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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

Mit wenig Material wird hier viel erklärt

Vielleicht
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Das Cover ist schwarz und darauf sehen wir eine Figur aus gelben Dreiecken, blauen Vierecken und roten Kreisen. Und von diesen Farben und Formen handelt das Buch. „Vielleicht ist zuerst alles Farbe“ steht ...

Das Cover ist schwarz und darauf sehen wir eine Figur aus gelben Dreiecken, blauen Vierecken und roten Kreisen. Und von diesen Farben und Formen handelt das Buch. „Vielleicht ist zuerst alles Farbe“ steht mit rot auf der roten Seite, die nächsten Seiten sind gelb und blau. Dann entstehen die Formen, Kreis, Drei- und Viereck. Dann werden diese in ihre Grundform unterteilt, so werden aus dem Kreis drei Ringe und ein kleiner Kreis, aus dem Viereck, vier Vierecke. Durch das Zusammenlegen dieser Teile entstehen z.B. Menschen und Tiere. Dann kommt Bewegung ins Spiel und es entstehen Städte und Türme. Es könnte „wirklich alles“ aus diesen Teilen bestehen. Am Ende entwickelt sich dann alles wieder in die Farben zurück. Dem Buch liegt ein Bastelbogen der Formen bei und die Lesenden können damit selbst weiter Figuren entwickeln.

Das Buch mit seinen klaren Formen auf den schwarzen Seiten findet ich sehr faszinierend, der Ansatz hat was Philosophisches und ist doch klar zu fassen. Natürlich kann man zunächst die Farben und Formen lernen, aber dann ist doch Fantasie gefragt. Man kann viel in den Formen sehen und dazu Geschichten erzählen. Eine Buch das mich sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Suche nach dem Eichhörnchen-Freund

Wo ist Kosmo?
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Kosmo ist ein Eichhörnchen der Freund vom roten Ball Klax. Während Klax noch im Bett liegt macht sich Kosmo mit einem Korb auf den Weg. Im kurzen Text wird der Lesende aufgefordert sich das Aussehen von ...

Kosmo ist ein Eichhörnchen der Freund vom roten Ball Klax. Während Klax noch im Bett liegt macht sich Kosmo mit einem Korb auf den Weg. Im kurzen Text wird der Lesende aufgefordert sich das Aussehen von Kosmo zu merken. Denn auf den nächsten Seiten wir er gesucht. Hase, Maus, Wolf, Frosch, Gans und Maulwurf helfen. Am Ende finden sie Kosmo auf einer Picknickdecke und „Überraschung“ feiern alle ein Fest.
Auf den Suchseiten gibt es keinen Text und wenn man genau schaut, kann man Kosmo sehr klein auf den Seiten finden. Die Figuren sind teilweise bekleidet und passen in den Proportionen nicht zusammen. Warum ein Ball mit den Tieren befreundet ist, muss sicher keinen Sinn haben. Ich finde die Idee in einem Bilderbuch eine Figur zu finden schon gut, die Umsetzung in diesem Buch überzeugt mich nicht so ganz.
Als Zusatz kann man hinten auf dem Buch Figuren und Dinge sehen, die man auf den Buchseiten suchen kann.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Der keine Pinguin ist auch mit Sprachfehler liebenswert

Ginpuin
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Der kleine Pinguin sieht genauso aus, wie alle Pinguine auf der Insel und er verhält sich auch genauso. Nur wenn er spricht, dann vertauscht er die Buchstaben und so wird er zum Ginpuin. Immer wieder lachen ...

Der kleine Pinguin sieht genauso aus, wie alle Pinguine auf der Insel und er verhält sich auch genauso. Nur wenn er spricht, dann vertauscht er die Buchstaben und so wird er zum Ginpuin. Immer wieder lachen die andren Pinguine ihn aus und so macht er sich auf und möchte dahin, wo es „ganz anders ist als zu Hause.“ Aufgrund seines Sprachfehlers zeigt ihm der Albatros statt einem Fisch ein Schiff und Otto nimmt ihn mit auf eine grüne Insel mit Schafen. Dort hat der Ginpiun eine schöne Zeit, bis er doch „heimbar Furchtweh“ bekommt. Otto nimmt ihn wieder mit und so kann er seinen Pinguin-Freunden von seinen Abenteuern berichten.
Ein schönes großes Bilderbuch mit wundervollen Bildern und schönen Worten. Ich hoffe nur, dass ich beim Vorlesen nicht allzu sehr über die verdrehten Worte stolpere. Die Kinder werden ihren Spaß daran haben, denn manche Worte sind schon lustig.
Ein Bilderbuch, dass sicher oft vorgelesen wird, obwohl es sich schon lohnt, einfach nur die Bilder zu genießen.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Eine starke Geschichte über einen starken Jungen

Um 180 Grad
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Lennard muss einer alten Dame im Altersheim vorlesen. Seine Aufgabe als Lesepate hat er einer Graffiti-Aktion zu verdanken. So lernt er Frau Silberstein kennen. Die Dame mit den silbernen Haaren ist ihm ...

Lennard muss einer alten Dame im Altersheim vorlesen. Seine Aufgabe als Lesepate hat er einer Graffiti-Aktion zu verdanken. So lernt er Frau Silberstein kennen. Die Dame mit den silbernen Haaren ist ihm gleich zugetan und freut sich über die Besuche. Nach und nach erzählt sie ihm von ihrer Vergangenheit. Sie ist eine Holocaustüberlebende und trägt traurige Erlebnisse mit sich herum. Lennard möchte zunächst nicht ins Heim, doch dann sieht er ein großartiges Mädchen. Lange Zeit weiß er selbst nicht, weshalb er jeden Dienstag ins Heim geht. Er liest das Buch "Tschick" vor, in dem er Parallelen zu seinem Leben sieht. Frau Silbersteingefällt das Buch und sie freut sich etwas über die Jugend zu erfahren. Lennard reift in der Geschichte und sein Verhältnis zu der alten Dame wird immer enger.
Sowohl der normale Familienalltag als auch das Verhältnis zu seinen Freunden wird lebendig erzählt. Dramatisch sind die Geschichten, die wir von Frau Silberstein erfahren. Aber auch der Alltag im Pflegeheim ist manchmal für den Jungen schwer zu ertragen. Gut, dass die Schwester Susanne so menschlich ist.
Ein Buch, dass viel über das Leben des Mädchens in Auschwitz erzählt, aber auch die Probleme der Seniorin nicht außen vorlässt. Es ist schön, der positiven Entwicklung Lennards zu erleben. Sicher nicht nur ein Jugendbuch, aber ganz klar für Jugendliche spannend.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Fantastisches Abenteuer, schön illustriert

Ben und Teo
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Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, ...

Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und die werden immer nur zusammen wahrgenommen. Meist kann man sie sowieso nicht unterscheiden. Ben spielt wohl besser Klavier und Teo ist der besser Fußballspieler, aber auch das fällt nie auf, da ja immer zusammen spielen und sich gegenseitig unterstützen.
Sie mögen sich sehr und schlafen immer händchenhaltend ein. Aber trotzdem möchten sie sich auch immer mal abgrenzen und als Individuum wahrgenommen werden. So kommt es hin und wieder auch zu heftigen Streits und da kann es auch handgreiflich werden.
Bei Carmen und Wolfgang einem älteren Zwillingspaar steht ein alter Spiegel vor der Tür mit einem Schild "zu verschenken" und Ben und Teo nehmen diesen blinden Spiegel mit. Die Vermutung, dass es ein Zauberspiegel ist, bestätigt sich bald. Als ein Zwilling gegen den Spiegel fällt, fällt er hinein. Jetzt sind beide in getrennten Welten und ihrer Familie und in der Schule Einzelkinder. Kein Bruder, mit dem man die Aufmerksamkeit teilen muss.
Beide genießen die neue Situation, bis Papa den blinden Spiegel ersetzten lässt, jetzt ist der Transfer nicht mehr möglich und bis zur Lösung bleibt es spannend.
Das Buch wird wechselweise von Ben und Teo erzählt, die Kapitel sind kurz und durch cartoonhafte unterbrochen. Die Gefühle der beiden Jungen die als Paar "Ben & Teo" geschrieben werden, werden hier sehr überzeugend beschrieben. Sowohl die Wut oder der Hass, als auch die besondere Liebe, die die beiden verbindet. Da werden auch ernste Themen, wie Tod und Verlust angesprochen, und gut umgesetzt. Das Buch wendet sich sicher nicht nur an Zwillinge, aber die werden darin erkennen.

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