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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Wow, was für ein tolles Buch

Das Herz im Glas
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein Drache? Ein Menschenherz? Die Göttin des Schicksals?
Was zieht dich in die Stadt der Magie?
Eigentlich lockt den verwegenen Drachenjäger Caedes ...

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Inhalt:

Ein Drache? Ein Menschenherz? Die Göttin des Schicksals?
Was zieht dich in die Stadt der Magie?
Eigentlich lockt den verwegenen Drachenjäger Caedes bloß seine Beute ins geheimnisumwitterte Terra Talioni. Die Felsenstadt ist berüchtigt dafür, Magie und Monster gleichermaßen anzuziehen. Caedes’ Schwester Aenne begleitet ihn aus einem ganz anderen Grund: Jemand vertreibt über den talionischen Schwarzmarkt menschliche Organe. Wer schlachtet hier Unschuldige und entnimmt ihre Organe, um sie an Blutmagier zu verkaufen?

Auch Caedes wird bald in das Geschehen verwickelt. Aennes Nachforschungen führen die Geschwister in den Tempel einer aufblühenden Priesterschaft, zum Abschaum der purpurnen Märkte und bis in die prächtigen Felsenvillen der Obrigkeit. Rasch ziehen die beiden ungewolltes Interesse auf sich. Die Gefahr wächst mit jedem Schritt, sodass Caedes selbst als erfahrener Jäger um sein Leben bangen muss.

Doch in Terra Talioni lauert auch noch etwas Schlimmeres als der Tod …
Quelle: amazon.de

Meinung:

Sie standen alle darum versammelt und starrten darauf hinab.

Das Cover hat mir sofort gefallen, leider gibt es das Buch in dieser Edition nicht mehr zu kaufen. Man sieht aber sofort das Herz im Glas, um das sich das ganze Buch dreht. Besser hätte man es meiner Meinung nach nicht machen können.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut zu lesen. Man liest das Buch aus der dritten Person und kann doch eine Verbindung mit den Charakteren aufbauen. Die Beschreibungen waren wirklich toll und es wurde auch bei obszönen Ausdrücken nicht irgendwas schön geredet, sondern alles so geschrieben, wie es eben ist.

Zu Beginn lernt man Aenne, Caedes und Ezra kennen. Aenna hat ein menschliches Herz im Glas erstanden und will nun denjenigen finden, der den Menschen dafür getötet hat. Ihre Brüder begleiten sind, doch alle drei ahnen nicht, was sie alles erwarten wird.

Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Mein Freund hat das Buch ausgesucht und ich habe einfach zu lesen begonnen. Ziemlich schnell war ich gefesselt und wollte unbedingt mehr über das Herz und die Stadt und die Charaktere erfahren. Der Einstieg war klasse, man liest, wie einige Personen das Herz aus einem Körper entfernen und wie es dann zu dem Händler, von dem Aenne es hat, kam. Allein dadurch wurde ich schon neugierig. Die Handlung geht dann auch schnell weiter, Aenne und ihre Brüder sind schon in der Stadt und es gibt keine unnötigen Erklärungen.

Positiv fand ich, dass es sich hier um ein Fantasy-Buch handelt, man es aber glatt vergessen könnte. Es ist zwar immer wieder die Rede von Drachen und Menschen, die in Tierinnereien lesen, aber so ganz spüren konnte man die Magie nicht. Zuerst las es sich wie ein mittelalterlichen Roman, am Ende wie ein Fantasyabenteuer. Man bekommt also immer so kleine Häppchen an Magie und dann am Ende kommt der große Knall. Ich fand das echt klasse, denn die restliche Zeit war es ein bisschen wie ein Krimi. Aenne und Caedes haben versucht herauszufinden, wem das Herz gehört hat und sind dabei auf immer mehr Geheimnisse und Intrigen gestoßen. Diesen Aufbaue fand ich wirklich gut.

Dadurch, dass sich die Geschichte nicht nur auf eine Person konzentriert, sondern auf mehrere, kann man viel mehr herausholen. Aenne legt sich mit einer Priesterschaft an, Caedes mit einem Freudenmädchen, Ezra mit ihrem Vater. All diese Handulngsstränge laufen am Ende zu einem großen zusammen und wie die Autorin das gemacht hat, war gut. Natürlich treffen sich die Geschwister immer wieder, aber ihre einzelnen Ermittlungen ergeben erst nach und nach Sinn.

Mit Aenne konnte ich mich nicht ganz anfreunden, ihr Charakter war mir einfach unsympathisch. Caedes hingegen mochte ich wirklich gerne. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht auch ich glaube der Ehrgeiz von ihr und wie dieser sie zu manchen Taten bewegt hat, hat sie mir unsympathisch gemacht. Jeder Mensch würde Caedes Bescheid geben, wenn er irgendwo hin geht, aber sie versucht alles auf eigene Faust zu lösen und fällt dabei immer wieder auf die Nase. Caedes war wenigstens so klug und hat andere Leute für ihn spionieren lassen, aber Aenne nicht.

Die Auflösung, wem das Herz gehört hat mich vom Hocker gehauen. So etwas geniales habe ich schon lange nicht mehr gelesen und es kam auch recht unerwartet. Natürlich gab es Anzeichen, aber zu diesem Schluss wäre ich bei Gott nicht gekommen. Da hat sich die Autorin etwas sehr Spezielles einfallen lassen. Die Auflösung ist aber noch lange nicht das Ende vom Buch, da kommt noch etwas Großes, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Leser zu. Als Abschluss hat mir das super gefallen, wäre es nur die Auflösung gewesen, wäre ich enttäuscht gewesen, so aber kam noch einmal Action dazu und man konnte ein letztes Mal mit den Figuren mitfiebern.

Fazit:

Ich hatte mit einem guten Fantasyroman gerechnet, aber bekommen habe ich einen grandiosen Fantasyroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seiten fesseln konnte. Vielleicht sollte ich jetzt immer meinen Freund mein nächstes Buch aussuchen lassen. Die Geschichte vom Herz im Glas ist einzigartig und ich kann sie nur jedem empfehlen. Das Buch bekommt 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Nicht ganz so stark wie der erste Teil, trotzdem toll

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Inhalt:

Moving to a space station at the edge of the galaxy was always going to be the death of Hanna’s social life. Nobody said it might actually get her killed.

The sci-fi saga that began with the ...

Inhalt:

Moving to a space station at the edge of the galaxy was always going to be the death of Hanna’s social life. Nobody said it might actually get her killed.

The sci-fi saga that began with the breakout bestseller Illuminae continues on board the Jump Station Heimdall, where two new characters will confront the next wave of the BeiTech assault.

Hanna is the station captain’s pampered daughter; Nik the reluctant member of a notorious crime family. But while the pair are struggling with the realities of life aboard the galaxy’s most boring space station, little do they know that Kady Grant and the Hypatia are headed right toward Heimdall, carrying news of the Kerenza invasion.

When an elite BeiTech strike team invades the station, Hanna and Nik are thrown together to defend their home. But alien predators are picking off the station residents one by one, and a malfunction in the station’s wormhole means the space-time continuum might be ripped in two before dinner. Soon Hanna and Nik aren’t just fighting for their own survival; the fate of everyone on the Hypatia—and possibly the known universe—is in their hands.

But relax. They’ve totally got this. They hope.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Ich habe bereits Illuminae geliebt und diesen Schinken habe ich auch in zwei Tagen beendet. Ein bisschen hat mir hier die KI Aiden gefehlt, denn der hat den ersten Teil erst so richtig gut gemacht, aber dennoch war die Handlung spannend, die Charaktere ausgereift und alles in allem war das Buch wieder ein totales Highlight. Dieses Mal haben die Helden gegen eine Gruppe von BeiTech anzutreten, die eine ganze Station zerstören wollen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, einfach grandios.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

Besser als Band eins

Feeling Close to You
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Inhalt:

Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um ...

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Inhalt:

Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden – und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Computerspiele machten mich nicht aggressiv.

Das Cover ist, wie beim ersten Teil auch schon, sehr schön gestaltet. Es sieht ein wenig aus wie ein gebrochener Kristall. Ich finde die Farben, und die Gestaltung im allgemeinen klasse, blau gefällt mir einfach besser als das Grün von Teil eins.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und einfach zu lesen. Ich kam schnell weiter und habe trotzdem mit den beiden Protagonisten mitgefiebert. Die Gefühle, als auch die Umgebung kamen bei mir gut an und ich spürte die Anziehung förmlich. Dadurch, dass man abwechselnd aus Sicht von Parker und Teagen liest, lernt man beide besser kennen und lieben.

Zu Beginn lernt man Teagen kennen, die gerade im letzten Jahr an der Highschool ist, am Abend Spiele streamt und sich bald für ein College entscheiden muss. Als der bekannte Gamer Parker immer mehr mit ihr zu tun hat, öffnet sie ihr Herz seit langer Zeit wieder.

Ich mochte schon den ersten Teil der Reihe, hatte aber keine allzu hohen Erwartungen an den zweiten Band, da ich schon einige negative Meinungen gehört habe. Der Beginn aber konnte mich sofort fesseln und ich wollte am liebsten gleich weiter lesen. Da ich das Buch aber in einer Leserunde gelesen habe, musste ich mich auf drei Kapitel pro Tag beschränken. Teagen war mir sofort sympathisch, für ihr Alter war sie auch schon sehr reif und ging mir nicht auf den Keks, was in anderen Büchern schon öfter der Fall war. Recht schnell lernt man dann auch Parker kennen, den ich schon im ersten Teil sehr gern mochte.

Das Gaming nimmt hier einen sehr großen Teil ein, weil beide Hauptcharaktere bekannte Streamer sind und auch immer wieder zusammen spielen. Was ich besonders toll finde ist, dass Teagen auch alte Spiele, wie die ersten Tomb Raider spielt und das auch recht oft erwähnt wird. Ich selbst habe die ersten Teile gespielt und habe mich richtig gefreut, als Teagen dies ebenfalls gemacht hat. In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass sie das viele Gerede über Spiele langweilig fande, ich empfand das aber nicht so. Für mich war es eher erfrischend, da es nicht immer nur um Liebe und Sex und anderwertige Gefühle ging. Man merkt richtig, dass die Autorin selbst viel spielt, denn sie kennt sich sehr gut mit Twitch, Dead by Daylight und anderen spielen, die in dem Buch erwähnt werden aus.

Abgesehen von den Spielen ist die Chaos-WG auch noch ein großer Pluspunkt in dem Buch. Parker lebt mit vier anderen Leuten zusammen und die sind alle nicht ganz normal. Zugegeben, sie sind alle sehr nett und super drauf, aber jeder hat so seine Eigenheiten. Am liebsten mochte ich hier Cole, auch weil er am öftestens erwähnt wurde. Aber seine Eigenheiten und allgemein sein Charakter haben mir sehr gefallen. Von ihm könnte ich noch ein eigenes Buch lesen.

Nun aber zur eigentlichen Geschichte. Im Großteil vom Buch sind Parker und Teagen nicht einmal zusammen und kommunizieren nur über Chat. Hier wurden echte Chats eingebaut, was das Buch ein wenig auflockert. Manchmal gingen die Chats nur ein paar Zeilen lang, manchmal mehrere Seiten. Für mich waren sie ein kleines Highlight, da ich diese Form in Büchern gerne mag. Durch diese kommen sich beiden auch immer näher, denn ihre erste Begegnung war in einem Spiel und danach in Discord.

Die Autorin hat es hier wirklich gut gelöst, wie die beiden zueinander finden. Durch Besuche oder andere Events, an denen beide teilnehmen, sehen sie sich und verbringen so auch in echt Zeit miteinander. Bereits ab der ersten Minute spürt man die Anziehung zwischen den beiden und man weiß einfach, dass sie perfekt zusammen sind. Das hat mir zum Beispiel in Teil eins gefehlt, aber hier war es einfach perfekt. Die Geschichte entwickelt sich danach recht langsam weiter, die beiden streamen immer, reden oder haben ihre eigenen Probleme, die am Ende aber kein allzu großes Drama bringen. Hier konnte ich Teagens Entschluss am Ende, Parker zu ignorieren, wirklich verstehen. Meist habe ich mit den Dramen so meine Probleme, aber in diesem Buch war es gerechtfertigt und es passte auch zum Rest der Geschichte.

Das Ende selbst hat mir dann sehr gut gefallen. Alles, ab dem Moment, in dem sich Teagen für ein College entschieden hatte, war einfach perfekt. Es kommen nochmal alle Charaktere vor, Zwists werden beiseite gelegt und Teagen sowie Parker sind ehrlich mit sich selbst und mit ihren Freunden. Es hätte eigentlich nicht schöner enden können.

Fazit:

Für mich war dieses Buch einfach perfekt. Ich bin durch die Seiten geflogen, habe Parker und Teagen in mein Herz geschlossen und mit ihnen gelacht, aber auch geweint. Der Gaminganteil war genau richtig und durch die Chats, die immer wieder im Buch waren, wurde das Ganze ein wenig aufgelockert. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2020

Bewegend und wunderschön

Bring Down the Stars
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Inhalt:

„Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele … bist in Wirklichkeit du!“

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, ...

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Inhalt:

„Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele … bist in Wirklichkeit du!“

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel …
Quelle: luebbde.de

Meinung:

i Ich war sieben Jahre alt, als mein Vater uns verlassen hat.

Das Cover von dem Buch sieht einfach nur schön aus. Es passt, finde ich, auch sehr gut zum Inhalt, fragt mich nicht wieso, es ist einfach ein solches Gefühl.

Der Schreibstil der Autorin war flüßig und einfach zu lesen. Ich kam schnell weiter und doch ging keines der Gefühle dabei verloren. Durch die Perspektivenwechsel lernt man beide Hauptcharaktere besser kennen und versteht sie auch besser. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Autumn kennen, die durch Zufall Weston, einen eher schweigsamen Typen, trifft. Über ihn lernt sie seinen besten Freund Connor kennen und schon bald entwickelt sich mehr.

Wow, einfach wow. Das Buch hat mich richtig geflasht und ich kann jetzt schon sagen, dass ich jede Seite geliebt habe. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, es beginnt mit einer kurzen Rückblende aus Westons Leben, danach geht es auch schon mit Autumn weiter.

Weston ist mein liebster Charakter in dem Buch, auch wenn ich nicht alle Handlungen von ihm immer nachvollziehen konnte. Er kämpft noch mit dem Trauma, dass sein Vater ihn verlassen hat und denkt, dass er tief in Connors Schuld steht, da dieser sozusagen für ihn sorgt. Das beinhaltet auch, dass er Connor immer über sich selber stellt, was in manchen Situationen nicht so vorteilshaft war. Ich mochte aber seine Art, wie er mit Worten umging und sich Autumn gegenüber langsam öffnet.

Autumn hingegen ist jemand, den ich nicht ganz so gern mag. Sie hat ziemlich hohe Ansprüche an eine Beziehung und wie sie das in Gedanken immer wieder betont hat und später auch Connor daran gemessen hat, war irgendwie nervig. Jeder wünscht sich eine Bilderbuchbeziehung, aber so läuft es nicht, aber sie hat sich so darauf versteift, dass sie um jeden Preis etwas sehen will, dass eigentlich gar nicht da ist.

Dann haben wir noch Connor. Ich mag ihn nicht. Er ist zwar der nette Sunny Boy, aber er war mir zu perfekt. Etwas an seiner Art hat mich megamäßig gestört und es wurde bis zum Ende hin auch nicht besser. Dass er Autumn anlügt und lange kein schlechtes Gewissen dabei hat, macht es auch nicht besser.

Aus dem Klappentext weiß man ja schon, was in dem Buch passiert. Es passiert wirklich nicht mehr, es dreht sich alles um dieses Dreierkonstrukt. Die Autorin hat es aber geschafft, dass es für mich nie langweilig wurde. Meist sind die Kapitel gefüllt mit Dialogen, was Weston noch für Connor schreiben könnte und wie sich Connor bei Autumn verhalten sollte. Irgendwie ist es ja nett von Weston, dass er ihm hilft, aber da er selber auch auf Autumn steht, teilt er über die falschen Nachrichten und Briefe nur seine Gefühle mit. Connor ist bei weitem nicht so gewandt mit Worten und scheint Autumn auch nicht so tief zu begehren, daher frage ich mich, wie sie das nicht schon vorher merken konnte. Connor ist ganz anders, und ja, manche Menschen tun sich leichter mit dem geschrieben Wort, aber dass der Unterschied so groß ist?

Wobei wir wieder da wären, dass Autumn sich viel einbildet. Zuerst glaubt sie, dass aus ihr und Connor nie was werden wird, da er ihren Ansprüchen nicht genügt, dann schreibt Wes in Connors Namen eine süße Nachricht und sie klammert sich daran fest und entschuldigt Connors Verhalten damit, dass er seine Gefühle von Angesicht zu Angesicht einfach nicht gut ausdrücken kann. Wie man so auf das bestehen kann, was man anscheinend nicht haben kann und dann auch noch in einer Beziehung bleibt, bei der man sowieso schon zweifel hat, konnte ich nicht verstehen.

Gegen Ende wird dann immer klarer, wie sehr Wes Autumn mag und es tut ihm immer mehr weh, wenn er sie und Connor zusammen sieht. Er sagt aber niemanden was von seinen Gefühlen, weil er sich Connor so sehr verpflichtet fühlt. Diese Loyalität hat mich beeindruckt, auch wenn sie für Wes augenscheinlich nicht gesund ist. Das Ende war dann insgesamt ganz anders, als ich erwartet hätte, es hat mich richtig überrascht. Der Cliffhanger war unglaublich gemein und da will man natürlich wissen, was nun aus Autumn und Connor wird, wie Wes alles regeln wird und was da noch passiert.

Fazit:

Ich kann es nur noch einmal sagen, wie genial ich dieses Buch finde. Es hat keine großen Dramen oder Überraschungen, dafür aber richtig viel Gefühl. Keine Sekunde lang war mir beim Lesen langweilig und ich habe mir auch sofort den zweiten Teil bestellt, weil ich so begeistert war. Klare 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Neuauflage, alter Charme

Son of Darkness 1: Göttliches Gefängnis
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Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: ...

Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: die finanzielle Unabhängigkeit. Von der ist sie jedoch durch die schlecht bezahlten Praktikantenjobs meilenweit entfernt.

Während einer Expedition auf einer isländischen Vorinsel wird sie von ihrem Ausgrabungsteam getrennt und trifft auf den mysteriösen Mann Wulf, dessen Erscheinung nicht ganz menschlich ist, und sie sofort fasziniert. Emma wittert ihre Chance, mit Wulf eine sensationelle Entdeckung gemacht zu haben, die ihr die Türen zur Welt der reichen und erfolgreichen Wissenschaftler öffnen wird. Doch auf die Gefühle, die der seltsame Fremde in ihr hervorruft, ist sie nicht vorbereitet.

Als Emma schließlich erkennt, wer Wulf wirklich ist, gerät nicht nur ihre Welt ins Wanken. Ohne es zu ahnen, gerät sie zwischen die Fronten eines uralten Krieges, und schnell lernt sie, dass nicht jeder, der in der Dunkelheit kämpft, gleichzeitig ein Schurke ist.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

„Dies ist keine Geschichte, in der sich das Mädchen in den strahlenden Helden verliebt und alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben.“

Das Cover ist wieder mal sehr gelungen, sowie alle anderen Cover von Asuka Lionera auch. Es zeigt einen Wolf der heult und unter ihm einen Baum, bei dem ich sich, denke ich, um Yggdrasil handelt, der sich zu einem Berg entwickelt auf dem der Wolf steht. Alles also sehr passend zu dem Inhalt und auch die Farben sind sehr schön, ein wahrer Blickfang also.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach so schön, ich bin diesem schon beim ersten Buch von ihr verfallen. Asuka Lionera schreibt etwas anspruchsvoller vom Satzbau her, verwendet aber keine zu komplizierten Wörter. Ihre Dialoge sind aussagekräftig und beschränken sich auf das Wesentliche und ziehen sich nicht über Seiten, wobei sie dann nichts aussagen. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, somit bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühle und Denkweise von Emma, der Protagonistin.

Zu Beginn lernt man als Leser Emma kennen, sie ist Archäologin und wird mit ihrem Team gerade zu einem neuen Auftrag gerufen, nach Island. Da sie aber getrennt von den anderen anreist weiß sie nicht wo sie hin muss, verirrt sich im Wald und findet in einer Höhle Schutz. Doch dort erwartet sie ein Wolf, der allerdings gefesselt ist. Emma befreit den Wolf also, doch dabei wird sie ohnmächtig, da der Wolf sie anspringt und umreißt. Als sie wach wird beginnt ein Abenteuer, mit dem sie nie gerechnet hätte.

Bei Asukas Büchern muss ich nicht lange überlegen, ob ich sie lese. Bei diesem habe ich nicht mal den Klappentext gelesen, ich habs einfach vorbestellt und sofort begonnen zu lesen, als es ankam. In diesem Buch nimmt uns die Autorin mit in die Welt von den nordischen Göttern (das habe ich dann so nebenbei auch mitbekommen), dies hat meine Vorfreude gleich noch mehr gesteigert, da ich alle Geschichten mit Göttern liebe. Ich bin auch ein sehr großer Fan von Rick Riordan, auch wenn seine Bücher als Kinderbuch eingestuft sind.

Zuerst hatte ich keine Ahnung was mich also erwartet und wie Emma irgendwas mit Götter zu tun haben soll. Der Titel hätte es mir verraten müssen, leider kenne ich mich mit den Sagen rund um Asgard nicht wirklich aus. Emma war mir sofort sympathisch, da sie auch echte Probleme hat und nicht perfekt ist. Sie schafft es gerade so jeden Monat über die Runden zu kommen, ist eifersüchtig auf das Aussehen ihrer besten Freundin und hat sich erst vor Kurzem von ihrem Freund getrennt. Mit Emma hat Asuka Lionera einen Charakter geschaffen, mit dem sich sicherlich viele Leserinnen identifizieren können, dadurch wird automatisch eine Verbindung zwischen Leser und Figur geschaffen. So bin auch ich sofort in denn Bann der Geschichte gezogen worden und hatte richtig Lust weiter zu lesen.

Auf Isalnd geht es dann richtig los und ich begann Vermutung anzustellen, wie sich die Geschichte nun entwickelt, mit ein paar Dingen hatte ich Recht, aber bei den meisten lag ich weit daneben. Bei dem Wolf war sofort klar, dass er kein normaler Wolf ist. Ab da ging es dann also rasant weiter und die Geschichte entwickelt sich ganz, ich kann es nicht anders sagen, Asuka-typisch. Sie hat eine ganz eigene Art Geschichten zu erzählen, dies habe ich in den anderen 4 Büchern, die ich bereits von ihr gelesen habe, auch bemerkt. Ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben.

Zuerst macht die Autorin ihre Leser mit den Figuren vertraut, so auch hier. In den ersten 100-200 Seiten geht es hauptsächlich darum Wulf und Emma kennen zu lernen, damit baut man als Leser eine Bindung auf. Danach geht es weiter mit Spannungsaufbau. Diesen Teil kann ich am schwersten erklären, da etwas passiert, aber auch nicht. Die Geschichte geht weiter, doch sie ist nicht überladen mit unsinnigen Actionszenen, rumgeknutsche oder unnötigen Szenen, daher kann schon bei manchen Lesern das Gefühl aufkommen, dass nichts passiert. Ich allerdings liebe gerade diese Eigenart der Autorin, sie macht ihre Sache wirklich toll. So war es auch in Fenrir, dass ungefähr 300 Seiten lang nichts und doch alles passiert ist. Es gibt so viele wichtige Szenen, die wesentlich zum Ende der Geschichte beitragen, aber auch Szenen bei denen man einfach lachen muss oder auch mal mit Emma mitfiebert. In diesem Teil habe ich auch am meisten über Asgard und die nordischen Götter gelernt, somit kenne ich mich hier nun auch etwas besser aus. Nach diesem Teil kommt das Ende. Und das hat es immer in sich. Es passieren so viele Dinge und zwischendurch hasst man die Autorin für das, was sie ihren Figuren antut, nicht anders war es also auch in diesem Buch. Es gab einen Moment, da wollte ich das Buch anzünden, da ich nicht glauben konnte, dass es so enden soll. Hoffentlich versteht man, was ich meine.

Am liebsten mochte ich alle Szenen, in denen Götter vorkommen. Odin, Loki, Thor,.. Wer kennt sie nicht? Ich war gespannt wie die Autorin dies in ihrem Buch umsetzt und sie hat es wirklich toll gemacht. Thor wird zwar nur erwähnt und tritt nicht selber auf, aber er ging gar nicht ab. Sehr gefreut habe ich mich auch auf alle Szenen mit Loki und ich wurde nicht enttäuscht. Es gab mit den Göttern viele schöne, spannende aber auch lustige Momente, da sich Emma auch von diesen nichts sagen lässt. Hier sieht man wieder, dass sie ein starker und dickköpfiger Charakter ist, da sie sogar mit Odin anfangen würde zu streiten.

Irgendwann kam dann auch Helheim mir ihrer Herrscherin Hel ins Spiel und ich muss sagen, dass ich Hel wirklich gern mochte. Auch wenn sie die Königin der Toten ist und ihr Heim nicht wirklich, sagen wir mal schön, ist, war sie doch ein ausgefeilter Charakter der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Ich hätte gern auch noch die anderen Welten besucht, wie etwa Jotunheim oder Niflheim, aber man kann nicht alles haben. Alle Welten und Orte die in dem Buch erwähnt wurden, konnte ich mir wirklich gut vorstellen, egal ob es nun Plätze auf Midgard, Gebäude in Asgard, Hallen in Helheim, der Bifröst oder Yggdrasil, der Weltenbaum, waren (nein, das liegt nicht daran, dass ich den Film „Thor“ liebe). Die Autorin hat all diesen Orten aber auch einen eigenen Touch verliehen und somit für ihre Bedürfnisse geformt.

Ich habe nicht allzu viel über den Inhalt verraten, da ich finde, dass man dieses Abenteuer selbst erleben muss und ich es nie so gut beschreiben könnte, wie es wirklich war. Da ich selbst die nordische Mythologie liebe, hoffe ich einfach mal, dass Asuka Lionera noch einen Roman in diesem Universum schreibt, da sie mit Fenrir bewiesen hat, dass sie das wirklich sehr gut kann. Mir kamen diese 588 Seiten dann schon zu wenig vor, von mir aus hätte das Buch nochmal so lang sein können.

Emma ist eher eine Einzelgängerin und versucht immer ihr bestes. Im Laufe der Geschichte wird ersichtlich, dass sie alles für die Menschen tun würde, die sie liebt. Sie ist aber auch stark und kämpft bis zum bitteren Ende.

Wulf ist ein sehr geheimnisvoller Mann, der jedoch auch willensstark und widerstandsfähig ist. Mit der Zeit sieht man aber auch seine weiche Seite.

Fazit:

Wieder einmal ein Buch, das mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Es ist eine klare Leseempfehlung und ich kann es jedem weiterempfehlen. Volle 5 von 5 Sterne!

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