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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2022

Tatsächlich mit dem Charme einer privaten Rezeptsammlung

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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Das Buch „Wenn ich das kann, kannst du das auch!“ von Linda Zervakis mit Elissavet Patrikiou ist erschienen im Gräfe und Unzer Verlag und startet ohne große Umschweife direkt mit den Rezepten. Insgesamt ...

Das Buch „Wenn ich das kann, kannst du das auch!“ von Linda Zervakis mit Elissavet Patrikiou ist erschienen im Gräfe und Unzer Verlag und startet ohne große Umschweife direkt mit den Rezepten. Insgesamt rund 30 Rezepte sind auf folgende vier Kapitel aufgeteilt:

Greek Style meets HH
Griechenland trifft Orient
Rezepte für jeden Tag
Alles mit Teig

Was dieses Kochbuch meiner Meinung nach zu etwas Besonderem macht ist der Umstand, dass es wirklich den Charme einer persönlichen Rezeptsammlung mitbringt: die Zutaten sind übersichtlich, die Beschreibung der Zubereitung auf das Wesentliche reduziert und es finden sich viele persönliche Anmerkungen zu den Rezepten und zu Variationsmöglichkeiten. Außerdem umfasst das Buch verhältnismäßig viele Bilder, auch mit persönlichem Touch - zahlreiche Fotos erwecken sogar den Eindruck privater Schnappschüsse. Bei den Rezepten selbst kommt der Fokus auf die griechische Geschmackswelt sehr gut rüber, aber es finden sich auch einige Rezepte ohne merklich griechischem Einschlag wie z. B. Butterkuchen. Insgesamt finde ich den Untertitel „persönliche Rezeptsammlung“ sehr passend gewählt, da für mein Empfinden die Anzahl der Rezepte für ein klassisches Kochbuch doch zu übersichtlich ist und der Fokus eher auf den Fotos zu liegen scheint.

Veröffentlicht am 28.05.2022

Leichte Sommerlektüre

Zwei Herzen unter acht Millionen
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Der Roman „Zwei Herzen unter acht Millionen“ von Kate Spencer umfasst insgesamt 29 Kapitel auf 474 Seiten, wobei die Kapitel abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Franny und Hayes geschrieben worden ...

Der Roman „Zwei Herzen unter acht Millionen“ von Kate Spencer umfasst insgesamt 29 Kapitel auf 474 Seiten, wobei die Kapitel abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Franny und Hayes geschrieben worden sind.

Die Erwartungen, die der Klappentext schürt, werden hier zunächst voll erfüllt: der Einstieg in die Geschichte ist wirklich witzig und vor allem die Situationskomik kommt super rüber. Den Schreibstil der Autorin habe ich dabei als sehr angenehm empfunden und so kommt man in der Geschichte zügig voran. Für meinen Geschmack ließ die Handlung dann aber leider immer mehr nach. Bei den Hauptfiguren war mein Empfinden eher umgekehrt: anfangs hatte ich noch so meine Schwierigkeiten, dann wurden sie und die Nebencharaktere mir aber immer sympathischer. Der Handlungsverlauf ist doch sehr klischeehaft, teilweise auch recht vorhersehbar und ich hatte irgendwann so das Gefühl, dass die vielen Seiten hier gar nicht unbedingt nötig gewesen wären. Aber gerade weil das Ensemble dabei ziemlich authentisch wirkt, konnte ich der Geschichte trotzdem noch angenehm folgen. Insgesamt war das für mich eine unterhaltsame Lektüre - nicht mehr, aber eben auch nicht weniger!

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Tolles Thema, Umsetzung leider nicht ganz so meins

Lidwicc Island College of Floral Spells
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Klappentext: „Als in dem Straßenmädchen Margo plötzlich ungeahnte Magie freigesetzt wird, bringt das einen Unbekannten, der Margo ihr ganzes Leben lang gesucht hat, auf ihre Spur. Zusammen mit ihrer besten ...

Klappentext: „Als in dem Straßenmädchen Margo plötzlich ungeahnte Magie freigesetzt wird, bringt das einen Unbekannten, der Margo ihr ganzes Leben lang gesucht hat, auf ihre Spur. Zusammen mit ihrer besten Freundin Daphne flieht Margo, doch während sie entkommen kann, wird Daphne entführt. Margo findet sich am Lidwicc Island College wieder, wo sich ihr eine Welt voller Hexenkräfte offenbart. Auf der Insel nahe Griechenland begegnet sie Drakon. Bald erkennt Margo, dass mehr hinter seiner schnöseligen Fassade steckt und fühlt sich verbotenerweise von ihm angezogen. Während Margo lernt, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, häufen sich Angriffe auf die Insel, doch Margo hat nur ein Ziel: Daphne zu befreien. Dafür schließt sie sogar einen verhängnisvollen Pakt…“

In dem Buch „Lidwicc Island College of Floral Spells“ nimmt der Autor Andreas Dutter den Leser über insgesamt 30 Kapitel und einen Epilog mit auf ein fantastisches Abenteuer in einer Welt der Pflanzenmagie, welches mich aber leider nicht ganz überzeugen konnte.

Neben dem wirklich beeindruckenden Cover hat mich der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Und der Anfang hat mir auch super gefallen. Man lernt Margo und Daphne direkt in Aktion kennen. Der Beginn der Geschichte war wirklich rasant und hat mich direkt in die Geschichte hineingezogen. Die ersten Berührungspunkte mit der Pflanzenmagie ließen auch nicht lange auf sich warten. Die magischen Elemente waren für mich erfrischend, anders als ich es zu Beginn erwartet hatte, und spannend dargestellt. Nach dem gelungenen Anfang der Geschichte konnte mich der weitere Verlauf aber leider nicht nachhaltig an das Geschehen fesseln. Irgendwie konnte ich mit den Charakteren nicht so richtig warm werden und mein Lesefluss wurde oftmals von für mich etwas fremdartigen Formulierungen unterbrochen, was leider dazu geführt hat, dass ich das Buch öfter bei Seite gelegt habe, als ich es geplant hatte. Davon abgesehen war die Handlung aber durchaus gelungen gestrickt und bis zum Ende unterhaltsam. Ich bewerte das Buch daher insgesamt mit 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Gelungene Sommerlektüre

Das Glück in vollen Zügen
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Klappentext: „Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen ...

Klappentext: „Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus. Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.“

Mit den Roman „Das Glück in vollen Zügen“ ist der Autorin Lisa Kirsch ein locker-leichter Sommerroman gelungen, dessen insgesamt 380 Seiten sich auf 39 Kapitel aufteilen.

Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Marie und Johannes, wobei die Perspektive regelmäßig zwischen den Kapiteln wechselt. Sowohl Marie und Jo, als auch die wiederkehrenden Nebenfiguren wirkten auf mich sympathisch und vor allem authentisch. Es handelt sich hierbei nicht bloß um eine oberflächliche Liebesgeschichte, denn das Leben der beiden ist nicht nur eitel Sonnenschein und so empfand ich es als wirklich interessant, zu erfahren, wie es für die beiden und ihr Umfeld weitergeht. Insgesamt fand ich es stellenweise nur ein wenig überladen - manchmal hätte vielleicht ein bisschen weniger Chaos schon gereicht. Ungeachtet dessen ist es der Autorin aber ganz wunderbar gelungen, den Leser unheimlich schnell in einen Sog zu ziehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Geschichte erwacht vor dem geistigen Auge förmlich zum Leben. Trotz meines kleinen Kritikpunkts ist es mir sehr schwer gefallen, das Buch mal aus den Händen zu legen.

Fazit: nette Sommerlektüre, die nicht nur oberflächlich bleibt - vielleicht etwas überladen, aber kurzweilig bis zur letzten Seite!

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Interessanter Start in eine neue Reihe

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Klappentext: „Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, ...

Klappentext: „Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, dass sie das gemeinsame Kind alleine aufziehen muss. Noch dazu als Unverheiratete. Verzweifelt reist sie zu einer Freundin nach Paris, wo sich ihr eine unerhörte Möglichkeit bietet. Die große Helena Rubinstein ist von Sophias Ausstrahlung und von einer ihrer selbstgemachten Cremes begeistert. Und sie bietet ihr an, in ihrem Schönheits-Imperium zu arbeiten. Sophia reist nach New York, voller Hoffnung auf ein neues Glück.“

Der erste Band der „Die Farben der Schönheit“-Trilogie von Corina Bomann trägt den Titel „Sophias Hoffnung“ und umfasst knapp 550 Seiten. Das Buch erzählt den ersten Teil der Geschichte von Sophia Krohn und wird mit den Bänden „Sophias Träume“ und „Sophias Triumph“ fortgesetzt.

Mit Romanen von mehr als 500 Seiten tue ich mich in der Regel ein wenig schwer, Corina Bomann gehört jedoch zu den Autoren, deren Werke ich fast blind lesen würde – unabhängig von Umfang und Thema. Die Autorin schafft es für mich immer wieder, eine lebendige, faszinierende Welt vor dem geistigen Auge des Lesers zu schaffen und darin eine nicht minder packende Geschichte zu erzählen, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Auch bei diesem Einstieg in eine neue Reihe wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Hauptprotagonistin Sophia erzählt und konnte mich ausreichend gut mitnehmen. Ich muss zwar gestehen, dass sich Sophia für mich nicht zu einem starken Sympathieträger entwickelt hat und dass ich an so mancher Stelle mehr oder zumindest etwas anderes von ihr erwartet hätte, und auch war mir das Drama stellenweise ein wenig zu dick aufgetragen, insgesamt habe ich mich von dem Roman aber noch gut unterhalten gefühlt und musste es nicht auffallend oft aus der Hand legen. Eines meiner Lieblingsbücher der Autorin ist es jedoch nicht geworden. Nichtsdestotrotz bin ich auch trotz dieser Kritikpunkte gespannt, was das Schicksal in den Folgebänden noch so für Sophie bereithalten wird und was sie im Zuge dessen hoffentlich für eine charakterliche Entwicklung durchmachen wird. Vielleicht schaffen es ja die folgenden Bücher noch, mich mehr für diese Trilogie zu begeistern.

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