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Veröffentlicht am 05.03.2020

Zauberhafte Kulisse, jede Menge Fabelwesen, fast perfekt

Ruby Fairygale. Der Ruf der Fabelwesen [1]
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Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz ...

Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz schön einsam werden. Ruby wünscht sich nichts sehnlicher als eine beste Freundin, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Denn Ruby weiß, dass es auf der Insel nicht nur Tiere, sondern auch Fabelwesen gibt, die ihre Hilfe brauchen. Aber als eines Tages der mysteriöse Noah auftaucht, sind die Fabelwesen in Gefahr!

Meinung:
Die 13-jährige Ruby lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands. Dort unterstützt sie ihre Großmutter, die Tierärztin ist, bei ihrer täglichen Arbeit. Doch nicht nur Tiere werden hier behandelt und geheilt. Auch die Fabelwesen der Insel suchen Rat und Hilfe bei Ruby und ihrer Großmutter. Als eines Tages der Junge Noah auf der Insel auftaucht, passieren plötzlich seltsame Vorfälle und die Fabelwesen schweben in großer Gefahr.

Da ich gerne Geschichten über Fabelwesen lese und ich seit meinem Urlaub in Irland ein Riesenfan dieses wunderschönen Fleckchens Erde geworden bin, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss.

Ab und an mache ich es gerne, dass ich sowohl das Buch lese, als auch das Hörbuch höre. Da mir bei diesem Titel beide Formate vorlagen, habe ich mich wieder für diese Variante entschieden. Denn so kam ich in den Genuss der schönen Zeichnungen im Buch, musste aber auch nicht auf die irischen Lieder, die im Hörbuch eingespielt wurden, verzichten. Die perfekte Mischung!

Aber fangen wir von vorne an. Ruby ist ein 13-jähriges Mädchen, dass ihre Eltern nie kennengelernt hat. Als Leser spürt man, dass sich viel mehr hinter Rubys Eltern verbirgt. Doch in diesem ersten Band wird diese Thematik nur am Rande gestriffen. Ich denke jedoch, dass dies in den Folgebänden durchaus ein Thema sein wird.

Ruby ist daher zusammen mit ihrer Großmutter auf Patch Island aufgewachsen. Und kennt daher nicht viel von der großen weiten Welt. Sie wünscht sich eine beste Freundin, da die restlichen Inselbewohner nicht wirklich in ihrem Alter sind. Doch anstatt einem Mädchen taucht eines Tages plötzlich ein fremder Junge auf und sorgt für ordentlich Unruhe auf der Insel. Noah, so sein Name, ist bockig, frech und hält sich nicht an Absprachen. Doch nach einem Vorfall blickt Ruby hinter die Fassade von Noah und erkennt das Gute in ihm.

Ein weiterer Teil der Geschichte dreht sich um die magischen Wesen der Insel. Denn Ruby und ihre Großmutter sind für die Pflege der Fabelwesen von Patch Island zuständig. So kümmern sie sich z. B. um Leprechauns, Selkies, Banshees und Kobolde.
All diese magischen Wesen passen natürlich wie die Faust aufs Auge zu Irland. Und so hat Autorin Kira Gembri ein magisches Setting erschaffen, in dem man sich nur verlieren kann.

Aber auch die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren recht spannend erzählt. Ich für meinen Teil brauchte ein wenig um total in die Geschichte abtauchen zu können. Daher reicht es am Ende auch nicht ganz für die Höchstpunktzahl.

Zwar gibt es keine ganzseitigen Illustrationen von Verena Körtling zu bewundern, doch zu Anfang eines jeden Kapitels wartet ein wunderschönes Bild, was das Thema des Kapitels aufgreift. Außerdem gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen innerhalb der jeweiligen Kapitel zu betrachten.

Gesprochen wird die Geschichte von einer meiner absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen nämlich Julia Nachtmann.
Ihre melodische und teilweise geheimnisvoll klingende Stimme passt zu diesem magischen Setting vor der irischen Kulisse perfekt.
Apropos Irland. Richtig toll ist bei diesem Hörbuch, dass man bei diversen Übergängen innerhalb der Geschichte den Klängen irischer Musik lauschen kann. Dies untermalt das traumhafte Setting nur noch mehr und sorgt dafür, dass es sich fast so anfühlt, als wäre man selbst in Irland und gemeinsam mit Ruby auf Patch Island.

Das Ende schließt mit einem Geheimnis, welches hoffentlich in Band 2 gelüftet wird. Ich freue mich daher schon sehr auf das nächste Abenteuer.

Fazit:
"Ruby Fairygale" entführt den Leser vor der zauberhaften Kulisse einer irischen Insel in eine Welt voller Fabelwesen, Freundschaft und Zusammenhalt.
Ein traumhaft toller Start ist Autorin Kira Gembri mit ihrer neuen Reihe geglückt.
Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein weißes Schaf zwischen ganz vielen schwarzen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen ...

Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen Ture, Ellas großem Bruder. Ture ist nämlich das weiße Schaf der Familie, stibitzt höchst ungern und macht nur, was erlaubt ist. Zum Glück ahnt er nichts davon, dass seine Sippe ihm zum Geburtstag den Riesenlolli aus Jettes nette Zuckerecke, dem Süßigkeitenladen von Jette Menge-Plomben, stehlen möchte. Na, wenn das mal gut geht, denn schließlich gibt es da noch den neugierigen Nachbarn der Familie: Paul Eisig, den dienstbeflissenen Polizisten des Ortes ...

Meinung:
Familie von Stibitz ist bei weitem keine normale Familie, denn sie lieben es Sachen zu stibitzen. Sei es Papa Ede, Mama Fia, Oma Klaudia oder die kleine Ella, alle können einfach nicht die Finger von fremden Dingen lassen. Nur Ellas großer Bruder Ture ist so gar nicht wie der Rest der Familie. Ihm ist es total unangenehm, dass seine komplette Familie so viel klaut. Er selbst kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Als er sich jedoch zu seinem Geburtstag den Riesenlolli aus dem Süßigkeitenladen „Jettes nette Zuckerecke“ wünscht, ahnt er nicht, dass seine Familienmitglieder einen wahnwitzigen Raubzug starten, um den Riesenlolli zu klauen. Doch Vorsicht! Nachbar Paul Eisig, seines Zeichens Polizist, hat seine Augen und Ohren überall.

Auf diese lustig klingende Geschichte hatte ich große Lust verspürt. Ich fand die Vorstellung eines weißen Schafs in einer Familie voller Diebe und Gauner sehr amüsant. Und so habe ich mich bereits in den ersten Hörminuten köstlich unterhalten gefühlt. Denn Familie von Stibitz, hier ist der Name wirklich Programm, hat es faustdick hinter den Ohren. Selbst die kleine Ella kann einfach nicht anders als heimlich Sachen zu entwenden.

Das Hörbuch ist mit 46 Minuten relativ kurz. Dennoch bleibt genug Zeit für die Geschichte, um sich zu entfalten und nicht zu gehetzt zu wirken. Kinder ab 7 Jahren werden hier großen Spaß mit Familie von Stibitz und ihren lustigen Ideen und Einfällen haben. Als Erwachsener kommt man zwar schnell auf die Auflösung des Ganzen, jedoch trübt dies den Hörspaß in keinem Fall.

Vertont wird die Geschichte von Dietmar Bär, den ich bisher noch nicht als Hörbuchsprecher erlebt habe. Ich mochte seine Stimme wirklich sehr gern, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Ausdrucksstärke in seiner Stimme gewünscht. Dennoch hat er die verschiedenen Familienmitglieder gut vertont. Also ist das hier wirklich meckern auf sehr hohem Niveau.

Besonders hervorheben möchte ich, dass zu Anfang des Hörbuches darauf hingewiesen wird, dass stehlen nicht in Ordnung ist und das man dafür sogar ins Gefängnis kommen kann. Kleinen Hörern wird hier eindringlich verdeutlicht, dass man nicht Familie von Stibitz nacheifern sollte.

Fazit:
Verbrecherwelt aufgepasst, hier kommt Familie von Stibitz! Mit viel Witz und Charme erobern sie die Herzen der Hörer im Sturm. Ich fand diese Gauner-Familie, mit ihrem weißen Schaf namens Ture in der Mitte, herrlich amüsant. Diese Geschichte bietet kurzweilige und tolle Unterhaltung.
Daher gibt es für das erste Abenteuer der Familie von Stibitz 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Spannendes Hexenabenteuer für Jung und Alt

Magic Maila (Band 1)
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Inhalt:
Mit einem riesigen Knall beginnt das Chaos in Mailas Leben. Als ihrer Oma Luna beim Brauen von Jungbrunnenlikör der Hexenkessel explodiert, können etliche magische Wesen und Gegenstände aus dem ...

Inhalt:
Mit einem riesigen Knall beginnt das Chaos in Mailas Leben. Als ihrer Oma Luna beim Brauen von Jungbrunnenlikör der Hexenkessel explodiert, können etliche magische Wesen und Gegenstände aus dem Zauberladen der Familie ausbüxen. Und zwar in die Menschenwelt! Die weitgereiste Tante Juna versucht ihr Bestes, um die Ausreißer zurückzubringen. Aber allein schafft sie es nicht. Jetzt muss die 13-jährige Maila helfen, die als Einzige der Familie ebenfalls in die Menschenwelt reisen kann. Zaubern ist dabei allerdings streng verboten. Genauso wie Verlieben. Eigentlich. Denn Herzensdinge haben – genau wie Zaubereien – den Hang, aus dem Ruder zu laufen …

Meinung:
Mailas Leben steht plötzlich Kopf. Denn ihrer Oma Luna ist beim Brauen eines Jungbrunnenlikörs der Hexenkessel explodiert. Nun konnten etliche magische Gegenstände und Wesen aus dem Zauberladen von Mailas Familie in die Menschenwelt entfliehen. Maila ist jedoch das einzige Familienmitglied, neben Oma Luna, die in die Menschenwelt reisen kann. Da Oma Luna aber Einreiseverbot in die Menschenwelt hat, ist es an Maila, die Welt der Menschen zu besuchen und die verloren gegangenen Gegenstände wieder einzufangen. Zum Glück lebt ihre Tante Juna schon seit etlichen Jahren in der Menschenwelt und kennt sich dort bestens aus. So zieht Maila übergangsweise bei Tanja Juna ein, muss jedoch auf ihre magischen Fähigkeiten verzichten. Denn Tante Juna möchte auf keinen Fall, dass ihr Mann Justus etwas von den magischen Fähigkeiten ihrer Familie mitbekommt.

Seit „Bibi Blocksberg“ und „Die kleine Hexe“ bin ich ein riesiger Fan von Hexengeschichten und fiebere jedem neuen Buch, was in diesen Bereich geht, sehr entgegen. Von daher habe ich mich riesig darüber gefreut, als ich dieses Schmuckstück in der Vorschau des Verlages entdeckt habe. Bisher habe ich noch kein Buch von Autorin Marliese Arold gelesen und so freute ich mich doppelt auf diese Geschichte.

Gleich nach den ersten Seiten war ich bereits total in Mailas magischer Welt gefangen. Mir gefiel der Umstand wahnsinnig gut, dass Maila bisher keine Berührungspunkte mit der Menschenwelt hatte und daher vielen Dingen, die für uns ganz normal sind, etwas skeptisch entgegenblickt. Auch das Leben bei ihrer Tante ist alles andere als einfach. Denn Onkel Justus darf auf gar keinen Fall wissen, dass Maila und Juna Hexen sind.

Maila ist ein aufgeweckter Charakter. Sie zaubert für ihr Leben gern. Daher könnt ihr euch vorstellen, wie schwer es der Junghexe fällt, bei Tante Juna nicht mehr zu zaubern. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich erwähne, dass Maila natürlich nicht ganz ohne Hexerei durch diese Geschichte kommt.
Natürlich darf auch ein magischer Begleiter nicht an Mailas Seite fehlen. In diesem Fall ist das Wilbur, ein echter Vogel, der in einer Kuckucksuhr zu Hause ist.

Tante Juna und Onkel Justus hingegen sind Familienmitglieder, denen die Herzen der Leser nicht sofort zufliegen dürften. Denn Tante Juna versucht mit allen Mitteln ihr Geheimnis vor Justus zu bewahren. Dabei kommt sie nicht in jeder Situation sympathisch rüber. Ich mochte sie dennoch gern.
Onkel Justus, der gleichzeitig der Schuldirektor an Mailas neuer Schule in der Menschenwelt ist, ist da schon eine andere Hausnummer. Man fragt sich einfach zwangsläufig, was Tante Juna an ihm gefunden hat, dass sie ihn sogar geheiratet hat. Ich fand es herrlich erfrischend, dass man als Leser bei Onkel Justus lange Zeit einfach nicht weiß woran man ist. Dies hat meinen Lesespaß ungemein nach oben getrieben, da ich mir diverse Auflösungen vorgestellt habe.

Autorin Marliese Arold hat einen wunderschönen Schreibstil, der perfekt für die Altersgruppe ab 10 Jahren passt. Die Geschichte liest sich flüssig und überzeugt an den richtigen Stellen. Besonders gegen Ende der Geschichte gibt es ein paar Enthüllungen, die man nicht unbedingt erwarten konnte. Ich war gerade vom Ende sehr begeistert. Dieses endet recht offen, sodass man sich auf einen zweiten Band freuen kann.

Fazit:
„Magic Maila“ ist ein zauberhaftes Abenteuer für hexenbegeisterte Jungs und Mädchen ab 10 Jahren. Maila muss in ihrem ersten Abenteuer in die Welt der Menschen reisen und magische Gegenstände wiederfinden. Dabei gibt es viele witzige, aber auch viele spannende Situationen für Maila zu bewältigen.
Maila bekommt für ihr erstes Abenteuer 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Für Gaming begeisterte Kinder ein absolutes Must Have

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Inhalt:
Steven und Piet geraten in die verbotene Zone tiiieeef unter der Stadt. Dort sieht es aus wie in einem echten Computerspiel. Schon werden die beiden Jungs von bösen Brummern und schlecht gelaunten ...

Inhalt:
Steven und Piet geraten in die verbotene Zone tiiieeef unter der Stadt. Dort sieht es aus wie in einem echten Computerspiel. Schon werden die beiden Jungs von bösen Brummern und schlecht gelaunten Bugs gejagt. Gut, dass sie einen Roboter haben, der ihnen hilft! Doch sind es wirklich nur die Brummer, vor denen sie Angst haben müssen? Klar ist: Die Jungs müssen so schnell wie möglich das Portal zum nächsten Level finden!

Meinung:
Per Zufall geraten Steven und sein bester Freund Piet in die verbotene Zone. Die beiden Jungs sind ganz begeistert, denn die verbotene Zone liegt tief unter der Stadt und wirkt ein wenig, als wäre sie aus einem Computerspiel entsprungen. Steven und Piet möchten zu Bugjägern werden und machen sich in dieser Unterwelt auf um harmlose, aber auch gefährliche, Bugs zu jagen. Denn sie müssen dringend den Weg zum Portal und somit zum nächsten Level finden.

Auf das neue Imprint Loewe-Wow war ich extrem neugierig und nachdem mir Cornibus so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt weitere Bücher aus dem Imprint lesen.
Der Verlag möchte hier neue Wege beschreiten und baut auf eine Art Comic mit viel Bild- und wenig Schriftanteil. Vor allen Dingen kleine Lesemuffel sollen dadurch zum Lesen animiert werden.

„Böse Brummer“ ist gerade für Jungs ab 9 Jahren ein echtes Highlight. Denn in dieser Geschichte sind doch einige Gaming-Elemente enthalten, die gerade diese Zielgruppe ansprechen dürften. So werden Bugs gejagt und katalogisiert und die beiden Protagonisten Steven und Piet stürzen von einem Abenteuer ins Nächste. Daher werden Gaming-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen.

Steven und Piet sind beste Freunde und doch sehr gegensätzlich. Piet ist eher der unvorsichtige Draufgänger, der gerne einmal irgendwelche Knöpfe drückt oder Hebel umlegt. Steven bewundert seinen Freund für seinen Mut und seinen Tatendrang, behält in brenzligen Situationen aber eher den Überblick.
Aber auch ein Roboter bzw. ein Bewässerungsandroide namens B-PO/16 findet seinen Platz in der Geschichte.
Ebenfalls begeistert war ich vom lockeren Humor des Autors. Dieser hat genau meinen Nerv getroffen.

Die Illustrationen wurden vom Autor selbst gezeichnet. Falk Holzapfel alias Zapf legt dabei viel Wert auf einen comicartigen Aufbau. Dabei werden die Gedanken und Ausdrücke der beiden Protagonisten in verschiedenen Schriftarten zum Ausdruck gebracht. So kann man als Leser perfekt unterscheiden, ob nun gerade Steven oder Piet spricht. Auch der knallige lilafarbene Buchschnitt ist sehr gelungen. Die farbigen Buchschnitte sind bereits jetzt zum Markenzeichen von Loewe-Wow geworden und sind in der Buchhandlung ein absoluter Hingucker.
Die Bilder im Buch sind größtenteils in schwarz-weiß gehalten, ab und an darf man sich jedoch auch über ein bisschen Farbe in Form von ein wenig Blau freuen.

Anders als noch in Cornibus endet diese Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger, sodass sicherlich viele Kinder so schnell wie möglich den nächsten Band lesen möchten. Ich bin gespannt, ob schon in der nächsten Vorschau ein zweiter Band über Steven und Piet mit dabei sein wird.

Fazit:
Kleine Lesemuffel die Comics lieben und gerne mal ein Spiel auf der Nintendo Switch spielen aufgepasst! Böse Brummer vereint das Gaming- mit dem Comic-Element und bietet perfekte Unterhaltung für Kinder ab 9 Jahren. Der farbige Buchschnitt und die vielen tollen Illustrationen wecken große Lust in dieses Abenteuer einzutauchen.
Ich vergebe daher 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Toller Auftakt der neuen Reihe von Gina Mayer

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Inhalt:
Noёl ist ein Pechvogel: Alles, was kratzt und beißt, wird von ihm angezogen. Im Skilager versucht gar ein Schwarzbär in Hulk-Größe, ihn zu fressen. Eine Ratte lockt ihn auf ein Containerschiff, ...

Inhalt:
Noёl ist ein Pechvogel: Alles, was kratzt und beißt, wird von ihm angezogen. Im Skilager versucht gar ein Schwarzbär in Hulk-Größe, ihn zu fressen. Eine Ratte lockt ihn auf ein Containerschiff, das ihn ins Internat der bösen Tiere auf den Geheimen Inseln bringt. Hier gehen Tiere und Kinder zusammen zur Schule. Doch um aufgenommen zu werden, muss Noёl einen Survival-Test gegen seinen Erzfeind bestehen.

Meinung:
Noёls Leben ist alles andere als einfach. Denn anscheinend ist er der einzige Mensch in seinem Umfeld der mit Tieren sprechen kann. Aufgrund einer Anreihung von blöden Situationen fackelt Noёl eines Tages den Chemieraum seiner Schule ab. Auch den anschließenden Termin in der Schule, der einen möglichen Schulverweis verhindern könnte, kann Noёl nicht wahrnehmen. Daraufhin überzeugt ihn ein Hund sich zum Hafen zu begeben und auf eines der Containerschiffe zu gehen. Dort trifft er auf eine sprechende Ratte, die ihm von den Inseln der bösen Tiere erzählt, auf denen Menschen mit Tieren sprechen können. Noёl macht sich daher auf den Weg zu den Inseln, da er Antworten auf seine vielen Fragen erhalten möchte.

Auf diese neue Reihe von Autorin Gina Mayer war ich extrem gespannt. Zum einen, weil ich ein großer Fan der Autorin bin, zum anderen, weil ich Geschichten rund um sprechende Tiere immer wahnsinnig gerne lese.

Gleich zu Beginn geht es spannend und geheimnisvoll zur Sache. Denn lange Zeit tappt Noёl, genau wie der Leser, im Dunklen über seine Fähigkeit, die Stimmen der Tiere in seinem Kopf zu hören. Weil sein ehemals bester Freund Ben ihm übel mitspielt, befindet sich Noёl plötzlich auf einem Schiff wieder und macht sich auf den Weg zu den Inseln der gefährlichen Tiere, um dort mehr über seine Begabung zu erfahren. Dort angekommen wird er nach und nach in die Geheimnisse des dort ansässigen Internats eingeweiht. Jedoch stößt er immer wieder auf neue Erkenntnisse und Überraschungen.

Das Setting rund um das Internat der bösen Tiere hat mir ausgesprochen gut gefallen. Insgesamt gibt es sechs Inseln, auf denen Tiere und Menschen im harmonischen Einklang und aufgrund ihrer Begabungen zusammenleben. So gibt es z. B. die Inseln der Heiler, Späher, Jäger oder Künstler.
Für Noёl beginnt eine aufregende Zeit, da er versuchen muss mit Tieren und Menschen nur über die Gedankensprache zu kommunizieren, was gar nicht so einfach ist. Und dann wartet auch noch eine Prüfung auf ihn, in der es um nicht weniger als den Verbleib auf den Inseln geht.

Gina Mayer hat in diesem Buch viele interessante Tiere in die Geschichte eingebaut. Neben Bären, Leoparden und Affen gibt es auch Taranteln, Haie oder redselige Ratten. Auch die unterschiedlichen Inseln wurden grandios beschrieben, sodass mein Kopfkino direkt angesprungen ist.

Das Cover wurde absolut grandios gestaltet und hat mich sofort an die Aufmachungen der „Bitte nicht öffnen“-Reihe erinnert. Denn beim Aufklappen des Buchdeckels schaut einem plötzlich ein Leopard mit seinen stechend blauen Augen entgegen.

Fazit:
Ein extrem gelungener Auftaktband ist Gina Mayer hier geglückt. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, eine tolle Fantasywelt, interessante Charaktere und vor allen Dingen viele sprechende Tiere haben mich sehr begeistert.
Für diesen Auftaktband vergebe ich 4,5 von 5 Hörnchen.

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