Enttäuschend
HaarmannInhaltsangabe: Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der ...
Inhaltsangabe: Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Weimarer Republik sie vor dem Verbrechen schützen kann.
Story/Sichtweise: Dirk Kurbjuweit hat den realen Fall Haarmann als Vorlage benutzt, um dieses Buch zu schreiben. Das hatte mich dazu gereizt, zu diesem Buch zu greifen. Jedoch wurde ich masslos enttäuscht von der Geschichte. Ich hatte einen spannenden Krimi mit einer verworrenen, verzweifelten Jagd nach einem brutalem Täter erwartet. Aber bekommen habe ich einen trockenen Geschichtsroman, in dem ein wenig das Schicksal eines Serienmörders verarbeitet wurde. Der geschichtliche Rückblick und die Vergangenheit des Ermittlers passten überhaupt nicht zu der Story um den Mörder Haarmann und die fehlenden Anführungszeichen bei Gesprächen rissen mich immer wieder aus dem Lesefluss. Es liest sicht wirklich sehr schwer und ich kam einfach mit dem Schreibstil und der Geschichte nicht zurecht. Das einzige was wirklich gut dargestellt wurde war die Zeit der Armut und die Homosexuellenfeindlichkeit nach dem ersten Weltkrieg. Aber ansonsten ist dies kein Buch, das ich jemandem empfehlen würde, der auf einen reinen Krimi hofft.
Fazit: Leider sehr enttäuschent, eine trockene und platte Geschichte, ohne jegliche Emotion und Spannung.