Meister des Vergessens
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Caspar kann es kaum glauben: In der Neujahrsnacht verschwindet sein jüngerer Bruder Till spurlos und seine Eltern können sich nicht mal erinnern, das es da noch ein drittes Kind gab !! Alles was an ihn ...

Caspar kann es kaum glauben: In der Neujahrsnacht verschwindet sein jüngerer Bruder Till spurlos und seine Eltern können sich nicht mal erinnern, das es da noch ein drittes Kind gab !! Alles was an ihn erinnern könnte ist auch verschwunden. Caspar findet heraus, das es einen ganz alten Vertrag gibt, der aussagt, das alle 50 Jahre das jüngste Kind der Familie Winter dem Meister gehören soll.
Caspar wehrt sich dagegen und sucht Till und den Meister. Schließlich landet er in Memoria...

"Caspar und der Meister des Vergessens" ist ein Kinderbuch der Autorin Sefanie Taschinski und ist für Kinder ab 10 Jahre.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, interessant sind ein paar lateinische Sätze, deren Übersetzung aber sofort folgt.
Das ganze Buch über herrscht eine bisschen unheimliche Grundatmosphäre. Auch ist es sehr spannend geschrieben und das Ende ist nur ein Teilhappyend, da noch ein zweiter Band folgen wird, in dem hoffentlich dann noch mehr Fragen beantwortet werden.

Caspar ist ein sympathischer und starker Charakter. Als Einziger gibt er nicht auf und weigert sich einfach zu vergessen. Mit Unterstützung seiner Schwester gelingt ihm das auch, obwohl es schwerfällt.
In Memoria selbst ist es auch sehr interessant. Das Leben der Kinder dort, das sich einfach niemand mehr an irgendwas aus ihrem Vorleben erinnern kann und ein einzelner Mann die Macht darüber hat ist schon etwas beängstigend.
Aber die Geschichte ist eine voller Mut, Herausforderung und Freundschaft und ein starkes Geschwisterband !!

Ich habe das Buch gerne gelesen und fand auch die Idee der Geschichte neu und sehr interessant !!