Was für ein Albtraum
Kalte Nacht
„Kalte Nacht“ von Anne Nørdby ist nach „Kalter Strand“ bereits der 2. Fall für den sympathischen Ermittler Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol aus Hamburg. Schauplatz ist diesmal Südschweden. Worum ...
„Kalte Nacht“ von Anne Nørdby ist nach „Kalter Strand“ bereits der 2. Fall für den sympathischen Ermittler Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol aus Hamburg. Schauplatz ist diesmal Südschweden. Worum geht es?
Der Autounfall einer deutschen Familie in dem kleinen fiktiven Ort Hultsjö mit zwei Toten - Vater und Tochter - gibt Rätsel auf. Kurz zuvor hatten sich die Nowaks ein Ferienhaus gekauft, was in der Dorfgemeinschaft für reichlich Unruhe sorgte. Die jüngere Tochter, die das Down-Syndrom hat, überlebt schwer verletzt. Die Mutter ist spurlos verschwunden.
Gemeinsam mit der Polizistin Maja, die Tom von früher kennt, begibt er sich auf Spurensuche durch Schwedens weite Wälder, düstere Erdlöcher, Seen und Sumpfgebiete. Bei den Dorfbewohnern stoßen die Ermittler auf eine Mauer des Schweigens. Erst der Selbstmord eines Jugendlichen bringt sie auf die richtige Spur...
Erneut lässt uns die Autorin in tiefe menschliche Abgründe blicken. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik. Spannend, keine Frage. Über das Wiedersehen mit Tom habe ich mich sehr gefreut. Auch Maja ist mir ans Herz gewachsen. Toms Chefin Jette spielt diesmal nur eine Nebenrolle.
Fazit: Spannender Skandinavien-Thriller, in dem nichts so ist, wie es scheint, und der den Leser fassungslos zurücklässt.