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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2017

Marian Keyes in Höchstform

Der hellste Stern am Himmel
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Ein Haus in Dublin ist die Heimat von sehr unterschiedlichen Personen.
Matt und Maeve sind seit 3 Jahren verheiratet und haben Probleme, von denen keiner im Haus etwas ahnt.

Jemima (88J.) lebt dort mit ...

Ein Haus in Dublin ist die Heimat von sehr unterschiedlichen Personen.
Matt und Maeve sind seit 3 Jahren verheiratet und haben Probleme, von denen keiner im Haus etwas ahnt.

Jemima (88J.) lebt dort mit ihrem Hund Grollo und dem Pflegesohn Fionn, der sich gerade als Gärtner im Fernsehen eine Karriere erhofft.

Andrej und Jan sind Freunde aus Polen, die sich zusammen mit Lydia in einer kleinen Wohnung auf die Nerven gehen.

Katie steht kurz vor ihrem 40. Geburtstag und steckt in einer Beziehung mit Conall (sehr reich) die ihr nicht die Erfüllung gibt, die sie sich wünscht.

Durch das Haus schwebt ein geisterähnliches Wesen, von allen hin und wieder gespürt. Am meisten merkt Jemima die Präsenz und ahnt, dass dieses Subjekt wegen ihr gekommen ist.

Die Kapitel sind so eingeteilt, das eine Zeit abläuft und am Ende Tod oder Leben bringt.

Das Leben der Bewohner wird sehr witzig, unterhaltsam und charmant erzählt. Die Menschen wachsen einem ans Herz und man liest schnell weiter, um zu erfahren, wie es der jeweiligen Person ergeht.

Das Ende erscheint recht überraschend und doch wie erwartet. Es gibt nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, auch eine Prise Kummer ist dabei. Leben und Tod gehören zusammen, dem kann man sich nicht entziehen.



Veröffentlicht am 15.03.2017

Spannung bis zur letzten Seite

Kaltes Verlangen
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Die Geschichte um Kim ist spannend erzählt. Das Buch enthält zwar wenige zu extreme psychiatrische Verhaltensbeschreibungen, ist aber trotzdem empfehlenswert.
Kim hat eine psychische Störung, den Zwang ...

Die Geschichte um Kim ist spannend erzählt. Das Buch enthält zwar wenige zu extreme psychiatrische Verhaltensbeschreibungen, ist aber trotzdem empfehlenswert.
Kim hat eine psychische Störung, den Zwang andere Menschen zu beobachten, zu verfolgen und ihre Geheimnisse zu erforschen.
Ein junges Paar hat es ihr besonders angetan, soweit, dass sich Kim Zugang zur Wohnung verschafft. Dadurch erfährt sie die intimsten Geheimnisse.
Sie begibt sich in tödliche Gefahr, als sie sich auf Max einläßt. Er ist ein zwiegespaltener Psychologe und im Stande, Morde zu begehen.
Das Verlangen bei Kim ist aber zu groß, sie kann nicht von ihm lassen.
Am Ende muss sie beinahe mit ihrem Leben dafür bezahlen. Der große Showdown ist überraschend und nicht vorhersehbar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.02.2017

Eine unklare Zukunft auf einer Raumstation

New Sol
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Lia ist 16 Jahre und ist gerade auf New Sol angekommen. Sie war eine Kriegsgefangene von Aurora. Sie hat ihr Gedächtnis durch einen Stromschlag verloren und hat keine Ahnung, was die Zukunft bringt.
Bis ...

Lia ist 16 Jahre und ist gerade auf New Sol angekommen. Sie war eine Kriegsgefangene von Aurora. Sie hat ihr Gedächtnis durch einen Stromschlag verloren und hat keine Ahnung, was die Zukunft bringt.
Bis zu dem Moment als in ihrem Kopf ein Countdown beginnt. Sie hat 36 Stunden, in denen sie sich bedeckt halten muss, am Besten unsichtbar, um heraus zu finden, was ihre Aufgabe ist, bevor die Zeit abläuft und die Bombe hoch geht.

Der Fantasy Roman von Margaret Fortune erzählt sehr bildhaft über ein Leben auf der Raumstation New Sol.
Es ist extrem spannend geschrieben, der Schreibstil ist toll und das Buch will unbedingt gelesen werden.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Bewegende Fechtkunst

Die Tochter des Fechtmeisters
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Eine Geschichte über die Fechtkunst um 1806.
Clarissa Nykrantz wächst behütet auf und lernt von Ihrem Vater Fritjoff das Fechten. Ungewöhnlich für die damalige Zeit, da waren Frauen eher als Hausfrauen ...

Eine Geschichte über die Fechtkunst um 1806.
Clarissa Nykrantz wächst behütet auf und lernt von Ihrem Vater Fritjoff das Fechten. Ungewöhnlich für die damalige Zeit, da waren Frauen eher als Hausfrauen und brave Ehefrauen zu sehen.
Eindrucksvoll wird das Leben von 2 Brüdern erzählt, welche nicht unterschiedlicher sein könnten.
Carl ist aggressiv und prügelt gerne drauf los,Fritjoff eher der stille kleinere Bruder.
Gleich zu Beginn des Buches müssen die 2 den Tod ihrer Mutter mit erleben.
Clarissa erfährt erst viel später, dass sie einen Onkel hat.
Ihr Leben wird spannend und erlebnisreich geschildert.
Die Kunst des Fechtens wird dem Leser bildhaft beschrieben und man lernt viel über die Art des Kampfes in der damaligen Zeit.
Die politische Lage in Prag wird sehr ausführlich geschildert, über die Kaiser und ihre Probleme und Intrigen beim Kampf um die Stadt Prag, mit ihren unterschiedlichen Religionen (u.a. Juden).
Am Ende gibt es ein schönes Happy-End, welches sehr ausschweifend zu Lesen ist.
Der Kreis schließt sich, die Tochter des Fechtmeisters bekommt eine Tochter. Die kleine Diana tritt sicher in die Fußstapfen ihrer Mutter und wird in der Kunst des Fechtens unterrichtet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 02.01.2017

Spannende Lektüre

Das Lazarus-Syndrom
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Der Autor Guido M. Breuer hat ein sehr spannendes Buch über den dubiosen Handel mit Organen präsentiert.

Der schwarze Humor des Hauptdarstellers Joe mit Hang zum Makabren bringt Wortwechsel ins Spiel, ...

Der Autor Guido M. Breuer hat ein sehr spannendes Buch über den dubiosen Handel mit Organen präsentiert.

Der schwarze Humor des Hauptdarstellers Joe mit Hang zum Makabren bringt Wortwechsel ins Spiel, die trotz großer Spannung und Thrill ein Schmunzeln erlauben.

Joe ist Alkoholiker und hat bei einem tragischen Unfall seine schwangere Frau verloren. Seitdem geht es mit ihm berab. Kleine Lichtblicke sind seine namenlose Katze (was mich stark an Holly Golightlys Kater erinnert) und seine on-off Freundin.
Er kommt einem furchtbaren Organmißbrauch auf die Spur und verliert dabei fast sein Leben.

Joe ist einem nicht sehr sympatisch, weil sein Leben von Whisky und Wodka geprägt sind, er schafft es keinen Tag, nüchtern aus dem Haus zu gehen. Er begegnet seinen Mitmenschen mit Argwohn und Unfreundlichkeit. Trotzdem wird er einem zum Ende ein liebgewordener Mensch.

Ich vergebe volle 5 Sterne, auch wenn es hier und da kleine Ungereimtheiten gab. Das Buch liest sich schnell und flüssig.


  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil