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Veröffentlicht am 14.02.2020

Wenn "Das Monster" wieder zuschlägt ...

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Auch in diesem siebten Teil der Thriller-Reihe um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia wird kein Blatt vor den Mund genommen und nichts beschönigt. Es ist grausam auf den Straßen von ...

Auch in diesem siebten Teil der Thriller-Reihe um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia wird kein Blatt vor den Mund genommen und nichts beschönigt. Es ist grausam auf den Straßen von Los Angeles! Verzweifelt suchen die Beiden nach einem Mann, der junge Frauen entführt und tötet. Wer jetzt denkt, ok, was soll daran neu sein, der irrt. Denn dieser Killer und seine Vorgehensweise sind anders als alles, was sie bisher gesehen haben. Es gibt keine Gemeinsamkeiten bei den Morden, jede Frau muss auf ihre ganze eigene, grausame Weise leiden. Einzig und allein seine Nachrichten, die er hinterlässt, halten das ganze Mordgebilde zusammen: „Ich bin der Tod“ und „Das Geheimnis steckt im Namen!“

Es dauert eine Weile bis Hunter glaubt eine Spur und einen Namen zu haben, doch dann kommt auf einmal alles ganz anders …

Während sich die Geschichte an sich manchmal ein wenig zäh voran zu bewegen scheint, ist das Ende fast nicht zu übertreffen. Nie im Leben hätte ich solch ein Auflösung erwartet und das Ergebnis bereitet mir selbst beim Schreiben dieser Zeilen noch wieder Gänsehaut. Gut gemacht mit ein paar Längen und mal wieder fantastisch vorgetragen von dem talentierten Hörbuchsprecher Uve Teschner. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterhören …

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Jagd beginnt ...

Mörderischer Freitag
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Dieses Mal kann sie aber wirklich nichts dafür, dass Sandy tot in der Themse treibend aufgefunden wird und ein Patientenarmband mit ihrem Namen trägt. Sie waren doch eigentlich schon längst getrennt. Man ...

Dieses Mal kann sie aber wirklich nichts dafür, dass Sandy tot in der Themse treibend aufgefunden wird und ein Patientenarmband mit ihrem Namen trägt. Sie waren doch eigentlich schon längst getrennt. Man könnte schnell vermuten, dass da der Verdacht mit voller Absicht auf Frieda gelegt wird. Und weil Frieda manchmal einfach nicht rational denkt, sondern sich von ihren Gefühlen leiten lässt, tut sie das in ihren Augen einzig richtige, sie taucht unter! Nun ist der Jagdinstinkt der Polizei geweckt. Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt und nicht jeder kommt bei der Suche gut weg. Auch Sandy scheint ein paar Leichen im Keller vergraben zu haben …

Beim Hören dieses fünften Teils der Wochentagsreihe rund um Dr. Frieda Klein stellte ich für mich fest, dass man sie schon wirklich sehr ins Herz geschlossen haben muss, um ihr hier treu die Stange zu halten. Immer wieder macht sie Dummheiten und begibt sich in Gefahr. Wäre es nicht für ihre loyalen Freunde, die ihr auch diesmal wieder zur Seite stehen, sie wäre wohl schon untergegangen. Es war mal wieder ein sehr persönlicher Fall für Frieda und wieder lernen wir sie als Hörer ein wenig besser kennen. Ich denke aber, dass sich Quereinsteiger ein wenig gelangweilt hätten!

Mir hat auch dieses Hörbuch wieder gut gefallen, dennoch freue ich auf den nächsten Teil ein wenig mehr, denn darin scheint mal wieder ein unabhängiger Fall zu lösen zu sein … „Böser Samstag“ here I come!

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Wie eine Laune der Natur das Leben auf den Kopf stellt ...

Ellas Geheimnis
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Das war mal wieder so ein richtig schön dicker Wälzer, der mich da übers Wochenende begleitet hat. Wie gut, dass draußen Sturm und Regen tobten. Ich habe mir „Ellas Geheimnis“ von Patricia Mennen vorgenommen ...

Das war mal wieder so ein richtig schön dicker Wälzer, der mich da übers Wochenende begleitet hat. Wie gut, dass draußen Sturm und Regen tobten. Ich habe mir „Ellas Geheimnis“ von Patricia Mennen vorgenommen und wurde von München bis ins ferne Afrika entführt, aber nun kurz zum Inhalt …

In zwei Handlungssträngen, die auf den ersten Blick scheinbar nichts miteinander zu tun haben, lernen wir Luise und Henny kennen. Henny und ihre Freundin leben in München in der Zeit kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Die Beiden sind jung und frei und haben mit Politik groß nichts am Hut. Sie sind Schwesternschülerinnen, die eine strebsam, die andere eher das junge Leben genießend. So ist es dann auch die quirlige Frieda, die ihre Freundin Henny zu einem gemeinsamen Tanzabend überredet, der ihrer beider Leben für immer auf den Kopf stellen soll. Henny lernt Emil kennen und die zwei verliebten jungen Leute sind sich eigentlich sofort einig, das passt einfach. Auch Frieda lernt ein wenig später ihre große Liebe kennen, doch dieses Quartett passt auf einmal nicht mehr zusammen, denn der bevorstehende Krieg und die neue politische Einstellung wirft bereits seine dunklen Schatten …

Im zweiten Handlungsstrang treffen wir auf die junge Luise, die bis jetzt in ihrem Elternhaus geliebt und gefördert aufwachsen durfte. Der frühe Tod der Mutter reißt jedoch ein großes Loch in die Familie und lässt Luise unglücklich zurück. Um sie aus ihrer Lethargie zu reißen, nimmt ihr Bruder sie mit auf eine Party, wo sie sich prompt in den falschen Mann verliebt. Ein erneuter Schicksalsschlag für Luise, doch da tritt auf einmal ein schottischer Missionar in ihr Leben und nimmt sie mit ins ferne Afrika …

Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten. Ich kann euch jedoch ein wunderbares Buch versprechen, in das man so richtig eintauchen kann. Die großartigen Beschreibungen der Autorin erweckten die Charaktere für mich zum Leben und vermittelten ein Gefühl des „Dabeiseins“. Ich fieberte direkt mit Henny, Emil, Luise und Thomas mit. Doch auch die Nebencharaktere und ihre Schauplätze kamen nicht zu kurz. Die bedrückende Atmosphäre in Nazideutschland erreichte mich ebenso wie die für uns fremde Welt des spirituellen Afrikas. Eine sehr schön gezeichnete Geschichte, die für mich vier von fünf möglichen Sternen verdient. Und das schönste ist, ich habe zwei weitere Bücher der Autorin auf meinem SUB entdeckt …

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Besessen vom Töten ...

Stirb
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Es ist bestimmt schrecklich, sich ständig verfolgt, beobachtet oder gar in Gefahr zu fühlen. Genau so muss es Lara und ihrer Tochter Emma gehen, die seit dem tragischen Ereignis in Berlin kein Wort mehr ...

Es ist bestimmt schrecklich, sich ständig verfolgt, beobachtet oder gar in Gefahr zu fühlen. Genau so muss es Lara und ihrer Tochter Emma gehen, die seit dem tragischen Ereignis in Berlin kein Wort mehr gesprochen hat. Ganz langsam jedoch taut Lara wieder auf seit es die Beiden im Zuge des Zeugenschutzprogramms auf Rügen eine neue Heimat gefunden haben. Doch dann hat Lara einen schrecklichen Verdacht und ruft die Polizei in Berlin zur Hilfe. Zu behaupten, sie hat damit eine ganz Lawine an Ereignissen los getreten, entspricht durchaus der Wahrheit … „let the games begin …“

Um nicht für weitere Leser zu spoilern, belasse ich es hiermit bei der Beschreibung, und möchte lediglich positiv anmerken, dass mich das Buch richtig in den Bann gezogen hat. Und als man schon dachte, alles sei geklärt, eröffnen sich nochmals neue tödliche Perspektiven. Aber genau dafür gibt es von mir leider auch ein Sternchen Abzug, denn zum Schluss hin kam es mir fast vor, als wäre der Autorin auf den letzten Drücker noch ein neuer Plot eingefallen und sie wollte nochmal so richtig Gas geben. Mir war es zu viel, ich fühlte mich ein wenig überrumpelt. Manchmal ist weniger mehr ...

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Angst und Adrenalinstoß ...

Töchter der Lüfte
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Dieses Buch, der mir bereits durch „Der Kommandant und das Mädchen“ bekannten Autorin Pam Jenoff führt uns zurück in eine düstere Zeit. Es beginnt mit einem ganz wunderbaren Prolog, den es sich lohnt, ...

Dieses Buch, der mir bereits durch „Der Kommandant und das Mädchen“ bekannten Autorin Pam Jenoff führt uns zurück in eine düstere Zeit. Es beginnt mit einem ganz wunderbaren Prolog, den es sich lohnt, nochmals zu lesen, nachdem man das Buch beendet hat. Dann wird man verstehen, welch wichtige Bedeutung das Fach hat und welche Tragik hinter seiner Leere steckt … doch nun kurz zur Geschichte an sich. Die Autorin lässt pro Kapitel jeweils das holländische Mädchen Isa oder die deutsche Zirkuskünstlerin Astrid sprechen. Isa findet sich nach einer Flucht aus dem ihr bis dahin vertrauten Leben im Zirkus wieder. Nach einer ungewollten Schwangerschaft aus dem Elternhaus verstoßen, finden Zirkusleute sie schließlich halberfroren in einem Waldstück und können sie retten. Isa ist nicht allein, ein kleines dunkelhaariges Baby liegt in ihrem Arm. Was hat es mit ihrem mysteriösen Bruder auf sich? Im Zirkus angekommen, lernt sie die Trapezkünstlerin Astrid kennen, die ihr erst wenig wohlgesonnen und misstrauisch gegenübersteht. Denn auch Astrid trägt ein Geheimnis in sich. Sie ist Jüdin und wird hier im Zirkus gedeckt und versteckt. Es sind schwierige Zeiten nicht nur für die Zirkusleute und für Liebesbeziehungen – schon gar nicht mit dem Feind – ist kein Platz in der glitzernden Manege …

Während Pam Jenoff eine sehr anschauliche Art zu Schreiben hat, fühlte ich mich beim Lesen dennoch ein wenig abseits statt mittendrin. Sie spart meiner Meinung oft ein wenig an tieferen Gefühlen, so dass ich den Protagonistinnen nicht richtig nahe kommen konnte. Zum Leben im Zirkus habe ich viel gelernt und möchte hier gerne meine Bewunderung für die Arbeit der Künstler aussprechen. Es ist eine harte Arbeit, bei der sie sich nicht selten in Lebensgefahr begeben. Gefallen hat mir auch die Tatsache, dass der Roman in Anlehnung an eine wahre Geschichte geschrieben. Die Figur der im Roman beschriebenen Astrid basiert auf der, der deutsch-jüdischen Zirkuskünstlerin Irene Bento. Sie wird 1943 von Zirkusdirektor Althoff zusammen mit ihrer Mutter, Schwester und Tochter versteckt. Das Publikum hatte keine Ahnung. Mein allerhöchster Respekt gilt diesem tapferen Mann und seinem mutigen Eingreifen, das nicht nur ein Leben rettete.

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