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Veröffentlicht am 14.01.2017

Ein wirklich brillianter Thriller bei dem die Spannung bis zum Ende anhält

Black Memory
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Black Memory von Janet Clark

Inhaltsangabe / Klappentext:

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.

Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht ...

Black Memory von Janet Clark

Inhaltsangabe / Klappentext:

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.

Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht an ihren Namen und auch nicht an das Verbrechen, das sie begangen haben soll.

Als Clare orientierungslos auf einem Boot vor der indonesischen Küste erwacht, wird sie verhaftet. Sie soll ein kleines Mädchen entführt haben. Nur durch den Einsatz eines Mannes, mit dem sie angeblich verheiratet ist, kommt sie frei.

Zurück in London begreift sie, dass der Schlüssel zu dem Schicksal des vermissten Mädchens in ihrer Erinnerung vergraben ist. Doch diese ist verschüttet - von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen Blackout schützt.

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch welches ich aus der Feder von Janet Clark gelesen habe. Cover und Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Thriller und mit gewissen Erwartungen machte ich mich ans Lesen.

Der Autorin ist es vom Anfang an gelungen einen Spannungsbogen aufzubauen der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch schlängelte und dazu führte das ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.

Clare war mir gleich sympathisch - wie sie da zusammengekauert in dem Boot lag und nicht wusste was passiert war, schlimmer noch so rein gar nichts mehr über ihre Person, ihr Leben wusste. Man fühlte sofort mit ihr und konnte sich auch gleich ganz gut in sie reinversetzen. Dann der nächste Schock für Clare und auch mich - nach ihrer Rettung wurde sie nicht etwa in ein Krankenhaus gebracht, nein sie wird verhaftet und wegen Kindesentführung in ein Gefängnis gesteckt. Die Fragezeichen in meinem Kopf wurden immer mehr und wurden nicht weniger als sie von einem Mann aus dem Gefängnis geholt wurde und nach England überführt wurde. Sie war nun frei, aber war sie das wirklich??? Sie erfährt das sie verheiratet ist, das sie Mutter ist und trotzdem kommt ihr alles so unreal vor. Ihr "angeblicher" Mann verhält sich komisch und ihr wird klar das sie ihre Erinnerungen zurück braucht um zu wissen warum und vor allem wie das Ganze passiert ist.

Eine Frage die mich immerzu beschäftigt hat war die Entführung des kleinen Mädchens. Warum wurde das Kind entführt?? Ist das Kind oder Clares Arbeit der Schlüssel zu allem?? Die Begabung des kleinen Mädchens scheint eine große Rolle zu spielen - aber warum?? Auch hier ist es der Autorin wunderbar gelungen alles so zu schildern das man als Laie die Zusammenhänge verstehen und ihnen folgen konnte. Hut ab.

Ein wirklich toller Thriller bei dem nichts so ist wie es scheint ! Egal ob Clares angeblicher Ehemann Paul, ihre Freundin Angela, Raphaell der Portier, die italienische Ärztin die auf Hynose bei Traumapatienten spezialisiert ist oder gar Cares Anwältin - alle Personen werfen bei Clare (und auch bei mir) Fragezeichen auf. Die große Frage war immerzu - wer ist der Gute und wer ist der Böse??? Es gibt Charaktere die mag man auf der Stelle, wieder andere werfen Fragen auf und kommen einem einfach nur suspekt vor.

Janet Clark hat es mit "Black Memory" geschafft mich Raum und Zeit vergessen zu lassen und mir spannende Lesestunden beschert. Mir ging es wie Clare, die Puzzlestückchen fügten sich aber ich wusste bis zum Schluss nicht wie ich die einzelnen Charaktere einzuordnen hatte. Immer dann wenn ich meinte der Lösung einen Schritt näher gekommen zu sein, gab es eine neue Wendung und alles erschien in einem neuen, anderen Licht. Erst im vorletzten Kapitel fügte sich in meinem Kopf alles zusammen und ich konnte die Puzzlesteinchen zusammen setzen. Alles ergab Sinn und ich wusste endlich wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das letzte Kapitel in dem ich dann dachte nun wäre alles vorbei spielte die Autorin dann noch einen Trumpf aus und überraschte mich einmal mehr.

Das Ende war in sich abgeschlossen, aber es bietet Raum für eine Fortsetzung die es hoffentlich auch bald geben wird.

Mein Fazit:

Mein erstes Buch von Janet Clark überhaupt hat mich total mitgerissen und meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Ich bin durch und durch ein Thrillerfan und kann somit sagen das sie mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen hat, für mich war es einer der besten Thriller die ich je gelesen habe.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne +.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Ein richtig schönes und bewegendes Buch

Anders geht immer
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Anders geht immer

Inhaltsangabe / Klappentext:

Charlotte (70) will einen ruhigen Lebensabend verbringen. Doch da muss sie plötzlich ihrer 17-jährigen Großnichte Lotta Unterkunft bieten. Der quirlige ...

Anders geht immer

Inhaltsangabe / Klappentext:

Charlotte (70) will einen ruhigen Lebensabend verbringen. Doch da muss sie plötzlich ihrer 17-jährigen Großnichte Lotta Unterkunft bieten. Der quirlige Teenager erweist sich als Nervenprobe. Um in der angesagten Mädchenclique mithalten zu können, bandelt Lotta mit dem Englisch-Referendar an. Charlotte erhält Besuch von der Lehrerin – und staunt, dass es sich bei ›der ollen Schubert‹ um jene Irene handelt, die ihr einst Kopf und Herz verdreht hat. Verrückterweise hat Irene an Charme nichts eingebüßt.
Lotta ihrerseits macht Bekanntschaft mit Nachbarstochter Jill, die wesentlich cooler ist als alle Mädels der Schulclique zusammen. Jill behauptet ganz selbstverständlich von sich, sie sei lesbisch. Und nicht nur das. Offenbar beherrscht sie auch irgend so einen 'Lesbentrick'. Wann immer sie Lotta nur kurz berührt, fühlt sich das an wie ein kleiner Stromschlag. Diese neuen Gefühle öffnen Lotta die Augen: Zum ersten Mal kapiert sie, was es mit ihrer seltsamen Ahnung auf sich hat, dass Großtante Charlotte irgendwie anders ist.

Meine Meinung:

Für mich war "Anders geht immer" das erste Buch das ich von Mirjam Müntefering gelesen habe. Das bunte und mal etwas andere Cover ist mir direkt ins Auge gestochen und hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht. Die Inhaltsangabe klang vielversprechend und ich war sehr gespannt auf das Buch, aber auch darauf ob sich meine Erwartungen erfüllen würden.

Der Schreibstil hat mir schon mal sehr gut gefallen - ich mag es wenn Bücher locker, leicht und flüssig geschrieben sind, die Seiten fliegen dann wie von selbst.

Besonders gut gelungen fand ich das die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Lotta (17 Jahre) und Charlotte (70 Jahre) erzählt wurde. So war man immer ganz dicht an den Charakteren dran und konnte sich sehr gut in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen. Beide brauchten nicht lange um sich einen Platz in meinem Herz zu ergattern. Sie waren einfach wunderbar und sorgten bei mir für den ein oder anderen Schmunzler. Charlotte die ein kleines, süßes Mädchen mit Zöpfchen erwartet hat und auf der anderen Seite Lotta die nicht wusste wie sie die nächsten Woche bei ihrer schrulligen, alten Großtante verbringen sollte, noch dazu fern ab von den ganzen Freunden und auf dem Land. Viele Szenen konnte ich mir bildlich im Kopf vorstellen und ich war richtig gespannt auf die gemeinsame Zeit der beiden. Tja, es kommt wie es kommen muss - am Anfang stehen sich die beiden noch sehr skeptisch gegenüber, aber im Laufe der Zeit wachsen sie zusammen und merken dann auch das sie sich trotz des Altersunterschiedes mögen, das sie miteinander reden können und das die gemeinsame Zeit doch ganz schön ist.

Für mich war es interessant zu lesen wie die beiden aufeinander zu gehen und immer mehr zu einer Einheit zusammen wachsen. Es machte richtig Spaß mit den beiden und so wie Lotta stellte auch ich recht bald fest das Charlotte alles, nur keine schrullige alte Tante war. Beide Frauen hatten so ihre Probleme mit denen sie sich auseinander setzen mussten und gerade bei Lotta merkte man das sie in der Zeit bei ihrer Großtante gereift und erwachsen geworden ist. Aber nicht nur die Jugend, auch Charlotte hat viel von ihrer Großnichte mitgenommen - es war (und das fand ich sehr schön) ein geben und nehmen.

Gelungen fand ich auch das die Autorin das Thema gleichgeschlechtliche Liebe in das Buch eingebaut hat. Sie hat alles sehr schön geschildert, sensibel und doch offen - interessant dabei die unterschiedlichen Blickwinkel, damit meine ich auch den Wandel der Zeit.

Auch die Nebencharaktere sind authentisch rüber gekommen. Alle hatten sie ihre Ecken und Kanten, wie im wahren Leben. Ich hatte von allen ein Bild vor Augen und konnte sie mir leibhaftig vorstellen.

Ein tolles Buch das meine Erwartungen tatsächlich noch übertroffen hat. Ein Buch das mich sehr bewegt hat, einerseits zum Lachen und Schmunzeln brachte, auf der anderen Seite jedoch auch zum Nachdenken anregte.

Mein Fazit:

"Anders geht immer" bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Ein Krimi der toll in die Vorweihnachtszeit passt und bei dem auch geschmunzelt werden darf

Schöne Bescherung für Helene
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Ilona Mayer - Zach
Schöne Bescherung für Helene

Inhaltsangabe / Klappentext:

Helene Kaiser genießt die Adventzeit im idyllischen Graz und freut sich auf das Fest mit ihren Lieben. Doch dann fällt das ...



Ilona Mayer - Zach
Schöne Bescherung für Helene

Inhaltsangabe / Klappentext:

Helene Kaiser genießt die Adventzeit im idyllischen Graz und freut sich auf das Fest mit ihren Lieben. Doch dann fällt das Familientreffen ins Wasser, ihre Freundin Theresa stößt auf eine eingemauerte Leiche und ihr charmanter Nachbar verdreht der verheirateten Helene den Kopf. Zwischen Keksebacken und Schmetterlingsflattern stellt Helene ihre Ermittlungen in der vorweihnachtlichen Murmetropole an. Dabei zeigt sich bald, dass nicht jede Überraschung für besinnliche Stimmung sorgt.

Meine Meinung:

"Schöne Bescherung für Helene" ist der zweite Fall für Helene Kaiser. Als Neueinsteiger in diese Krimireihe hatte ich keinerlei Schwierigkeiten dem Buch zu folgen. Der Schreibstil von Ilona Mayer - Zach hat mir richtig gut gefallen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und die Autorin hat es geschafft mir nicht nur ein Bild vor Augen zu halten, ich hatte sogar das Gefühl alles hautnah mitzuerleben.

Der Krimi selbst hat mir richtig gut gefallen, der Spannungsbogen hätte für mich etwas höher sein können, aber evtl. empfinde ich das so da ich sonst meist Thriller lese. Der Prolog war gigantisch, man hatte ihn während der ganzen Zeit im Hinterkopf und grübelte immerzu darüber nach wie er wohl in die Geschichten passen würde. Auch die Mischung des Buches ist der Autorin prima gelungen, man erlebt Helene privat, aber auch bei ihren Ermittlungen. Helene war mir auf Anhieb sympathisch, sie hatte ihre Ecken und Kanten man konnte sich teilweise richtig gut in sie reinversetzen, musste aber auch manchmal den Kopf über sie schütteln. Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen und ich hatte eine richtig tolle Zeit mit Helene. Ich konnte bei diesem Krimi wunderbar entspannen, hatte oftmals ein dickes Grinsen im Gesicht und immer ein Bild vom weihnachtlichen Graz im Kopf.

Mein Fazit:

Ein vorweihnachtlicher Krimi bei dem auch geschmunzelt werden kann und der einem in dieser oftmals stressigen Zeit die nötige Entspannung verschafft.

"Schöne Bescherung für Helene" bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.01.2017

* Geheimzutat Liebe - Taste of Love * einfach nur köstlich

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Geheimzutat Liebe

TASTE OF LOVE

Inhaltangabe / Klappentext:

Eine Prise davon macht jedes Essen besser - Geheimzutat Liebe

Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel - doch mittlerweile ...

Geheimzutat Liebe

TASTE OF LOVE

Inhaltangabe / Klappentext:

Eine Prise davon macht jedes Essen besser - Geheimzutat Liebe

Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel - doch mittlerweile total ausgebrannt. Beim spontanen Kurzurlaub in Maine trifft er auf Brooke Day, die den lokalen kulinarischen Geheimtipp leitet und nicht ahnt, wer sich da bei ihr einquartiert. Gemeinsam machen sie aus dem bisher erfolglosen Geheimtipp eine In-Location, und Andrew hat zum ersten Mal seit Jahren wieder Spaß beim Kochen. Doch kann Brooke ihm verzeihen, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hat?

Der erste Band der bezaubernden Liebesroman-Reihe "Taste of Love" von Bestseller-Autorin Poppy J. Anderson.

Meine Meinung:

Der Auftakt-Band rund um die Köche von Bosten hat mir richtig gut gefallen. Der locker, flockige Schreibstil passte unglaublich gut zu der Geschichte, aber auch zu den Charakteren. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Obwohl es eigentlich von Anfang an klar ist wie die Geschichte ausgehen wird, hatte die Autorin doch noch die ein oder andere Überraschung parat mit der ich nicht gerechnet hätte.

Auch die in dem Buch vorkommenden Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Ich fand die meisten auf Anhieb sympathisch.

Andrew, genannt Drew stammt aus einer wohlhabenden Politikerfamilie und sein Weg war ihm vorbestimmt. Drew ging diesen Weg, merkte aber bald das es nicht sein Weg war und so schmiss er alles hin und machte seine Leidenschaft, das Kochen, zu seinem Beruf. Sein Vater war natürlich alles andere als begeistert und so kam es zum Bruch innerhalb der Familie. In dieser schweren Zeit wurde Drew von seiner Tante unterstütz, sie half ihm wo es ging und als er sein eigenes Restaurant eröffnete managte sie alles für ihn. Drew wollte seinem Vater beweisen das auch er es zu etwas bringen kann und so gab es für ihn nur noch ein Ziel - er möchte Inhaber eines Sterne-Restaurants werde. Drew erreicht sein Ziel, aber ist selbst nur noch ein Schatten seiner selbst und verliert darüber hinaus auch noch die Leidenschaft am Kochen. Da er weiß das sein Restaurant auch ohne ihn läuft, gönnt er sich eine Auszeit. Er setzt sich ins Auto und fährt einfach los, ohne irgendein Ziel vor Augen zu haben.

Brooke hingegen hat ganz andere Probleme. Nachdem die Mutter schwer erkrankt ist und der Vater sich zwischen Restaurant und Pflege der Mutter aufteilen muss, springt sie kurzerhand ein und leitet in der Abwesenheit ihres Vaters das Restaurant. Für sie ist das keine große Sache, denn ihre Leidenschaft gehört dem Kochen. Anders wie Drew setzt sie auf traditionelle Gerichte aus der Küche Neuenglands und obwohl alle ihr Essen lieben, kämpft sie um die Erhaltung des Restaurants. Sie hat genügend Ideen um mehr Gäste in das Restaurant zu holen, aber ihr Vater wehrt sich gegen alles neues und so muss sie nicht nur um das Restaurant kämpfen, sondern auch gegen ihren sturen Vater.

Es kommt wie es kommen muss - Drew und Brooke treffen aufeinander und von der ersten Minute an fliegen die Fetzen zwischen den beiden. Es macht einfach nur Spaß mit den beiden, die Wortgefechte und Schlagabtausche die sich die beiden liefern sind einfach göttlich . Die beiden ergänzen sich gut und irgendwann ist Drew Brookes Hilfskoch. Es macht tierisch viel Spaß die beiden beim gemeinsamen Kochen zu erleben und man spürt schon bald die Funken sprühen. Die Leidenschaft fürs Kochen verbindet die beiden und durch Brooke findet Drew auch wieder den Spaß am Kochen.

Es macht richtig Spaß mit Brooke und Drew in der Küche zu stehen und man hat mehr wie einmal das Gefühl das die Gerüche durch die eigene Küche ziehen. Die beiden sind total unterschiedlich aufgewachsen, beide haben es nicht leicht gehabt, aber sie ergänzen sich unheimlich gut und sind mir von Anfang an sympathisch. Ich mag die Art wie sie miteinander umgehen und kann mich in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen.

Aber auch die anderen Charaktere in dem Buch haben mir gut gefallen, Drews Tante die es eigentlich nur gut mit ihrem "Jungen" meint, darüber aber das ein oder andere Mal übers Ziel hinaus schießt. Wohlwollend ist mir auch Drews Küchenchef in Erinnerung geblieben, aber auch Brookes Eltern mochte ich sehr gerne.

Besonders gut gefallen hat mir auch das Cover des Buches - es passt unglaublich gut zu der Geschichte und springt gleich ins Auge.

Mein Fazit:

Ein richtig tolles Wohlfühlbuch das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein Buch mit Witz, Charme und einer Prise Ernsthaftigkeit. Mich hat der erste Band rund um "Die Köche von Boston" verzaubert und begeistert.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band und ein Wiedertreffen mit den Protas aus Band eins.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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  • Stil
Veröffentlicht am 31.12.2016

Eine lockere, leichte Geschichte die wunderbar in die Adventszeit passt

Wollsockenwinterknistern
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Wollsockenwinterknistern

(K)eine Weihnachtsgeschichte

Inhaltsangabe / Klappentext:

Kann aus Freundschaft Liebe werden?

Fristlos entlassen, vom Freund betrogen, zurück im Heimatdorf und in Muttis Haus ...

Wollsockenwinterknistern

(K)eine Weihnachtsgeschichte

Inhaltsangabe / Klappentext:

Kann aus Freundschaft Liebe werden?

Fristlos entlassen, vom Freund betrogen, zurück im Heimatdorf und in Muttis Haus – Marie Janssen ist wahrhaftig am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen. Sie will nur eins: sich strickend in ihrem Elend vergraben und ihre Wunden lecken. Aber da hat sie die Rechnung ohne ihre beste Freundin gemacht! Nicole schmiedet unerbittlich Pläne, um Maries Lebensgeister zu wecken. Dabei spielt ihr das Schicksal in die Hände, denn das zehnjährige Abitreffen steht an und Nicole beschließt, Marie dort an den Mann zu bringen. Doch Maries ehemaliger Beachvolleyballpartner rettet sie ganz unerwartet aus dieser unangenehmen Situation – dabei ist er so attraktiv wie eh und je, und sein Charme lässt sie leider ganz und gar nicht kalt. Doch was will Lennart wirklich?

**Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Die Bewertung des Buches wurde freiwillig und ohne jeglichen Einfluß auf das Ergebniss verfasst.**

Meine Meinung:

Ich mag Karin Lindbergs Schreibstil und ihre Bücher einfach. Sie sind immer locker, flockig einfach und genau das was ich manchmal, nach einem harten Arbeitstag zum Entspannen brauche. Auch diese Geschichte hat mich gleich wieder in den Bann gezogen und mich Raum und Zeit vergessen lassen. Auch wenn das Ende der Geschichte vorhersehbar war, es war mir nie langweilig und ich genoss die Zeit mit den verschiedenen Charakteren.

Marie hat mir gut gefallen, ich konnte mich in sie reinversetzen und mit ihr fühlen. Als ich sie kennenlernte war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst - am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt. Wird sie diese schwere Zeit überstehen, wird sie wieder zu sich selbst finden??? Marie suhlt sich in Selbstmitleid, aber wenn wunderst - Job verloren, vom Freund verlassen und zu allem Überfluss muss sie mit 29 Jahren wieder bei ihrer Mutter einziehen. Wie gut das ihre Freundin Nicole in der Nähe ist und sie, hinterhältig wie sie manchmal ist, mehr oder weniger dazu zwingt wieder am Leben teilzuhaben. Sie schleppt sie zum Klassentreffen mit und dort trifft sie auf ihren Jugendfreund Lennard wieder. Lennard, der nach dem Tod der Mutter vor zehn Jahren einfach so aus ihrem Leben verschwunden ist und nach Amerika auswanderte. Warum war er nun wieder da und warum lässt der Anblick ihres ehemals besten Freund und Beachvolleypartner plötzlich Schmetterlinge in ihr los???

Marie, obwohl sie sich zu Lennard hingezogen fühlt macht sie es ihm, aber auch sich selbst, nicht gerade leicht. Sie hat nicht vergessen das er damals einfach so aus ihrem Leben verschwunden ist und sie glaubt nicht daran das es zwischen ihnen klappen könnte. Er, der es zu etwas gebracht hat und sie das kleine Mädchen vom Land. Außerdem geht ihr alles viel zu schnell und sie würde es gerne langsamer angehen. Zwischenzeitlich hat sie, dank ihrer Mutter, einen neuen Job gefunden, einen Job der viel von ihr fordert bei dem man aber auch spürt wie gut er ihr gefällt. Es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in dem Buch, aber das ist es was mir so gefallen hat. Marie ist zwar manchmal launisch und zickig wie ein kleines Mädchen, aber man kann sich immer gut in sie reinversetzen und mit ihr fühlen. Ich verstehe das sie gekränkt ist als sie hinter das Geheimnis ihrer Mutter kommt, ich fühle mit ihr wenn sie sagt das ihr alles viel zu schnell geht und ich kann ihr handeln immer zu nachvollziehen.

Die gesamten Charaktere in dem Buch sind mir ans Herz gewachsen, was vielleicht auch daran lag das alle Ecken und Kanten hatten die sie mir dann näher gebracht haben. Alle hatten Ängste, Wünsche, Vorstellungen und Träume vom weiteren Leben und nicht immer waren es die gleichen was so zu Missverständnissen führte, welche jedoch auch nötig waren um zu sehen was wirklich wichtig ist bzw. was man vom weiteren Leben wollte.

Lennard der nach 10 Jahren in Amerika wieder in die Heimat zieht und sich beim Klassentreffen gleich in Marie verliebt. Er möchte sie unbedingt an seiner Seite wissen und manchmal fragt man sich warum er alles jetzt und sofort will, aber im Laufe der Geschichte wird einem klar das auch er Ängste hat und das Geld alleine auch nicht glücklich macht.

Nicole, Maries beste Freundin die glücklich verheiratet ist und 2 süße Kinder hat, die aber ab und dann einfach aus der heilen Welt raus muss um mal wieder etwas anderes zu sehen.

Maries Mutter die eigentlich nur das Beste für ihr Kind will und die sich im Laufe der Jahre ohne Kinder weiterentwickelt hat und ihr Leben komplett neu gestaltet hat. Sie hat ein Geheimnis, mir war schon bald klar um was es sich handelt aber Marie ist einfach nicht dahinter gekommen und als die Bombe dann platzte war sie enttäuscht, aber die Mutter hatte ihre Gründe warum sie die Tochter nicht einweihte, verständliche und nachvollziehbare Gründe.

Alles in allem eine richtig schöne Geschichte die passenderweise zur Weihnachtszeit spielte und die mein Kopfkino zum Laufen brachte. Ich konnte mit den einzelnen Charakteren fühlen, hatte ein Bild vor Augen, durfte Schmunzeln - kurz gesagt, ein Buch bei dem ich wunderbar entspannen konnte, das für mich von Anfang bis Ende passte und bei dem bei mir weihnachtliche Stimmung aufkam.

Mein Fazit:

Ein Buch bei dem für mich alles gepasst hat. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Cover, Titel und Inhalt passten wunderbar zusammen und von daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.