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Veröffentlicht am 30.09.2020

Robert Hunters persönlichster Fall!

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Hier ist sicher interessant zu wissen, dass dies laut Chris Carter die erste Fortsetzung ist, die er schrieb. Sie knüpft an die Handlung von „Die stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe, an. Dort nimmt ...

Hier ist sicher interessant zu wissen, dass dies laut Chris Carter die erste Fortsetzung ist, die er schrieb. Sie knüpft an die Handlung von „Die stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe, an. Dort nimmt die Geschichte um Hunter und Lucien Folter ihren Anfang. Ich empfehle grundsätzlich jedem, alle Bücher in entsprechender Reihenfolge zu lesen!

Bei der Jagd auf die Bestie bekommen Hunter und Garcia ungewollt Unterstützung vom FBI und den Texas Rangern. Robert Hunter trifft nämlich mit Lucien Folter auf einen alten „Freund“ aus Studientagen, mit dem ihn jedoch eine grausame Vergangenheit verbindet. Lucien Folter – ein eiskalter und narzisstischer Serienkiller, mit einer Opferzahl von in die Hunderte gehend - war nur aus einem Grund nach L. A. gekommen: um sich an Robert Hunter zu rächen.

Luciens „Enzyklopädie des Grauens“ – sein Lebenswerk, in der er jeden Mord festgehalten hatte - wurde ihm bei seiner Verhaftung genommen. Er wurde zum Studienobjekt des FBI.

Zitat S. 326 - Lucien zu Hunter, den er zu Studentenzeiten Grashüpfer nannte:

„Wie tötet man jemanden, ohne ihn zu töten? Ganz einfach, Grashüpfer. Man höhlt seine Seele aus und füllt sie mit Schmerz … man nimmt ihm das, was er am meisten liebt.“

Lucien - seines Zeichens wahnsinniges Genie, Meister der Verkleidung und Täuschung - lässt Hunter während seiner Jagd auf ihn u. a. ein Rätsel lösen. Hier lässt der Autor den Leser geschickt unweigerlich mit rätseln.

Auch der Galgenhumor, der zwischen Hunter und Garcia immer wieder aufblitzt, der ihnen hilft, mit dem Erlebten umzugehen, kommt hier definitiv nicht zu kurz. Ich musste so manches Mal schmunzeln, was eine gelungene Abwechslung zum sonst sehr thrill-lastigen Plot war. Die Jagd auf Lucien Folter ist von der ersten bis zur letzten Seite einfach so unglaublich spannend, voller überraschender Wendungen und mit einem ereignisreichen Ende. Chris Carter versteht es, den Spannungsbogen kontinuierlich hochzuhalten!

Dank Chris Carters flüssigem und bildhaftem Schreibstil war ich sofort mitten im Fall. Kurze Kapitel und mehrere Perspektivenwechsel - u. a. aus Sicht von Robert Hunter, seinem Partner Carlos Garcia und Lucien Folter - nahmen mich mit auf eine spannende und nervenaufreibende Ermittlung.
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Persönliches Fazit:

Ein grausamer Killer wird gejagt von einem eingespielten Team. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, überraschende Wendungen - für mich eine absolut gelungene Fortsetzung der Reihe und somit eine Empfehlung an Fans des Genres.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Maarten S. Sneijders und Team gegen eine mörderische Nonne!

Todesmal
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Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!



Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon eine ...

Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!



Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon eine leichte hypnotische Wirkung.

Ich interessiere mich nicht für Religion, aber habe eine Weile überlegt, was die Schlange mit dem Inhalt des Buches zu tun haben könnte. Ich fand für die Schlange im biblischen Zusammenhang u. a. diese Erklärung:

„Die Schlange des christlichen Paradieses wird zum Symbol des Aufbegehrens gegen Gott, für Überheblichkeit und Ungehorsam, Stolz und Hochmut.“

Wenn die Ankündigung der Nonne - 7 Morde in 7 Tagen zu begehen - kein Aufbegehren gegen Gott ist, dann weiß ich auch nicht!

Es geht also gleich spannend zur Sache und ich war direkt von Seite 1 an gefesselt.

So muss es sein!

Sein Übriges tut der Schreibstil von Andreas Gruber, ich mag ihn sehr, er schreibt fließend und versteht es hier wieder meisterhaft Spannung aufzubauen.

Er hat mit Todesmal wieder einen echten Pageturner zu Papier gebracht, die Seiten flogen nur so dahin.

Durch die sieben angekündigten Morde ist recht schnell klar, dass es zwischen der Täterin und den Opfern eine Verbindung geben muss.

Mir stellte sich auch unweigerlich - da die Nonne ja bereits in Haft sitzt – die Frage, ob sie bei den Morden Komplizen hatte und wie deren Verbindung zu ihr aussieht.

In kurzen Rückblenden in die Vergangenheit erfahren wir bald mehr zu den Vorbereitungen der Taten und natürlich auch zu deren Motiven.

Andreas Gruber schafft es hier jedoch alles so zu erzählen, dass es zu keiner Zeit zu Verwirrungen kommt.

Es werden furchtbare Verbrechen aus der Vergangenheit aufgedeckt, die mich manches Mal schlucken - und mich die Beweggründe der Taten etwas besser verstehen ließen.

Ohne hier zu spoilern: die Morde sind meiner Meinung nach wesentlich brutaler, ausgefeilter und raffinierter als die in den Vorgänger-Bänden.



Die Protagonisten sind wieder einfach genial.

Um die Mordserie zu stoppen bilden Maarten S. Sneijder, Sabine Nemez, Tina Martinelli, der Pole Krzysztof, Horowitz und Marc Krüger aus der IT ein sensationelles Team.

Sneijder erstaunte mich hier in Band 5 total: wird der etwa noch ein Teamplayer?!

Im Großen und Ganzen bleibt er sich aber treu und so waren die Schlagabtäusche zwischen Sneijder und Team wieder mal grandios und ließen mich manches mal schmunzeln.

Von ihrem Chef van Nistelrooy mit einer Menge Sondergenehmigungen ausgestattet, ermitteln sie nicht immer auf konventionelle Art gegen die Zeit und scheinbar übermächtige Gegner bis zum grandiosen Finale.

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Persönliches Fazit:

Ein Buch, welches ich sehr gerne empfehle!

Andreas Gruber hat mit Todesmal wieder einen spannenden Thriller der Oberklasse geschrieben!

Für mich eindeutig der beste Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Ein wirklich tolles Buch!

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Ich habe mich sehr auf "Witchmark" gefreut.
Es war seit längerem mein erstes Fantasy-Buch, welches ich wieder las.

Bereits das Cover ist wunderschön!
Das es komplett in grün und schwarz gehalten ist gefiel ...

Ich habe mich sehr auf "Witchmark" gefreut.
Es war seit längerem mein erstes Fantasy-Buch, welches ich wieder las.

Bereits das Cover ist wunderschön!
Das es komplett in grün und schwarz gehalten ist gefiel mir gleich sehr.
Wir sehen einen Mann, der eine Melone trägt auf einem Fahrrad, ich vermute dieser steht für Miles. Er fährt ja täglich mit Rad zur Arbeit. Spiegelverkehrt direkt darunter eine Frau und einen Mann mit Zylinder - ich denke, dass diese Grace und Tristan darstellen sollen.

C. L. Polk hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, das Buch begeisterte mich sofort.
Miles war mir sofort sympathisch, alleine auch, weil er stets das Wohl der anderen vor sein eigenes stellt. Auch Tristan, der Amaranthine ist wunderbar gezeichnet.
Einzig und alleine Grace - Miles Schwester - und eine Sturmsängerin, machte es mir anfangs wirklich schwer sie zu mögen. In Luxus und verwöhnt aufgewachsen kam sie anfangs sehr egoistisch rüber, aber dies wandelt sich im Laufe der Geschichte ja noch.

Hinter der Mordermittlung des Trios - Grace schließt sich Ihnen ja später an - steckt mehr, als sie anfangs vermuten konnten. Aber ich will ja nicht Zuviel verraten. ;)
Hierbei bleibt es aber durchweg so spannend, dass ich mich zwingen musste, das Buch mal aus der Hand zu legen. Es wurde mich nie langweilig!

Das Ende lässt vermuten, dass es eine Fortsetzung geben wird - auf diese freue ich mich allerdings sehr und möchte unbedingt wissen wie die Ermittlung von Miles, Tristan und Grace letztendlich ausgeht und wohin ihr Schicksal sie führen wird.
Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Fantasy vom feinsten, nicht nur für Kinder!

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Inhalt:

Der Greif stand aufgerichtet auf dem Dach, mit weit ausgebreiteten Schwingen und sah ihn an. Er neigte kurz sein Haupt und Cedrik hörte wieder die Stimme des Fabelwesens in seinem Kopf. „Da ist ...

Inhalt:

Der Greif stand aufgerichtet auf dem Dach, mit weit ausgebreiteten Schwingen und sah ihn an. Er neigte kurz sein Haupt und Cedrik hörte wieder die Stimme des Fabelwesens in seinem Kopf. „Da ist sie. Die Kraft, ich spüre sie. So alt, uralt ...“

Cedrik schluckte und nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Um was geht es hier?“

Der Greif musterte ihn mit seinen Adleraugen. „Ich muss wissen, welches Geheimnis du vor mir verbirgst. Du wirst dich meiner Prüfung unterziehen müssen.“



Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut!

Ich bin durch den Verlag Thienemann-Esslinger auf dieses Buch aufmerksam geworden und hatte dann das unfassbare Glück in dem Gewinnspiel zur Leserunde eins der Bücher zu gewinnen. Dies beeinflusst meine Meinung hier aber in keinster Weise.

Ich lese gerne Fanstasy, aber Bücher in dem Genre, die mich richtig begeisterten, waren in letzter Zeit leider dünn gesät. Hier ging ich mit großen Erwartungen ans lesen heran - und wurde überhaupt nicht enttäuscht!

Mir fiel hier gleich das Cover ins Auge. Der Greif, eins meiner Lieblingsfabeltiere, die Farben - einfach wunderschön! Hier mutierte selbst ich zum totalen Cover-Lover! :)

Der Klappentext tat sein übriges, ich wollte das Buch lesen! Und ich las das beste Buch, was ich seit langem gelesen habe!

Ich versuche immer so wenig wie nötig in meinen Rezis zu verraten. Das ist hier nicht ganz so einfach, gibt es doch so viel zu entdecken.

Der Einstieg ins Buch fiel mir dank des flüssigen Schreibstils des Autors mehr wie leicht. Ich finde das Buch sehr gut für Kinder lesbar, aber auch ich als Mutter war von der Leichtigkeit gleich angetan. Benedict Mirow nahm mich ab der 1. Seite mit auf eine Reise, die bei mir Kopfkino vom feinsten auslöste. Auch bei 35° Grad im Schatten konnte ich den Schnee und die Kälte in Mistle End förmlich spüren. :)

Eine wunderschöne Landschaft, eine Detailverliebtheit die ihresgleichen sucht, eine wunderbare Freundschaft unter den 3 Hauptprotagonisten Cedrik, Emily und Elliot, die spannende Handlung und einzigartige Protagonisten taten Ihr übriges. Ich lache immer noch über den im Teppich lebenden Seemeermann, der sicherlich noch angeregte Gespräche mit Cedriks Dad führt.



Mein Fazit:

Danke! Danke für das beste und bunteste Kopfkino, das ich seit langem hatte. Danke für so tolle, sympathische, fiese und kauzige Protagonisten. Diese Buch ist für mich uneingeschränkt nur zu empfehlen und begeistert jung und alt gleichermaßen!

Ich hatte schon lange nicht mehr soviel Spass beim lesen und freue mich auf die Fortsetzung! ❤️

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Warum habe ich diese tolle Buch nicht schon früher gelesen...?

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Der 1. Teil um Special Agent Sayer Altair war für mich vergangenes Wochenende endlich mal wieder ein totales Highlight. Ich habe das Buch schon länger hier, es war so spannend, dass ich es an 2 Tagen ausgelesen ...

Der 1. Teil um Special Agent Sayer Altair war für mich vergangenes Wochenende endlich mal wieder ein totales Highlight. Ich habe das Buch schon länger hier, es war so spannend, dass ich es an 2 Tagen ausgelesen hatte. Zwischendurch habe ich mich tatsächlich geärgert, dass ich es nicht schon eher gelesen habe.

Sayer Altair bedient zwar auch das Klischee der problembeladenen FBI-Agentin mit bewegender Vergangenheit, aber das scheint ja mittlerweile in den Thrillern schon normal zu sein. Also in dem Sinne, welcher Buchprotagonist ist heutzutage schon noch normal, bestenfalls glücklich verheiratet und ohne große Probleme? ;)

Trotzdem schaffte Ellison Cooper es, dass ich Sayer irgendwann immer mehr mochte. Wahrscheinlich auch, weil sich unter der "harten" Schale ein weicher und durchaus sympathischer Kern versteckt und - hey, sie fährt ein altes Motorrad...genau wie ich. Das gab zusätzliche Pluspunkte.

"Todeskäfig" begeisterte mich direkt - auch wegen Ellison Coopers flüssigem und natürlich spannendem Schreibstil von der 1. Seite an bis zum Ende, ich mochte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen.
Ellison Cooper hielt die Spannung das ganze Buch hindurch kontinuierlich hoch und legte geschickt eine falsche Fährte nach der anderen. Ich glaubte zwischendurch fest, ich wüsste wer der Täter ist. Aber Pustekuchen! Zum Ende hin gab es noch eine unerwartete Wendung und einen Täter, den ich so erst sehr spät in Verdacht hatte.

Für mich war es ein absoluter Thrillergenuß und ich gebe eine absolute Leseempfehlung!

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