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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2020

Wenn eine Lüge die nächsten mit sich zieht.... tolle Idee, leider Schwachstellen in der Umsetzung

Sieben Lügen
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Marnie Gregory und Jane Black sind beste Freundinnen seit der Grundschule, die den Großteil ihres Lebenswegs zusammen gegangen sind, füreinander einstehen und durch dick und dünn gehen, bis ins Erwachsenenalter. ...


Marnie Gregory und Jane Black sind beste Freundinnen seit der Grundschule, die den Großteil ihres Lebenswegs zusammen gegangen sind, füreinander einstehen und durch dick und dünn gehen, bis ins Erwachsenenalter. Doch dies soll sich ändern, als Marnie Jane ihren neuen Freund vorstellt:

"Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Mit dieser Lüge fängt alles an, eine Lüge folgt auf die nächste und Jane verstrickt sich in ein immer tieferes Geflecht aus dem sie nicht mehr zu entkommen scheint.
Als Charles wenige Wochen nach der Hochzeit mit Marnie auf tragische Weise stirbt, scheint die Freundschaft der beiden Frauen wieder zu werden wie zuvor, bis Journalistin Valerie auftaucht und einem dunklen Geheimnis immer weiter auf die Spur kommt.

Meine Meinung:

Die Charaktere:
Die Freundinnen Marnie und Jane sind die Protagonistinnen und diesem Thriller, Jane erzählt dem Leser die Geschichte aus ihrer Sicht. Daneben lerne wir Schwester Emma sowie deren Mutter und die Ehemänner der Frauen kennen, sowie die kluge Journalistin Valerie.
Die Charaktere sind für mich authentisch und ich konnte mich in dem Setting schnell zurecht finden. Vor allem die Geschichte um Emma hat mich sehr berührt, obwohl es sich hier eher um eine Randhandlung handelt.

Zur Handlung:
Der Stil von Elizabeth Kay gefällt mir sehr gut und ich fand es sehr gelungen, dass die Geschichte aus sich von Jane erzählt wird und wir als Leser direkt angesprochen werden.
Leider gibt es in der Umsetzung meiner Meinung nach einige Schwächen. Spannungskurven fehlen teilweise und der Verlauf des Buches ist sehr vorhersehbar, auch weil Kay einiges direkt zu Beginn verrät. Deshalb wird das Buch dem Genre „Thriller“ in meinen Augen nicht ganz gerecht.
Ich fand das Ende aber sehr gelungen, besonders als der Leser erfährt, mit wem Jane da eigentlich spricht.

Mein Fazit:
Ich finde die Idee nach wie vor sehr spannend, die Umsetzung aber teilweise mangelhaft, sodass ich an manchen Stellen wirklich mit dem Buch kämpfen musste. Die Autoren lässt offen, was aus manchen Charakteren geworden ist, was ich sehr schade finde und mich mit einigen offenen Fragen zurücklässt: warum hat Valerie ihre Ermittlungen einfach aufgegeben? Was ist aus Marnie und Jane geworden? Unter welcher Krankheit litt Emma (es ist zwar offensichtlich, ausgesprochen wird es aber nie). Was trieb Jane zu dieser Lügerei und ihren Taten? Schade.... dabei war definitiv großes potenzial vorhanden.

Insgesamt bewerte ich das Buch als durchschnittlich, es ist lesenswert aber es hat es leider nicht geschafft, mich komplett mit zu reißen.

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Veröffentlicht am 24.12.2019

Guter Stil der Aurotin, leider zu wenig Thriller meiner Meinung nach.

Todesfalle
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Dies war mein erstes Buch von Karen Rose und ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäischt bin. Dieser Eindruck mag auch zum teil aus der Leserunde kommen, da hier viele Mitleser, die bereits mehrere ...

Dies war mein erstes Buch von Karen Rose und ich muss leider sagen, dass ich etwas enttäischt bin. Dieser Eindruck mag auch zum teil aus der Leserunde kommen, da hier viele Mitleser, die bereits mehrere Bücher von Karen Rose kennen, der Meinung sind, dass dieses Buch das schwächste bisher ist.

Der Stil von Karen Rose hat mir im allgemeinen sehr gut gefallen, sie schreibt sehr anregend, vor allem der Start des Buchs hat mich wirklich umgehauen, gleichzeitig meine Erwartung aber auch so hoch gesetzt, dass ich einfach mir viel mehr Spannung und Dramatik während dem Buch gerechnet hatte.

ich hatte stellenweise sehr große Probleme mit der Vielzahl der Personen und deren Geschichten, da es, abgesehen von der Geschichte um Jasmin und ihre Schwester und den Mord an der Mutter dann doch sehr viele Nebenhandlungen gibt. Es würde jetzt dem Rahmen sprengen, alles im Detail aufzulisten, aber z.B. das Wiedersehen von Tylor (aka. Sienna) und ihrem Vater verlief mir irgendwie zu glatt. Die Geschichte von Tylor, die von der Mutter zeitlebens belogen wurde und der dadurch der leibliche Vater vorenthalten wurde, hat mich schon irgendwie berührt, passt aber für mich einfach nicht in einen Thriller.

Auch die Gedanken der Charaktere waren stellenweise schwer nachzuvollziehen: z.B. Gage, der erst seine Ex-Frau kaltblütig ermordet, dann bei der Entführung aber doch Gewissensbisse zu haben scheint.

Ich glaube, dass es gut gewesen wäre, darauf hinzuweisen, dass diesers Buch zu einer Serie gehört, oder es zumindest Sinn macht, die Vorgänger vorab zu lesen.

Ich habe mir vorgenommen, bei Gelegenheit eines der früheren Bücher von Karen Rose zu lesen, da ich aufgrund der vielen anderen Meinungen - auch zu den anderen Büchern - und ihrer sehr angenehemen Schreibweise überzeugt bin, dass ich die Bücher mögen werde.

Ich habe mich aber dennoch sehr gefreut, an dieser Runde teilzunehmen, die Story an sich war ja jetzt auch nicht so schlecht, es ist aber halt kein Thriller in meinen Augen.

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Veröffentlicht am 31.10.2019

Sehr schöne Optik und Haptik mit inhaltlichen Schwächen

Die Kunst der guten Erinnerung
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Als ich das Buch ausgepackt habe, hat mich die Optik und der erste Eindruck sofort überzeugt. Die Haptik gefällt mir sehr gut, das Buch fühlt sich toll an und vor allem der Einband wirkt sehr hochwertig. ...

Als ich das Buch ausgepackt habe, hat mich die Optik und der erste Eindruck sofort überzeugt. Die Haptik gefällt mir sehr gut, das Buch fühlt sich toll an und vor allem der Einband wirkt sehr hochwertig.

Die Illustrationen sind hübsch und die enthaltenen Bilder wunderschön, auch wenn sie teilweise für mich etwas deplatziert wirken, da sie nicht immer einen direkten Bezug zum Text hatten.

Der erste Leseeindruck war super, ich mag den Stil von Meik Wiking sehr, er lässt sich flüssig lesen und ist unterhaltsam. Ich hatte mich direkt in das Thema eingeführt gefühlt.

Leider hat dieser erste Eindruck relativ schnell nachgelassen, Meik Wiking bezieht sich oft auf die Glücks-Studie und streut viele seiner eigenen Erinnerungen ein, was grundsätzlich für mich nicht schlimm ist, hier aber einfach zu viel war. Der Leser bekommt außerdem noch praktische Tipps zur Umsetzung, um die glücklichen Momente im Leben besser in den Gedanken zu verankern. Diese Tipps waren teilweise wirklich gut, einige aber auch irgendwie für mich nicht so greifbar, daher werden sie bei mir nur bedingt Anwendung finden.

Fazit:
Insgesamt habe ich mir das Buch vom Aufbau her schon so vorgestellt, bin aber inhaltlich wie einige andere auch etwas enttäuscht, da einfach der praktische Bezug teilweise für mich nicht so da war.
Das Buch hat mich schon dazu gebracht, über mein eigenes Glück nachzudenken und mir einige Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zu rufen, insgesamt wird es aber wahrscheinlich nicht so nachhaltig wirken wie erhofft.

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Veröffentlicht am 26.07.2019

Sehr persönliche Erzählung, leider für mich schwer zu folgen

Auf dem Jakobsweg
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Paulo Coelho erzählt in diesem Buch von seiner Reise auf dem Jakobsweg die er unternahm, um sein Schwer zu finden. Begleitet wird er dabei von seinem Führer Petrus, der ihn auf dem Weg unterschiedliche ...

Paulo Coelho erzählt in diesem Buch von seiner Reise auf dem Jakobsweg die er unternahm, um sein Schwer zu finden. Begleitet wird er dabei von seinem Führer Petrus, der ihn auf dem Weg unterschiedliche Dinge lehrt wie beispielsweise „das Ritual des Boten“ oder „das Samenkorn“. Ich war sehr gespannt auf das Buch und wollte es als Lektüre zwischendurch lesen, wofür es für mich aber nicht so geeignet war. Ich finde es sehr anspruchsvoll und reflektiert von Coelho, ich musste mich sehr konzentrieren um allem folgen zu können. Der Hauptteil der Handlung besteht meines Erachtens aus der Suche Coelhos und weniger aus der Reise an sich. Glaube und Religion spielen eine tragende Rolle in dem Buch, ich könnte dabei das ein oder andere für mich mitnehmen: „das erste Symptom dafür, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben“.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Eine berührende Geschichte

3096 Tage
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Die Geschichte von Natascha Kampusch hat mich sehr berührt und ich habe das Buch gelesen, um noch mehr über die Hintergründe zu erfahren. Ich denke, dass es schwer ist den Inhalt zu bewerten, da die Geschichte ...

Die Geschichte von Natascha Kampusch hat mich sehr berührt und ich habe das Buch gelesen, um noch mehr über die Hintergründe zu erfahren. Ich denke, dass es schwer ist den Inhalt zu bewerten, da die Geschichte ja aus ihrer Sicht wieder gegeben wird, was meiner Meinung nach auch richtig so ist. Sie sollte nicht verändert werden o.Ä., um beispielsweise den Leserkreis zu erweitern. Aber: mir persönlich hat die Schreibweise nicht so gut gefallen, es waren für mich zu Teil zu viele Details und Gedankengänge, die zwar verständlich sind, jedoch für einen Außenstehenden Leser nur schwer nachvollziehbar sind, dadurch hat das Buch ca. ab der Hälfte die Spannung verloren, was nicht am Inhalt sondern in der Darstellungsweise lag.

Ansonsten hat mich die Biografie sehr bewegt und Bewunderung für Natascha Kampusch in mir ausgelöst. Ein bemerkenswertes Schicksal, über das sie sehr offen berichtet.