Profilbild von Buechermaedl

Buechermaedl

Lesejury Profi
offline

Buechermaedl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buechermaedl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Die Geschichte nähert sich ihren Ursprüngen wieder an.

Death Note 09
0

Kira schickt seinen Todesgott mit einem Death Note zur japanischen Ermittlungszentrale, sodass diese damit gegen Mellos vorgehen kann. Kiras Plan scheint aufzugehen, denn die Ermittlungszentrale macht ...

Kira schickt seinen Todesgott mit einem Death Note zur japanischen Ermittlungszentrale, sodass diese damit gegen Mellos vorgehen kann. Kiras Plan scheint aufzugehen, denn die Ermittlungszentrale macht sich auf den Weg in Mellos Versteck. Lights Vater geht dafür den Handel um das Augenlicht ein, um Mellos Namen sehen und ihn mithilfe des Death Notes ermorden zu können.

Schlussendlich kommt die Geschichte wieder bei derselben Frage an, die schon in den vorherigen Teilen immer wieder gestellt wurde: Ist es möglich, das Light, L zwei, Kira ist und somit den Ermittlungen gegen sich selbst führt.

Ich persönlich muss leider sagen, dass ich auf etwas anderes gehofft habe. Die Death-Note-Reihe hat mich aufgrund ihrer Geschichte und der Handlung immer wieder überrascht, aber die Tatsache, dass die Hauptaugenmerk wieder auf die Ermittlung gegen Light gelegt wird, wirkt wie eine Wiederholung der vorangegangenen Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Idee: top - Umsetzung: ... eher flop

From Here to You
0

Als Darby am Tag ihrer Hochzeit herausfindet, dass sie schwanger ist, fasst sie sich ein Herz und lässt ihren gewalttätigen Verlobten vor dem Altar stehen. Sie flieht ohne Hab und Gut und nur in ihrem ...

Als Darby am Tag ihrer Hochzeit herausfindet, dass sie schwanger ist, fasst sie sich ein Herz und lässt ihren gewalttätigen Verlobten vor dem Altar stehen. Sie flieht ohne Hab und Gut und nur in ihrem Brautkleid nach Colorado Springs. Schnell findet sie dort einen Job als Rezeptionistin in einem Hotel, in welchem es von Feuerwehrmännern nur so wimmelt, die die riesigen Feuer in den naheliegenden Bergen unter Kontrolle bringen sollen. Im Hotel lernt sie den Marine Trex kennen, welcher ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt, jedoch viele Dinge seiner Vergangenheit - unter anderem sein Dasein als Soldat - verheimlicht.

Jamie MCGuire hat mich mit ihrem Klappentext sofort in ihren Bann gezogen. Dazu noch das augenscheinlich passende Cover mit den orange-gelben Flammen, welche einen wichtigen Teil der Geschichte nach außen transportieren.
Leider wurde ich schon in den ersten Kapiteln enttäuscht. Jamie McGuires Schreib- und Erzählstil hat auf mich einen holprigen, überhasteten Eindruck gemacht, sodass ich einige Passagen mehrmals lesen musste, um mich zu vergewissern, dass ich nicht versehentlich eine Zeile übersprungen habe. Dazu kan ein eher erzwungener Humor, der die Protagonisten jünger machen sollte, als sie eigentlich waren.
Aufgrund der durch den Klapptext interessant wirkenden Handlung habe ich diese Geschichte zur Hand genommen. Von der Grundidee hat mir diese auch wirklich gefallen, aber die Umsetzung war - wie der Erzählstil auch - holprig und mit einigen Logikfehlern gesprickt, die einem die Lust auf's Lesen ein wenig genommen haben.
Durch viele, für die Geschichte nicht notwenige Passagen und Handlungen hat man außerdem keine richtige Möglichkeit, die Charaktere richtig kennenzulernen.
Darby wirkt in einem Moment selbstbewusst und selbstsicher, im nächsten verkriecht sie sich wieder in ihrem Schneckenhaus oder sie geht an die Decke, ohne dass der Leser über ihre Gefühlswelt richtig in Kenntnis gesetzt wird.
Genauso sieht es auch bei Trex aus. Mich persönlich hat schon die Tatsache gestört, dass es im Klapptext als Feuerwehrmann angepriesen wird und auf den ersten 100 Seiten schon klar war, dass es dies eindeutig nicht ist. Dazu kommt die Tatsache, dass er weiß, wie wichtig Ehrlichkeit für das Vertrauen ist, und trotzdem verheimtlicht er Darby bis kurz vor Schluss der Geschichte viele wichtige Dinge.

"From here to you" ist meiner Meinung ein Roman, der auf einer tollen Idee, einer tollen Geschichte basiert. Jedoch kann er durch die eher durchwachsene Umsetzung nicht das Potential erreichen kann, das druchaus möglich wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein Buch, welches der Gesellschaft ein Spiegel vorhält

Nebenan funkeln die Sterne
0

Allgemein
Lilly Adams hat mit "Nebenan funkeln die Sterne" ein Roman geschrieben, welcher der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Zu viel Druck im Berufsleben, ein wahnsinniges "Scheinleben" in ...

Allgemein
Lilly Adams hat mit "Nebenan funkeln die Sterne" ein Roman geschrieben, welcher der heutigen Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Zu viel Druck im Berufsleben, ein wahnsinniges "Scheinleben" in Sozialen Netzwerken und und und.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte etwas einfaches für zwischendurch, aber nicht richtig tiefgehen. Man lernt die Charaktere - so habe ich es empfunden - nur oberflächlich kennen.

Cover
Das Buch und der Titel passen gut zur Geschichte. Das Cover ist einfach gestaltet, aber trotzdem habe ich sofort an eine warme Sommernacht im Freien denken müssen.
Allerdings habe ich durch das Cover in Kombination mit dem Klapptext irgendwie eine größere Bedeutung von Emmas und Nathans Dachterrasse erwartet.

Erzählstil
Der Erzählstil der Geschichte hat mir total gut gefallen. Es hat nur wenige Seiten gedauert, bis ich, dank des Stils, in die Geschichte eintauchen und mir beispielsweise die Dachterrasse vor meinem inneren Auge bildlich vorstellen konnte.
Speziell die Tatsache, dass immer wieder auf die Unterschiede zwischen Deutschen/Deutschland und Briten/England eingegangen wird, lockert den Schreibstil total auf.

Handlung
Die Handlung der Geschichte hat mir im Allgemeinen gefallen. Allerdings ist sie mir irgendwie nicht rund genug. Spoilergefahr Emma hat eine Phorbie vor Menschen und allen Orten, an welchen sich viele von ihnen versammeln. Deshalb verlässt sie ihre Wohnung sogut wie nie. Dann taucht Nathan auf und sie scheint kein großes Problem mehr damit zu haben, einen Park in einer Großstadt zu besuchen. Der Sprung, der plötzliche Wechsel passt finde ich nicht so richtig. Auch die Tatsache, dass sie sich dauerhaft Vorwürfe wegen Simon macht, sie sprechen miteinander und all ihre Schuldgefühle sind auf einmal wie weggeschnipst finde ich zu einfach.
Die allgemeine Handlung finde ich süß, aber viele Sachen kommen zu kurz oder sind zu einfach gelöst. Auch das Ende, die Versöhnung von Emma und Nathan, ist viel zu komprimiert.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin viele Ideen in das Buch stecken und kein Roman über 700 Seiten schreiben wollte.

Charaktere
Bei den Charakteren bis ich zwigespalten.
Erstamal zu Emma. Ich finde es klasse, einen New-Adult-Roman zu lesen, bei welchem die Hauptperson eine Deutsche ist. Dadurch kam erst die Möglichkeit auf, die deutschen Gewohnheiten und die deutsche Art mit den bzw. der britischen zu vergleichen.
Emma hat es aber trotzdem nicht bis in mein Herz geschafft. Die Geschichte handelt von ihren Ängsten und genau das ist das Problem. Sie wirkt mir dabei einfach zu sprunghaft. Auch was Nathan angeht habe ich erst ziemlich am Ende der Geschichte das Gefühl bekommen, dass sie sich wirklich in ihn verliebt hat.

Über Nathan erfährt man, finde ich, in der Geschichte zu wenig. Er ist lieb, hilfsbereit und hat mir seinem "Schicksal" zu kämpfen. Aber in der gesamten Geschichte erfährt man nicht viel über sein Stärken, seine Schwächen und so weiter. Man lernt ihn nicht richtig kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2020

Für Klassiker-Liebende geht kein Weg daran vorbei

Stolz und Vorurteil
0

Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte ...

Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in vielen New-Adult-Romanen erwähnt wird, dachte ich mir nur Ok, jetzt wird es Zeit, dass auch du mal einen Blick in "Stolz und Vorurteil" wirfst. An meiner Bewertung kann man erkennen, dass ich nicht übermäßig begeistert war.
Die ersten 200 Seiten hatte ich mit dem Schreibstil und der Handlung wirklich zu kämpfen und ich musste mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
Die ersten 200 Seiten dienen dem Leser - so meine Empfindungen - dem Kennenlernen der wichtigsten Personen der Geschichte. Dadurch wirkt alles irgendwie schleppend.
Über den Schreibstil generell kann ich mich nicht beklagen. Die altetümlichen Formulierungen und der "verdrehte" Satzbau, wie es nunmal war, hat mir aber dennoch zu schaffen gemacht und meinen Lesefluss dementsprechend gestört.
Von der Geschichte selbst habe ich mir auch mehr erwartet gehabt. Mr. Darcy kommt meiner Meinung nach zu spät ins Spiel und richtig interessant wurde das Buch erst ab ca. Seite 300-350.
Auch die Charaktere haben mich nicht so sonderlich vom Hocker gerissen.

Allgemein ist mir aber aufgefallen, dass die New-Adult-Romane, welche ich größtenteils lese, einige Gemeinsamkeiten mit Jane Austens Roman hat. Das empfinde ich auch keineswegs als negativ, ich wollte diesen Gedanken nur mal teilen.

Schlussendlich finde ich persönlich, bei einem solchen Werk sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält. Ohne irgendwelche Betrachtungen der Zeit, in der die Geschichte geschrieben wurde usw. empfinde ich "Stolz und Vorurteil" nicht als Buch, was man unbedingt gelesen haben muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2021

Eine tolle Geschichte, allerdings ist die Umsetzung nicht ganz geglückt...

Sinking Ships
0

Carla hat kein leichtes Leben. Neben ihrem Studium ist es ihre Aufgabe, ihre beiden jüngeren Brüder zu erziehen, im Salon ihrer Tante auszuhelfen und genug Geld nach Hause zu bringen, um alle hungrigen ...

Carla hat kein leichtes Leben. Neben ihrem Studium ist es ihre Aufgabe, ihre beiden jüngeren Brüder zu erziehen, im Salon ihrer Tante auszuhelfen und genug Geld nach Hause zu bringen, um alle hungrigen Mäuler zu stopfen. Hinzu kommt Carlas panische Angst vor Wasser.
Als sie auf einer Party nach einem Streit in den Pool stützt, ist sie sich sicher, dass nun ihr Leben an ihr vorbeizieht. Gefühlt in letzter Sekunde wird sie aus dem Wasser gerettet. Ausgerechnet von Mitchell - dem Schwimmer der Flechter-Universität, der die große Medaillenhoffnung ist. Aus Angst, Mitchell könnte ihr Geheimnis, die Angst vor dem Wasser, überall herumposaunen, geht Carla einen Deal mit ihm ein. Mitchell wird ihr helfen, ihre Angst vor dem Wasser zu verlieren und ihr, sobald dieser Vorhaben geglückt ist, das Schwimmen beibringen. Womit die freche Latina nicht gerechnet hat… Irgendwie bringt Mitchell ihr Herz immer und immer wieder zum Stolpern.

Leider kann ich mich den vielen positiven Stimmen zu "Sinking Ships" von Tami Fischer nicht wirklich anschließen. Das Gesamtpaket hat für mich persönlich nicht gestimmt, die Geschichte hat sich gezogen und der Lesespaß kam viel zu spät auf. Auch die gesamte Stimmung, die Freundschaften und die Charaktere haben mir nicht wirklich zugesagt.

Der Schreibstil von Tami Fischer lässt sich gut lesen und ich finde keine richtige Begründung für meine Kritik, aber ich wurde nicht richtig begeistert. Zwar lockert die Art von der Protagonistin Carla - und vor allem ihre Teils kurios verdrehte Sprichworte - den ganzen Stil auf, aber dennoch hat mir die Leichtigkeit gefehlt.

Das Thema des Buches, die Originalität und die Geschichte selbst hat für mich anfangs sehr vielversprechend geklungen. Eine junge Frau, die selbst noch nicht ganz erwachsen scheint, muss schon seit Jahren die Mutterrolle übernehmen und zeitgleich ein Studium stemmen. Alles, weil ihre Familie in der Vergangenheit zerbrach und eine Phobie vor dem Wasser mit sich brachte.
Leider konnte mich Tami Fischers Umsetzung nicht überzeugen. Im Allgemeinen hatte ich als Leserin das Gefühl, dass viele Bereiche einfach nur oberflächlich betrachtet werden und der nötige Tiefgang fehlt.

Speziell, wie der Spannungsbogen in der Geschichte aufgebaut wurde, hat mich gestört. Die ersten 250 Seiten) also schon ein beträchtlicher Teil des Buches, sind spannungsmäßig auf einem Niveau geblieben. Zwischen Carla und Mitchell ist eine gewisse Spannung, ein Knistern vorhanden, mehr aber auch nicht. Bis zu diesem Punkt hat mir der Lesespaß leider auch gefehlt. Ich hatte nicht das Bedürfnis, unbedingt weiterlesen zu müssen, sondern habe einfach aus Langeweile wieder nach dem Buch gegriffen. Erst im letzten Abschnitt des Buches ist wirklich etwas vorangegangen. Und das kam mir dann alles wieder zu schnell. Ab dieser Seite hatte ich auch Spaß am Lesen, habe für mich aber schnell gemerkt, dass mir das Gesamtpaket besser gefallen hätte, hätte die Autorin dem letzten Teil des Buches mehr Raum gelassen und nicht so lange an Carlas "Abneigung" gegen Mitchell festgehalten.

Die Charaktere - speziell die beiden Protagonisten - haben mich anfangs sehr neugierig gemacht.
Carla ist eine teils liebenswerte Person, vor allem durch ihre temperamentvolle, lateinamerikanische Art, ihre verdrehten Sprichworte und ihre Sturheit. Leider ist es aber auch diese Verbissenheit, die sie mir in manchen Situationen unsympathisch gemacht hat. Ihr fällt es wahnsinnig schwer, Hilfe anzunehmen, auch wenn sie selbst feststellt, dass ihr die Decke auf den Kopf zu fallen droht. Stattdessen versucht sie alles irgendwie zu managen, wobei nichts so richtig gut wird.
Mitchell hat mich von Anfang an mehr in seinen Bann gezogen als Carla. Er ist ehrgeizig, einfühlsam und weiß, wie er seine Prioritäten setzen muss. Er ist - anders als man bei seinem "Champion-Stand" im Schwimmerteam erwarten kann, keineswegs abgehoben oder arrogant, sondern wirklich liebenswert. Mit seiner ruhigen Art hat es mich für sich gewonnen.
Die Beziehung zwingen Carla und Mitchell kam mir während des Lesens immer ein wenig ungleich vor. Erst gegen Mitte-Ende des Buches ist dann ein gewisses Gleichgewicht entstanden, bei dem beide dieselbe Kraft in die Beziehung reingesetzt und wieder rausgezogen haben. Hinzu kommt die Tatsache, dass Carla sich ihre Gefühle viel zu lange selbst nicht eingestehen kann. Aber das habe ich bereits erwähnt und gehe deshalb nicht mehr darauf sein.
Mir hat- speziell, was die Charaktere angeht - auch ein wenig der Tiefgang gefehlt. Ja, der Leser lernt beispielsweise Mitchells Hobby kennen, aber es kommt überhaupt nicht raus, wie sehr er dieses Hobby eigentlich liebt oder ob er nur schwimmt, weil es gut darin ist und die Menschen um sich herum nicht enttäuschen will. Dadurch verlieren die Charaktere in gewisser Weise ein Dreidimensionalität und wirken nicht so real, wie sie wirken könnten.


Zu meinem Fazit: Leider konnte Tami Fischer mich mit "Sinking Ships" nicht überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir nach wie vor, genauso wie die Charaktere. 50 Seiten mehr und dafür umfassendere Beschreibungen und mehr Tiefgang, speziell was die Dreidimensionalität der Charaktere angeht, hätten der Geschichte meiner Meinung nach bestimmt gut getan.
Ich würde das nicht weiterempfehlen - da gibt es deutlich besser Romane.

Kategorie: bis Seite 250 - Nicht meins ; ab Seite 250 - Netter Read

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere