Cover-Bild Die Zeit des Lichts
(55)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 19.10.2019
  • ISBN: 9783608963403
Whitney Scharer

Die Zeit des Lichts

Roman
Nicolai von Schweder-Schreiner (Übersetzer)

Ein Liebes- und Künstlerroman im Paris der dreißiger Jahre
über die Fotografin und Reporterin Lee Miller und den berühmten Fotograf Man Ray

In ihrem spektakulären Debütroman erzählt Whitney Scharer vom Leben der Fotografin Lee Miller. Sie schildert die Pariser Bohème der Dreißigerjahre, Lee Millers Liebesbeziehung mit Man Ray und ihre Arbeit als Kriegsreporterin. Vor allem aber zeigt sie eine Frau, die sich weigerte, in jemandes Schatten zu stehen, und die sich als selbstbewusste Künstlerin behauptete.

»Ich würde lieber ein Bild machen, als eines zu sein« – zu dieser Erkenntnis kommt Lee Miller im Alter von zweiundzwanzig Jahren, und so gibt sie ihre Modelkarriere in New York auf, um nach Paris zu ziehen. Geld oder einen Plan hat sie nicht, dafür aber eine Kamera, mit der sie die französische Hauptstadt erkundet. Inmitten der schillernden Künstlerwelt der Dreißigerjahre verliebt sie sich in den ebenso genialen wie eifersüchtigen Man Ray, der sie als Assistentin einstellt und sie in seinem Studio unterrichtet. Ihre Freunde sind Picasso und Cocteau, mit ihnen durchtanzen sie die Nächte und machen Ausflüge ans Meer. Lee jedoch kämpft vor allem darum, in dieser Welt männlicher Genies selbst als Künstlerin ernst genommen zu werden. Berühmt wird sie erst in den Kriegsjahren und mit den Fotografien, die sie im besiegten Deutschland macht, in den befreiten Konzentrationslagern und in Hitlers Badewanne. Whitney Scharer zeichnet das Porträt einer glanzvoll abgründigen Epoche und einer Frau, die sich nie vereinnahmen ließ.

Stimmen zum Buch

»In flammendem Stil erzählt Whitney Scharer von einer unvergesslichen Heldin und ihrem Weg als leidenschaftliche und unabhängige Künstlerin.«
Celeste Ng
 
» ›Die Zeit des Lichts‹ erzählt die Geschichte einer Künstlerin, einer Freidenkerin, eines einzigartigen Lebens. Dieser Roman funkelt auf jeder Seite.«
Paula McLain
 
»Scharer (…) destilliert Lee Millers Geschichte zu einem klaren und dabei immer betörendem Roman.«
Entertainment Weekly

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2020

Eine Reise in die Pariser 30er Jahre

0

Mit diesem Buch habe ich mich mal in fremde Gewässer gewagt, da ich sonst großenteils nur Fantasygeschichten lese.

Doch ich habe mich für dieses Buch beworben, weil mich dieses wundervolle Cover total ...

Mit diesem Buch habe ich mich mal in fremde Gewässer gewagt, da ich sonst großenteils nur Fantasygeschichten lese.

Doch ich habe mich für dieses Buch beworben, weil mich dieses wundervolle Cover total begeistert hat. Außerdem fand ich die Kurzbeschreibung total interessant.
Ich lese, wie gesagt, sonst nie in diesem Genre, doch dieses Buch hat mir wieder einmal bewiesen, dass man auch mal über den Tellerrand schauen sollte.

Der Schreibstil war einfach klasse und die Bildbeschreibungen waren einfach fantastisch, sodass ich mich beim lesen gefühlt habe, als würde ich gerade in Paris der 1930er Jahre stehen würde.

Ich muss auch zugeben, dass ich mich in dieser Kunstepoche nicht wirklich auskenne, doch das hat mich während des Lesens gar nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil - es war so geschrieben, dass es auch wirklich jeder verstehen und sich einfinden konnte.

Eine wirklich Empfehlung, für alles die gern eine Zeitreise in die 1930er Jahre machen wollen oder einfach nur ein wahres Schmuckstück im Regal stehen haben wollen! :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2020

Das Leben einer interessanten Künstlerin

0

Die Amerikanerin Lee Miller träumt davon, im Paris der Dreißigerjahre ihre eigene Karriere als Künstlerin aufzubauen. Sie lernt Ray Man kennen, wird zunächst seine Assistentin, später werden die beiden ...

Die Amerikanerin Lee Miller träumt davon, im Paris der Dreißigerjahre ihre eigene Karriere als Künstlerin aufzubauen. Sie lernt Ray Man kennen, wird zunächst seine Assistentin, später werden die beiden ein Liebespaar. Durch die gemeinsame Arbeit kann sie sich künstlerisch weiter entwickeln und versucht, eigene Wege zu finden.

Die Autorin Whitney Scharer lässt mit der Geschichte von Lee Miller die Pariser Bohème der Dreißigerjahre auferstehen, vor allem aber hat sie die Künstlerin im Blick, ihre Entwicklung und ihre Liebesbeziehung zu dem genialen Ray Man. Die junge Frau will ihren eigenen Weg finden, will aus Rays Schatten heraustreten. Doch das wird ihr erst viel später gelingen, als Kriegsreporterin. Mit der Protagonistin erlebt der Leser die schillernde Künstlerwelt, in der sich vor allem Männer einen Namen machen konnten, während die Frauen hart zu kämpfen hatten.

Das Buch versteht sich nicht als Biografie, sondern als Roman. Dabei hält sich die Autorin recht eng an die Gegebenheiten in Lee Millers Leben. Die Geschichte zeichnet den Weg einer interessanten Frau als Künstlerin auf eine eher nüchtern-sachliche Art nach. Sie zeigt eine komplizierte Frau, „schön und talentiert natürlich, aber auch zerbrechlich und mit Fehlern“.

Diese Annäherung an eine (mir bisher unbekannte) Künstlerin empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2020

Großartiger Roman über eine faszinierende Persönlichkeit

0

Lee Miller ist Modell, als sie in den 1930er Jahren in Paris den Fotographen Man Ray kennenlernt und seine Assistentin wird. Sie merkt, dass sie viel lieber selbst fotografiert und gestaltet, als fotografiert ...

Lee Miller ist Modell, als sie in den 1930er Jahren in Paris den Fotographen Man Ray kennenlernt und seine Assistentin wird. Sie merkt, dass sie viel lieber selbst fotografiert und gestaltet, als fotografiert zu werden und nur hübsch auszusehen.
Sie hat ein bewegtes Leben und macht sich während des zweiten Weltkriegs auch durch ihre Kriegsberichtserstattungen, z.B. aus den befreiten Konzentrationslagern, einen Namen.


Meine Meinung:
Ich bin von Anfang an sehr gut in den Roman hineingekommen, weil mich die packende Schreibweise gleich gefesselt hat. Das bewegte Leben der Lee Miller, von der ich vorher noch nichts gehört hatte, wird hier nicht wie in einer Biographie, sondern wirklich romanhaft beschrieben.
Dabei wechseln sich verschiedene zeitliche Ebenen ab. Man lernt Lee in ihrer Pariser Zeit als Assistentin / Partnerin von Man Ray kennen, als Berichterstatterin während und nach dem zweiten Weltkrieg in verschiedenen Einschüben sowie kurz zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Krieg.

Die Autorin schafft es, die verschiedenen Facetten der Protagonistin episodenhaft herauszuarbeiten, so dass ein rundes und reflektiertes Bild entsteht. Lee ist eine sehr vielfältige und hintergründige Persönlichkeit, deren positive wie negative Seiten im Roman sehr eindringlich dargestellt werden. Manch ein Abgrund wurde durch eine Begebenheit in der Vergangenheit der Künstlerin erklärt.

Darüber hinaus zeichnet der Roman ein sehr fundiertes, spannend geschriebenes Bild der Zeit rund um den zweiten Weltkrieg. Ich fand es sehr interessant, über das aufregende Leben im Künstlermilieu in Paris zu lesen.


Fazit:
Gerne mehr von solchen Romanen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2019

Interessantes Künstlerporträt

0

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich noch nichts von Lee Miller und Man Ray gehört. Mir ist dieses Buch durch das auffällige Cover aufgefallen und der Klappentext hat mein Interesse geweckt.
In ...

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich noch nichts von Lee Miller und Man Ray gehört. Mir ist dieses Buch durch das auffällige Cover aufgefallen und der Klappentext hat mein Interesse geweckt.
In diesen Buch wird hauptsächlich die Zeit in Paris und die Liebesgeschichte von Lee Miller und Man Ray thematisiert. Außerdem gibt es Einschübe aus Lees Zeit als Kriegsreporterin.
Das Buch ist komplett aus Lees Sicht geschrieben. Wir erleben ihre Entwicklung von einen unbedarften Model, das ihr Glück in Paris sucht, zu einer selbstbewussten Künstlerin. Sie lebt in einer destruktiven Beziehung zu Man Ray. Einerseits liebt sie ihn und ihre Zusammenarbeit bringt sie in ihrer künstlerischen Entwicklung voran. Anderseits fühlt sie sich von ihm eingeengt. Gut wird auch das Leben der Künstler in Paris beschrieben. Wir begegnen einigen bekannten Namen.
Mir hat das Buch gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 12.12.2019

Es geht um die Optik

0

Dieses Buch zog mich zunächst durch das sehr schöne Cover in den Bann. Es wirkte antiquiert und retro und doch so modern. Wunderbar wie sich im Buchcover schon ein entscheidender Aspekt des Romans von ...

Dieses Buch zog mich zunächst durch das sehr schöne Cover in den Bann. Es wirkte antiquiert und retro und doch so modern. Wunderbar wie sich im Buchcover schon ein entscheidender Aspekt des Romans von Whitney Scharer wiederspiegelt: die Optik. Auch der Titel hält dem ästhetischen Thema stand: „Zeit des Lichts“. Es geht nämlich um das bewegte Leben der Fotografin Lee Miller.
Ein Roman der mit einem Prolog im Jahr 1966 startet aus der Retroperspektive aus der Sicht von Lee Miller erzählt und somit das Ziel vorzeichnet wo der Roman als Weg hinführt. Mag für den ein oder anderen zunächst Langweilig erscheinen, ist es aber ganz und gar nicht. Der Roman ist mit diesem vorgezeichneten alten Ego von Lee Miller eine Voraussage. Aber wie wird sie zu dem was sie am Ende ihrer Lebzeit war?
Natürlich eine fiktionale Annäherung, aber eine interessante! Die eigentliche Geschichte wird dann chronologisch erzählt und der Leser startet im Jahr 1929 in Paris mit einer jungen lebenshungrigen Lee Miller, die bereit ist die Welt zu entdecken, aber für damalige Verhältnisse als Frau sehr unfrei war.
Mir gefällt der Roman sprachlich sehr gut, eine fein erzählte Geschichte. Eine Frau die sich durchgeboxt hat und ihren eigenen Weg ging.

Fazit: Eine Hommage an eine moderne Frau in unmodernen Zeiten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere