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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2020

Leichte Urban Fantasy aus London, mit viel Humor

Die Flüsse von London
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Mit »Die Flüsse von London« hat Ben Aaronovitch den Grundstein für seine magische Parallelwelt gelegt. Sieben Bände sind inzwischen erschienen und weitere in Planung, dazu gibt es auch schon einen Standalone ...

Mit »Die Flüsse von London« hat Ben Aaronovitch den Grundstein für seine magische Parallelwelt gelegt. Sieben Bände sind inzwischen erschienen und weitere in Planung, dazu gibt es auch schon einen Standalone der in Deutschland spielt. Mittelpunkt all dieser Romane sind verschiedene Flüsse, oder genauer gesagt deren Gottheiten, die in menschlicher Form erscheinen können und für jede Menge Durcheinander sorgen. Die Geschichte der Charaktere wird von Band zu Band fortgesetzt und in den Folgebänden wird oft auf davor Geschehenes Bezug genommen, die richtige Lesereihenfolge einzuhalten ist bei den Büchern also zwingend notwendig.⠀


Meine Meinung

Mir hat vor allem die lockere, humorvolle Erzählweise, gewürzt mit viel trockenem Humor, sehr gut gefallen. Auch die Charaktere sind interessant und gut beschrieben. Ein wenig gestört hat mich jedoch, dass Peter oft auf sich gestellt ist, dabei lernt er die Magie doch erst. Da kam es mir stellenweise seltsam vor, dass der Lehrling alleine vorgeschickt wird. Geschuldet ist wohl das der Tatsache, dass das Buch aus der Sicht von Peter erzählt ist. Ich hätte mir wechselnde Perspektiven gewünscht, ausreichend spannende Charaktere dafür wären vorhanden gewesen. Dennoch bietet das Buch einen hohen Unterhaltungswert. Es ist leichte Lektüre, die viel Spannung und etwas Action enthält, aber ohne übermäßige Gewalt auskommt.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Eine würdige Fortsetzung

Bluthaus
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Schon der erste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn hat mir sehr gut gefallen und Band 2 kann hier absolut mithalten. Die beiden Ermittler sind weiterhin sehr sympathisch und die Geschichte ist ...

Schon der erste Band um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn hat mir sehr gut gefallen und Band 2 kann hier absolut mithalten. Die beiden Ermittler sind weiterhin sehr sympathisch und die Geschichte ist wieder super spannend. Romy Fölck schafft es, dass man schon nach wenigen Sätzen mitten in der Geschichte ist. Die Erzählung ist sehr bildhaft und durchgängig spannend. Einige meiner Vermutungen haben sich zwar bestätigt, allzu vorhersehbar war die Geschichte aber dennoch nicht. Ich hatte immer ausreichend Restzweifel an meinen Theorien, so dass das Buch nie langweilig wurde. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte besser mit Band 1 beginnen, es gibt doch einige Anspielungen darauf. ⠀

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Ein fulminanter Auftakt

Tannenstein
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Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt! Die Geschichte ist mitreißend erzählt, die Spannung lässt an keiner Stelle nach. Für zartbesaitete ist das Buch jedoch nichts, der Thriller ist knallhart, ...

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt! Die Geschichte ist mitreißend erzählt, die Spannung lässt an keiner Stelle nach. Für zartbesaitete ist das Buch jedoch nichts, der Thriller ist knallhart, gewalttätig und sehr blutig. Hauptcharakter Alexander Born, ein kriminell gewordener Ex-Polizist, ist niemand der um die Gunst des Lesers buhlt oder sich seitenlang für falsche Entscheidungen rechtfertigt. Er geht eigene Wege und stellt den Leser vor die Frage wie weit man für Gerechtigkeit gehen darf.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein fundiert recherchierter Roman, der einen wichtigen Abschnitt unserer Geschichte sehr spannend vermittelt.

Der Attentäter
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1914. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, reist gemeinsam mit seiner Frau zu einem Militärmanöver nach Sarajevo. Was als diplomatischer Besuch geplant war endet in der Katastrophe. Der ...

1914. Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, reist gemeinsam mit seiner Frau zu einem Militärmanöver nach Sarajevo. Was als diplomatischer Besuch geplant war endet in der Katastrophe. Der Thronfolger wird bei einem Attentat ermordet und Europa in den ersten Weltkrieg gestürzt. Die Handlung von »Der Attentäter« beginnt eine Woche vor dem Anschlag und endet mit eben diesem.



Darum geht’s

Während sich Franz Ferdinand und seine Frau auf die Reise vorbereiten wird an anderer Stelle bereits der Anschlag auf sie geplant. Gerüchte über eine drohende Gefahr sind dem Geheimdienst zu Ohren gekommen und so wird unter großem Zeitdruck versucht mehr herauszufinden. Denn die Reise soll weder abgesagt noch sollen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf.



Meine Meinung

Abwechselnd wird aus Sicht der Monarchen, des ermittelnden Geheimdienstes und der Attentäter berichtet. Kurze Kapitel und schnelle Perspektivwechsel bringen viel Tempo und Abwechslung in die Geschichte. Der Ausgang des Buches ist wohl jedem bekannt, doch an die Hintergründe zum Attentat selbst erinnert man sich weniger. Ulf Schiewe schafft es, diese Hintergründe auf spannende Art zu vermitteln.

Die meisten Figuren sind historisch belegt, sie werden lediglich durch ein paar fiktive Charaktere ergänzt. Sehr gelungen fand ich die Darstellung der Attentäter. Anders als man vermutet, handelte es sich bei ihnen nicht um ausgebildete Kämpfer, sondern es waren todkranke Studenten, die im Leben nichts mehr als einen langsamen Tod zu erwarten hatten. Das Attentat selbst läuft dann ganz anders ab als ich erwartet hätte. Wer aus dem Geschichtsunterricht ähnlich lückenhafte Erinnerungen hat wie ich, der wird wohl auch nicht glauben können wie viel Ignoranz und Unvermögen hier letztendlich eine Rolle gespielt haben.



Fazit

Ein fundiert recherchierter Roman, der einen wichtigen Abschnitt unserer Geschichte sehr spannend vermittelt. Eine klare Leseempfehlung für jeden Geschichtsinteressierten.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein hochspannender Pageturner

Das Gerücht
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Meine Meinung
Dieses Buch hat mich bis zum Schluss in Atem gehalten! Die Autorin schafft es, ein bedrohliches und beklemmendes Szenario aufzubauen in dem der Leser bis zum Ende über die Identität und den ...

Meine Meinung
Dieses Buch hat mich bis zum Schluss in Atem gehalten! Die Autorin schafft es, ein bedrohliches und beklemmendes Szenario aufzubauen in dem der Leser bis zum Ende über die Identität und den Verbleib von Sally rätselt. Lebt Sally überhaupt in der Stadt? Wenn ja, wer ist sie?

Aus einem anfänglichen Unwohlsein baut sich eine Atmosphäre der Paranoia auf. Im Geiste beginnt Joanna damit die Gesichter ihrer Mitmenschen mit den Kinderfotos von Sally zu vergleichen. Je mehr sie danach sucht, desto mehr Unstimmigkeiten findet sie auch im Verhalten ihrer Nachbarn. Auch im Rest der Stadt nimmt das das Gerücht immer mehr Fahrt auf, wird weiterverbreitet und bringt schließlich die Menschen gegeneinander auf.

Trotz der großartigen Unterhaltung hat das Buch natürlich auch eine ernste Botschaft. Es erinnert daran, wie leicht falsche Informationen verbreitet werden können und wie schnell daraus Verdächtigungen werden.

Fazit
Lesley Karas Debütroman bietet viele falsche Fährten und unerwartete Plottwists, manche davon logischer als andere. Die Darstellung, wie sich das Gerücht verbreitet und welche Auswirkungen es schließlich hat ist jedoch sehr gelungen. Von daher, eine klare Leseempfehlung für jeden Fan der Spanungsliteratur!

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