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Veröffentlicht am 30.03.2020

Mit diesem Werk beweist Colleen Hoover, dass sie auch dieses Genre beherrscht

Verity
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Von Colleen Hoover bin ich ja bisher nur zu Herzen gehende Romane gewöhnt. Weshalb mich Verity besonders beeindruckt und innerlich zerrissen hat. Weil sie hier einen völlig anderen Ton anschlägt. Es aber ...

Von Colleen Hoover bin ich ja bisher nur zu Herzen gehende Romane gewöhnt. Weshalb mich Verity besonders beeindruckt und innerlich zerrissen hat. Weil sie hier einen völlig anderen Ton anschlägt. Es aber nicht minder herzzerreißender ist. Allerdings durchläuft man hier eine ziemlich Gratwanderung, was mental gesehen ziemlich zusetzt.
Dazu noch eine Thematik bei der man Einblick in die Welt eines Autors bekommt, was ich unglaublich genial und interessant empfand und was mich wirklich zu keinem Zeitpunkt losgelassen hat.

Die Charaktere sind ebenso interessant und facettenreich wie die Story selbst. Wobei ich ganz besonderen Bezug zu Lowen und Verity fand. Zum einen weil es aus Lowens Sicht geschildert ist und man dadurch miterlebt, welche Wandlung und Entwicklung sich bei ihr vollzieht. Zum anderen geht es um Verity und durch dieses Manuskript kann man eine ungewöhnlich tiefe Bindung zu ihr aufbauen. Ganz ehrlich,ich hab sie geliebt, gehasst und kam einfach nicht weg von ihr. Diese Frau hat so eine Präsenz, das ist einfach unglaublich. Man hat das Gefühl, sie ist mit Körper und Geist anwesend, obwohl dem nicht gänzlich so ist.
Verity ist speziell. Krank, obsessiv oder einfach menschlich. Eine Frau mit vielen Gesichtern, die sich mehr als offenbaren und in einen unvorstellbaren Zwiespalt stürzen.
Doch Colleen Hoover konzentriert sich nicht in erster Linie auf sie. Keinesfalls.
Ich liebe es einfach wie facettenreich diese Charaktere dargestellt und ausgebaut wurden. Das sie mehr Schatten in sich verankern als Licht . Niemand ist frei von Dämonen , was sich hier sehr gut herauskristallisiert. Und niemand geschützt vor Leid, Glück oder gar Liebe. Die mitunter ungeahnte Höhen erreicht und den Leser durchaus teilweise beängstigt und verstört.

Dieses Werk punktet vor allem durch unterschwellige Spannung. Im Kopf spielen sich so viele Szenarien ab und man ist immer wieder hin- und hergerissen, was man glauben und fühlen soll. Irgendwo muss schließlich der Antagonist versteckt sein.
Doch was macht ihn dazu?
Wut, Verzweiflung, Machtlosigkeit?
Die Autorin zeigt die Verletzlichkeit und die daraus gärende ohnmächtige Wut der Charaktere und dadurch wirken sie überaus authentisch.
Mich hat diese Geschichte wirklich beschäftigt. Einerseits total verstörend und krank, aber andererseits steckt hier so viel Hoffnungslosigkeit und Trauer verborgen, dass es mir unglaublich zu Herzen ging.
Man gerät immer wieder in Situationen, die mich absolut sprachlos gemacht haben und mich immer wieder zweifeln ließen.
Das Ende. Wow. Da musste ich wirklich schlucken. Bis zu einem gewissen Grad hab ich es erwartet. Aber nicht mit dieser Fülle an Intensität, Tragik und Durchschlagskraft.

Mit diesem Werk beweist Colleen Hoover, dass sie auch dieses Genre beherrscht.
Ich bin absolut beeindruckt und wirklich sprachlos und überwältigt. Ein Roman, der mich einfach vollkommen mitreißen und erobern konnte.

Fazit:
Mit “Verity” schlägt Colleen Hoover mal eine völlig neue Richtung ein. Ein Roman, der mich sofort begeistern und für sich einnehmen konnte.
Ein Roman, der so viel Schmerz, Trauer und Wut mitbringt und uns einen wirklich interessanten Einblick in die Welt eines Autors gewährt.
Ein Buch das man unbedingt lesen muss.
Das Herzschmerz, Thrill und so viel Dunkelheit in sich vereint.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein herausragender Schreibstil und eine Geschichte die mitreißt

Im Zeichen der Acht
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Ich liebe ja Dystopien und als ich “Im Zeichen der Acht” gesehen hab, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Das Äußere ist ziemlich genial gestaltet und das Innere muss sich absolut nicht davor ...

Ich liebe ja Dystopien und als ich “Im Zeichen der Acht” gesehen hab, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Das Äußere ist ziemlich genial gestaltet und das Innere muss sich absolut nicht davor verstecken. Denn was der Autor hier zelebriert hat, ist einfach ganz großes Kino.

Ganz besonders hab ich mich hier wirklich in den unfassbar genialen Schreibstil des Autors verliebt. Es ist kraftvoll und explosiv, bildgewaltig und unheimlich fesselnd. Er schafft eine düstere und zugleich enorm magische Atmosphäre.
Obwohl man das Ganze aus der Sicht eines Erzählers verfolgt, hatte ich das Gefühl, es direkt am eigenen Leib zu erfahren.
Die Charaktere wuchsen mir direkt ans Herz. Es gibt keine Nebencharaktere, denn sie sind einfach alle wichtig. Ganz besonders Isabell und Zoe haben mich über alle Maßen beeindruckt und emotional völlig ergriffen. Dabei geht der Autor auch auf das Leben der Charaktere ein und man erfährt mehr über sie, wodurch man sich auch emotional an sie bindet und sich wirklich gut in sie hineinversetzen kann.

Ganz besonders faszinierend empfand ich Tristan und Martha. Zwei Charaktere, die diese Handlung vorantreiben. Auch sie sind nicht einfach nur Gut oder Böse. Da hängt so viel mehr dran. Mehr als man erahnen, mehr als man begreifen kann.
Man erfährt mehr über alles und es hat mich einfach ungeheuer mitgerissen und absolut in Atem gehalten.
Benjamin Lebert zeigt, dass es nicht wichtig ist wer du bist, sondern was sich tief in deinem Inneren versteckt und wie du dies nach außen trägst.

Das Buch selbst ist in drei Teile gegliedert, was wirklich sehr gut passt.
Die Handlung selbst ist total rasant, aber dennoch auch ruhig und emotional.
Durch den Schreibstil empfand ich es als wunderschön und grausam zugleich. Denn was hier teilweise geboten wird, ist schon ziemlich brutal. Wobei es nicht so einfach zu unterscheiden ist, was tatsächlich am schlimmsten ist.
Die offensichtliche Gewalt oder der psychologische Aspekt dahinter. Denn man erlebt am eigenen Leib, wie sehr die Charaktere innerlich zerrissen sind. Wie sehr sie kämpfen.
Um sich selbst, die Welt und einfach um alles.
Und das überträgt sich letztendlich auch auf den Leser.
Ich hab permanent an den Zeilen festgeklebt. Einerseits hat es mich unglaublich schockiert und erschüttert, aber andererseits fand ich es unglaublich schön und absolut sprachgewaltig. Teilweise war sogar etwas Poesie enthalten.
Der mystische Aspekt hat einfach eine ganz eigene Dominanz und lässt so viele Fragen im Kopf entstehen. Es fesselt und bringt doch Beklemmung mit.

Das letzte Drittel ging Schlag auf Schlag. Richtig geniale Action, bei der ich mich fühlte, als würde ich in die Vergangenheit reisen. Jeder Verlust ging mir unheimlich nahe und doch hat mich der Autor immer wieder überrascht. Denn wie sich alles gestaltet und am Ende offenbart, ist keineswegs vorherzusehen.
Ich bin einfach nur unglaublich begeistert.
Von dem Facettenreichtum , dieser Sprachgewalt und der ganzen Ausarbeitung.
Es ist einfach etwas ,was ich so noch nie zuvor gelesen habe.

Eine absolute Leseempfehlung.

Fazit:
"Im Zeichen der Acht” ist in meinen Augen ein Werk, das auf jede Leseliste gehört.
Eine Geschichte die wunderschön und grausam zugleich ist. Eine Geschichte, die etwas mit dir macht und es lässt dich einfach nicht los.
Das besondere ist hier absolut der Schreibstil, in den hab ich mich wirklich Hals über Kopf verliebt.
Die Story selbst ist voller Höhen und Tiefen, voller Schmerz und Leid.
Aber auch voller Stärke und Anmut.
Ein Buch, das einfach völlig mitreißt und die Grenzen zwischen Gut und Böse ineinander verschwimmen lässt.
Ich liebe es. Unbedingt mehr von diesem talentierten Autor.

Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein episches Meisterwerk

Second Horizon
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Endlich ein neues Werk des Autors und ich gebe zu, ich habe keinen Blick auf den Klappentext geworfen. Umso überraschter war ich dann natürlich auch.
Das Setting das er entwirft finde ich unglaublich gewaltig ...

Endlich ein neues Werk des Autors und ich gebe zu, ich habe keinen Blick auf den Klappentext geworfen. Umso überraschter war ich dann natürlich auch.
Das Setting das er entwirft finde ich unglaublich gewaltig und voller Facetten. Denn hier verschmelzen Technik und Magie miteinander.
Die Frage ist natürlich, ob das tatsächlich funktionieren kann. Ich war da äußerst skeptisch. Umso mehr hat diese Welt mich völlig für sich eingenommen und immer mehr fasziniert.
Denn Technik und Magie ist unglaublich faszinierend und interessant zugleich gestaltet.
Dazu kommen die Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch perfekt miteinander harmonieren.
Konflikte bleiben natürlich nicht außen vor. Aber genau das macht es so unglaublich interessant und wenig eindimensional.
Denn im Zentrum stehen Babe und Wolf. Von beiden erfahren wir dabei auch die Perspektiven, was Ihnen sehr viel Ausdruck und Intensität verleiht. Besonders Wolf habe ich so unglaublich ins Herz geschlossen und einfach wahnsinnig gern auf seinem Weg begleitet.
Ein Weg voller Schmerz, Qual, aber auch Liebe und Hoffnung.
Ein Weg der niemals einfach ist und vor einige Herausforderungen stellt.
Wolf ist einfach ein Charakter der unter die Haut geht.
Er ist kraftvoll, zornig, verletzlich und er hat einfach eine Art an sich, die so rein, ehrlich und verletzlich ist.
Dabei sei gesagt, dass die Charaktere überaus facettenreich gestaltet sind, wodurch man die ein oder andere Überraschung erlebt.
Und schließlich hätten wir da noch den Exorzisten Elian und die Engel.
Ein Kombination die nicht so recht zusammenzupassen scheint. Aber doch perfekt funktioniert.
Eine Welt, die nicht ist wie sie scheint und die Charaktere ebenso wenig.
Es werden Kämpfe ausgetragen, man wird mit den unterschiedlichsten Emotionen konfrontiert und ebenso werden auch die zwischenmenschlichen Belange nicht außen vor gelassen.
Denn hier geht es auch um Freundschaft, die über die Grenzen des Vorstellbaren hinausgeht.
Es weckt und bewegt so viel in allem.
Und schließlich schließt sich der Kreis und man ist schockiert und sprachlos, worum es hier tatsächlich geht.

E.F v. Hainwald hat hier einfach wieder ein episches Meisterwerk abgeliefert, das mich einfach auf ganzer Ebene begeistert und fasziniert hat. Ein Werk, das erst wachsen muss, um sich völlig zu entfalten.
Es geht unter die Haut, erzählt so viel und der eigenwillige Humor sorgt einfach für ein Dauergrinsen im Gesicht.

Fazit:
Mit “Second Horizon ” hat der Autor wieder einmal ein episches Meisterwerk zu Papier gebracht.
Eine Kombination ,die so genial und gegensätzlich ist, dass es einfach vollkommen begeistert und fasziniert.
Ganz besonders Wolf hat mich unglaublich begeistert. Ein etwas anderer Charakter, der mich jedoch vollkommen erobern und für sich einnehmen konnte.
Ich lechze jetzt schon nach seinem nächsten Werk

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2020

Mit “Midnightsong” zeigt Nica Stevens ,wie perfekt sie das New Adult Genre beherrscht

Midnightsong. Es begann in New York
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Begegnungen sind der Beginn einer jeder Geschichte. Momente, die sich einbrennen und die Chance haben etwas ganz Großes zu werden.
Momente, die dein Leben verändern und dich selbst gleich mit.
Viel anders ...

Begegnungen sind der Beginn einer jeder Geschichte. Momente, die sich einbrennen und die Chance haben etwas ganz Großes zu werden.
Momente, die dein Leben verändern und dich selbst gleich mit.
Viel anders sieht es auch nicht aus, wenn dein Gegenüber ein Rockstar ist. Es verändert nicht den Menschen, der darin verborgen liegt und dein Herz zum rasen bringt.
Und doch sind diese Momente so viel komplizierter, als andere.

Ryle und Lynn sind eigentlich ganz normale Menschen. Klammert man mal aus, dass Ryle der Frontmann der aufsteigenden Band Reanimator ist.
Aber nicht nur Ryle ist so eine unfassbar wertvolle Persönlichkeit. Auch Lynn ist es. Sanft wie ein Engel, zerstörerisch wie ein Orkan und dabei unglaublich stark und mutig.
Schon die ersten sanften Klänge dieser Lovestory haben mich unglaublich verzaubert. Denn Nica Stevens schafft es eine Atmosphäre zu zaubern, die melancholisch, verletzlich und unglaublich magisch ist. Mit diesen Noten zeigt sie, auf was für tolle Charaktere wir hier treffen werden und unterstreicht es mit teils poetischen Worten, die sich einfach unwiederbringlich ins Herz brennen.

Rockstar – Storys gibt es eine ganze Menge. Aber das hier ist so viel mehr.
Es ist Musik, die aus dem Herzen kommt und so viel Schmerz und Intensität mitbringt.
Es ist Kunst, die Bilder entstehen lassen, die einfach magisch und atemberaubend zugleich sind.
Nica hat einfach so eine unfassbar tolle Art, Geschichten zu schreiben.
Voller Gefühl, Intensität und Kraft.
Ich habe dieses Buch begonnen und konnte es nicht mehr zur Seite legen.
Lynn und Ryle haben mich einfach so unfassbar bewegt. Zwei Menschen die einfach so unglaublich viel zu kämpfen haben. Denen nie etwas geschenkt wurde und ja, vielleicht haben sie auch deshalb meine Seele so sehr berührt.
Weil sie wissen, wie sich das Leben anfühlt.
Weil sie wissen, wie sich Schmerz und Angst anfühlt.
Hier ist nichts forsches oder dominantes.
Hier ist ein tiefes brennen, das mich nicht losgelassen hat. Eine Einsamkeit, die zum greifen ist. Zwei Seelen, die sich an einem Punkt kreuzen und dieser einzige Moment einfach alles verändert.
Diese Geschichte bewegt und verändert sich immer weiter.
Ich hab gelacht, hab geliebt, musste mir Tränen von den Wangen wischen.
Vor Rührung, vor Wut, vor Angst und Verzweiflung. Denn es ist viel mehr als man ertragen kann. Es ist mehr als man kompensieren kann.
Obwohl man nur Lynns Perspektive erfährt, so hab ich trotzdem auch all die anderen wunderbar ausgearbeiteten Charaktere mit jeder Faser meines Herzens gespürt.
Sie bringen Leben hinein. Wärme, Herzlichkeit und Vertrauen.
Denn wenn man diese Bühne des Lebens betritt, ist es als würde man nicht nur zu sich selbst finden. Es ist vor allem ein Gefühl von Zugehörigkeit und Familie, das alles verändert.

Sie alle haben mein Herz im Sturm erobert. Neben Lynn und Ryle, war das vor allem Bruce. Wie toll ist dieser Mann eigentlich? Ich bin einfach komplett hin und weg. Er hat mich immer wieder zum lächeln gebracht und hat zugleich aufgezeigt, dass er wie ein Fels in der Brandung ist. Ein Anker an dem man sich festhalten kann. Und schließlich wären da noch die Jungs aus der Band, die mich immer wieder zum grinsen brachten.
Nica Stevens hat hier nicht nur eine Liebesgeschichte geschrieben. Sie verzaubert uns mit einem unglaublichen Setting, das einfach vollkommen begeistert, fasziniert und den Wunsch weckt die Koffer zu packen.
Sie zeigt wie viel Leidenschaft in Lynn und Ryle steckt und wie sehr sie ihre Arbeit lieben. Es ist ein Teil von Ihnen und wie schwer es ist, alles in Einklang zu bringen.
Zudem wird klar, wie schwer und unglaublich nervenzehrend es ist, im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen.
Das es Anfeindungen, Intrigen und Manipulationen förmlich heraufbeschwört.
In dieser Welt ist es so unfassbar schwer, Vertrauen aufzubauen und dieses aufrechtzuerhalten.
Es ist eine Geschichte, die so unglaublich viel mit auf den Weg gibt.
Über sich selbst, Vertrauen und Liebe.
Jeder Moment Entdeckung pur und einfach unglaublich gefühlvoll und leidenschaftlich.
Ich bin förmlich dahingeschmolzen. Ich wurde auf einer Welle des Glücks emporgehoben und im nächsten Moment hatte ich das Gefühl zu zerbrechen.
Es ist so schwer in Worte zu kleiden, was man hier fühlt und erlebt. Es ist intensiv, kraftraubend und gleichzeitig so wunderschön und zerbrechlich.

Ein Roman, der nicht nur das Herz berührt, sondern einfach so viel auslöst und sämtliche Grenzen überwinden lässt.
Ich bin total verliebt. In die Charaktere, die Handlung und die Emotionen, die mich vollkommen überrollt haben.
Lediglich die “Hürden” die hier zu meistern sind, hätten gern ausführlicher ausgearbeitet sein können. Denn das ging mir etwas zu schnell. Dadurch kam die Brisanz und Ernsthaftigkeit nicht so intensiv zum Ausdruck ,wie ich es mir gewünscht hätte.

Fazit
Mit “Midnightsong” zeigt Nica Stevens ,wie perfekt sie das New Adult Genre beherrscht.
Eine Story ,die sich ins Herz brennt und zeigt, wie wertvoll Liebe, Vertrauen und Freundschaft sind.
Das es sich manchmal lohnt zu kämpfen und das man sich selbst dabei nicht verlieren darf.
Eine Story die lebt, poetisch und leidenschaftlich ist. Aber gleichzeitig auch die Ernsthaftigkeit vor Augen führt.
Ein Brennen, das den Körper und die Seele erfasst und nicht mehr loslässt.
Ein Roman den man einfach so intensiv fühlt und erlebt.
Ich liebe es.

Veröffentlicht am 13.03.2020

Intensiv, verstörend und einfach absolut genial in Szene gesetzt

Hard-Sequences - Höllenblut
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Was Martin Krist anfasst, kann nur zu Gold werden. Witzigerweise war der erste Band der Reihe rund um David Gross "Drecksspiel", auch damals mein erstes Buch von ihm und seitdem vergöttere ich seine Werke ...

Was Martin Krist anfasst, kann nur zu Gold werden. Witzigerweise war der erste Band der Reihe rund um David Gross "Drecksspiel", auch damals mein erstes Buch von ihm und seitdem vergöttere ich seine Werke einfach nur.
Hier erleben wir ein Wiedersehen mit Problemlöser David Gross und dem Reporter Sackowitz.

"Höllenblut" ist der dritte Band einer Thriller Serie, die zusammen mit anderen Autoren entstanden ist und fakt ist, dass ich sie ebenso lesen muss.
Den Schreibstil des Autors finde ich überaus markant.
Einnehmend, bildhaft und ungeheuer bildhaft.
Er schreibt sehr präzise, gnadenlos und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Kurze, knackige Kapitel ließen mich einfach nur durch die Seiten fliegen.
Der Einstieg fiel mir sofort sehr leicht, dennoch brauchte ich etwas um mich in die unterschiedlichen Handlungsstränge hineinzufühlen. Denn hier bekommen wir gleich drei davon. Das ist typisch Krist. Er gibt sich nicht mit Einheitsbrei ab, sondern zieht es ganz groß auf.
Die Handlung ist äußerst komplex. Auf den ersten Blick scheinen die unterschiedlichen Handlungsstränge nichts miteinander zutun zu haben. Obwohl ich diese Art und Weise von ihm kenne und liebe. Gelang es ihm, mich beständig auf's Glatteis zu führen.
Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen und das blieb bis fast zum Schluss so.

Im Zentrum steht natürlich in erster Linie David Gross, der es mit einem schwierigen Fall zutun bekommt .
Und daneben erleben wir Jugendliche im Feierrausch. In einem weiteren Handlungsstrang wird ein Cafe überfallen.
So unterschiedliche Szenen, die absolut beklemmend und unglaublich spannend sind.
Ich konnte mich sofort unglaublich gut in die Charaktere hineinversetzen. Denn neben der von David Gross, erfahren wir noch weitere Perspektiven. Das Ganze ist so überaus lebendig, greifbar und absolut authentisch.
Man spürt da diesen jugendlichen Leichtsinn und gleichzeitig ist da auch da sehr viel Verletzlichkeit vorhanden.
Je weiter die Handlung voranschreitet, umso beklemmender wird das Ganze.
Rasant, packend und einfach unglaublich actionreich und nervenzehrend.
Nicht nur David gerät an seine Grenzen, auch beim Leser ist dies der Fall. Man rätselt ununterbrochen mit, was dem Ganzen zugrunde liegen könnte. Doch man kommt auf keinen rechten Nenner. Meine Spuren verliefen wiederholt im Sande.
Und daneben gibt es auch unglaublich bewegende Szenen, bei denen es mir wirklich schwer ums Herz wurde.

Er scheut sich auch nicht davor, ernste Themen mit einzubringen. Was teilweise schon schockierend und erschütternd ist. Man empfindet einfach lodernde Wut und nirgends ein Ventil, wo diese sich entladen kann.
Dafür schafft er mit seinem einzigartigen Humor einen herrlichen Ausgleich. Ernsthaft. Den Ohrwurm werd ich nie wieder los.
Was wir hier bekommen ist ein rasantes Katz- und Mausspiel. Das unglaublich an den Nerven zehrt und immer neue Details ins Spiel bringt.
Und hat man erstmal einen neuen Ansatz gefunden, wird dieser mit Leichtigkeit einfach weggewischt.
Zudem empfand ich es gerade auf der psychologischen Ebene sehr gut ausgebaut. Denn da kommt der wahre Charakter zum Vorschein. Was mitunter schon beängstigend war.
Er schafft es Wendungen einzugeben, die dem Ganzen eine völlig neue Bedeutung verleihen.
Perfidität, Kalkül, Wahnsinn, Finesse.
Dem Leser offenbart sich ein Schauspiel, das er nie wieder vergisst .
Der ganz große Knall kommt am Schluss, denn damit war überhaupt nicht zu rechnen.
Ich bin noch immer überaus geflasht, begeistert und schockiert. Denn es sagt so viel über den Charakter aus und wie leicht es ist, andere Menschen zu manipulieren.
Eine Überheblichkeit und Arroganz, bei der mir einfach nur die Galle hochkommt und mich einfach nur sprachlos macht.
Das wahre Grauen zeigt sich darin, dass man diesem nichts entgegensetzen kann und oftmals mit Wut und Hilflosigkeit darauf reagiert.

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Was hier auf so wenigen Seiten zelebriert wurde, ist einfach ganz großes Kino.
Ausdrucksstarke Charaktere und eine Handlung die an Spannung kaum zu überbieten ist.
Intensiv, verstörend und einfach absolut genial in Szene gesetzt.

Fazit:
"Höllenblut" ist der dritte Teil einer Thriller Serie aus der Feder verschiedener Autoren.
Martin Krist liefert erstklassiges Material ab und zelebriert einen Thriller, der nicht nur äußerst vielschichtig und beklemmend ist.
Sondern auch zeigt, dass man niemanden vertrauen kann. Denn hier offenbart sich die wahre Natur des Menschen.
Und Halleluja, ein Wiedersehen mit David Gross und Sackowitz. Darüber hinaus trainiert er auch ordentlich unsere Lachmuskeln, was einen ganz bestimmten Ohrwurm auslöst.
Ein Thriller, wie ihn nur Martin Krist schreiben kann.
Ich bin absolut begeistert und noch mehr geflasht davon.