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Veröffentlicht am 20.05.2018

Zu viel des Guten

Teenie Voodoo Queen
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Charaktere:
Dawn: Als pummelige Außenseiterin stellt Dawn nicht gerade die typische Heldin eines Jugendbuchs dar. Doch von der zunächst schüchternen und zurückhaltenden Dawn ist bald nicht mehr viel übrig. ...

Charaktere:
Dawn: Als pummelige Außenseiterin stellt Dawn nicht gerade die typische Heldin eines Jugendbuchs dar. Doch von der zunächst schüchternen und zurückhaltenden Dawn ist bald nicht mehr viel übrig. Denn obwohl sie Streit und Aggressionen hasst, wird sie ziemlich schnell selbstbewusster und traut sich auch sich zu behaupten. Das ändert doch nichts daran, dass ihre Voodoo Hexen Fähigkeiten schlicht unterirdisch sind und sie so gut wie nichts auf die Reihe bekommt, wenn eben diese gefragt sind.

Jax: Als ehemaliger Alligator, ist es verständlich, dass man zuerst wohl etwas eigentümlich erscheint, gerade wenn man die letzten 20 Jahre verpasst hat. Doch das erklärt noch lange nicht, wieso Jax fast durchgehend so selbstverliebt und überheblich ist. Das Ganze wird allerdings noch von seiner schon fast krankhaften Schokoladenleidenschaft übertroffen, welche er in gefühlt jedem zweiten Satz betonen muss. Doch obwohl er anfangs so unsympathisch rüber kommt, entwickelt er sich immer mehr zum netten Kerl von neben an, der sogar ein echt toller Beschützer sein kann.

Schreibstil:
Dawn erzählt ihre Geschichte in der Ich-Perspektive, welche nur kurz durch einige Einschübe von verschiedenen Personen in der Er-/Sie-Perspektive unterbrochen wird. Gewollt war bei diesem Schreibstil wohl, dass es lustig und locker wirken sollte. Doch genau das Gegenteil wurde dadurch erreicht, denn der Humor wirkt schon fast gezwungen, so oft kommen irgendwelche übertriebenen vergleiche oder unnötigen Aussagen. Wenn man das mal außer Betracht lässt, was jedoch einen wirklich großen Teil ausmacht, wurde die Spannung stetig angehoben und auch die romantischen Szenen wurden an die richtigen Stellen gesetzt.

Meine Meinung:
"Teenie Voodoo Queen" könnte ein wirklich toller Urban Fantasy Roman für Jugendliche sein.. Ja genau, ihr habt richtig gelesen: könnte. Die Story war wirklich cool und vermutlich habe ich auch nur deshalb das Buch beendet und die entsprechende Bewertung dafür gegeben. Denn der Schreibstil machte für mich leider alles kaputt.

Der Humor war meiner Meinung nach total übertrieben und überspitzt, so dass man meinte, die Autorin hat sich selbst dazu gezwungen in jeden zweiten Satz einen Witz einzubauen. Doch die Späße schienen teilweise so, als hätte ein zwölf Jähriger diese immer wieder eingefügt, da sie zeitweise wirklich schlecht sind. Vor allem wird es schwer sich zu motivieren das Buch weiterzulesen, wenn man schon weiß, dass man schon auf der ersten Seite wieder von einem dummen Spruch empfangen wird, der in der Situation einfach nur unangebracht ist. Ab und an gab es vielleicht ein paar Situationen, welche mich zum Schmunzeln brachten, diese kann man allerdings an einer Hand abzählen. Eventuell liegt es auch nur an mir, aber ich konnte eben nichts mit dieser Art von Humor anfangen und so hat das meine Lust zum Lesen schon fast auf ein Minimum reduziert. Vielleicht bin ich mit meinen 21 Jahren mittlerweile auch einfach nur zu "alt" für solche Witze.

Wäre die gute Idee der Geschichte nicht gewesen, weiß ich nicht, ob ich dieses Buch überhaupt beendet hätte. Dummerweise wollte ich unbedingt aber wissen, wie Dawns Abenteuer endet. Doch das Ende hat mir dann schließlich sogar noch weniger gefallen... Ich hatte mir einfach etwas anderes erhofft, denn so wird ja wohl niemand wirklich glücklich.

Auch die Dreiecksbeziehung wirkte total gestelzt, da sich Dawn alle paar Minuten umentschied, wen sie denn nun besser findet. Ich, als Leser, konnte wirklich nicht nachvollziehen, für welchen der Beiden sie überhaupt Gefühle hat. Außerdem war es dann doch etwas unglaubhaft, dass Dawn nach nur einem Tag mit den zwei Jungs auf einmal selbstbewusst in die Schule ging und sich gegen ihre "Mobber" zu behaupten traut. Als ob man sich so schnell verändert... Und natürlich hat sie auch innerhalb von nur wenigen Tagen so stark abgenommen, dass sie es selbst total merkte.

Für mich also ein Buch mit wirklich gutem Ansatz zu einer tollen Story, welcher jedoch durch den übertriebenen Humor zunichte gemacht wird.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Viel zu detailliert

Tochter des dunklen Waldes
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Charaktere:
Lilah: Lilah ist mit Leib und Seele ein wahrhaftiger Naturliebhaber. Neben dieser Leidenschaft ist sie nur noch für ihre Familie oder Dorean zu begeistern. Ansonsten arbeitet sie im Schankhaus ...

Charaktere:
Lilah: Lilah ist mit Leib und Seele ein wahrhaftiger Naturliebhaber. Neben dieser Leidenschaft ist sie nur noch für ihre Familie oder Dorean zu begeistern. Ansonsten arbeitet sie im Schankhaus ihres Onkels und lebt eher zurückhaltend. Da Lilah ihr kleines Dörfchen bisher noch nie verlassen hat, frägt sie sich stets was sie draußen in der Welt noch alles erwarten könnte, vor allem der Morgenwald weckt ihr Interesse.

Dorean: Dorean ist von Grund auf eher geheimnisvoll und verschlossen, aber auch düster. Er kommt ursprünglich aus einem anderen Dorf und kehrt nur als Saisonarbeiter in Lilahs Heimat zurück. Verzweifelt sucht er nach dieser einen Sache, welche ihm allem Anschein nach schon sein ganzes Leben fehlt, die er aber nie zu finden scheint.

Schreibstil:
Erzählt wird die Geschichte aus Lilahs Sicht in der Er-/Sie-Perspektive, wobei am Beginn eines jeden Kapitels ein kurzer Gedankeneinschub einer zunächst fremden Person zu finden ist. Leider ist dies zunächst das einzig Spannende an dem Buch, denn der Schreibstil ist gerade in Hinsicht auf den Wald und die Natur viel zu detailliert, weshalb mehr Langeweile als Spannung entsteht. Auch Emotionen und eine gewisse Identifikation mit den Protagonisten bleibt daher aus, da es einfach an Gefühl fehlte.

Meine Meinung:
Aufgrund des spannenden Klappentextes hatte ich schon eine gewisse Vorstellung von "Tochter des dunklen Waldes" und hoffte ein mitreißendes und gefühlvolles Buch in den Händen zu halten. Doch leider wurde keine meiner Erwartungen auch nur im Geringstem erfüllt.
Meiner Meinung nach setzte die richtige Handlung erst ab der Hälfte des Buches ein, die Spannung kam dann noch mal ein Stückchen später dazu. Die ersten Seiten kam es mir manchmal so vor als würde ich ein Sachbuch oder Lexikon lesen, so genau und detailreich wurde der Wald geschildert. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr hören/lesen. Das war für mich persönlich einfach zu viel des Guten. Manch anderer fand vielleicht gerade diese genaue Schilderung ansprechend, doch für mich war es einfach nur noch langweilig und ich erwischte mich dabei, wie ich zeitweise komplette Seiten übersprang.
Hätte ich das Buch nicht zusammen mit einer Freundin gelesen, bezweifle ich, dass ich es beendet hätte. Denn ich sehe es nicht ein mich durch 300 Seiten zu quälen, bis ich die letzten 100 guten Seiten erwische. Denn in diese letzten Seiten wurde dann plötzlich so viel Handlung gepackt, dass man fast nicht mehr hinterherkam.

Auch die "Liebesgeschichte" zwischen Lilah und Dorean war für mich in keiner Sekunde fassbar. Obwohl Lilah anfangs so sehr von Dorean schwärmt gehen sie sich die meiste Zeit des Buches aus dem Weg und es finden kaum Annäherungsversuche statt, und plötzlich gestehen sie sich ihre Liebe und sind zusammen? Wie geht denn sowas? Der gesamte Aufbau dieser Lovestory war für mich nicht nachvollziehbar und weckte daher auch keine Emotionen in mir.
Schlussendlich war ich einfach nur noch froh, dass ich dieses Buch endlich beendet hatte.

Also alles in allem: Ein Buch mit einer wirklich detailreichen Schilderung, die oft droht in einen gewissen Überschuss abzurutschen. Dafür bleibt der Rest ziemlich auf der Strecke.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Nicht sehr hilfreich

Goodbye Beziehungsstress
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Schreibstil:
An sich wurde es versucht den Schreibstil locker und leicht, aber auch sachlich und neutral zu halten. Allerdings schlug genau dies fehl. Meiner Meinung nach fehlte die Objektivität. Des Weiteren ...

Schreibstil:
An sich wurde es versucht den Schreibstil locker und leicht, aber auch sachlich und neutral zu halten. Allerdings schlug genau dies fehl. Meiner Meinung nach fehlte die Objektivität. Des Weiteren wurden auch sehr viele Textpassagen einfach wiederholt.

Meine Meinung:
"Goodbye Beziehungsstress" war mein erstes Ratgeber-Buch, wenn man es so nennen will. Allerdings war ich hiervon mehr enttäuscht als überzeugt. Für mich kam es oft irgendwie so rüber, als würde die Autorin über andere Beziehungsratgeber urteilen. Dass wohl viele andere Ratgeber nur eine Seite beleuchten, auch wenn sie von studierten Psychologen geschrieben wurden, wäre es einfach zu wenig. Insgesamt waren mir persönlich zu viele Stellen zu subjektiv, anstelle von der hier so notwendigen Neutralität. Außerdem gab es auch in diesem Buch keine wirklich neuen Tipps, nur das Übliche, wie z.B. dass man sein Glück in den Händen hat und nicht der Partner.

An sich war das Buch in drei Abschnitte unterteilt, wobei der erste Teil für mich der einzig Ansprechende war. In diesem wurden die verschiedenen Probleme und Erwartungen einer Beziehung dargelegt, mit einem nachfolgenden Selbsttest, welcher zum Schluss ausgewertet wurde. Dies half mir wirklich ein bisschen meine Beziehung selbst etwas zu hinterfragen und zu reflektieren. In den anderen beiden Teilen war nur das Typische gestanden, welches man gefühlt schon überall gelesen hat, obwohl sich die Autorin schließlich so damit rüstet, dass in ihrem Buch alles anders wäre. Das habe dann wohl nur ich nicht so mitbekommen.

Ich bin an dieses Buch wirklich mit einigen Erwartungen heran gegangen, da ich vor kurzem selbst einige Probleme in meiner Beziehung hatte. Ich hatte mir erhofft hier einige hilfreiche Tipps zu erhalten, um selbst wieder glücklicher zu werden. Doch im Endeffekt habe ich mir selbst mehr geholfen, nachdem ich nicht mehr auf das Buch gehört habe. Denn dort steht wirklich nichts Neues.

Abschließend noch etwas, das zwar nicht zur Bewertung des Buches gehört, mir allerdings auch auf dem Herzen liegt. Und zwar hat Frau Sohn die sogenannten "Liebeskümmerer" gegründet, bei welchen man seinen Liebeskummer abladen kann, aber natürlich nur gegen eine ordentliche Bezahlung. Schon ein bloßer E-Mail Kontakt kostet 100 €, dafür, dass nicht mal alle Mitarbeiter eine richtige professionelle Beratung bieten können, da das zugrunde liegende Studium fehlt. Daher kommt nämlich auch das angebliche "Wissen", aus welchem "Goodbye Beziehungsstress" entstanden ist. Ich finde das hört sich dann doch etwas mehr nach Kommerz als nach Hilfe an.

Leider konnte mich der Ratgeber also nicht wirklich überzeugen. Es wurde nichts Neues genannt und ich konnte für mich persönlich keine weitere Hilfe daraus ziehen.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Zu viele Unstimmigkeiten

The New Dark - Dunkle Welt
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Die Charaktere:
Sorrel: Auch wenn sie so ihre Probleme mit ihrer Familie hat, ist ihr diese unglaublich wichtig, was ihr leider erst auffällt, als es bereits zu spät dafür ist. Und obwohl sie stets den ...

Die Charaktere:
Sorrel: Auch wenn sie so ihre Probleme mit ihrer Familie hat, ist ihr diese unglaublich wichtig, was ihr leider erst auffällt, als es bereits zu spät dafür ist. Und obwohl sie stets den Eindruck vermitteln will, dass sie für ihren Liebsten alles geben würde, kam es mir so vor, als ob sie öfter am Fliehen als am Kämpfen ist.

David: David versucht stets das Beste aus der Situation zu machen und will für seine Freiheit kämpfen, wofür er von allen allerdings nur mit abwertenden Blicken gestraft wird. Niemand scheint seinen Überlebenswillen wirklich anzuerkennen, aber trotzdem gibt er niemals auf.

Schreibstil:
Erzählt wird die Geschichte jeweils aus Sorrels bzw. Davids Sicht in der Er-/Sie-Perspektive. Allerdings bin ich mit dem Schreibstil das komplette Buch über nicht warm geworden. Für mich wirkte alles sehr gestelzt und abgehakt und vermittelte dadurch den Eindruck, dass die Sätze nur wahllos aneinandergereiht wurden und nicht wirklich aufeinander abgestimmt wurden. Auch der Satzbau ließ sehr zu wünschen, da eine Wortwiederholung auf die nächste folgte. Insgesamt wirkte es eher unausgereift und war somit echt schwer zu lesen.

Meine Meinung:
Gerade durch die Erschaffung dieser dunklen und düsteren Zukunft, hat mich das Buch total neugierig gemacht. Doch leider wurde ich ziemlich enttäuscht.

Weder der Schreibstil, noch die Charaktere oder die erschaffene Welt wirken wirklich ausgereift, was dazu führt, dass dem Ganzem die Tiefe fehlt. Alles scheint nur oberflächlich angesprochen zu sein, einfach damit es überhaupt genannt wird. Allein der unausgereifte Schreibstil nahm mir oft die Freude am Lesen, da es teilweise echt anstrengend war, der Geschichte zu folgen, wenn die Sätze ständig gleich anfangen und es eher selten zu einer Abwechslung kam.

Aber auch die Charaktere wirkten sehr oberflächlich und nicht greifbar. Eben aus diesem Grund, fiel es mir auch sehr schwer, entsprechende Charakterzüge aus der Geschichte herauszukristallisieren. Und wenn man dann endlich doch einmal eine gewisse Tiefe der Protagonisten erreichte, merkte ich nur, wie unsympathisch mir diese eigentlich sind. Mit Sorrel konnte ich fast gar nichts anfangen, David hingegen war schon um einiges besser.

Daher gibt es von mir für dieses Buch leider keine Leseempfehlung. Ich glaube kaum, dass ich mich aufraffen kann, den zweiten Teil zu lesen. Denn auch wenn das Ende offen war, wurde für mich persönlich nicht genug Spannung aufgebaut, so dass ich auf jeden Fall wissen müsste wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 28.02.2020

Nicht ganz mein Fall

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Zu aller erst muss ich gestehen, dass ich das Buch nach ca. 60 % abgebrochen habe. Zunächst habe ich die ersten 40 % relativ schnell weggelesen, habe allerdings hier schon festgestellt, dass mich einiges ...

Zu aller erst muss ich gestehen, dass ich das Buch nach ca. 60 % abgebrochen habe. Zunächst habe ich die ersten 40 % relativ schnell weggelesen, habe allerdings hier schon festgestellt, dass mich einiges an der Geschichte störte. Weder kam ich mit den Charakteren klar, noch mit der Story an sich. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass das Buch daraufhin ziemlich lang darauf warten musste, erneut von mir in die Hand genommen zu werden. Ich habe es tatsächlich ca. 1 Jahr pausiert, bis ich mich endlich durchringen konnte, all meine angefangenen Bücher zu beenden.

Der Einstieg in die Geschichte war nicht schlecht. Ich bin super mit dem Schreibstil klar gekommen und auch das Wordlbuilding war für mich ohne Probleme aufzufassen. Doch dann begegnete ich meinen zwei Lieblingsschwestern (Ironie) Nomi und Serina. Unterschiedlicher als die Beiden kann man wohl nicht sein. Hier wurden wirklich zwei Extreme herausgesucht und sich gegenübergestellt.
Serina war mir von Beginn an etwas suspekt, da sie es tatsächlich als ihren Lebenssinn erachtete, sich jemand darzubieten, welcher ihr Leben lang über sie bestimmen, sie wie ein Gegenstand behandeln und unterdrücken wird. Wie kann man danach freiwillig streben, auch wenn es angeblich eine Ehre für die Familie sein sollte?
Hier konnte ich mich dann doch noch besser mit Nomi identifizieren, die gegen all dies aufbegehren wollte. Sie war gegen das gesamte System und wäre sie durch ihre Schwester nicht immer wieder beschwichtigt worden, wäre sie wohl schnell ein Rebell geworden. Doch auch hier wurde mir Nomi zu extrem dargestellt. Oft dachte man sich einfach nur: "Ist es dir das wert? Dass du dich so rebellisch, unvernünftig und aufmüpfig verhältst und dadurch deine gesamte Familie in Gefahr bringst? Wäre das wirklich so toll?". Es war einfach eine Spur zu viel, egal, um was es ging.

Als es dann schließlich zu einer Schlüsselsituation kam, welche alles bisherige komplett veränderte, habe ich zunächst noch Hoffnung geschöpft, dass Serina und Nomi nun vielleicht einmal über sich hinaus wachsen und einen Blick über den Tellerrand wagen. Hier drehte sich der Spieß dann um, denn plötzlich hatte ich für Serina doch ein wenig mehr Achtung übrig und war einfach nur noch enttäuscht von der angeblich so toughen Nomi.
Allerdings wurde ich auch hier wieder ernüchtert, als Serina sehr schnell in Selbstmitleid versank. Nomi dagegen war mir für diese heikle Situation viel zu unbeschwert, denn sie hatte ja sogar noch Zeit ein wenig herum zu flirten. So viel dazu, dass sie von den ganzen Männergeschichten nichts hält. Da ist jemand seinen Prinzipien so gar nicht treu geblieben.

Im Gesamten war die Story für mich nur eine Geschichte, die man schon 100 Mal in anderen Variationen gehört hat. Ein Unterschied zu anderen Büchern dieses Genres: hier ging es nicht nur um ein einzelnes Mädchen, sondern um zwei Schwestern, die sich gegenseitig zwar nicht immer gut taten, aber sich irgendwie dann doch liebten. Immerhin stand in diesem Buch nicht nur die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern vor allem die Geschwisterliebe, was dann doch wieder ein Pluspunkt ist.

Schließlich musste ich das Buch dann endgültig zur Seite legen, denn das Ende der Geschichte war mehr als offensichtlich. Auch die jeweiligen Herzensmänner der beiden Damen haben sich schnell heraus kristallisiert, so dass auch dieser vermeintliche Plottwist seinen Reiz verloren hatte.


Auch wenn sich diese Rezension hier nun sehr negativ anhört, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen und deshalb habe ich diese klaren Worte so getroffen.

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