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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2016

Toller Fantasy-Auftakt

Dear Sister 1 - Schattenerwachen
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Das Cover hat mich mit seiner leicht düsteren Art sofort neugierig gemacht. Seit ich die Leseprobe kenne, ist das Buch auf meiner Wunschliste und endlich konnte ich in die komplette Geschichte eintauchen.

Die ...

Das Cover hat mich mit seiner leicht düsteren Art sofort neugierig gemacht. Seit ich die Leseprobe kenne, ist das Buch auf meiner Wunschliste und endlich konnte ich in die komplette Geschichte eintauchen.

Die Haupthandlung dreht sich um Winter und deren Schwester Eliza, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während überall dort wo Eliza auftaucht Chaos herrscht, ist Winter die brave Musterschülerin, die seit dem Verschwinden ihrer Schwester glücklicher denn je ist.

Der angenehme Schreibstil lässt einen sofort in das Geschehen eintauchen. Die Autorin hat eine Welt erschaffen voller Intrigen, Misstrauen und Zweifel. Das gesamte Buch über habe ich meine Meinung über die Sympathie gegenüber bestimmter Personen immer wieder geändert. Man wusste nie so genau, wem kann man eigentlich trauen und wer steht auf welcher Seite!
Wo mir Lucas Charakter im Allgemeinen nicht so gut gefällt, weil er gleichzeitig übertrieben "vernünftig" und trotzdem "unehrlich" ist, hat sich Dairine sofort in mein Herz geschlichen. Sie ist die perfekte beste Freundin, loyal, liebenswürdig und unvoreingenommen.
Auch bei Liam hatte ich durchwegs gemischte Gefühle, teilweise Mitleid, zeitweise fand ich ihn sogar sehr charmant, aber seine dunkle Seite war eben nie zu unterschätzen.
Die Personen waren wirklich alle toll ausgearbeitet und es ist richtig faszinierend, dass fast alle die unterschiedlichsten Emotionen beim Leser hervorrufen.
Selbst Winters Gedankengänge, empfand ich oft als verwirrend und unsicher, obwohl ich wirklich mit ihr mitgefiebert habe.

Es ist nicht so, dass das Buch besonders "actionreich" ist, aber trotzdem zieht sich eine Spannung durch die komplette Geschichte, die einem immer das Gefühl gibt weiterlesen zu müssen.
Ich konnte nie genau sagen, was passiert als nächstes oder was sind die Hintergründe und gerade bei Eliza bin ich immer wieder zwischen Mitleid und Verachtung geschwankt.

Die Fantasy-Elemente spielen eine tragende Rolle und gleichzeitig, hat man aber oft das Gefühl, diese werden vom Konflikt der Geschwister in den Hintergrund gedrängt, was allerdings nicht negativ ist. Ich empfand das im Ganzen eher als speziell und einzigartig.

Fazit: Toller Auftakt einer Fantasy-Reihe, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Die Autorin bringt den Leser dazu, sein eigenes Urteilsvermögen anzuzweifeln und verwirrt gekonnt überraschenden Wendungen!

Veröffentlicht am 22.12.2016

Märchenhafte Fantasy passend zur Jahreszeit

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
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Der Verlag Dark Diamonds verzaubert mit wunderschönen Covern, weswegen mir auch SnowFyre sofort ins Auge gestochen ist. Die kühlen Farben passen perfekt zur Winterelfe Fyre, die in diesem Werk eine tragende ...

Der Verlag Dark Diamonds verzaubert mit wunderschönen Covern, weswegen mir auch SnowFyre sofort ins Auge gestochen ist. Die kühlen Farben passen perfekt zur Winterelfe Fyre, die in diesem Werk eine tragende Rolle spielt.

Der Schreibstil ist angenehm und leicht verständlich. Nach nur wenigen Seiten konnte ich in die Geschichte eintauchen. Fyre ist gefühlskalt und unfreundlich zu ihren Mitmenschen, sie interessiert sich nur für sich selbst. Zumindest sollen das alle glauben! Sie hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen, denn oft war ich von ihrer Art unheimlich genervt, aber gleichzeitig habe ich einfach gehofft, dass sie endlich zu ihrer Gefühlen steht und sich als diejenige präsentiert, die sie eigentlich ist!
Ciel war mir sofort sympathisch und er hat mir total leid getan, dass er immer wieder zurückgewiesen wird.
Luna und Skye habe ich auf Anhieb ins Herz geschlossen! Vor allem Skye hat mir häufig ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und sie ist einfach nur zum Knuddeln.

Die Grundidee zur Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Obwohl vieles vorhersehbar war, konnte ich auch ein paar mal überrascht werden. Gerade in der ersten Hälfte hat mir allerdings zeitweise etwas die Spannung gefehlt. Es ist alles so dahin geplätschert, ohne das groß etwas passiert und man wusste nicht genau, wo das ganze eigentlich hinführen soll!
Ab der Mitte wurde es aber besser und es viel mehr immer schwerer, meinen E-Reader aus der Hand zu legen.

Das Ende kam allerdings sehr abrupt! Die grundlegenden Fragen wurden zwar geklärt, aber trotzdem hat man das Gefühl, da fehlt noch was!

Fazit: SnowFyre konnte mich trotz kleiner Schwächen überzeugen. Einige Charaktere habe ich total lieb gewonnen und ich hätte gerne noch mehr davon gehabt. Die Geschichte kann ich mit gutem Gewissen als Lesetipp weitergeben!

Veröffentlicht am 22.12.2016

Kitty Kathstone

Kitty Kathstone
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Das Cover ist mir sofort aufgefallen, es gefällt mir wahnsinnig gut und passt auch super zur Geschichte. Vor dem Lesen hatte ich wirklich überhaupt keine Ahnung was mich erwarten wird und ich war wirklich ...

Das Cover ist mir sofort aufgefallen, es gefällt mir wahnsinnig gut und passt auch super zur Geschichte. Vor dem Lesen hatte ich wirklich überhaupt keine Ahnung was mich erwarten wird und ich war wirklich positiv überrascht.

Der Schreibstil ist hier mal ganz anders, denn es wird aus Sicht von "Sir Larry Oehl“ erzählt, wer genau das ist, möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht verraten. Anfangs fand ich diese Art von Stil wirklich sehr erfrischend, witzig und humorvoll. Im Laufe des Buches ist mir die Anrede „sehr geehrter Leser“ aber etwas zu viel vorgekommen und war dadurch leicht nervig. Die witzige, teils sarkastische Schreibweise ist jedoch durchwegs erhalten geblieben. Es war auch alles toll und bildhaft beschrieben, so dass man sich jedes Detail richtig gut vorstellen konnte.

Kitty wirkt oft wie ein rebellischer Teenager, der ganz sicher nicht auf den Mund gefallen ist. Einzig Glade scheint sie regelmäßig aus der Fassung zu bringen, was ich allerdings sehr süß fand. Die beiden mochte ich insgesamt in der Geschichte sehr gerne und konnte gut mit ihnen mitfühlen. Nora Needle allerdings war mir von Anfang an unsympathisch. Ich hatte gehofft, dass sie sich im Laufe der Geschichte zu einer Person entwickelt, die einem letztendlich ans Herz wachsen wird, aber leider war dies zumindest bei mir nicht der Fall und sie ging mir wirklich ziemlich auf die Nerven. Wen ich aber sofort lieb gewonnen habe, sind die beiden Saluki Vincent und Villard.

Gerade die erste Hälfte des Buches hat es mir ein bisschen an Spannung gefehlt. Was mir aber durchwegs sehr gut gefallen hat, war, dass ich nie wusste, was als nächstes passieren wird. Die Autorin konnte mich mit einigen Wendungen überraschen und ich war nicht in der Lage das Ganze zu durchschauen.

In der zweiten Hälfte hat die Geschichte auch an Fahrt aufgenommen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Für mich sind einige Fragen am Ende ungeklärt geblieben und ich hoffe wirklich sehr, dass Band 2 erscheinen wird und hier auch die Antworten zu finden sein werden. Man hat zwar keinen richtigen Cliffhanger, aber trotzdem möchte man wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Kitty Kathstone ist eine Fantasy-Geschichte der besonderen Art, die in dieser Form noch nicht da gewesen ist, zumindest kenne ich keine. Tolle Charaktere, tolle Ideen und ein Schreibstil, der ebenfalls mal was ganz anderes ist. Für mich zählt das Buch trotz kleiner Schwächen zur Kategorie „Lesetipp“ und ich hoffe wirklich sehr auf eine Fortsetzung mit Kitty & Co.

Veröffentlicht am 21.04.2022

Tolles Setting, aber leider auch viel Potenzial verschenkt!

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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An dieses Buch hatte ich wirklich sehr große Erwartungen. Allein der Klappentext verspricht schon eine geniale Welt und der internationale Erfolg hat die Neugier noch geschürt. Was ich im Vorfeld so in ...

An dieses Buch hatte ich wirklich sehr große Erwartungen. Allein der Klappentext verspricht schon eine geniale Welt und der internationale Erfolg hat die Neugier noch geschürt. Was ich im Vorfeld so in der Buch Community mitbekommen habe, ging es nicht nur mir so. Das Cover selbst finde ich dabei nur mittelmäßig, allerdings kann der Buchschnitt punkten. Natürlich ist das aber nur nebensächlich, denn es kommt am Ende immer auf den Inhalt an.

Der Einstieg fiel mir schwerer als erwartet, denn diese Welt ist ziemlich komplex. Gerade das erste Drittel fand ich stellenweise etwas verwirrend, es gab unzählige unterschiedliche Charaktere und vor allem auch viele Namen/Wörter/Bezeichnungen, die schwer bis gar nicht auszusprechen sind. Normalerweise stört mich das nicht so sehr, aber hier kam alles zusammen und das machte es zum Teil anstrengend. Mir fiel es zudem sehr schwer, einen Bezug zu den Figuren herzustellen. Malik und Karina sind zwar an und für sich authentisch gezeichnet, gerade im letzten Drittel konnte ich mit den beiden dann besser mitfiebern, doch so richtig ans Herz gewachsen sind sie mir leider nicht. Malik ist mir allgemein zu soft, ich mag eher starke Figuren, gerade in so einer Story, aber das ist natürlich Geschmacksache. Man kann zumindest sagen, dass dieser Prota mal anders ist und nicht der typische Bad Boy oder Kämpfer. Bei Karina weiß ich manchmal nicht so richtig, woran ich bei ihr bin. Sie ist auf jeden Fall eine starke Persönlichkeit, doch manchmal wirkt sie unnahbar und ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass sie nicht nur auf andere so wirkt, sondern auch bei mir als Leserin so ankommt und das macht es schwer, sie zu mögen. Vor allem ist sie sehr launenhaft, einmal ist sie sehr selbstbewusst und setzt sich für andere ein, dann wieder wird sie geplagt von Selbstzweifel. Mir war dieser Wechsel manchmal ein Tick zu schnell.

Die Handlung an sich ist auf jeden Fall sehr umfangreich und gut durchdacht. Allerdings war es immer wieder ganz schön langatmig für mich. Gerade im Mittelteil fehlte mir Spannung, manches hätte man hier definitiv kürzer halten können. Das letzte Drittel nimmt insgesamt an Fahrt auf, doch es sind auch hier leider immer wieder etwas ausschweifende Passagen vorhanden. Der größte Pluspunkt von diesem Auftakt ist sicherlich das Setting. Die Autorin hat eine faszinierende, vielseitige Welt geschaffen, in die man sich erst mal einfinden muss. Zeitweise wünsche ich mir die Beschreibungen noch etwas bildhafter, doch es gibt auf jeden Fall viele vielversprechende Ansätze. Insgesamt muss ich sagen, dass ich sehr hoche Erwartungen an diese Geschichte hatte. Deswegen bin ich von diesem ersten Teil leider am Ende auch enttäuscht. Auch die Spiele von Solstasia hätte ich mir fulminanter und ausgeprägter gewünscht, die haben eigentlich eher so am Rande stattgefunden, zumindest hat es sich so angefühlt. Es gibt viel Potenzial und die Story konnte mich im Großen und Ganzen auch gut unterhalten, ich will auf jeden Fall auch wissen, wie es weitergeht, doch ich muss gestehen, dass ich im Allgemeinen mehr erwartet hatte. Gerade zum Ende hin fehlen mir ein bisschen die Aha-Momente, manches war zu durchschaubar, anderes dagegen war mir zu verwirrend.

Fazit
A Song of Wraiths and Ruin war für mich eine der begehrtesten Neuerscheinungen in diesem Jahr. Meine Erwartungen waren sehr hoch, denn allein die Beschreibung fand ich großartig. Leider muss ich sagen, wurden meine Hoffnungen nicht erfüllt. Insgesamt ist dieses Buch ein solider Auftakt, der viel Potenzial bietet, es gibt viele tolle Ansätze und diese geschaffene Welt ist faszinierend mit vielen tollen Ideen. Doch mit den Figuren habe ich mich leider sehr schwer getan, sie sind zwar authentisch, doch mir fehlte zum einen die Tiefe, zum anderen ist es der persönliche Geschmack, Malik ist mir einfach zu weich. Dazu kommt der Schreibstil, der mir durchwegs immer wieder zu ausschweifend wurde. Die Spannungskurve empfand ich nur als Auf und Ab. Kaum bin ich richtig ins Geschehen eingetaucht, wurde das Leseerlebnis durch langatmige Passagen wieder gedämpft. Das hat jedes Mal die Spannung raus genommen und ich fand es gerade in der ersten Hälfte manchmal anstrengend. Wo die Autorin vieles zu ausschweifend erzählt hat, waren andere Dinge dabei, die mir viel zu schnell gingen, vor allem auf emotionaler Ebene. Trotzdem gab es dann auch immer wieder tolle Momente, Überraschungen und einfach auch interessante verschiedene Komponenten, die mich ständig zum Weiterlesen verleitet haben. Das letzte Drittel wurde auf jeden Fall spannender mit einigen interessanten, wenn auch manchmal verwirrenden, Wendungen, und ich bin trotz meiner Kritik sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Im Großen und Ganzen bietet das Buch eine ganz unterhaltsame Story, dafür gibt es von mir 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2021

Wunderschöne Welt mit kleinen Schwächen!

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Dieses Buch hat mich natürlich schon mit seinem wunderschönen Cover verzaubert. Auch der Buchschnitt ist sehr gelungen, wobei ich es schöner gefunden hätte, wenn dieser komplett wäre.

Mir fiel der Einstieg ...

Dieses Buch hat mich natürlich schon mit seinem wunderschönen Cover verzaubert. Auch der Buchschnitt ist sehr gelungen, wobei ich es schöner gefunden hätte, wenn dieser komplett wäre.

Mir fiel der Einstieg in das Buch sehr leicht und ich konnte schnell ein Gefühl für diese Welt und deren Bewohner bekommen. Die Story wird anfangs aus Sicht von May erzählt, später abwechselnd mit Luan. Ich muss gestehen, dass ich mir nicht so ganz sicher war, was ich von May halten soll. Bei Luan ging es mir zunächst nicht anders.

In dieser Story war nicht direkt klar abgegrenzt, wer zu den „Guten“ gehört und mit der Zeit wurde auch immer klarer, dass vieles nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Das fand ich echt toll durchdacht und schön dargestellt.

Gerade der Anfang des Buches war wirklich stark, es war direkt spannend, es war actionreich und mir hat diese erschaffene Welt sofort gefallen. Allerdings kam danach eine kleine Durststrecke. Es war nicht langweilig, aber mir kam es so vor, als würde man ein wenig auf der Stelle treten. Die Spannung ist abgeflacht und mir fehlte die Tiefe, was mir ein Mitfiebern schwerer gemacht hat. Leider bin ich auch bis zum Ende nicht so ganz warm geworden mit den Figuren. Die Geschichte an sich fand ich toll, aber die inhaltlich die Verbundenheit und die emotionale Bindung blieben mir verwehrt.

Fazit
City of Burning Wings kann zunächst mit einer fantastischen neuen Welt punkten. In das Setting habe ich mich auf Anhieb verliebt und ich war positiv überrascht, dass es direkt zur Sache ging und viel Spannung vorhanden war. Allerdings hat sich diese Euphorie dann wieder gelegt. Im Mittelteil ging es mir doch stellenweise ein wenig zu langsam voran. Mein größtes Problem war jedoch die emotionale Nähe. Mir ist es durchwegs einfach nicht gelungen einen Verbindung zu den Figuren herzustellen. Obwohl diese wirklich sehr authentisch und liebevoll gezeichnet sind, so fehlte mir am Ende doch die Tiefe. Trotzdem fühlt ich mich gut unterhalten und so vergebe ich 3,5 Sterne, 4 auf den gängigen Portalen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere