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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Erfahrungsbericht einer Mutter

Wendemanöver
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Franziska Kraffts ältester Sohn ist auf die schiefe Bahn geraten. Er ist kriminell geworden, um seine Drogen finanzieren zu können. Nach der Entziehungskur soll er für ein Jahr in Jugendhaft. Seine Mutter ...

Franziska Kraffts ältester Sohn ist auf die schiefe Bahn geraten. Er ist kriminell geworden, um seine Drogen finanzieren zu können. Nach der Entziehungskur soll er für ein Jahr in Jugendhaft. Seine Mutter befürchtet das Schlimmste für ihr Kind, wenn er dort in Haft sitzt. In jeder Einrichtung ist es den Gefangenen meist möglich, weiterhin an Drogen zu kommen.

Franziska hat daher die Idee, mit Jonas eine mehrwöchige Segeltour zu unternehmen, denn dort ist er weit weg von allen Versuchungen, die an Land lauern. Bis es so weit ist, muss Franziska hart kämpfen und sowohl Ärzte als auch das Jugendamt davon überzeugen, dass es eine Alternative ist. Aber endlich sind alle Hürden genommen.

Mir gefällt bei der Erzählung die Abwechselung zwischen Rückblicken und dem Leben auf dem Boot. Da es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, gleicht der Schreibstil auch eher einem Bericht als einem Roman. Zwischendurch schien es mir als würde Franziska einem Freund die Geschehnisse dieser Reise erzählen.

Ich fand die Geschichte sehr interessant und habe Hochachtung vor Franziska, die ihren Sohn nicht aufgegeben hat. Aufgeben scheint für sie auch in anderen Lebenslagen keine Option zu sein. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Ein Wohlfühlroman mit viel Lokalkolorit

Verliebt im Café Inselglück
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Es handelt sich bei dem Buch um den zweiten Band der Reihe. Für mich war es die erste Begegnung mit den Protagonisten und ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, da sich jeder Band mit einer anderen „Hauptdarstellerin“ ...

Es handelt sich bei dem Buch um den zweiten Band der Reihe. Für mich war es die erste Begegnung mit den Protagonisten und ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, da sich jeder Band mit einer anderen „Hauptdarstellerin“ beschäftigt.

Susanne Oswald hat eine sehr liebevolle Art mit ihren Protagonisten umzugehen. Sie sind mit viel Herzblut und fast alle äußerst sympathisch und liebenswürdig beschrieben.

Aufgrund der detaillierten Beschreibungen der Insel meinte ich fast vor Ort zu sein und den Wind in den Haaren zu fühlen und das Meer zu riechen. Aber auch Personen und Situationen sind so bildhaft wiedergegeben, dass das Kopfkino nicht zur Ruhe kam.

Besonders gut gefallen hat mir am Ende die Angabe welche Personen und Geschäfte aus dem wahren Leben sind. Kann mir bei meinem ersten Besuch der Insel bestimmt nützlich sein.

Alle Leser seien gewarnt vor der Flut an köstlichen Leckereien, die gefühlt auf jeder Seite vorkamen. Als kleinen Ausgleich (man muss leider selbst noch in Aktion treten) gibt es am Ende einige Rezepte zu den im Buch erwähnten Gebäcken.

Ich habe mich größtenteils sehr wohl bei der Lektüre gefühlt. Als kleine Kritik habe ich anzubringen, dass es mir am Ende dann doch zu viel des Guten wurde, daher gibt es von mir nur vier Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Nervenaufreibend

Feuerland
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Fast hätte ich das Buch schon relativ früh abgebrochen. Ich will nicht zu viel verraten, aber das erste in Chile spielende Kapitel ist mir echt an die Nieren gegangen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ...

Fast hätte ich das Buch schon relativ früh abgebrochen. Ich will nicht zu viel verraten, aber das erste in Chile spielende Kapitel ist mir echt an die Nieren gegangen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich weitergelesen habe, denn das Buch ist echt spannend.

Es dauert eine Weile bis man die Verbindung zwischen den beiden Erzählsträngen und den völlig unterschiedlichen Verbrechen erkennt. Die Kriminalkommissarin Vanessa Frank ist keine Ermittlerin der gängigen Sorte und ihr Leben ist gerade etwas aus den Fugen geraten. Sie ist eher der Typ einsamer Wolf. Bei ihren „Ermittlungen“ bewegt sie sich größtenteils außerhalb aller Regeln und Vorschriften, so dass die Geschichte rein gar nichts mit normaler Polizeiarbeit zu tun hat.

Der flüssige Schreibstil und die spannende Erzählweise lassen die Seiten nur so dahinfliegen und ab einem bestimmten Zeitpunkt mochte ich das Buch auch nicht mehr zur Seite legen.

Gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergrundinformationen über Chile.

Nach anfänglichen Bedenken konnte mich das Buch doch noch fesseln und ich vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein Kinderbuch im Westernstil

Die Saurios
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Die Aufmachung dieses Buches ist wirklich hochwertig. Das Coverbild auf dem festen Einband lässt schon ein wenig ahnen um was es gehen wird. Die Geschichte spielt in der Westernstadt Red Hills, von der ...

Die Aufmachung dieses Buches ist wirklich hochwertig. Das Coverbild auf dem festen Einband lässt schon ein wenig ahnen um was es gehen wird. Die Geschichte spielt in der Westernstadt Red Hills, von der es eine Zeichnung am Anfang des Buches gibt. Auf fast jeder Seite befinden sich ganz wunderschöne in satten Farben gehaltene Illustrationen von Valeska Scholz, die das Lesevergnügen noch erhöhen.

Bei den Protagonisten handelt es sich um Echsen, Leguane und Chamäleons. Anhand der Charaktereigenschaften können diese leicht den Guten bzw. Bösen zugeordnet werden. Die Geschichte entwickelt sich schrittweise und ist spannend.

Die große Schrift und die kurzen Kapitel kommen Kindern, die noch nicht so versiert im Lesen sind entgegen. Leseanfänger dürften meines Erachtens gerade mit den erfundenen Wörtern wie z. B „schauderösem“ oder „Belauschofon“ ihre Schwierigkeiten haben. Vom Inhalt her dürfte das Buch für Kinder ab ca. 6 Jahren geeignet sein.

Von mir gibt es gute vier Sterne.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Witziges Kinderbuch mit einer Botschaft

Mina und die Karma-Jäger - Der Klassenkassen-Klau
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Auch wenn die Zielgruppe wahrscheinlich mit dem Wort Karma bisher noch nichts anfangen konnte, so wird die Bedeutung im Verlauf der Geschichte ziemlich schnell deutlich. Jede Handlung hat Auswirkungen ...

Auch wenn die Zielgruppe wahrscheinlich mit dem Wort Karma bisher noch nichts anfangen konnte, so wird die Bedeutung im Verlauf der Geschichte ziemlich schnell deutlich. Jede Handlung hat Auswirkungen in die eine oder andere Richtung.

Das Thema ist wirklich gut und witzig von Janet Clark ausgearbeitet. Mit der pragmatischen Mina und dem nervigen Julius handelt es sich um zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber genau das macht den Reiz der Geschichte aus und veranschaulicht das Grundthema sehr gut. Auch die anderen Kinder sind wie aus dem wahren Leben gezeichnet.

Die kleinen schwarz-weißen Zeichnungen sind eine schöne Zugabe und bereichern die Geschichte zusätzlich.

Der Schreibstil ist einfach, witzig und gut verständlich. Schriftgröße und die Kapitellänge sind altersgerecht. Das Buch ist sowohl für Mädchen als auch Jungen ab etwa 9 Jahren geeignet.

Ich denke der Auftakt zu dieser Reihe ist gelungen und ich vergebe gerne vier Sterne.

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