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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein Wimmelbuch mit ganz viel Text - sooooooo schön!

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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Max und Mux kommen eher schlicht daher, das Cover des schön großformatigen Buches ist zwar hübsch, aber es verheimlicht etwas, was für ein Schatz sich dann hinter dem dicken Coverdeckel verbirgt.

Innen ...

Max und Mux kommen eher schlicht daher, das Cover des schön großformatigen Buches ist zwar hübsch, aber es verheimlicht etwas, was für ein Schatz sich dann hinter dem dicken Coverdeckel verbirgt.

Innen dann: wow! Die Illustrationen sind der Hammer, es gibt so viel zu entdecken. Ein klein wenig wie die Petterson und Findus Bücher.
Es ist wie ein Wimmelbuch, nur dass es dazu noch ganz viel Text gibt. Und zwar so viel Text, dass man viele Vorlesestunden damit verbringen kann, total schön. Auch für ältere Kinder, die schon alleine lesen, noch wunderbar geeignet.

Neben den hinreißenden Zeichnungen ist auch die Handlung an sich voller Witz und Überraschungen. Auch ich als Erwachsene war verblüfft, welche Wendung die Geschichte genommen hat.

Ein Bilderbuch für die ganze Familien, Mädchen und Jungs, Jung und alt, ein echter Schatz im Bücherschrank. Große Buchliebe hier bei uns.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Ein echtes Herzensbuch

Emily Pferdeflüsterin
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Emiliy ist anders als die anderen Kinder, sie kann nicht so gut mit Menschen umgehen, sagt immer die Wahrheit (auch wenn sie vielleicht mal nicht so angebracht ist) und nimmt alles sehr wörtlich. Zu Toaster, ...

Emiliy ist anders als die anderen Kinder, sie kann nicht so gut mit Menschen umgehen, sagt immer die Wahrheit (auch wenn sie vielleicht mal nicht so angebracht ist) und nimmt alles sehr wörtlich. Zu Toaster, Mixern und vor allem zu Tieren hat sie jedoch ein besonders inniges Verhältnis und endlich hat sie auch ein eigenes Pferd, hurra. Aber Runa, so heißt das Pferd, ist schrecklich traurig. Ob Emiliy da helfen kann?

Nicht nur Emiliy ist anders, auch das Buch über ein Pferd ist anders als die typischen Pferdebücher. Es geht hier gar nicht ums Reiten und die typischen Pferdemädchen, tatsächlich reitet die supertolle Hauptdarstellerin kein einziges Mal auf ihrem Pferd.
Im Mittelpunkt steht vielmehr die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Pferd, aber auch die langsam wachsende Freundschaft zwischen zwei Mädchen.

Das Buch hat uns sehr berührt, ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, was den besonderen Schreibstil ausmacht. Es geht zu Herzen, hallt nach und nach dem Lesen sieht die Welt fast ein klein wenig besser aus.
Puh, das klingt jetzt pathetisch, so ist das Buch gar nicht, es ist einfach herzerwärmend, ohne kitschig oder übertrieben oder gewollt zu sein.
Und lustig ist es auch!

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass gar nicht genau benannt wurde, dass Emily vermutlich Asperger hat: Es wird einfach geschildert, wie es Emiliy so ergeht und wie wichtig es ist, mit seinen Mitmenschen achtsam umzugehen.

Die Tochter, der das Buch ja gehört, war genauso begeistert und sagt:
"Mir hat besonders gut gefallen, dass Emiliy anders ist als andere Mädchen. Wenn alle gleich sind, ist das so langweilig. Außerdem dass Emiliy Mathe mag, sonst mögen Mädchen in Büchern nie Mathe. Und dass ein Esel vorkommt."

Weiterempfehlen würde sie das Buch an "Mädchen und Jungen, die Pferde und Esel mögen".

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Verlockend - eine Internet-Tauschbörse für nervige Geschwister

Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!
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Jede*r mit Geschwistern wird die Idee genial finden, eine Internet-Tauschbörse für supernervige Geschwister.
Auch Jonny ist begeistert, denn sein großer Bruder Ted ist f ü r c h t e r l i c h.
Man kann ...

Jede*r mit Geschwistern wird die Idee genial finden, eine Internet-Tauschbörse für supernervige Geschwister.
Auch Jonny ist begeistert, denn sein großer Bruder Ted ist f ü r c h t e r l i c h.
Man kann sogar einen Fragebogen mit eigenen Interesse ausfüllen, damit auch wirklich der perfekte Tauschbruder gefunden wird.

Anfangs ist Jonny begeistert, doch nachdem er Bekanntschaft mit doch sehr merkwürdigen Tauschbrüdern gemacht hat (u. a. ein Meerjunge, ein Bruder, der sich wie ein Erdmännchen verhält und sogar ein echter Geist) kommen ihm langsam Zweifel...

Ja nun, was soll ich sagen, ich fand das Buch wie die Tauschbrüder: sehr merkwürdig. Mein Fall war es so gar nicht. Aber nachdem ich nicht Zielgruppe bin, ist das nebensächlich, denn das Kind war hin & weg.
"Das Buch ist super, es ist so richtig schön abgefahren, das mag ich. Und lustig und ungewöhnlich und unerwartet."

Na gut (-:

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Ein Spiegelbild mit Eigenleben

Hilfe, ein Spiegelbill
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Silas verbringt die Ferien bei seiner Oma, da seine Eltern beruflich unterwegs sind. Oma hat ihn in einem Ferienprogramm angemeldet, davor gruselt sich Silas nun ziemlich, schließlich kennt er da kein ...

Silas verbringt die Ferien bei seiner Oma, da seine Eltern beruflich unterwegs sind. Oma hat ihn in einem Ferienprogramm angemeldet, davor gruselt sich Silas nun ziemlich, schließlich kennt er da kein einziges Kind.
Und dann erwacht sein Spiegelbild plötzlich zum Leben und ein großes und viele kleine Abenteuer beginnen...

An dem Buch mochte ich sehr, dass einmal ein zurückhaltender Junge die Hauptrolle spielt, man kann sich so wunderbar in Silas hineinversetzten, wenn man selbst etwas introvertierter ist. All das, was ihm so durch den Kopf geht, konnten wir so gut nachvollziehen.

Dann gibt es das Spiegelbild und das ist das Gegenteil - ein kleiner Draufgänger. Und eine tolle Oma, neue und alte Freunde, gefährliche Situationen, Missverständnisse - und ganz viel Spaß!

Neben Silas mochte ich Oma und den fiesen Oskar ja als Figuren auch sehr gerne, die Tochter den gewitzten Spiegelbild-Salis.

Auf die Frage, was ihr am besten gefallen hat, sagte die Tochter:
" Ich mag es total, dass es aus Silas Sicht erzählt wird (es wird aus der Ich-Perspektive geschildert, tatsächlich kann damit die Tochter immer am meisten anfangen) und dass es so lustig ist. Fünf Sterne!"

Dem ist nichts hinzuzufügen...

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Spannend - und mehr als nur ein Thriller

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Ich mag die dtv premium Reihe schon alleine wegen der guten Lesbarkeit. Ausreichend große Schrift, guter Zeilenabstand, auch in fortgeschrittenerem Alter und bei schlechten Lichtverhältnissen noch gut ...

Ich mag die dtv premium Reihe schon alleine wegen der guten Lesbarkeit. Ausreichend große Schrift, guter Zeilenabstand, auch in fortgeschrittenerem Alter und bei schlechten Lichtverhältnissen noch gut lesbar.

Aber das wichtigere Kriterium ist natürlich der Inhalt, auch hier bin ich begeistert.
Auf dem Cover steht Thriller - aber eigentlich ist es mehr eine Mischung aus Mutter-Tochter-Beziehungsroman, Familiendrama und Thriller.
Kein Thriller, der einen atemlos durch das Buch hetzen lässt, die Spannung baut sich erst Seite um Seite auf.
Erzählt wird immer abwechselnd aus Sicht der Tochter und der Mutter, das hat mir hier sehr gut gefallen und sorgt für eine stetige Spannung.
Man weiß zwar gleich zu Beginn, dass Ally den Flugzugabsturz überlebt hat, ich hatte befürchtet, dass deshalb die Handlung uninteressant werden könnte, aber weit gefehlt.
Ich habe inzwischen einige Kritiken über das Buch gelesen, die die Vorhersehbarkeit der Handlung bemängeln - da bin ich dann wohl zu einfach gestrickt, für mich waren die Zusammenhänge tatsächlich nicht klar und ich war von der Auflösung überrascht, auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack.

Für mich eine sehr gelungene Mischung aus verschiedenen Komponenten, wer ausschließlich einen atemberaubenden Thriller sucht, könnte unter Umständen enttäuscht sein und etwas Drive vermissen; wer sich aber mit der Kombination anfreunden kann, wird mit ausgezeichneter Unterhaltung belohnt.


Zum Abschluss noch einen schönen Satz aus dem Buch:
"Wie weit man auch weggeht, man trägt es immer in sich, tief in den Knochen. Zuhause."

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