Profilbild von engineerwife

engineerwife

Lesejury Star
offline

engineerwife ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit engineerwife über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Rosen und Schokolade ... eine unschlagbare Kombination ...

Die Frauen der Rosenvilla
0

Was für ein passender Titel für dieses schöne Hörbuch … Die Frauen der Rosenvilla … und ich durfte sie alle kennenlernen. Helene Klüger und ihr Mann Gustav gehören zu der ersten Generation, die die Rosenvilla ...

Was für ein passender Titel für dieses schöne Hörbuch … Die Frauen der Rosenvilla … und ich durfte sie alle kennenlernen. Helene Klüger und ihr Mann Gustav gehören zu der ersten Generation, die die Rosenvilla bewohnten, gefolgt von ihrer Tochter Emma mit Mann Richard, deren Tochter Charlotte und schließlich im hier und jetzt von Anna Kepler. Durch ihren Wunsch, dem Garten der alten Villa seinen ursprünglichen Charm zurückzugeben, stößt Anna auf alte Tagebucheinträge, aus denen sie sich erst noch keinen Reim machen kann. Wild durcheinander ist die lose Blätter Sammlung und erst nach und nach formt sich daraus eine Geschichte, die unglaubliche Geheimnisse zu Tage bringt und Anna fast das schöne Haus kosten wird ….

Nadine Heidenreich, Schauspielerin, Synchron- und eben auch Hörbuchsprecherin leiht den Frauen und Männern dieses Romans ihre großartige Stimme und macht das Hörbuch zu einem Genuss. Einen kleinen Stern muss ich leider abziehen, denn die vielen Namen und Zeitsprünge waren anhand des Hörbuchs manchmal schwer nachzuvollziehen. Ich denke, die gedruckte Version hätte es mir einfacher gemacht. Auch ein Stammbaum wäre hilfreich gewesen. Dennoch hat mir die Story gut gefallen und die schönen Rezepte am Ende des Buchs machen Lust auf mehr Schokolade, Dresden und eben die Frauen. Gut gemacht, Frau Simon. Ein würdiger Auftakt zu einer blumigen Romanreihe, die mit der „Lilienbraut“, die im Mai 2020 erscheinen wird, bereits fünf Bücher beinhaltet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2020

Gibt es eine schönere Sprache als die der Blumen?

Der Liliengarten
0

Drei Generationen von Frauen mit den klingenden Namen Lilly, Isabelle und Iris bestreiten diese Geschichte, die so voller Geheimnisse und unausgesprochener Gedanken zu stecken scheint. Sie beginnt mit ...

Drei Generationen von Frauen mit den klingenden Namen Lilly, Isabelle und Iris bestreiten diese Geschichte, die so voller Geheimnisse und unausgesprochener Gedanken zu stecken scheint. Sie beginnt mit dem Tod des Patriarchen Ernst, dem großen Schriftsteller, den seine Enkelin Lilly seit ihrer Kindheit vergöttert. Schließlichh hat er ihr mit der fiktiven Kinderbuchfigur Eliza ein Denkmal gesetzt. Ihre Mutter Iris hingegen hatte sich schon früh von ihrem Vater distanziert, eine Tatsache, die auch einen Keil zwischen Mutter und Tochter getrieben hatte. Als Iris schließlich auf ihr Erbe verzichtet und Lilly die große Villa überlässt, ist deren Neugier geweckt. Mit Hilfe eines verstaubten Tagebuchs begibt sie sich auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vergangenheit. Was war mit ihrer Großmutter Isabelle geschehen?

Zu meiner großen Freude hatte ich das Glück, in eine Leserunde eingeladen zu werden, die von der Autorin Jana Seidel persönlich mit begleitet wurde. Sie war es dann auch, die es schaffte meine Frustrationen mit den beiden Protagonistinnen Lilly und ihrer Mutter Iris ein wenig mildern zu können, danke hierfür! Sehr gut gefallen hat mir an dem Roman der flüssige Schreibstil von Frau Seidel. So konnte ich recht schnell in die Geschichte eintauchen. Gewünscht hätte ich mir noch ein wenig mehr Blumenduft, stellt doch der Liliengarten das Zentrum des Romans dar. Gegen Schluss schien sich auf einmal alles auf fast magische Weise zu klären. Mir hat die Spannung um das angekündigte Geheimnis gefehlt. Wie ich schon in der Kurzbeschreibung erwähnte … „ein wenig Luft nach oben“ … Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten und vergebe gerne vier von fünf Sternen. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an den Verlag für mein Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Wenn "Das Monster" wieder zuschlägt ...

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
0

Auch in diesem siebten Teil der Thriller-Reihe um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia wird kein Blatt vor den Mund genommen und nichts beschönigt. Es ist grausam auf den Straßen von ...

Auch in diesem siebten Teil der Thriller-Reihe um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia wird kein Blatt vor den Mund genommen und nichts beschönigt. Es ist grausam auf den Straßen von Los Angeles! Verzweifelt suchen die Beiden nach einem Mann, der junge Frauen entführt und tötet. Wer jetzt denkt, ok, was soll daran neu sein, der irrt. Denn dieser Killer und seine Vorgehensweise sind anders als alles, was sie bisher gesehen haben. Es gibt keine Gemeinsamkeiten bei den Morden, jede Frau muss auf ihre ganze eigene, grausame Weise leiden. Einzig und allein seine Nachrichten, die er hinterlässt, halten das ganze Mordgebilde zusammen: „Ich bin der Tod“ und „Das Geheimnis steckt im Namen!“

Es dauert eine Weile bis Hunter glaubt eine Spur und einen Namen zu haben, doch dann kommt auf einmal alles ganz anders …

Während sich die Geschichte an sich manchmal ein wenig zäh voran zu bewegen scheint, ist das Ende fast nicht zu übertreffen. Nie im Leben hätte ich solch ein Auflösung erwartet und das Ergebnis bereitet mir selbst beim Schreiben dieser Zeilen noch wieder Gänsehaut. Gut gemacht mit ein paar Längen und mal wieder fantastisch vorgetragen von dem talentierten Hörbuchsprecher Uve Teschner. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterhören …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Jagd beginnt ...

Mörderischer Freitag
0

Dieses Mal kann sie aber wirklich nichts dafür, dass Sandy tot in der Themse treibend aufgefunden wird und ein Patientenarmband mit ihrem Namen trägt. Sie waren doch eigentlich schon längst getrennt. Man ...

Dieses Mal kann sie aber wirklich nichts dafür, dass Sandy tot in der Themse treibend aufgefunden wird und ein Patientenarmband mit ihrem Namen trägt. Sie waren doch eigentlich schon längst getrennt. Man könnte schnell vermuten, dass da der Verdacht mit voller Absicht auf Frieda gelegt wird. Und weil Frieda manchmal einfach nicht rational denkt, sondern sich von ihren Gefühlen leiten lässt, tut sie das in ihren Augen einzig richtige, sie taucht unter! Nun ist der Jagdinstinkt der Polizei geweckt. Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt und nicht jeder kommt bei der Suche gut weg. Auch Sandy scheint ein paar Leichen im Keller vergraben zu haben …

Beim Hören dieses fünften Teils der Wochentagsreihe rund um Dr. Frieda Klein stellte ich für mich fest, dass man sie schon wirklich sehr ins Herz geschlossen haben muss, um ihr hier treu die Stange zu halten. Immer wieder macht sie Dummheiten und begibt sich in Gefahr. Wäre es nicht für ihre loyalen Freunde, die ihr auch diesmal wieder zur Seite stehen, sie wäre wohl schon untergegangen. Es war mal wieder ein sehr persönlicher Fall für Frieda und wieder lernen wir sie als Hörer ein wenig besser kennen. Ich denke aber, dass sich Quereinsteiger ein wenig gelangweilt hätten!

Mir hat auch dieses Hörbuch wieder gut gefallen, dennoch freue ich auf den nächsten Teil ein wenig mehr, denn darin scheint mal wieder ein unabhängiger Fall zu lösen zu sein … „Böser Samstag“ here I come!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2020

Wie eine Laune der Natur das Leben auf den Kopf stellt ...

Ellas Geheimnis
0

Das war mal wieder so ein richtig schön dicker Wälzer, der mich da übers Wochenende begleitet hat. Wie gut, dass draußen Sturm und Regen tobten. Ich habe mir „Ellas Geheimnis“ von Patricia Mennen vorgenommen ...

Das war mal wieder so ein richtig schön dicker Wälzer, der mich da übers Wochenende begleitet hat. Wie gut, dass draußen Sturm und Regen tobten. Ich habe mir „Ellas Geheimnis“ von Patricia Mennen vorgenommen und wurde von München bis ins ferne Afrika entführt, aber nun kurz zum Inhalt …

In zwei Handlungssträngen, die auf den ersten Blick scheinbar nichts miteinander zu tun haben, lernen wir Luise und Henny kennen. Henny und ihre Freundin leben in München in der Zeit kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Die Beiden sind jung und frei und haben mit Politik groß nichts am Hut. Sie sind Schwesternschülerinnen, die eine strebsam, die andere eher das junge Leben genießend. So ist es dann auch die quirlige Frieda, die ihre Freundin Henny zu einem gemeinsamen Tanzabend überredet, der ihrer beider Leben für immer auf den Kopf stellen soll. Henny lernt Emil kennen und die zwei verliebten jungen Leute sind sich eigentlich sofort einig, das passt einfach. Auch Frieda lernt ein wenig später ihre große Liebe kennen, doch dieses Quartett passt auf einmal nicht mehr zusammen, denn der bevorstehende Krieg und die neue politische Einstellung wirft bereits seine dunklen Schatten …

Im zweiten Handlungsstrang treffen wir auf die junge Luise, die bis jetzt in ihrem Elternhaus geliebt und gefördert aufwachsen durfte. Der frühe Tod der Mutter reißt jedoch ein großes Loch in die Familie und lässt Luise unglücklich zurück. Um sie aus ihrer Lethargie zu reißen, nimmt ihr Bruder sie mit auf eine Party, wo sie sich prompt in den falschen Mann verliebt. Ein erneuter Schicksalsschlag für Luise, doch da tritt auf einmal ein schottischer Missionar in ihr Leben und nimmt sie mit ins ferne Afrika …

Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten. Ich kann euch jedoch ein wunderbares Buch versprechen, in das man so richtig eintauchen kann. Die großartigen Beschreibungen der Autorin erweckten die Charaktere für mich zum Leben und vermittelten ein Gefühl des „Dabeiseins“. Ich fieberte direkt mit Henny, Emil, Luise und Thomas mit. Doch auch die Nebencharaktere und ihre Schauplätze kamen nicht zu kurz. Die bedrückende Atmosphäre in Nazideutschland erreichte mich ebenso wie die für uns fremde Welt des spirituellen Afrikas. Eine sehr schön gezeichnete Geschichte, die für mich vier von fünf möglichen Sternen verdient. Und das schönste ist, ich habe zwei weitere Bücher der Autorin auf meinem SUB entdeckt …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere