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Veröffentlicht am 27.03.2020

Andere Erwartungen gehabt

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Zum Inhalt (Klappentext):

Rügen, 1924. Weiß und prächtig steht es an der Uferpromenade von Binz: das imposante Grand Hotel der Familie von Plesow. Vieles hat sich hier abgespielt, und es war nicht immer ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Rügen, 1924. Weiß und prächtig steht es an der Uferpromenade von Binz: das imposante Grand Hotel der Familie von Plesow. Vieles hat sich hier abgespielt, und es war nicht immer einfach, trotzdem blickt Bernadette voller Stolz auf ihr erstes Haus am Platz. Hier hat sie ihre Kinder großgezogen: den ruhigen Alexander, der einmal der Erbe des Grand Hotels sein wird; Josephine, die rebellische Künstlerin, die ihren Weg noch sucht; und den umtriebigen Constantin, der bereits sein eigenes Hotel, das Astor, in Berlin führt. Alles scheint in bester Ordnung. Natürlich gibt es hier und da Streitigkeiten mit ihrer Tochter, und irgendetwas stimmt auch nicht mit dem sonst so fröhlichen Zimmermädchen Marie –, aber all das ist nichts gegen das, was der unangekündigte Besuch eines Mannes auslösen könnte, der Bernadette damit droht, ihr dunkelstes Geheimnis aufzudecken …


Meine Meinung:

"Das Grand Hotel" wird voraussichtlich eine Reihe bestehend aus drei Bücher sein. Hier wird der Auftakt zu dieser Reihe geboten.

Den Schreibstil der Autorin fand ich soweit ganz gut. Es ist an die damalige Zeit angepasst, was ich bei historischen Romane immer gut finde. Es wird aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person erzählt. Manchmal gibt es aber während einer Erzählperspektive auch Überschneidungen, was ich bezüglich der Vermittlung von Emotionen und Gedanken manchmal ein bisschen schwierig fand.

Es gibt in diesen Buch recht viele Charaktere. Das ist bei historischen Romane nicht außergewöhnlich. Und zwischen diesen Chraktere wird eben gewechselt. Es wird aus Bernadettes Sicht erzählt, die ich hier als eine der Hauptprotagonistin sehe, aus der Sicht ihrer Kinder Josephine, Alexander und Constantin. Constantin ist dazu in Berlin und nicht auf Rügen, wodurch es auch ein Ortswechsek herbeigeführt. Außerdem wird noch aus der Sicht von eins der Zimmermädchen, Marie, erzählt und auch noch aus weiteren Charaktere, die eher eine untergeordnete Rolle spielen. Mir war das persönlich zu viel. Es gab durch die viele Charaktere auch viele Handlungsstränge, die zum Teil auch nicht wirklich zusammengekommen sind. Vielleicht passier das noch in den zukünftigen Bänden, das kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass hier sehr viel gewollt wurde und dadurch einiges auf der Strecke geblieben ist, bspw. die Tiefe der jeweiligen Charaktere, die Emotionen, die mich berühren sollten. Außerdem empfand ich einige Handlungsstränge nach dem Beenden von Band 1 als überflüssig. Auch das kann sich natürlich noch ändern.

Bei der Handlung der Geschichte hatte ich komplett andere Erwartungen. Es ist recht actionreich, was ich nicht ganz erwartet habe und es ist außerdem ziemlich brutal. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich muss auch gestehen, dass ich sowas nicht so gut lesen kann, deswegen reagiere ich darauf dementsprechend etwas empfindlicher als andere Leser. Aber auch den Verlauf der Geschichte, den ich mir an Hand des Klappentextes gedacht habe, kam kaum vor bzw. die Thematik wurde ziemlich schnell abgehandelt. Einerseits hatte das Buch bei mir ein großer Überraschungseffekt, andererseits ist der Überraschungseffekt leider nicht so gut bei mir angekommen.

Was mir aber an der Handlung gefallen hat bzw. ich interessant fand, ist, dass die 20er Jahre nicht so romatisch und toll dargestellt wurden, wie man sie vielleicht heutzutage im Kopf hat. Es wird viel von den goldenen 20er gesprochen, aber wirklich golden war das nichts, zumindestens nicht wenn man mal einen tieferen Blick wagt. Das fand ich wirklich gut. Auch die Folgen vom 1. Weltkrieg, die zum Teil für den 2. Weltkrieg verantwortlich sind, werden hier dargestellt, was ich auch sehr spannend fand. Das ist der Grund, warum ich historische Romane gerne lese.

Die Charaktere... Ja, die Charaktere. Ich kann grob festhalten: Ich mochte so gut wie keiner von denen. Zum Teil ist das vollkommen in Ordnung, denn ich muss nicht alle Charaktere gut finden, um trotzdem neugierig auf deren Geschichte zu sein. Leider hat es bei mir aber leider nicht ganz die Neugier geweckt. Zum Teil war es mir einfach egal, was mit den Charaktere passiert ist. Ich habe einfach keine emotionale Bindung zu den Charaktere aufbauen können, was ich wirklich schade fand.

Von den Charaktere mochte ich noch am ehesten Josephine. Sie ist zwar ein bisschen nervig, aber mir hat ihre Entwicklung gut gefallen. Entwicklung in den Charaktere gab es auch bei Bernadette und Marie, aber die Entwicklungen konnte ich so nicht ganz nachvollziehen und sie waren mir zu plötzlich. Auch einige Beziehungen, die sich in dieser Geschichte entwickeln, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Es haben mir das einfach die Emotionen oder die Tiefe gefehlt. Es kam mir einfach alles sehr hastig vor.

Insgesamt war es an sich ein recht interessanter Roman, vor allem wenn man an den dunkleren Seiten der Geschichte interessiert ist, aber damit habe ich wegen des Klappentextes nicht gerechnet gehabt. Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich noch nicht. Das Ende ist für mich so auch okay, auch wenn es natürlich ein Stückweit offen bleibt. Zu gegebener Zeit werde ich mich dann entscheiden.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Schwache Fortsetzung der Green Valley Reihe

New Promises
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Zum Inhalt (Klappentext):



Was tun, wenn man auf einmal entdeckt, dass man seine große Liebe schon fast ein ganzes Leben lang kennt? Und was, wenn da aber auf einmal noch jemand anderes ist: ein anderer ...

Zum Inhalt (Klappentext):



Was tun, wenn man auf einmal entdeckt, dass man seine große Liebe schon fast ein ganzes Leben lang kennt? Und was, wenn da aber auf einmal noch jemand anderes ist: ein anderer Kerl, der auch irgendwie verdammt anziehend wirkt?

Izzy, die als Snowboard-Lehrerin in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains arbeitet, hat sich damit abgefunden, dass sie für Will nie mehr sein wird als seine beste Freundin. Denn Will, beliebter Sheriff und Draufgänger, wird einfach niemals kapieren, was mit ihr los ist. Daran ändert auch dieser eine romantische Kuss an Silvester nichts. Eines Tages taucht Netflix-Star Cole Jacobs in Green Valley auf und bittet Izzy, ihm für eine Filmrolle das Ski-Fahren beizubringen. Je mehr Zeit Izzy mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und je näher sich Izzy und Cole kommen, desto mehr wird Will bewusst, dass die Gefühle für seine beste Freundin tiefer gehen, als er sich bisher eingestehen wollte. Doch was soll er nun tun? Mit „Liebe und so einem Kram“ kennt er sich doch gar nicht so gut aus. Und was will Izzys Herz?



Meine Meinung:



Ich habe das Hörbuch bei BookBeat gehört und wie es scheint, ist es die ungekürzte Version, zu 100 % sicher bin ich mir aber nicht.

Wie bei allen andere gehörten Hörbücher auch, habe ich immer Schwierigkeiten den Schreibstil einzuschätzen, da ich es nur höre und nicht lese. Soweit ich es beurteilen kann, gefällt mir der Schreibstil. Es ist eher einfach gehalten, was jedoch zum Genre passt. Die Geschichte wird aus Izzys Sicht in der 1. Person erzählt. Wie auch schon bei Band 1 der Reihe, hätte ich mir hier auch gewünscht, dass einige Kapiteln aus der Sicht des männlichen Protagonisten, hier Will, erzählt wird.

Zu Anfang der Geschichte weiß man aus Band 1 bereits, dass Izzy schon seit Jahren in Will verliebt ist. Über Wills Gefühle tappt man als Leser aber genauso im Dunkel wie Izzy. Es gab vor nicht allzu langer Zeit sogar einen Kuss zwischen den beiden, der aber einfach totgeschwiegen wird. Das ist der Hauptpunkt, der mich an dieser Geschichte genervt hat: Das ganze Buch wäre nicht notwendig, wenn die beiden einfach nach Silvester, wo besagter Kuss stattfand, einfach mit einander geredet hätten. Es gab also die Möglichkeit für ein klärendes Gespräch, aber die Chance wurde nicht genutzt. So was nervt mich.

Die Handlung ist sonst eher seicht und nicht besonders spannend. Es gibt keine große Überraschungen und das Ende ist sowieso klar. Tatsächlich mochte ich das Ende überhaupt nicht. Der Ausgang ist okay, auch wenn ich mit einem andere Ausgang auch zufrieden gewesen wäre. Meiner Meinung nach hat die Autorin eine Abkürzung genommen, damit am Ende alles so schön aufgeht, wie es sich alle Leser wünschen. Das fand ich schade.

Da die Geschichte nun komplett im Winter spielt, konnte ich die Landschaftsbeschreibungen nicht ganz so genießen, einfach weil ich kein Winter- und Schneemensch bin. Das hat mir in Band 1 besser gefallen. Es war trotzdem alles sehr schön beschrieben.

Izzy mochte ich in Band 1 echt gerne. Ich hab sie als tough und nicht auf den Mund gefallen in Erinnerung. So ist sie in Band 2 auch. Vor allem gegenüber Cole zeigt sie, aus welchen Holz sie geschnitzt ist und das gefällt mir richtig gut. Gegenüber Will verhält sich Izzy aber komplett anders. Ich kann verstehen, dass ihre Gefühle ihr im Weg stehen, aber trotzdem fand ich bestimmte Sachen nervig, allen voran dass sie einfach ganze viele Sachen bezüglich Will einfach annimmt, ohne mit ihm zu sprechen. Die beiden kennen sich schon seit Ewigkeiten, Izzy ist ja auch nicht erst seit gestern in Will verliebt, also warum kann sie ihn simple Sachen, die zum Teil nicht mal was mit ihnen beide zu tun hatte, einfach fragen?

Will kann ich nach diesen Buch immer noch nicht einschätzen. So viel mehr Neues habe ich über ihn nicht erfahren, was ich wirklich schade finde. Immerhin ist er sowas wie ein Protagonist in der Geschichte. Außerdem finde ich es blöd, dass Will mit allen möglichen Frauen ins Bett steigt, sich bei Izzy aber aufregt, dass sie Zeit mit Cole verbringt und er auch klar sagt, dass er Izzys Ex-Freund nie mochte. Dann soll er bitte den Mut haben, Izzy zu sagen, wie seine Gefühle sind, wenn er eifersüchtig ist. Aber bitte nicht ein solchen Verhalten.

Cole hat mir gut gefallen. Ich fand ihn sympathisch und er hat sich wegen Izzy echt Mühe gegeben. Die Interaktionen zwischen Izzy und Cole haben mir wirklich gut gefallen.

Ich fand es auch schön zu wissen, wie es mit Lena und Ryan weitergeht. Tatsächlich hat mir Lenas Geschichte schon fast mehr interessiert als Izzys. Das war einfach spannender.

Schade fand ich auch, dass bei mir nicht wirklich viel Emotionen angekommen sind. Das mag daran liegen, dass die Verliebtheitsphase schon zu einem früheren Zeitpunkt stattgefunden hat, die im Buch nicht gezeigt wird.

Da mich das Buch aber letztendlich ganz gut unterhalten konnte und es für zwischendurch ganz nett war, vergebe ich 3 Sterne. Ich würde es eher an Fans der Reihe empfehlen, denn Band 1 hat mir deutlich besser gefallen.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Unter "Schlankheitsformel" hatte ich andere Erwartungen

Tag für Tag leichter
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Die Prämisse "Tag für Tag leichter - unsere Schlankheitsformel für Frauen" hört sich gut an. Da ich schon seit einigen Jahre mit meinem Gewicht unzufrieden bin, mich aber deshalb allgemein mit dem Thema ...

Die Prämisse "Tag für Tag leichter - unsere Schlankheitsformel für Frauen" hört sich gut an. Da ich schon seit einigen Jahre mit meinem Gewicht unzufrieden bin, mich aber deshalb allgemein mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt habe, habe ich gehofft, hier nun einige neue Infos zu erhalten. Vor allem da im Untertitel lautet: "Wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse beim gesunden Abnehmen helfen".

Die Aufmachung des Buches ist soweit gut. Es gibt drei große Kapiteln, in dem das Buch aufgeteilt ist. Die größten Kapitel sind "Welche Faktoren beeinflussen das Gewicht" und "Das 'Tag für Tag leichter'-Prinzip". Vorweg: Die Informationen aus den Buch können zu 90 % ebenso von Männer genutzt werden. Männer haben nur keine Periode, Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahre, alles andere gilt aber.

Ich habe von diesen Buch erwartet, dass ich nun viel neues lernen, vor allem wie Ernährung sich wirklich explizit auf den Körper auswirkt. Jedoch habe ich nicht wirklich viel neue Infos erhalten. Aus diesen Grund empfehle ich das Buch eher für Anfänger im Bereich Ernährung. Wenn man sich anderweitig sich mit dem Thema beschäftigt hat, wird man nichts Neues lernen.

Die Autorin haben sich die Mühe gemacht, viele ihre Aussagen mit den entsprechenden Studien zu belegen. Am Ende des Buches findet man alle genutzen Quellen, sodass man sich da noch tiefer einlesen kann, wenn man es wünscht. Das empfinde ich als ein guten Qualitätsmerkmal. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass durch neue Erkenntnisse viel Neues gesagt wird.

Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich eher mit dem Thema, wie der Körper funktioniert und wie sich das eben auf das Gewicht auswirkt. Bspw. wie Schlaf beim Abnehmen helfen kann. Das ist zwar nett zu lesen, aber es sind auch viele Sachen, worauf man eben nicht Einfluss nehmen kann, also auch nicht durch Ernährung, sodass es mir für meinen Alltag nicht wirklich weiter hilft. Es fehlt einfach die Verknüpfung zu der Ernährung, den darauf kann ich Einfluss nehmen. Dann kommt noch hinzu, dass diese Theman nicht tief genug behandelt werden. Z. B. weiß ich nun, dass meine Hormone mein Gewicht beeinflussen, aber ich weiß nicht, wie ich die Hormone beeinflussen kann, wenn das überhaupt möglich sein sollte. Das geht also ein bisschen an die Erwartungen vorbei, die ich für dieses Buch hatte. Erst im letzten Drittel entspricht das Buch eher mit den Erwartungen, die ich hatte.

Dort geht es dann tatsächlich explizit um die Ernährung, aber auch hier: Keine neue Informationen. Es gibt Tipps und Tricks, einige erscheinen mir aber utopisch, wie bspw. bei Heißhungerattacken soll man eine Alternative Handlung machen, wie Joggen gehen. Wer glaubt, dass das klappt...

Auch finde ich eine Aussagen nicht so toll im Buch. Intervallfasten oder Fasten allgemein wird als das Geheimnis schlechthin zu einer gesunden Ernährung dargestellt, was ich aber kritisch sehe. Auch Aussagen bzgl. Schilddrüsenerkrankungen würde ich mit Vorsicht genießen. Soweit mir bekannt ist, soll man beim Hashimoto kein Jod zu sich nehmen, hier wird aber gesagt, dass jeder trotz Schilddrüsenerkrankung Jod aufnehmen soll.

Insgesamt sind sicherlich wertvolle Tipps dabei, vor allem wenn man sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat, bekommt man einiges geboten, aber ich hatte beim Titel "Schlankheitsformel" andere Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Es war ganz nett

Someone Else
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Zum Inhalt (Klappentext):

Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...


Meine Meinung:

Bei Hörbüchern finde ich es immer schwierig, den Schreibstil zu beurteilen, aber ich fand es soweit angenehm. Ich konnte der Geschichte gut folgen und die Sprecherin fand ich auch gut. So ähnlich wie auch schon bei Band 1 wird diese Geschichte aus Cassies Sicht erzählt. Ich finde das so in Ordnung. Auris Sicht habe ich hier nicht vermisst.

Ich finde es immer schwierig, wenn die komplett Handlung durch ein klärendes Gespräch abgekürzt werden könnte. Das hier bei Somone Else leider der Fall. Wie es aus Band 1 bekannt ist, haben sich Cassie und Auri bereits dort geküsst und sie hatten auch ein Date, der leider nicht ganz so toll geendet hat. Bereits dort hätte das klärende Gespräch stattfinden müssen. Hat es aber nicht, sonst würde es diese Geschichte geben. Aber eben aus diesen Grund fand ich, dass die Geschichte wenig Spannung hat. Das fand ich sehr schade. Der Fokus liegt klar auf die Beziehung zwischen Cassie und Auri. Sonstige Geschehnisse rücken eher in den Hintergrund und sind auch nicht super spannend.


Ich fand es interessant, dass Micahs und Julians Geschichte ein Stückweit weiter verfolgt wurde. Dort gab es mehr Konfliktpotenzial und dadurch wurde auch ein bisschen Spannung aufgebaut.

Ich mag sowohl Cassie wie auch Auri als Charaktere. Cassie ist einfach super süß und nett. Sie ist eher introvertiert, hat aber einige gute Freunde. Das konnte ich alles sehr gut nachempfinden. Ich fand es auch toll durch sie die Krankheit Diabetes näher kennenzulernen. Auch wenn das sicherlich kein Tabu-Thema ist, kennt man sich damit nicht aus, wenn man oder Angehörige bzw. Freunde nicht davon betroffen sind. Im Vergleich dazu ist Auri eher ein bisschen blass geblieben. Das mag aber auch daran liegen, dass die Geschichte nur aus Cassies Sicht erzählt wird.

Es wurden hier einige wichtige Themen angesprochen wie Rassismus oder auch Erwartungshaltung der Gesellschaft zu bestimmten Themen. Das waren sicherlich alle wichtige Themen, die wurden aber nicht weiter ausgeführt. Ich hatte das Gefühl, sie wurden angesprochen, weil die Leser es erwarten, wie bswp. das Thema Rassismus, weil Auri nun mal dunkelhäutig ist. Das fand ich ein bisschen schade.

Das Thema Cosplay war für mich auch nicht super interessant. Das mag aber auch daran liegen, dass ich kein Problem mit diesem Thema sehe. Da denke ich mir einfach, was ist das schlimme am Verkleiden? Jeder, wie er will. Deswegen habe ich da diesen Konfliktpotenzial, der in den Buch aufgenommen wurde, nicht ganz nachvollziehen. Welche Gefühle es aber bei Cassie ausgewirkt hat, konnte ich durchaus verstehen.

Insgesamt fand ich Band 1 interessanter, aber als Hörbuch fand ich Band 2 ganz nett und süß. Für die Fans der Reihe bzw. von Laura Kneidl ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Ganz nett für Zwischendurch

Trust Again
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sie hat mit der Liebe abgeschlossen -
Er weigert sich, sie aufzugeben.

In dem Moment, in dem sie Spencer Cosgrove zum ersten Mal gegenübersteht, weiß Dawn, dass sie ein Problem ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sie hat mit der Liebe abgeschlossen -
Er weigert sich, sie aufzugeben.

In dem Moment, in dem sie Spencer Cosgrove zum ersten Mal gegenübersteht, weiß Dawn, dass sie ein Problem hat. Ein großes Problem. Spencer ist sexy, charmant und lustig, genau ihr Typ - und er beginnt augenblicklich mit ihr zu flirten. Doch Dawn hat sich geschworen, die Finger von Männern zu lassen. Zu tief sitzt der Schmerz, den sie empfindet, weil sie der falschen Person vertraut hat, zu groß ist die Wunde, die sein Verrat hinterlassen hat. Aber Spencer gibt nicht auf. Und als Dawn herausfindet, dass auch er ein herzzerreißendes Geheimnis verbirgt, wird ihr klar, dass sie keine Chance hat gegen die Art und Weise, wie er ihre Welt auf den Kopf stellt ...


Meine Meinung:

Da dies das gekürzte Hörbuch ist, weiß ich nicht, ob irgendwelche wesentliche Ereignisse fehlen, die das Hörerlebnis verbessert hätten. Ich gehe aber erstmal nicht davon aus.

Was ich vom Schreibstil beim Hören mitbekommen habe, fand ich es soweit ganz gut. Es ist halt leicht geschrieben, passend zum Genre. Die Geschichte wird nur aus Dawns Sicht erzählt, sowie das auch aus Band 1 bekannt ist, wo die Geschichte nur aus Allies Sicht erzählt wird.


Dawn und Spencer lernen wir bereits in Band 1 kennen. Dort haben mir die beiden soweit gut gefallen. In diesen Band fand ich die beiden aber irgendwie nicht mehr so überragend. Ich habe das Gefühl, dass sie nun doch recht anders dargestellt werden. Dadurch konnte ich mich mit beiden als Protagonisten doch nicht ganz anfreunden.


Ich muss gestehen, dass ich Dawns Problem nicht ganz nachvollziehen konnte. Ich kann verstehen, dass sie verletzt ist, das wäre jeder an ihrer Stelle, aber ich habe das Gefühl, sie hat in der ganzen Zeit, die vergangen ist, nichts gemacht, um ihren Liebeskummer zu besiegen. Außerdem verstehe ich nicht, warum sie ein so riesiges Geheimnis um die Sache macht. Nicht mal Allie, ihrer besten Freundin, vertraut sie sich an. Das finde ich schade und ich hatte her das Gefühl, dass dadurch das Problem schlimmer gemacht wurde, als es eigentlich ist.

Spencer hat da schon ganz andere Probleme, mit denen er kämpfen muss. Dadurch dass es nicht aus seiner Sicht geschrieben ist, wurden mir seine Probleme viel zu kurz angerissen. Da hätte ich mir mehr Tiege gewünscht. Außerdem fand ich es nicht ganz passend, dass Spencer als Bad Boy dargestellt wird, was er eindeutig nicht mehr ist. Er wirkt auch nicht danach, aber alles was über ihn beschrieben wird, soll darauf hin deuten.

Zum Verlauf der Geschichte hatte ich irgendwie sehr stark das Gefühl, dass es quasi eine Widerholung aus Band 1 ist. Klar, die Probleme der jeweiligen Protagonisten waren jeweils andere, aber vom Verlauf her. Da mir Band 1 auch nicht so richtig zu gesagt hat, gefällt es mir bei Band 2 nun auch nicht besser. Positiv anzumerken ist hier, dass Spencer immerhin nicht so ein riesiges Arschloch ist. Ich finde es außerdem immer schade, dass erst miteinader geschlafen wird und dann erst, wenn überhaupt, geredet wird.


Ich fand es also insgesamt eine ganz nett Geschichte für Zwischendurch, vor allem als Hörbuch ging das ganz gut, aber es ist keine Geschichte, die mir sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.

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