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Veröffentlicht am 05.04.2020

Vielversprechender Auftakt!

Neon Birds
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Das technische Virus KAMI breitet sich in der Welt immer weiter aus und es wird immer schwieriger, dieses zu bekämpfen.
Als in einer der scheinbar sicheren Sperrzonen die Tore durchbrochen werden, beginnt ...

Das technische Virus KAMI breitet sich in der Welt immer weiter aus und es wird immer schwieriger, dieses zu bekämpfen.
Als in einer der scheinbar sicheren Sperrzonen die Tore durchbrochen werden, beginnt ein harter Kampf, in dem vier junge Erwachsene das Zünglein an der Waage sein könnten.

"Neon Birds" ist der erste Band einer Trilogie von Marie Graßhoff, der aus den personalen Erzählperspektiven des achtzehn Jahre alten Luke Bible, seinem neunzehn Jahre alten Mitbewohner Captain Flover Nakamura, des einundzwanzig Jahre alten Colonel Okijen Van Dire und der achtzehn Jahre alten Andra Yun erzählt wird.

Nachdem Lukes Leben vor zwei Jahren auf den Kopf gestellt wurde, entschloss er sich zum Militär zu gehen. Er studiert an der Militärakademie Politikwissenschaften und absolviert in seiner Freizeit viele Praktika und knüpft Kontakte, was ihm seinem Ziel, jemanden aus seiner Vergangenheit wiederzufinden, näher bringen soll. Luke hat mir als Protagonist am besten gefallen! Ich konnte seine Beweggründe am besten nachvollziehen und mochte auch seine loyale Art total gerne.
Sein Mitbewohner Flover ist der Sohn einer der zehn wichtigsten Personen der Welt, doch ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter hat er nicht. Dabei tut er alles, um ihren Wünschen zu entsprechen, was ihm langsam an die Substanz geht. Er ist ebenfalls beim Militär und genießt trotz seines jungen Alters und noch nicht abgeschlossenen Studiums einen sehr hohen Rang. Doch Flovers Herz schlägt nicht für das Militär, sondern für die Kunst. Er ist ruhiger und zurückhaltender, als Luke, aber stille Wasser sind ja bekanntlich tief und so konnte Flover mich doch oft überraschen!
Okijen hat das Militär vor zwei Jahren verlassen, weil er seinen Antrieb zu kämpfen verloren hat. Davor galt er als bester Soldat der Welt, der viele Moja ausgeschaltet und sich so die Bewunderung der Bevölkerung verdient hat. Doch Okijen ist des endlosen Kampfes müde geworden, bis er bei einem Vorfall zur Hilfe gerufen wird.
Okijen mochte ich ebenfalls sehr gerne! Er will nicht mehr kämpfen, nur noch ein ruhiges Leben genießen und doch kann er nicht verleugnen, dass ihm das Schicksal der Welt und seiner Bevölkerung nicht kalt lässt. Er ist humorvoll und verantwortungsbewusst, aber auch ehrlich und ein leidenschaftlicher Kämpfer.
Andra war dann leider die Person, mit der ich am wenigsten mitfiebern konnte. Sie ist eine Yuna, die abseits der Bevölkerung der Städte eigene Dörfer gegründet haben und dort unabhängig leben. Andra verliert bei einem Vorfall ihre gesamte Familie und wird von Okijen aufgenommen. Sie lernt eine Welt kennen, von der sie bisher immer nur gehört hat, und muss sich in dieser fremden Umgebung zurechtfinden und auch ihren Antrieb wiederfinden. Andra ist eine Kämpferin, geschult im Umgang mit Pfeil und Bogen und doch ist sie sehr still. Ich hatte von Andra ein wenig mehr Kampfesgeist und Temperament erwartet und fand sie dann seltsam passiv und im Vergleich zu den anderen Charakteren, die fast alle dem Militär angehören, ein wenig fehl am Platz. Ich hoffe, dass sie mir im weiteren Verlauf der Geschichte besser gefallen wird!

Am Anfang wird man ehrlich gesagt ein wenig ins kalte Wasser geworfen. Es geht sofort spannend los, aber viele Erklärungen zu der Welt hat man erst nach und nach bekommen. So wurden beispielsweise Auszüge aus militärischen Aufzeichnungen oder Personalakten in die Geschichte miteingeflochten, die Licht ins Dunkle gebracht haben.
Nach dem packenden Anfang hat sich die Handlung für mich dann leider ein wenig verloren. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die dann auch weiter verfolgt werden, aber eine richtige Antwort hat man im ersten Band dann leider nicht bekommen, was ich ein wenig schade fand.

Die Welt hat mir aber richtig gut gefallen! Um die körperliche Leistungsfähigkeit ihrer Soldaten zu steigern, haben die Wissenschaftler vor vierzig Jahren KAMI erschaffen. Hier werden den Subjekten Nanocomputer injiziert, um die körperlichen Fähigkeiten zu verbessern, doch schnell geriet KAMI außer Kontrolle, denn die Nanocomputer hatten gelernt untereinander zu kommunizieren, und KAMI-Zellen untereinander auszutauschen. Einmal infiziert, beginnt irgendwann der emotionale Verfall des Menschen, er wird immer feindseliger und aggresiver und so nach und nach zum Moja, der nicht mehr viele menschliche Eigenschaften besitzt. Als das Forschungsprojekt eingestellt wurde, war es schon zu spät, denn KAMI hat sich schnell verbreitet und das technische Virus befällt immer mehr Menschen. Ganze Städte sind zu Sperrzonen geworden, die vom Militär akribisch überwacht werden und die Moja entwickelten sich immer stärker weiter, sodass sie nur schwer zu bekämpfen sind.
Das Militär spielt in "Neon Birds" eine wichtige Rolle. Wir lernen verschiedene Einheiten kennen, dürfen Einsätze begleiten und decken streng geheime Pläne auf, was ich sehr spannend fand!
Mir hat es aber auch gut gefallen, dass in dieser doch sehr technischen Welt die Umwelt ebenfalls eine Rolle spielt. Um das Klima zu verbessern, subventioniert die Regierung beispielsweise den Besitz von Pflanzen und die Bevölkerung ist zu einer überwiegend veganen Ernährung angehalten.
Generell gab es viel zu entdecken und auch hier bin ich gespannt, was uns in den Folgebänden noch erwarten wird!

Fazit:
"Neon Birds" von Marie Graßhoff ist ein vielversprechender Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht!
Ich mochte die vielschichtigen Charaktere und die spannende Welt richtig gerne, es gab viel zu entdecken und ich bin gespannt, was wir noch erfahren werden!
Die Geschichte konnte mich besonders am Anfang total fesseln, verlor sich dann für meinen Geschmack aber ein wenig. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber noch nicht allzu viele Antworten, auch hier hoffe ich auf den Folgeband.
Ich mochte diesen Auftakt total gerne und vergebe vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil Jude und Blake mich so sehr fesseln konnten!

Dream Again
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Als Jude mit siebzehn nach Los Angeles gezogen ist, standen ihr alle Türen offen, doch nun, gute eineinhalb Jahre später, steht sie ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Job da.
Sie zieht daraufhin zu ihrem ...

Als Jude mit siebzehn nach Los Angeles gezogen ist, standen ihr alle Türen offen, doch nun, gute eineinhalb Jahre später, steht sie ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Job da.
Sie zieht daraufhin zu ihrem großen Bruder Ezra nach Woodshill, um dort wieder auf die Beine zu kommen.
Allerdings wohnt er in einer WG, in der auch Blake Andrews wohnt, Judes Ex-Freund, der ihr die Trennung immer noch sehr übel nimmt.

"Dream Again" ist der fünfte und letzte Band von Mona Kastens Again-Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Jude Livingston erzählt wird.

Als Jude mit siebzehn Jahren alleine nach Los Angeles gezogen ist, lag eine vielversprechende Karriere vor ihr. Sie hatte die Hauptrolle in einer Serie ergattert und wollte als Schauspielerin so richtig durchstarten, doch eineinhalb Jahre später wurde die Serie mittlerweile eingestellt, Jude steht ohne Job und Wohnung da und auch ihr Erspartes wird immer weniger. Mit einem Koffer voll zerbrochener Träume macht sie sich auf den Weg nach Woodshill, Oregon, wo sie für eine Weile bei ihrem älteren Bruder Ezra unterkommen möchte.
In Ezras WG wohnt allerdings auch Blake, ihr Ex-Freund, der keinen Hehl daraus macht, dass er Jude nicht in Woodshill haben möchte und ihr die kalte Schulter zeigt. Dabei merkt man, dass die Geschichte zwischen ihnen, trotz schmerzhafter Trennung, noch lange nicht vorbei ist, denn alte Liebe rostet nicht.

Jude und Blake haben mir richtig gut gefallen! Blake ist mir ja schon in "Hope Again" ans Herz gewachsen und ich habe mich riesig auf seine Geschichte gefreut!
Blake macht gerade eine schwere Zeit durch. Er ist leidenschaftlicher Basketballspieler, doch bei einem Unfall hat er sich das Kreuzband gerissen und muss deshalb um seine Karriere bangen. Seine Laune ist dank der Verletzung sowieso schon auf dem Tiefpunkt, da muss er sich auch mit seiner Ex-Freundin auseinandersetzen, die nun in seine WG eingezogen ist.
Für meinen Geschmack hätte Blake noch ein wenig stärker im Fokus stehen können, denn ich mag ihn total gerne und besonders, als seine Laune wieder besser war, und er nicht mehr so grimmig, habe ich die Szenen mit ihm sehr genossen!
Jude ist ein sehr offener Mensch, der eigentlich auch froh durchs Leben geht, aber man merkt, wie sehr es sie belastet, dass sie ihren Traum scheinbar aufgeben muss, und natürlich nagt auch die schwere Situation mit Blake an ihr.

Die Liebesgeschichte von Jude und Blake konnte mich absolut mitreißen! Die beiden kennen sich, seit Jude sechs und Blake sieben war, sie sind zusammen aufgewachsen und Blake und Judes Bruder Ezra sind immer noch beste Freunde. In kurzen Rückblicken durften wir erfahren, wie die beiden sich angenähert, erste Male miteinander geteilt haben und wie wunderbar die beiden zusammenpassten! In der Gegenwart liegt ihre Beziehung in Scherben, wobei man schnell merkt, dass mehr hinter der Trennung steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Jude will nicht darüber sprechen, was wirklich in L.A. vorgefallen ist, was es natürlich spannend gemacht hat.
Sie und Blake mussten sich wieder annähern, was nicht leicht war, weil sehr viel Schmerz zwischen den beiden steht, aber die enorme Anziehung und auch die Vertrautheit waren von Anfang an spürbar.
Ich war so gefesselt von den beiden, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte! Ich fand es einfach spannend, dass die beiden bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben, aber eben auch nicht mehr direkt an diese anknüpfen können, weil zu viel geschehen ist!

Bis auf ein, zwei Kleinigkeiten bin ich dann auch absolut zufrieden. Das Ende ging mir ein wenig zu schnell und wie oben schon erwähnt, hätte ich mir gewünscht, dass Blake noch etwas stärker im Fokus gestanden hätte, aber insgesamt bin ich total begeistert und auch glücklich mit diesem fünften Band!
Ich werde die Clique und natürlich auch Woodshill sehr vermissen, denn ich durfte so viele schöne Stunden dort verbringen und konnte mit allen Charakteren komplett mitfiebern!

Fazit:
"Dream Again" ist ein fantastischer fünfter Band von Mona Kastens grandioser Again-Reihe!
Ich konnte absolut mit Jude und Blake mitfiebern, fand es sehr spannend, dass die beiden bereits schon mal zusammen waren und nun wieder zueinanderfinden und ihre Liebesgeschichte konnte mich komplett mitreißen!
Ich bin, bis auf wenige Kleinigkeiten, einfach nur begeistert von diesem Band und vergebe starke vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Mitreißender Auftakt!

Game of Gold
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Lou ist eine Hexe, doch das darf niemand erfahren, denn sie lebt in einer Welt, wo Chasseure hinter den Hexen her sind und diese auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
Doch nicht nur von den Chasseuren geht ...

Lou ist eine Hexe, doch das darf niemand erfahren, denn sie lebt in einer Welt, wo Chasseure hinter den Hexen her sind und diese auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
Doch nicht nur von den Chasseuren geht Gefahr aus, auch die Dame de Sorcières hat es auf Lou abgesehen. Als sie auf einem Diebeszug von dem Hexenjäger Reid entdeckt wird, überschlagen sich die Ereignisse und ehe sie es sich versieht, ist sie mit Reid verheiratet.

"Game of Gold" ist der erste Band einer Dilogie von Shelby Mahurin, der aus den Ich-Perspektiven von der Hexe Louise Larue und Reid Diggory, dem Hauptmann der Chasseure erzählt wird.

Zwei Jahre ist Lou schon auf der Flucht vor der Dame de Sorcières, die es auf Lous Leben abgesehen hat. In Cesarine hält sie sich als Diebin über Wasser und als sie die Möglichkeit bekommt, einen magischen Ring zu stehlen, der unsichtbar macht, zögert sie nicht lange.
Doch der Diebeszug läuft nicht wie geplant, denn der Hexenjäger Reid und seine Chasseure erwischen Lou und ihre Freunde und Lou und Reid werden in einer kompromittierenden Situation entdeckt, sodass der Erzbischof den beiden befiehlt zu heiraten.

Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, auch weil ich irgendwie etwas ganz anderes erwartet hatte!
Lou ist eine starke junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist! Sie ist stur und vulgär, womit sie in einer Welt, wo Frauen als Eigentum von ihrem Mann gesehen werden, oft aneckt. Aber Lou hat mir nach und nach immer besser gefallen und ich mochte auch ihren Humor sehr gerne!
Reid ist schon als kleiner Junge zu den Chasseuren gekommen und ihm geht die Pflicht über alles. Er jagt die Hexen, sieht sie nicht als Menschen, was Lou natürlich in eine heikle Situation bringt.
Doch Reid wächst ihr mit seiner freundlichen und beschützenden Art immer mehr ans Herz und auch Reid findet immer mehr gefallen an seiner Gattin.

Die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen, denn ich mochte Lou und Reid zusammen total gerne und fand es schön, wie die beiden sich immer stärker angenähert haben. Die Situation, dass sie eine Hexe ist und er ein Hexenjäger fand ich richtig spannend!
Auch die Handlung und die Welt mit dem französischen Flair konnten mich immer mehr mitreißen, bis ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte! Am Anfang habe ich zwar ein wenig gebraucht, um mich zurechtzufinden, aber Lou und ihre beste Freundin Coco, sowie Reid und der Novize Ansel haben es mir dann doch sehr leicht gemacht!
Die Hexen haben mir in diesem Buch ebenfalls sehr gefallen, wobei ich mir an manchen Stellen gewünscht habe, dass Shelby Mahurin bei manchen Details noch mehr in die Tiefe gegangen wäre.
Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit diesem Auftakt!

Fazit:
"Game of Gold" ist ein mitreißender Auftakt einer Dilogie von Shelby Mahurin!
Lou und Reid konnten mich nach kurzer Eingewöhnungsphase absolut packen, denn ich mochte die beiden total gerne und auch die Geschichte konnte mich immer mehr fesseln, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte!
Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit diesem ersten Band und vergebe starke vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Guter dritter Band!

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Die Lage im Martialenimperium spitzt sich immer weiter zu.
Während Laia immer noch alles dafür tut, die Kundigen vor den Martialen zu beschützen, weiß sie auch, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss.
Doch ...

Die Lage im Martialenimperium spitzt sich immer weiter zu.
Während Laia immer noch alles dafür tut, die Kundigen vor den Martialen zu beschützen, weiß sie auch, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss.
Doch auf Elias kann sie nicht mehr zählen, denn dieser ist nun der Seelenfänger und hat alle Hände voll damit zu tun, die Geister in der Zwischenstatt unter Kontrolle zu halten.
Helena muss sich unterdessen mit den Launen von Imperator Marcus herumschlagen, während sie versucht, das Volk und besonders ihre geliebte Schwester Livia zu schützen, doch ein Krieg zieht auf.

"In den Fängen der Finsternis" ist der dritte Band von Sabaa Tahirs Elias & Laia Reihe, der aus den Ich-Perspektiven von Laia von Serra, des Seelenfängers Elias Veturius und des Blutgreifs Helena Aquilla erzählt wird.

Den zweiten Band habe ich vor gut dreieinhalb Jahren gelesen und dementsprechend habe ich auch eine Weile gebraucht, bis ich mich wieder in der Geschichte zurechtgefunden habe. Besonders was die Welt der Martialen anging, hätte ich mir fast schon ein erklärendes Glossar gewünscht, weil die Erinnerung leider nicht mehr ganz so präsent war, wie ich es mir gewünscht habe.

Ich habe mich aber auch ein wenig mit den Charakteren schwergetan!
Helena Aquilla, der Blutgreif des Imperiums war wieder der Charakter, mit dem ich am meisten mitfiebern konnte! Sie ist eine intelligente und starke Kriegerin, die nicht nur kämpfen, sondern auch kluge Strategien entwickeln kann. Sie liebt ihre Schwester Livia, das letzte Mitglied ihrer Familie, das ihr geblieben ist, und würde für sie und auch für ihr Volk alles tun!
Elias und Laia fand ich dagegen nicht mehr so stark wie noch in den vorherigen Bänden.
Mit Laia hatte ich ja schon im zweiten Band meine Probleme, weil ich viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Sie ist mir auch in diesem Band an vielen Stellen zu engstirnig und temperamentvoll gewesen und handelte mir zu unüberlegt, aber genau wie Helena kämpft sie mit Herzblut für ihr Volk, was mir wiederum gut gefallen hat.
Auch Elias hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen. Er ist nun ein Seelenfänger in der Zwischenstatt, doch er will sein altes, menschliches Leben nicht hinter sich lassen, was zu Problemen führt.
Ich konnte seinen Zwiespalt gut nachvollziehen, aber seine Entwicklung konnte mich trotzdem nicht mehr so sehr mitreißen, wie noch in den vorherigen Bänden, auch weil er deutlich blasser geworden ist!

Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, um mich fesseln zu können, aber besonders das letzte Drittel des Buches hat mir richtig gut gefallen! Der interne Machtkampf im Imperium spitzt sich zu, Imperator Marcus scheint nicht ganz bei Sinnen zu sein und Keris Veturius zieht im Hintergrund ihre Fäden, wobei man nicht weiß, welche Absicht sie genau verfolgt. Und auch der Nachtbringer ist wieder mit von der Partie, der nach dem letzten Schlüsselstück sucht, um sein Volk, die Dschinns, befreien zu können. Es wurde nicht langweilig, auch wenn es eine Weile gebraucht hat, um spannend zu werden, und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte im vierten Band enden wird!

Fazit:
"In den Fängen der Finsternis" von Sabaa Tahir ist ein guter dritter Band der Elias & Laia Reihe!
Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden, auch weil es schon eine Weile her ist, seit ich den zweiten Band gelesen habe, aber die Handlung konnte mich besonders zum Ende hin immer stärker fesseln!
Mein Highlight waren die Kapitel des Blutgreifs, während mir Elias und Laia nicht mehr ganz so gut gefallen haben. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte im vierten Band weitergehen und enden wird!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Starker und packender Abschluss!

Die Julibraut
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Drei Jahre ist es her, dass Jette sich in den Erdbeerpflücker Georg verliebt hat, der nicht nur ihre beste Freundin Caro ermordet hat, sondern auch Jette töten wollte.
Wieder ist es Sommer, als Jette bedrohliche ...

Drei Jahre ist es her, dass Jette sich in den Erdbeerpflücker Georg verliebt hat, der nicht nur ihre beste Freundin Caro ermordet hat, sondern auch Jette töten wollte.
Wieder ist es Sommer, als Jette bedrohliche Botschaften erhält und sie erkennt, dass die Geschichte mit Georg noch lange nicht zu Ende ist.

"Die Julibraut" ist der achte und letzte Band von Monika Feths Erdbeerpflücker-Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Jette Weingärtner und den personalen Erzählperspektiven von ihren Freunden und Mitbewohnern Merle, Luke und Mike, sowie des Kommissars Bert Melzig, Jettes Mutter Imke Thalheim, der Psychologin Malika Reich und Georg Taban erzählt wird.

Die Erdbeerpflücker-Reihe begleitet mich schon seit mehr als zehn Jahren und die Bücher konnten mich allesamt packen, sodass ich mich schon sehr auf diesen achten Band gefreut habe!
Jedes Mal habe ich das Gefühl, ein Stück weit nach Hause zu kommen. Jette und ihre Freunde, die gemeinsam in einem alten Bauernhof wohnen, sind mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie noch ein Stück begleiten darf!

Dieser Band hat mir besonders gut gefallen! Ich finde es sehr spannend, dass Monika Feth zu den Anfängen ihrer Geschichte zurückkehrt, dass Georg Taban, der Erdbeerpflücker und Serienmörder aus dem ersten Band wieder eine Rolle spielt und Jette und ihre Freunde bedroht. Denn auch wenn er hinter Gittern sitzt, ist ihre Geschichte noch nicht beendet.
Wie gewohnt baut sich die Spannung langsam auf. Es ist, wie vor drei Jahren, ein heißer Sommer, als Jette die ersten Drohbriefe findet, als Merle und Mike in merkwürdige Unfälle verwickelt werden.
Jette merkt schnell, dass mehr dahinter steckt, hat gelernt auf ihr Gefühl zu hören, doch die Polizei tut ihre Befürchtungen ab, bis auch sie nicht mehr leugnen können, dass Jette bedroht wird.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, denn die Geschichte konnte mich immer mehr packen, bis sie sich zu einem wahren Pageturner entwickelt hat!

Jette ist eine Protagonistin, die ich zwar mag und mit der ich mitfiebern kann, aber die mir nicht immer komplett sympathisch ist. Sie hat einen Dickschädel, lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen, was ich eigentlich mag, aber sie versteht es ihre Freunde mitzuziehen, auch wenn diese anderer Meinung sind, was mich an manchen Stellen etwas gestört hat. Merle und Luke sind in diesem Band immer an Jettes Seite, wenn sie sie gebraucht hat und auch auf Mike und Ilka war Verlass!
Ich fand es besonders schön, dass der Kommissar Bert Melzig immer da ist, wenn Jette ihn braucht und ermittelt, auch wenn er gar nicht mehr für das Gebiet zuständig ist! Ihn mochte ich von Beginn an total gerne und daran hat sich nichts geändert!
In diesem Band wusste man fast von Beginn an, wer die Bedrohung darstellt, denn wir durften Georg durch seinen Alltag in der JVA begleiten und konnten so miterleben, dass er mit den Geschehnissen von vor drei Jahren nicht abgeschlossen hat. Ebenso wenig wie Jette und Merle, wenn man bedenkt, dass sie ihre Freundin Caro nie vergessen haben.

Mit diesem achten Band hat Monika Feth ihrer Reihe einen großartigen Abschluss gegeben.
Das Ende war mir, wieder einmal zu abrupt, ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt, um mich von den Charakteren verabschieden zu können, aber auch, um zu sehen, welche Auswirkungen die Geschehnisse am Ende des Buches auf Jette und ihre Freunde haben.
Aber auch so bin ich sehr zufrieden und "Die Julibraut" ist für mich mit der stärkste Band der Reihe!

Fazit:
"Die Julibraut" von Monika Feth habe ich in fast einem Rutsch durchgelesen.
Die Spannung baute sich langsam auf, bis ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Ich fand es wieder sehr schön Jette und ihre Freunde wiederzusehen, sie noch ein Stück begleiten zu können, und mir hat es richtig gut gefallen, dass Monika Feth zu den Anfängen ihrer Reihe zurückgekehrt ist!
Für mich ist das Buch ein großartiger Abschluss mit kleinen Schwächen und einer der stärksten Bände der Reihe!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

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