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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Gefährliche Ermittlungen

Die Wahrheit ist eine Wasserleiche
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Inhalt übernommen:

Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld ...

Inhalt übernommen:

Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld und besucht ihn in der Untersuchungshaft. Sie kennt die Tochter, da sie für kurze Zeit ihre Schülerin war und weiß um ihre psychischen Probleme.
Als Manfred wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wird, kommt es zu einem Eklat bei einem Treffen mit seiner Tochter und Marlies. Als Frau des Majors Machler von der Mordkommission gerät sie in die Fänge dieses Kriminalfalls, der letztlich in nicht nur einen Mordfall mündet. Joe Machler ist ziemlich sauer auf seine Frau, die seinen Ruf ramponiert und die er auch verdächtigt, mehr als eine kollegiale Sympathie für Manfred zu empfinden.
Schließlich beginnt Marlies auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird sie letztendlich auch von ihrem Mann unterstützt, der wegen Befangenheit aus dem Fall abgezogen wird.

Meine Meinung:

Ich kenne die beiden Protagonisten bereits aus dem ersten Buch und so kam ich gut in die Geschichte hinein.
Joe und Marlies sind vom Temperament sehr verschieden,was für reichlich Zündstoff in ihrer Ehe sorgt.
Die Geschichte begann mit der Inhaftierung von Marlies Kollegen und ihren eigenmächtigen Ermittlungen sehr spannend.In der Folge gab es dann einen Leichenfund, eine Ehekrise und die Suspendierung von Joe. Danach plätscherte die Handlung so dahin und war ziemlich zähflüssig.
Obwohl der Spannungsbogen zum Schluss wieder etwas angezogen wurde, erschien mir das Ende ziemlich abstrus und teilweise nicht glaubwürdig.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen und so vermag ich nur drei Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 07.04.2020

Teilweise gewöhnungsbedürftig

Das schräge Haus
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Inhalt übernommen:

Wäre Ella ein Haus, dann eins mit schrägem Giebel.
Findet zumindest Mina, in deren Ruhrpott-Schrebergarten-Welt Ella aufwächst. Dort, wo die Sommer golden sind und Glühwürmchen Wünsche ...

Inhalt übernommen:

Wäre Ella ein Haus, dann eins mit schrägem Giebel.
Findet zumindest Mina, in deren Ruhrpott-Schrebergarten-Welt Ella aufwächst. Dort, wo die Sommer golden sind und Glühwürmchen Wünsche erfüllen, oder manchmal auch nicht. Schön und wundersam ist es hier – bis zu jenem Sonntag im Juni, nach dem nichts mehr sein wird, wie zuvor …

26 Jahre später sind die Sommer nur noch heiß, die Glühwürmchen verschwunden und Ellas Haus schiefer denn je. Aber damit ist sie nicht allein, denn in ihrer psychologischen Praxis geben sich Menschen die Klinke in die Hand, die alle mit ihren eigenen Schrägheiten zu kämpfen haben. Auch Herr Oebing, der gern Krümelmonster-T-Shirts trägt und seine Frau Traurigkeit pflegt.

Ein Roman voller liebenswert verschrobener Figuren, der zeigt: Egal wie schräg – irgendwie wird es schon gehen, im Leben. Das tut es immer. Und manchmal wird es sogar richtig schön.

Meine Meinung:

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und beginnt in der Kindheit von Ella, die unbeschwert hauptsächlich im Schrebergarten ihrer Oma aufwächst. Sie ist ein etwas anderes Kind, sieht die Welt zusammen mit ihrer Freundin mit anderen Augen. In ihrem Umfeld gibt es einige, etwas verschrobene Typen, die jedoch auf ihre Art liebenswert sind.
Dann gibt es einen Cut und man erlebt die Protagonistin 26 Jahre später. Sie betreibt eine psychologische Praxis und hat mit sehr skurrilen Typen zu tun. Auch sie selbst ist ihrer Linie treu geblieben und hebt sich immer noch auf angenehme Weise vom Rest der Gesellschaft ab.
Obwohl das Buch angenehm zu lesen war, konnte ich mich nicht so richtig mit ihm anfreunden. Es gab zu viele Szenen, die mich etwas befremdet haben. Von daher leider von mir nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 08.03.2020

Wo ist meine Mutter?

Die Geheimnisse meiner Mutter
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Inhalt übernommen:

Mit vierzehn bringt Rose ihre Mutter um – allerdings nur in den Geschichten, die sie ihren Mitschülern erzählt. Das ist leichter zu ertragen, als zuzugeben, dass ihre Mutter Elise ...

Inhalt übernommen:

Mit vierzehn bringt Rose ihre Mutter um – allerdings nur in den Geschichten, die sie ihren Mitschülern erzählt. Das ist leichter zu ertragen, als zuzugeben, dass ihre Mutter Elise einfach verschwunden ist, als Rose noch ein Baby war, und dass sie keine Ahnung hat, wohin, und vor allem – warum. Als Rose erwachsen ist, erfährt sie, dass die Schriftstellerin Constance Holden, einst eine gefeierte Bestsellerautorin, die dann aber plötzlich mit dem Schreiben aufgehört hat, damals die Letzte war, zu der Roses Mutter vor ihrem Verschwinden Kontakt hatte. Und mehr als das – Elise und Constance waren ein Liebespaar. Rose nimmt Kontakt zu Constance auf, um endlich zu erfahren, was mit ihrer Mutter geschehen ist …

Meine Meinung:

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt,was jeweils durch die unterschiedlichen Jahreszahlen gekennzeichnet ist. Zum einen aus der Sicht von Rose,die ihr gesamtes Leben von der Frage umgetrieben wird, wo ihre Mutter Elise ist und warum sie sie bereits als Baby verlassen hat. Diese Frage geht sie als erwachsene Frau nach und versucht die Spur ihrer Mutter aufzunehmen.
Im zweiten Erzählstrang geht es um die Jugend von Elise, ihre Liebschaft mit Constance ,ihre Schwangerschaft und die Geburt von Rose.
Ich bin sehr zwiegespalten, was die Geschichte betrifft. Sie hat mich einerseits sehr berührt, andererseits konnte ich mich mit dem Schreibstil nicht wirklich anfreunden.
Es wurden viele Themengebiete behandelt, Liebe, Freundschaft, Betrug, lesbische Beziehung und einiges mehr. Dabei wurden die interessanten Themen oft nur kurz gestreift, während manchmal die Zubereitung eines Essens, inklusive der Einkäufe dafür, in aller Ausführlichkeit abgehandelt wurde.
Obwohl mich die unterschiedlichen Schicksale der verschiedenen Frauen sehr interessierten,blieben sie mir relativ fern,ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Fazit:

Eine Geschichte, deren Thematiken sehr interessant waren, die mich jedoch nicht wirklich erreicht hat.

Veröffentlicht am 21.02.2020

Gegen das Vergessen

Rote Kreuze
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Inhalt übernommen:

Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre ...

Inhalt übernommen:

Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, die das ganze russische 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken umspannt. Nach und nach erkennen die beiden ineinander das eigene gebrochene Herz wieder und schließen eine unerwartete Freundschaft, einen Pakt gegen das Vergessen.

Meine Meinung:

Als sich Tatjana und Alexander kennenlernen,hat er eigentlich nicht das Bedürfnis ihre Bekanntschaft zu vertiefen. Der Hartnäckigkeit der alten Dame,die ihn quasi dazu zwingt ,sich ihre Geschichte anzuhören, kann er sich jedoch nicht entziehen. In langen Gesprächen erfährt er über ihr schweres Schicksal, was eng mit der russischen Geschichte verknüpft ist. Da Tatjana an Alzheimer erkrankt ist, wiederholen sich einige Geschichten und Fragen ständig. Ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass auch Alexander ihr sein Schicksal offenbart.
Der eigenwillige Schreibstil machte es mir schwer,in die Geschichte zu finden. Obwohl mir das Schicksal der Protagonisten sehr nahe ging, konnte ich keine wirkliche Beziehung zu Ihnen aufbauen. Meine Erwartungen an dieses Buch haben sich also leider nicht erfüllt.

Fazit:

Obwohl die Thematik sehr interessant war, konnte mich die Geschichte leider nicht erreichen.

Veröffentlicht am 16.02.2020

Immer wieder Sonntags

Der Sunday Lunch Club
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Inhalt übernommen:

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit Familie und Freunden zum Essen. Meistens sind ihre drei Geschwister dabei, die geliebte Oma und sogar ihr Exmann. Es wird geredet, gelacht, ...

Inhalt übernommen:

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit Familie und Freunden zum Essen. Meistens sind ihre drei Geschwister dabei, die geliebte Oma und sogar ihr Exmann. Es wird geredet, gelacht, gegessen. Manchmal wird Wichtiges verschwiegen, manchmal fallen die falschen Worte, aber am Ende freuen sich alle auf den Nachtisch.
An einem dieser Sonntage lässt Dauersingle Anna jedoch die Bombe platzen: Sie ist schwanger. Der Vater: ein One-Night-Stand. Auch wenn die Familie hinter ihr steht - mit einem eigenen Kind hat Anna nicht mehr gerechnet. Und erst recht nicht damit, sich schon beim nächsten Sunday Lunch neu zu verlieben …

Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich die Idee des Buches sehr gelungen finde. Eine Familie trifft sich in regelmäßigen Abständen bei einem Familienmitglied zum Lunch. Die Großmutter, die inzwischen in einer Seniorenresidenz wohnt, wird ebenso zu den Treffen eingeladen, wie auch der Exmann einer Tochter. Auch gefiel es mir gut,dass jedem Kapitel das jeweilige Menü vorangestellt wurde.
Es handelt sich um eine ziemlich unkonventionelle Familie, in der jeder mehr oder weniger viele Geheimnisse hütet.
Nach und nach werden dabei die einzelnen Probleme (davon hat die Familie mehr als reichlich),diskutiert. Die Autorin hat versucht möglichst viele Themen in die Geschichte einzubringen und sie dadurch sehr überfrachtet,hier wäre weniger mehr gewesen.Alle Themen wurden angerissen, aber nicht vertieft, dadurch konnte ich keine wirkliche Nähe zu den einzelnen Personen aufbauen.

Fazit:

Ein Buch, was sich zwar flüssig lesen ließ,aber keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.