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Lysithea

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Veröffentlicht am 09.06.2019

Eine magische Liebe in Berlin...

Nacht ohne Namen
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Inhalt: Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. Sie treffen sich fast jeden Morgen zum "Abzeichnen" in der U-Bahn. Verstehen sich fast ohne Worte. ...

Inhalt: Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. Sie treffen sich fast jeden Morgen zum "Abzeichnen" in der U-Bahn. Verstehen sich fast ohne Worte. Doch als Canon plötzlich verschwindet wird Nicki bewusst, dass sie nicht viel voneinander wissen, nicht einmal ihre wahren Namen. Sie verfolgt seine Spur quer durch Berlin und stößt dabei auf zahlreiche Geheimnisse. Ohne zu wissen was sie tut schließt sie einen Pakt mit einem Dämon, Tallis. Dieser erzählt ihr mehr über die sogenannte "Fließwelt" und schnell wird klar, dass Canon in große Schwierigkeiten steckt.
Kann Nicki ihn retten?

Charaktere:

Nicki: Sie ist eine Einzelgängerin und sehr in sich selbst zurückgezogen, allerdings ist sie auf keinen Fall schüchtern. In vielen Situationen handelt sie sogar sehr selbstbewusst und erwachsen. Sie vertraut Canon blind, was sich auch durch die ganze Geschichte durchzieht.
Canon: Er ist sehr verträumt und macht sich über viele Dinge Gedanken. Das Buch ist voll mit Sprüchen von ihm! Er ist aber auch sehr naiv und das merkt Canon selbst nicht. Ich kann Nicki gut verstehen, warum sie ihn so mag. Vielleicht bin ich ja auch etwas verliebt...
Jucitell Tallis: Mein persönliches Highlight! Er ist sehr humorvoll und vorlaut, außerdem weiß er oft nicht wo die Grenze ist. Er kann aber auch ein echter Gentleman sein. Wegen ihm hat dieses Buch einige witzige Szenen die ich abgöttisch liebe. (An alle die das Buch lesen werden, freut euch auf die Szene mit dem Einhorn). So habe ich mir einen Dämon definitv nicht vorgestellt, aber ich will mich mal nicht beschweren...

Weltenbau: Die Welt die Jenny-Mai Nuyen erschaffen hat ist sehr detailliert. Am Anfang ist es etwas schwer sich darin einzufinden. Ist man aber in der Geschichte drinnen, will man gar nicht mehr aufhören zu lesen! Echt gut gelungen, ich denke, dass diese detailreiche Welt das Buch so besonders macht.

Schreibstil: Ich liebe liebe liebe liebe ihren ausdrucksstarken Schreibstil. Jenny-Mai Nuyen beschreibt jede Szene sehr genau und durch den vielen Metaphoren kann man sich die Welt wunderbar vorstellen. Man hat wirklich das Gefühl, dass man live dabei ist. Zur Abwechslung ist dieser Jugendroman nicht in Ich-Perspektive geschrieben, sondern ein auktorialer Erzähler schildert die Geschehnisse.

Fazit: 5/5 Sterne. Ich konnte nicht mehr aufhören dieses Buch zu lesen! Die Story hat zwar ein paar Schwachpunkte, aber weil ich so in der Welt drinnen war, war das für mich persönlich nicht schlimm.

Veröffentlicht am 08.03.2020

Sci-Fi mit überraschenden Fantasy-Elementen

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Cover: Das Cover ist absolut traumhaft!
Auf den ersten Blick sieht man das Profil eines Mädchens, das unglaublich gut gezeichnet worden ist, erst später bemerkt man, dass sich das Gesicht in einem Vortex ...

Cover: Das Cover ist absolut traumhaft!
Auf den ersten Blick sieht man das Profil eines Mädchens, das unglaublich gut gezeichnet worden ist, erst später bemerkt man, dass sich das Gesicht in einem Vortex befindet.
Diese Farbkombination von lila, türkis und blau harmonieren perfekt miteinander und passen auch zu den Vortexen im Buch. Zufälligerweise sind es auch meine Lieblingsfarben, vielleicht liebe ich das Cover deswegen so sehr.
Im Farbstrudel kann man auch eine weiße Skyline erkennen, wahrscheinlich soll das Neu London - das Hauptsetting des Buches - sein.
Was mir so sehr daran gefällt ist, dass man ewig lang auf das Cover starren kann und immer wieder entdeckt man ein neues Detail. Auch kann man sofort erkennen, dass es ein Sci-Fi Buch ist - und das, ohne den Inhalt vorher gelesen zu haben.


Charaktere: Elaine: ist unsere Protagonistin und hat ein klares Ziel: Sie möchte Läuferin werden, um Leute beschützen zu können. Obwohl sie so ehrgeizig ist, gibt sie sich immer mit dem zweiten Platz zufrieden, denn sie möchte keine Aufmerksamkeit erregen. Elaine ist zwar schlau, tut aber Dinge oft unüberlegt, was die Geschichte in verschiedene Richtungen lenkt und voranbringt.

Luka: ist der beste Freund und der Adoptivbruder von Elaine. Gemeinsam haben sie sich früher hinausgeschlichen, um die abgesperrten Teile Londons zu erkunden. Er ist leidenschaftlich, hitzköpfig und kommt bei den Frauen im Kuratorium gut an.

Holden: ist immer der Beste, in allem was er tut. Er besitzt kein natürliches Talent wie Elaine, bei ihm ist das meiste durch hartes Training erarbeitet. Sein Vater - und in gewisser Weise auch die Bevölkerung von Neu London - erwartet, dass sein Sohn überall gewinnt.

Bale: kommt erst etwas später im Buch vor, spielt aber eine wichtige Rolle. Er ist immer ernst oder gestresst, denn er arbeitet viel zu viel und stellt das auch über Schlaf. Bale mag es generell nicht zu reden und schon gar nicht über ihn selbst oder über seine Vergangenheit. Dieser Typ ist ein echtes Rätsel, das in dem Buch Stück für Stück gelöst wird.

Andere Charaktere: Ein Problem hatte ich mit Mia, einer Kollegin von Elaine. Sie ist richtig unsympathisch, ich weiß auch, dass das so gewollt war, aber trotzdem fehlt mir bei ihr die Hintergrundgeschichte und die Tiefe. Ansonsten sind auch die Nebencharaktere gut durchdacht und wichtig für die Entwicklung der Geschichte/Charaktere.


Setting: Eins, was die Autorin richtig gut kann, ist das World-Building.
Schon am Anfang als Neu London - die Stadt, in der Elaine aufgewachsen ist und trainiert hat - beschrieben wurde, konnte ich mir alles perfekt im Kopf vorstellen. Anna Benning achtet beim Beschreiben der Orte zwar auch auf Details, bleibt aber beim Wesentlichen und schweift nicht ab.
Das zweite Setting, ein Städtchen in Nordkanada, wurde meiner Meinung nach noch besser beschrieben! Unglaublich kreativ und magisch.


Beginn: Das Buch beginnt mit einem Auszug aus dem Handbuch der Anwärter, der erklärt, wie wichtig das Rennen für die Zukunft der Läufer ist... und gleich darauf ist eine Szene, in der die Hauptcharakterin und Luka fast zu spät kommen. Na toll! Da fiebert man ja schon ab der ersten Seite mit und sorgt sich um die Charaktere!


Schreibstil: Wie vorhin schon erwähnt, kann die Autorin unglaublich gut beschreiben. Und das gilt nicht nur für Settings - nein, auch die neuen Technologien waren sofort verständlich und logisch. Die Geschichte und das Wissen über die Welt baut sich langsam auf, es gibt keine große "Informationsflut" wie das bei manchen Fantasyschinken so der Fall ist. Dadurch, dass alles Stück für Stück erklärt wird, kann man sich die Informationen besser behalten.

Ich konnte das Buch sehr schnell lesen, was zwar auch an der immer herrschenden Spannung lag, aber Anna Bennings Schreibstil ist unglaublich flüssig und ihre Wortwahl ist leicht zu verstehen.


Meinung: Besonders hat mir gefallen, dass Kleinigkeiten vom Anfang am Schluss relevant sind. Das passt natürlich zu dem Zeit-Thema und ist ein weiterer Beweis, dass alles vorherbestimmt ist, es sorgt aber auch dafür, dass sich die Geschichte vollständig anfühlt.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass mir am Anfang zu viel Teenie-Drama war. Ansonsten benehmen sich die Charaktere doch so erwachsen - also warum streiten sie sich wie kleine Kindergartenkinder und finden Drama, wo es kein Drama gibt? Es kam zwar nur am Anfang vor, war aber kein schöner erster Eindruck. Es wird besser, ich verspreche es!
Das Buch hat sehr überraschende Fantasy-Elemente. Wenn man sich die Inhaltsangabe durchliest, denkt man, dass "Vortex - der Tag, an dem die Welt zerriss" ein ganz "normaler" Jugend-Science-Fiction Roman ist - aber nein! Die vier Elemente spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte. Ich persönlich bin kein High-Fantasy Fan, hier war es aber akzeptabel. Allerdings waren diese magischen Fähigkeiten im Vergleich zum Rest unzureichend erklärt.


Fazit: Negativ ist mir nur aufgefallen, dass manche Nebencharaktere und Antagonisten nicht viel Tiefe haben und dass der Anfang des Buches zu viel Teenie-Drama beinhaltet. Allerdings ist das meckern auf hohem Niveau!
Das Buch ist eine absolute Empfehlung, vor allem für Leute, die gerne Science Fiction und Fantasy lesen. Es enthält viel Spannung und gemischt mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin fliegt man regelrecht über die Seiten.
"Vortex - der Tag, an dem die Welt zerriss" ist eine lesenswerte Geschichte, die frischen Wind auf dem Buchmarkt bringt. Für die fünf Sterne hat es dann doch nicht ganz gereicht, es ist aber sehr nah dran!

4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2020

Nahe an den 5 Sternen!

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Cover:
Das Cover ist perfekt zur Geschichte abgestimmt! Ich liebe es!
Passend zum ersten Teil sieht man auch hier wieder das Gesicht eines Mädchens (wahrscheinlich das, der Hauptcharakterin Elaine), allerdings ...

Cover:
Das Cover ist perfekt zur Geschichte abgestimmt! Ich liebe es!
Passend zum ersten Teil sieht man auch hier wieder das Gesicht eines Mädchens (wahrscheinlich das, der Hauptcharakterin Elaine), allerdings ist ihr Ausdruck - passend zum Inhalt des Buches - ernster und sturer. Mit den Farben verhält es sich genauso, im Vergleich zum ersten Band sind sie dunkler und "ernster".

Außerdem verraten die Wassertropfen und die tauchenden Silhouetten bereits, dass sich in diesem Band mehr um das Wasserelement drehen wird. Ich liebe solche kleinen Details, die einem nicht sofort auffallen.


Charaktere:
Elaine: Wie auch im ersten Band, hat sie klare Ziele, die sie unbedingt erreichen will. Sie verhält sich oft stur und draufgängerisch, allerdings handelt sie etwas überlegter, als im ersten Teil. Ihr Charakter hat sich definitiv etwas entwickelt, sie ist ernster und weniger naiv. Mich hat etwas gestört, dass sie nicht weit denkt und selbst von kleineren Plottwists, die man als Leser bereits meilenweit hervorsagen kann, überrascht wird.

Bale: Er verhält sich noch immer so wie im ersten Band - also ernst und gestresst, allerdings kann Elaine hin und wieder seine humorvolle Seite herausbringen. Die Beziehung ist für ihn sicherlich eine große Herausforderung, allerdings sind Bale und Elaine bereits ein eingespieltes Paar!

Nebencharaktere: Charaktere, die man bereits im ersten Teil kennengelernt hat, kommen auch hier wieder vor und bringen etwas Drama in die Geschichte rein! Am meisten mochte ich Susie - als Schwimmerin hatte sie eine wichtige Rolle in diesem Buch... Es gibt auch zahlreiche neue Charaktere, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Hoffentlich sind die im dritten und letzten Band wieder mit dabei!


Setting:
Die Handlung spielt an den unterschiedlichsten Orten - zum Beispiel gibt es futuristische Großstädte, die unseren Städten nicht allzu unähnlich sind, allerdings findet man auch viele kreative Fantasy-Orte in diesem Buch! Die Autorin schafft es, jeden Ort so gut zu beschreiben, dass man sich so fühlt, als wäre man tatsächlich dort.


Beginn:
Den Beginn der Geschichte muss ich echt loben! Man steigt direkt ins Geschehen ein und wird zuerst etwas von Action überrumpelt, aber dann wird alles, was im ersten Teil vorgefallen ist, noch einmal erklärt. Die Erklärung ist auch super gut in die Geschichte verwoben und kein ewig langer Monolog der Protagonistin, wie es bei vielen Büchern der Fall ist...

Man kommt super gut wieder in die Vortex-Welt hinein!


Schreibstil:
Ich persönlich finde den Schreibstil von Anna Benning sehr angenehm!
Sie kann nicht nur Landschaften und Städte wunderbar beschreiben, sondern auch Gefühle und Technik! Alles war für mich verständlich, aber nicht offensichtlich.

Darüber hinaus sind vor allem dramatische oder emotionale Textstellen richtig schön poetisch geschrieben - ich liebe so etwas!

Außerdem liest man die Geschichte sehr rasch, denn Spannung ist so gut wie immer vorhanden.


Meinung:
Mir hat gut gefallen, dass kleinere Plottwists die Handlung vorangetrieben haben und die Geschichte so in ganz andere Richtungen gegangen ist, als ich am Anfang vermutet habe. Wie im ersten Teil waren kleine Hinweise für manche Plottwists in der Geschichte versteckt - ein paar sind mir im Nachhinein aufgefallen, aber ich werde mit Sicherheit noch mehr Hinweise entdecken, wenn ich das Buch ein zweites Mal lese!

Man konnte der Handlung sehr gut folgen, obwohl auf diesen paar Seiten wirklich sehr viel passiert! Auch die Zeitsprünge hätten verwirrend sein können, das waren sie allerdings überhaupt nicht - nach einem großen Sprung wurde auch immer der Ort und das Datum angegeben.


Fazit:
Alles in einem ein sehr gutes Buch!

Der Einstieg in die Geschichte ist perfekt, das Cover ist traumhaft, es ist immer Spannung gegeben und es kommt nie Verwirrung auf.

Es wären bei mir fast 5 Sterne geworden, denn mir hat das Buch extrem gut gefallen, allerdings haben mich ein paar Kleinigkeiten gestört. Zum Beispiel, dass Elaine sich manchmal echt dumm anstellt, obwohl sie eigentlich ein schlauer Charakter ist.
Ich denke aber, dass die meisten Leute diesem Buch eine 5 Sterne Bewertung geben würden! Und ich freue mich schon extrem auf den dritten und finalen Band! Warum ist es noch so lange bis zum Frühling?!

4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2019

Süßer als Vanillekipferl!

10 Blind Dates für die große Liebe
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Cover: Das Cover ist leider nicht wirklich mein Fall. Ich mag es zwar, wenn der Inhalt kitschig ist, aber ich hätte lieber ein Cover, das weniger mädchenhaft ist. Außerdem kommt es nicht gut heraus, dass ...

Cover: Das Cover ist leider nicht wirklich mein Fall. Ich mag es zwar, wenn der Inhalt kitschig ist, aber ich hätte lieber ein Cover, das weniger mädchenhaft ist. Außerdem kommt es nicht gut heraus, dass es ein Weihnachtsroman ist. Man sieht zwar Schnee, aber das könnten auch Sterne sein...
Auf Goodreads kann man die Cover anderer Länder ganz gut sehen. Wie sieht 10 Blind Dates für die große Liebe also in anderen Verfassungen aus?

Das englische Originalcover gefällt mir persönlich viel besser. Der Titel und das Bild sind miteinander verknüpft und wegen dem Mistelzweig und dem grünen, gestrickten Pullover erinnert es an Weihnachten.
Am besten gefällt mir jedoch das polnische Cover. Der Titel ist wie bei dem Original, aber das Mädchen sieht winterlicher aus!


Charaktere:
Sophie: ist nach ihrer Trennung natürlich am Boden zerstört, der Typ war anscheinend ihr ganzes Leben... Aber sie kann sich nicht in ihrem Zimmer zurückziehen und sich die Augen ausheulen, denn sie wird bei ihren Großeltern erwartet. Sie ist mir nicht gut in Erinnerung geblieben, da sie sehr selten beschrieben wurde und ihre Charaktereigenschaften schlecht herauskamen.

Das gilt für fast alle Charaktere, sie hätten besser beschrieben werden können, denn ich habe sie ziemlich schnell vergessen. Es kamen sehr viele Nebencharaktere vor, logisch - Sophie geht immerhin auf 10 verschiedene Dates und sie hat auch viele Familienmitglieder. Die Namen aller langweiligen Charaktere zu behalten war teilweise etwas schwierig.


Setting: Das Setting ist das A und O für gelungene Weihnachtsbücher. Wenn kein Weihnachtsgefühl aufkommt, dann fällt es für mich durch.
Meist ergibt sich dieses Gefühl durch eine schöne Winterlandschaft, hier war das komplett anders: durch die große, verrückte Familie, die sich all im Esszimmer versammeln kommt Weihnachtsgefühl auf!

Leider wurde die Stadt kaum beschrieben, davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Ansonsten liebe ich das Setting!


Beginn: Es beginnt damit, dass Sophies Eltern zu ihrer hochschwangeren Schwester fahren. Sophie fährt nicht mit, weil sie die Zeit mit ihrem Freund verbringen und vielleicht einen nächsten Schritt wagen will. Nun ja..., dass das nicht so lief wie geplant muss ich euch ja nicht sagen.


Schreibstil: Der Schreibstil fällt beim Lesen nicht groß auf, es gibt keine Ausschweifungen oder Metaphern. Für dieses Genre passt das auch vollkommen!
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und man kann es auch in kurzer Zeit beenden (perfekt für die stressige Weihnachtszeit)

Teilweise wurden Sachen etwas zu viel erklärt - der Leser kann sich doch viel selbst zusammenreimen! Das ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt für den Schreibstil.


Meinung:
Ein paar wichtige Sachen möchte ich noch ansprechen:

Es waren ein paar kleine Logikfehler drinnen, die die Geschichte zwar nicht gestört haben, mir aber trotzdem beim Lesen aufgefallen sind. Dabei handeln es sich allerdings um Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass sie sich das Handy von jemanden ausborgt und die Nachricht trotzdem ihren Namen zeigt.

Apropos Textnachrichten... Die Nachrichten, die Sophie von ihrer Schwester bekommen hat, waren sehr... interessant. Meistens ging es um dasselbe: ihre dicken Zehen und Finger. Meiner Meinung nach hätten diese weggelassen werden können.

Wäre ich ihre Großmutter, würde ich ihr keine 10 Dates besorgen, sondern sie unterstützen. Man muss doch nicht ständig in einer Beziehung sein.

Die Dates waren alle sehr lustig! Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob die Dates mit der Zeit nicht etwas langweilig werden - aber nein, jedes war einzigartig und echt zum Lachen!


Fazit: Ein lustiges Buch, dass Weihnachten mit einer großen Familie ganz gut darstellt. Es hat mich an Stellen zum Lachen gebracht, die Dates waren abwechslungsreich und verrückt. Für mich ein sehr gelungener Weihnachtsroman, obwohl die Charaktere etwas langweilig und nicht einzigartig waren.

4 Sterne!

Veröffentlicht am 23.10.2019

Unerwartet spannend

Follow Me Back
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Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten, leider ist es etwas nichtssagend, man hätte mir daraus machen können. Das Buch behandelt viele verschiedene Elemente, ein paar davon (Twitter, Stalking) hätte ...

Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten, leider ist es etwas nichtssagend, man hätte mir daraus machen können. Das Buch behandelt viele verschiedene Elemente, ein paar davon (Twitter, Stalking) hätte ich mir auch auf dem Cover gewünscht.
Aber ich soll nicht meckern, im Vergleich zum Englischen ist es ein schönes Cover. Es ist zwar noch Luft nach oben, aber der LYX Verlag hat sich Mühe gegeben und es sticht einem ins Auge.


Charaktere: Tessa: ist ein sehr interessanter Charakter, der mit vielen verschiedenen Problemen zu kämpfen hat. Sie verlässt ihr Zimmer nicht, gegen Ende erfahren wir dann endlich warum. Dann hat sie auch einen Fan Account, der plötzlich wegen eines Hashtags viel Aufmerksamkeit bekommt.
Eric: ist ein Star, der seine Fans heimlich hasst. Eigentlich möchte er nur Musik machen und sich damit ausdrücken, aber um berühmt zu sein, muss man auch das richtige Aussehen haben. Eric ist paranoid und hält von seinen Fans nur das Schlechteste... bis er einen Fan Account heimlich anschreibt und bemerkt, dass sie nicht jeder Fan ein krankes Fangirl ist.

Die Charaktereigenschaften stechen in der Geschichte nicht wirklich heraus, es geht eher mehr um die Probleme der Person. Obwohl ich es natürlich liebe, wenn Charaktere auch einen Charakter haben, passierte in dieser Geschichte so viel anderes, dass das gar nicht so auffiel.


Setting: Das Setting ist in dieser Geschichte eher unwichtig. Irgendwann erfährt man zwar, dass Tessa irgendwo mitten im Nirgendwo wohnt, aber für die Story spielt das keine Rolle.
Eventuell hätte ich mir mehr von Eriks Welt gewünscht. Wo wohnt er? Wohin reist er? Und noch mehr so Fragen...


Beginn: Als ich das Interview zwischen dem Ermittler und Erik gelesen habe, war ich sofort von der Aufmachung des Buches begeistert. Außerdem stellt man sich sofort die Frage, was eigentlich passiert ist. Diese Ermittlungen kommen immer wieder im Buch vor und halten die Spannung aufrecht.


Schreibstil: Der Schreibstil an sich war nichts Besonderes, aber in Verbindung mit der spannenden Geschichte und den Interviews der Ermittler... ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.
Mir hat gefallen, dass nicht alles ganz genau beschrieben worden ist, so konnte man seine Fantasie etwas spielen lassen und natürlich das Buch schnell lesen. Ein komplizierter Schreibstil hätte zu dem Genre einfach nicht gepasst und schon gar nicht zu der Story.
Manchmal ist weniger einfach mehr, das hat die Autorin richtig erkannt.


Meinung: Eigentlich habe ich schon fast alles gesagt, es gibt nur mehr ein paar Punkte, die ich erwähnen möchte.

Man merkt, dass sich die Autorin mit vielen verschiedenen Themen auseinandergesetzt hat und es sehr gut dargestellt hat. Natürlich war es teilweise nicht ganz so realistisch, aber es ist viel besser als in anderen Büchern teilweise.

Mir hat nicht so gefallen, dass der "Bösewicht" dieser Geschichte erst gegen Ende hin erwähnt wurde. Vielleicht war das für manche ein Plottwist, aber ich wollte das Buch nur wegen den Mystery Aspekten lesen und war deswegen etwas enttäuscht. Ich hätte gerne von Anfang an gerätselt, wer das ist.

Oh, und das Ende... Ich habe mir ehrlich gesagt mehr erwartet. Aber ich bin froh, dass es einen zweiten Band gibt (der auch bald erscheint!!!)


Fazit: Das Buch hat mich gefesselt, die Aufmachung machte die Geschichte noch spannender und wertet die Geschichte sogar auf und es wurden wichtige Themen behandelt.
Ich hoffe, dass ich im nächsten Band mehr von den Charakteren (vor allem von Erik) erfahren werde und dass Tessas Vergangenheit besser und näher erklärt wird.

Eine spannende Wattpad Geschichte, die als Buch ihren Platz/Druck verdient hat. 4 Sterne.