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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2016

Spannend wie immer

Im Wald
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Oliver von Bodenstein wird Nachts zu einem Brand auf einem Campingplatz gerufen. Er denkt zunächst an den Brandstifter, der momentan sein Unwesen treibt. Doch es kommt schlimmet: er findet eine Leiche. ...

Oliver von Bodenstein wird Nachts zu einem Brand auf einem Campingplatz gerufen. Er denkt zunächst an den Brandstifter, der momentan sein Unwesen treibt. Doch es kommt schlimmet: er findet eine Leiche. Als auch noch die totkranke Besitzerin ermordet aufgefunden wird, wird der Fall für Oliver von Bodenstein und seine Partnerin Pia Sander, bisher Kirchhoff, immer brisanter. Und es soll ein sehr persönlicher Fall für sie werden, denn die Ermittlungen reichen in die Vergangenheit von Oliver. In seiner Kindheit verschwand ein Freund von ihm spurlos.

Mit diesem nun schon achten Fall für das Team der Kripo Taunus beweist Nele Neuhaus, daß sie zu Recht DIE Krimiautorin in Deutschland ist. Diese Serie hat einfach keine Ermüdungserscheinungen. Die Fälle bleiben spannend und man freut sich immer wieder auf die Bücher. "Im Wald" ist spannend von Beginn an und schwächelt bis zum Schluß nicht. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist so aufgebaut, daß man auch als Serienneuling sofort hinein findet, denn auch die Charaktere sind so dargestellt, daß jeder klar kommt. Sofern man die Serie kennt, trifft man auf viele bekannte Gesichter und kann wunderbar verfolgen, wie sich die Charaktere privat verändern. So hat Pia es endlich geschafft zu heiraten. Aber hier steht Oliver im Vordergrund, denn seine Geschichte hat sehr viel mit diesem Fall zu tun und man spürt die Emotionen, die bei ihm im Spiel sind. Das hat die Autorin mit ihrem sensiblen Schreibstil wunderbar geschafft zu vermitteln. Überhaupt ist der Schreibstil von Nele Neuhaus toll. Leicht verständlich, unterhaltsam und auf eine geniale Art spannend. Sie schafft es bis zum Schluß, daß man als Leser im Dunklen tappt und keinen blassen Schimmer hat, wie sich der Fall auflöst.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Urlaubsfeeling!

Den letzten beißt der Dorsch
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Hanna Hemlokk hat einen neuen Fall: In der Nähe von Schönberg in Holstein werden Hunde und Katzen von einer Brücke geworfen. Sie wird von den Jugendlichen Jana, Krischan und Philipp um Hilfe gebeten. Und ...

Hanna Hemlokk hat einen neuen Fall: In der Nähe von Schönberg in Holstein werden Hunde und Katzen von einer Brücke geworfen. Sie wird von den Jugendlichen Jana, Krischan und Philipp um Hilfe gebeten. Und Hanna wäre nicht Hanna, wenn sie sich diesen Falles nich annehmen würde. Zu diesen brutelen Taten geschehen noch seltsame Dinge: Eine seltsame Adelige taucht auf und führt offensichtlich ein Doppelleben, Hannas Freundin Marga geht am Strand ebenso wie Jana in Flammen auf, da sie weißen Phosporin der Tasche hat und sogar Krischan benimmt sich recht merkwürdig. Wie hängt das alles zusammen?

Ach ja - es war einfach wieder toll, mit Hanna zu ermitteln. Diese Serie begeistert mich einfach. Hanna und ihre Freunde sind einfach so überaus sympathisch, daß man sie ins Herz schließt. Das jährliche Wiederlesen mit ihnen ist immer wieder schön und ich habe das Gefühl auf gute Freunde zu stoßen. Und diese fehlen mir dann den Rest des Jahres.... Wunderschön ist es mitzuerleben, wie Hanna´s und Harry´s Privatleben so Gestalt annimmt und sich entwickelt. Ob sie wohl jemals zusammen ziehen? Bei diesem Buch wird man sofort an die Handlung gefesselt, denn bereits im Prolog (der eigentlich gar nicht der Anfang der Handlung ist) ist es dermaßen spannend, daß man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann. Denn dieser endet dann "mittendrin" und die Handlung fängt dann erst richtig an. Klar will man dann wissen, wie es zu diesem Vorfall kam. Und liest und liest... Auf diese Weise wird die Spannung bis zum Schluß sehr hoch gehalten. Doch nicht nur durch den Prolog - nein, auch durch die vielen Fährten und Spuren, die wirklich erst zum Schluß hin aufgelöst werden, bleibt die Spannung auf sehr hohem Niveau. Und wenn ein Buch dann noch mit supersympathischen Hauptcharakteren angereichert ist, kann ja nichts mehr schief gehen. Hier hat man wirklich das Gefühl, die Personen real zu kennen. Man mag sie einfach und wünscht, daß alles gut geht. Für mich ein Highlght: Der Handlungsort Probstei. Dieses schöne Fleckchen Deutschlands wird hier hervorragend beschrieben. Man sieht alles so deutlich vor sich und erkennt die Örtlichkeiten wieder. So manches Mal dachte ich: Ach guck, da warst du auch schon. Oder: Wie oft bin ich da schon entlang gefahren? Das ist einfach toll. Man fühlt sich beim Lesen zurück in den Urlaub versetzt und schmiedet Pläne für das nächste Jahr. Mit den liebevollen Beschreibungen der Probstei macht Ute Haese deutlich, wie sehr sie die Gegend mag. Und ich kann sie sehr gut verstehen

Ich freue mich jetzt schon auf den neuen Band, der für mich jetzt schon ein fester Bestandteil für mein Lesejahr 2017 ist!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Süß wie ein Weihnachtsplätzchen

Kater Anton und das Weihnachtsglück
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Kater Anton hat es nicht leicht. Sein Frauchen Ella hat sich schwer verliebt. Ausgerechnet in Xavier, einem Franzosen. Es kommt, wie es kommen muß: Sie fährt mit Anton für 4 Wochen über Weihnachten nach ...

Kater Anton hat es nicht leicht. Sein Frauchen Ella hat sich schwer verliebt. Ausgerechnet in Xavier, einem Franzosen. Es kommt, wie es kommen muß: Sie fährt mit Anton für 4 Wochen über Weihnachten nach Dijon. Und Anton gefällt das gar nicht. Er verweigert sein Fresschen und fühlt sich überhaupt nicht wohl. Er vermißt sein altes Leben. Allen voran seine Katzenfreundin Lizzy. Ella und Xavier wohnen oberhalb einer Honigkuchenbäckerei bei Madame Bernard und ihrer Enkelin Manon, die alles tun, um die Bäckerei zu erhalten. Doch Madame Bernard wird bedroht, sie soll das alte Familienrezept preisgeben. Als sie plötzlich verschwindet, ist Antons Spürnase gefragt....

Hach ja - eine Weihnachtsgeschichte, wie sie mir gefällt. Hier hat man wirklich alles. Ein wenig Spannung, ganz viel Herz und einen tapferen Kater. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und sprechen den Leser an. Man fühlt sich direkt heimisch bei ihnen und möchte am liebsten beim Backen helfen. Anton ist einfach herzerfrischend liebenswert beschrieben. Man leidet förmlich mit ihm, als er sein geliebtes Futter nicht bekommt und sich mit minderwertigem Futter begnügen soll. Das geht ja auch gar nicht. Die Geschichte ist rührend und geht ans Herz. Oma Josie und ihre Enkelin haben es nicht leicht und Angela Troni schafft es, dies in diesem weihnachtlichen Buch zu beschreiben, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Ihr Schreibstil ist sowieso wunderschön fließend und locker zu lesen. Man hat dies Buch dadurch leider ruckzuck weggelesen. Aber das ist bei guten Büchern ja leider oft der Fall. Doch bei all der Sentimentalität kommt die Spannung auch nicht zu kurz. Schließlich will man ja wissen, ob die Bäckerei und vor allem Oma Josie gerettet werden können.

Ein absolut lesenswertes Weihnachtsbuch, bestens geeignet für einen gemütlichen Adventssonntag!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Toller Regionalkrimi

Der Bulle von der Schlei
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Während der Dreharbeiten zu der Fernsehserie "Der Bulle von der Schlei" wird aus dem fiktiven Mord auf einmal bitterer Ernst. Ein Darsteller wird erhängt an der Rah eines Segelschiffes aufgefunden. Da ...

Während der Dreharbeiten zu der Fernsehserie "Der Bulle von der Schlei" wird aus dem fiktiven Mord auf einmal bitterer Ernst. Ein Darsteller wird erhängt an der Rah eines Segelschiffes aufgefunden. Da der Hauptdarsteller Arndt Pfeiffer sehr in seiner Rolle als Polizist aufgeht, meint er, diesen Fall lösen zu können. Und mit seinem ständigen Dazwischenfunken macht er sich bei den wahren Ermittlern mehr als unbeliebt....

Dieser Regionalkrimi hat einfach alles, was ein Regionalkrimi haben muß. Hier wird auf humorvolle Art ein spannender Krimi übermittelt. Und dieser Humor ist wirklich vom Feinsten. Nicht aufdringlich, sondern sehr angenehm. Man hat sehr oft ein Schmunzeln auf den Lippen. Doch trotz dieses Humors liegt hier ein seriöser Krimi vor, der von Beginn an spannend ist und den Leser für sich gewinnt. Der Autor hat eine tolle Art, den Spannungsbogen hoch zu halten. Doch auch die Beschreibungen der Charaktere sind einfach toll. Man findet sich sofort zurecht und hat ein genaues Bild der Personen vor Augen. Doch auch das Filmset und die Landschaft ist sehr bildhaft beschrieben. Bei den Landschaftsbeschreibungen kam bei mir direkt Urlaubsfeeling auf. Man fühlt sich direkt nach Kappeln versetzt. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch liest sich locker und leicht.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 13.12.2016

Witzig

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
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Lennart Malmkvist ist ein völlig normaler junger Mann. So ganz normal allerdings auch wieder nicht: er hat eine Liebesallergie. Doch es kommt noch toller: er erbt von seinem Nachbarn Buri Bolmen, der auf ...

Lennart Malmkvist ist ein völlig normaler junger Mann. So ganz normal allerdings auch wieder nicht: er hat eine Liebesallergie. Doch es kommt noch toller: er erbt von seinem Nachbarn Buri Bolmen, der auf mysteriöse Art und Weise in seinem Geschäft ermordet wurde das Zaubereigeschäft. Und Mops Bölthorn. In dem Geschäft sieht Lennart seine Chance, denn gerade hat er seinen Job verloren. Dumm nur, daß er Bölthorn als Bedingung für ein Jahr behalten muß. Als wenn das nicht schon genug wäre, wird er seitdem von mysteriösen Gestalten verfolgt und: Bölthorn kann bei Gewitter sprechen. Lennart hat nicht nur das Zaubergeschäft geerbt, sondern auch noch Buris Berufung, ein Pergament zu schützen. All dies verrät ihm Bölthorn....

Dies Buch ist absolut witzig. Es vergeht fast keine Seite, auf der es nicht eine Stelle gibt, an der man herzhaft lachen kann. Lars Simon hat eine ganz spezielle, angenehme Art des Humors. Nicht aufdringlich oder dümmlich, sondern richtig gut dosiert und durchdacht. Auch sein Schreibstil ist einfach toll. Fließend und leicht lesbar, man fliegt durch den Text und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Charaktere sind einfach und normal, keine überragenden Helden und super beschrieben. Lennart ist ein normaler Mensch, der durch Zufall in ein großes Abenteuer gerät und damit erstmal überfordert ist. Das finde ich realistisch beschrieben und dargestellt. Der eigentliche Hauptdarsteller hier ist allerdings Mops Bölthorn. Und der ist der Knaller. Er spricht, muß sich von Lennart zunächst einige dumme Bemerkungen über sein Aussehen anhören. Die Entwicklung vom geduldeten Hund zum akzeptierten Freund ist hier richtig schön zu verfolgen. Und seine Kommentare sind herrlich..... Doch steht hier auch ein Kriminalfall im Mittelpunkt. Denn Lennart und Bölthorn sind auf der Suche nach Buris Mörder. Und diese Suche ist unheimlich spannend und läßt den Leser nicht mehr los.

Ich mag dieses Buch unheimlich gern und kann es nur empfehlen. Der zweite Teil wird mit Sicherheit folgen und ist für mich ein Muß!