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Veröffentlicht am 04.04.2020

Faszinierende Welt

Nightrunner
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Inhalt: Evelyn und Leonow leben in einer Welt, in der Engel existieren und sich im Laufe der Jahrhunderte zwei verschiedene und einander feindlich gesinnte Religionen gebildet haben.
Dies merkt man vor ...

Inhalt: Evelyn und Leonow leben in einer Welt, in der Engel existieren und sich im Laufe der Jahrhunderte zwei verschiedene und einander feindlich gesinnte Religionen gebildet haben.
Dies merkt man vor allem in Wien, der Stadt, in der Evelyn lebt. Denn hier ist die Kluft zwischen dem Glauben zu einer Kluft zwischen Arm und Reich geworden.
Als dann ein Krieg ausbricht und Evelyn verletzt wird, wacht sie Jahre später in einer zerstörten Welt auf. Hier muss sie zu einem Nightrunner werden, um zu überleben. Und als sie auf Leonow trifft, wird schnell klar, dass sie beide mehr gemeinsam haben, als zuerst gedacht. Und, dass es jemand auf sie abgesehen hat.

Meinung: „Nightrunner: Vergiss, wer du warst“ entführt den Leser in eine Welt voller Glaube, Flugschiffen, magischen Waffen und himmlischen Geschöpfen.
Am Anfang gibt es eine Einführung in die Entstehung des Glaubens, der Menschen und der Engel. Und natürlich der Halbengel, die das Buch bevölkern.
Im Mittelpunkt stehen Evelyn und Leonow, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Ebenso wie dem vom Kurt, Evelyns Freund und Nightrunnerkollegen.
Evelyn war ihr ganzes Leben sehr krank und wird schon vor dem endgültigen Ausbruch des Krieges schwer verletzt. Als sie wieder erwacht, hat sich die Welt verändert und sie wird zum Nightrunner. Evelyn rettet alle Menschen um sich herum und lernt so immer neue Freunde kennen, wie eben Kurt. Allerdings bringt sie sich so auch öfter in Gefahr.
Leonow ist einsam und hat Fragen über seine Herkunft. Er findet eine entzückende tierische Freundin, die ihm auf seinen Weg beisteht.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Maria. Sie gehört zu einer Art Zigeunervolk, die auf dem Fluss lebt und über die sich zahlreiche Legenden ranken. Maria ist mutig und handelt überlegt.
Das Interessanteste ist aber wohl die Welt. Sie ist eine Mischung aus Steampunk und Dystopie. Das finde ich faszinierend und gut gemacht.
Die Geschichte ist durchaus spannend, hat allerdings einige Längen. Gerade zu Anfang, bevor der Krieg ausbricht, bekommt man zwar Hintergrundinformationen zu den Figuren, allerdings hatte ich einige Male das Gefühl, dass man ruhig etwas hätte weglassen können. Und das wiederholt sich leider auch im Laufe des Buches. Denn an einigen Stellen wird alles schon fast zu detailliert und ausführlich beschrieben. So geht die Spannung dann doch etwas verloren.
Ansonsten ist die Geschichte aber sehr interessant und kann durchaus unterhalten.
Ich würde gerne erfahren, wie es mit den Freunden nun weitergeht und empfehle dieses Buch Fans des Genres.

Fazit: Gut gemacht, aber mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Beklemmendes Endzeitszenario

Mein Name ist Monster
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Inhalt: Nach Krieg und Krankheit sind die Menschen vom Antlitz der Erde verschwunden. Nur eine junge Frau hat überlebt. Als sie auf ein Mädchen trifft, beschließt sie es „Monster“ zu nennen, so wie sich ...

Inhalt: Nach Krieg und Krankheit sind die Menschen vom Antlitz der Erde verschwunden. Nur eine junge Frau hat überlebt. Als sie auf ein Mädchen trifft, beschließt sie es „Monster“ zu nennen, so wie sich selbst. Denn Monster überleben. Doch was soll aus der Menschheit werden, wenn nur noch zwei Frauen übrig sind?

Meinung: „Mein Name ist Monster“ ist ein gut gemachter Endzeitroman, in dem das Szenario sowohl glaubwürdig als auch erschreckend ist.
Es geht um 2 Frauen, die beide Monster heißen und die ich deswegen nun Monster 1 und Monster 2 nennen werde. Erzählt wird im ersten Teil des Buches von Monster 1, einer jungen Frau, die in einem Saatguttresor überlebt hat. Hier konnte sie abwarten, bis Krieg und Krankheit vorüber sind. In Rückblenden wird berichtet, was genau geschah und was mit der restlichen Menschheit passiert ist.
Monster 1 ist hart und taff. Sie war schon immer eine Einzelgängerin, die an Technik herumgebastelt und Knochen gesammelt hat. Anderen Menschen gegenüber war sie nie besonders aufgeschlossen, jedoch hat ihr gerade dies wohl das Leben gerettet.
Auf ihrer Reise durch eine einsame Welt trifft sie dann auf ein verwildertes Mädchen, das sie nach sich selbst benennt, damit es ebenso stark wird. Sie selbst wird ab da nur noch „Mutter“ genannt.
Monster 2, das Mädchen, hat am Anfang weder Sprache noch Erinnerungen. Mit der Zeit jedoch kommt vieles zurück oder sie lernt es neu. Sie ist neugierig und lebensfroh. Außerdem hat sie eine unschuldige und kindliche Logik. Auf diese Weise sieht sie ihre Umgebung natürlich ganz anders als Mutter. Aus ihrer Sicht wird der 2. Teil der Geschichte erzählt. Jedoch hat sie für vieles keine Worte und so bleiben einige Hintergründe im Dunkeln. Gerade zum Ende hin sind noch viele Fragen offen.
Jedoch vermittelt gerade dieser Umstand den Eindruck, dass man einfach gerade einen Lebensabschnitt dieser beiden unterschiedlichen Frauen miterleben durfte. Was nun mit ihnen geschieht oder wie es weitergeht, ist unbekannt, aber trotzdem irgendwie hoffnungsvoll.
Ich fand diesen ruhigen und realistisch gemachten Endzeitroman jedenfalls sehr unterhaltsam. Es ist mal was ganz anderes, denn es geht einzig ums Überleben und die Verbindung zweier Frauen untereinander. Und dabei kommt dieses Buch mal ganz ohne Zombies und Co. aus.

Fazit: Beklemmendes Endzeitszenario, glaubwürdig und ruhig erzählt.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Großartiges Kopfkino

The Belles 2: Königreich der Dornen
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Inhalt: Nachdem Camelia fliehen musste, versucht sie die kranke Prinzessin Charlotte zu finden. Denn diese soll den Thron besteigen und ihre bösartige Schwester ablösen.
Doch Gefahren und Feinde lauern ...

Inhalt: Nachdem Camelia fliehen musste, versucht sie die kranke Prinzessin Charlotte zu finden. Denn diese soll den Thron besteigen und ihre bösartige Schwester ablösen.
Doch Gefahren und Feinde lauern überall. Wird Camelia diese meistern und das Volk und ihre Schwestern retten können?

Meinung: „Königreich der Dornen“ ist der zweite Band der Belles-Reihe von Dhoniella Clayton. Die Reihe besticht vor allem durch den bildhaften Schreibstil der Autorin. Diese beschreibt die Dinge und Personen so gut, dass man glaubt, sie vor sich zu sehen. Die ganze Welt ist ebenfalls gut gemacht. Denn hier ist Schönheit sehr wichtig. Ohne dementsprechende Behandlungen durch die Belles werden die Menschen zu grauen Gris. Doch die zukünftige Königin Sophie will, dass es mehr Belles gibt und Behandlungen erschwinglicher werden. Dazu ist sie bereit über Leichen zu gehen und die Belles praktisch zu versklaven.
Ohnehin ist Sophie eine sehr gefährliche Gegenspielerin. Sie ist sadistisch und bösartig. Ich fand ihr Verhalten oft regelrecht lebensverachtend und immer rücksichtslos.
Kein Wunder also, dass es einen Widerstand gegen ihre baldige Herrschaft gibt.
Und natürlich Camelia, die um Sophies Regierungsstil weiß und die Gefahr für sich und ihre Schwestern kennt.
Camelia ist viel stärker, als im ersten Band und auch durchsetzungsstärker. Sie weiß nun viele Dinge, die ihr vorher unbekannt waren und ist bereit, sich Gefahren zu stellen.
Dabei stehen ihre Gefühle immer noch zwischen zwei Männern. Einmal ist da Rémy, der Soldat, der versucht ihr zu helfen. Er ist ein Beschützer und auf den ersten Blick sehr streng. Aber hinter seiner Fassade ist er ein mitfühlender und aufopfernder Charakter.
Und dann wäre da noch Auguste, der Mann, der Camelia einst verriet und den sie einfach nicht aus ihrem Kopf bekommt. Auguste ist charmant und attraktiv.
Wer mir hier besonders gut gefallen hat, ist aber Edel. Sie ist ebenfalls eine Belle, die allerdings um einiges aufbrausender und misstrauischer ist, als die ruhige Camelia.
Die Welt, die Charaktere und die Geschichte sind gut gemacht. Jedoch gibt es einige Längen in dem Buch. Trotzdem hat mich „Königreich der Dornen“ gut unterhalten und ich empfehle es vor allem Fans des ersten Buches.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die vor allem durch den bildhaften Schreibstil der Autorin und dem dadurch entstehenden Kopfkino, überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Schöne Geschichte

Moonlight wolves, Das Geheimnis der Schattenwölfe
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Inhalt: Jeder Wolfswelpe muss zur Ausbildung ins Wächtergebirge, bevor er zum vollwertigen Mitglied seines Rudels werden kann. So auch Tamani. Doch kaum angekommen, muss er feststellen, dass ihn nicht ...

Inhalt: Jeder Wolfswelpe muss zur Ausbildung ins Wächtergebirge, bevor er zum vollwertigen Mitglied seines Rudels werden kann. So auch Tamani. Doch kaum angekommen, muss er feststellen, dass ihn nicht nur hartes Training, sondern auch eine große Gefahr erwartet. Denn die Schattenwölfe wollen alle anderen Wölfe unterwerfen und gehen dabei sehr brutal vor. Können sich die Welpen und ihre Ausbilder gegen den mächtigen Gegner behaupten?

Meinung: „Moonlight wolves: Das Geheimnis der Schattenwölfe“ ist ein schönes Buch für junge oder jung gebliebene Leser, in dem es um Freundschaft und Abenteuer geht.
Im Mittelpunkt steht der Welpe Tamani, der, gemeinsam mit den anderen Welpen seines Rudels, zum legendären Wächtergebirge aufbricht, um dort seine Ausbildung zu beginnen.
Dabei erlebt er viele Abenteuer und gefährliche Situationen.
Tamani ist mutig, loyal und klug. Er war mir schnell sympathisch, schon alleine, weil er hilfsbereit ist und immer zuerst an andere denkt.
Neben ihm hat mir besonders Shira gut gefallen. Sie kommt aus einem anderen Rudel und zwischen ihr und Tamani entwickelt sich bald eine tiefe Zuneigung.
Man lernt auch sehr viele andere Wölfe kennen. Um den Überblick zu behalten ist am Anfang des Buches eine Übersicht mit allen Namen und den dazugehörigen Rudeln eingeführt. Dadurch kommt man nicht durcheinander und kann, bei Bedarf, immer wieder nachschauen, wer zu welchem Rudel gehört.
Alle Rudel haben ein unterschiedliches Aussehen und verschiedene Lebensräume. Aber alle halten sich an gemeinsame Regeln und Werte, die eben im Wächtergebirge vermittelt werden sollen.
Das Buch ist spannend und ereignisreich. Man braucht allerdings ein bisschen bis man sich in allem eingelesen hat, da es wirklich sehr komplex ist.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es jungen und junggebliebenen Lesern jeden Alters.

Fazit: Schönes Buch über Freundschaft und Abenteuer. Macht Spaß zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Auf der Suche nach Antworten

Wunder & so - Falls ich dich vermisse
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Inhalt: Lou und Sam sind das perfekte Paar und freuen sich sehr, ihre alte Schiffs-Clique in einem Herrenhaus in der Nähe von London, wiedersehen zu können. Doch ihr gemeinsamer Herzfunk hat nicht nur ...

Inhalt: Lou und Sam sind das perfekte Paar und freuen sich sehr, ihre alte Schiffs-Clique in einem Herrenhaus in der Nähe von London, wiedersehen zu können. Doch ihr gemeinsamer Herzfunk hat nicht nur gute Seiten. Und als die beiden versuchen diesem auf den Grund zu gehen, kommen sie nicht nur Lous Familiengeschichte auf die Spur, sondern geraten auch noch in große Gefahr.

Meinung: „Wunder & so – Fall ich dich vermisse“ ist der 2. Band der Reihe rund um Lou und Sam. Nachdem das letzte Buch auf einem Schiff gespielt hat, ist nun ein Herrenhaus der neue Schauplatz der Geschichte.
Im Mittelpunkt stehen wieder Lou und Sam. Sie sind inzwischen ein Paar und ihr Herzfunk funktioniert sogar über große Entfernung hinweg. Dieses Herzflüstern hat jedoch auch Nachteile. Und um es besser kontrollieren zu können, erwacht der Wunsch in Lou, mehr über ihre leiblichen Eltern zu erfahren.
Diese Suche gestaltet sich als eine Art Schnitzeljagd und ist spannend gemacht.
Außerdem bekommt das Paar noch so eine Art geheimnisvollen Widersacher, was die Spannung noch erhöht.
Besonders gefreut hat mich, dass man die Freunde von der Galatea wiedertrifft. Gerade die Freundschaft zwischen Phil und Lou steht in diesem Buch mehr im Vordergrund.
Mit Lord und Lady Ashcroft, den Besitzern des Herrenhauses Moonrose Manor, kommen noch zwei außergewöhnliche und sympathische Charaktere hinzu.
Trotzdem fand ich das vorherige Buch noch etwas besser, wahrscheinlich weil das Schiff als Handlungsort nochmal ungewöhnlicher war.
„Falls ich dich vermisse“ ist auf jeden Fall ein gut gemachtes und lesenswertes Jugendbuch, das unterhalten kann.

Fazit: Gut gemachter 2. Band einer Reihe, in dem Lou und Sam sich erneut einigen Herausforderungen stellen müssen.

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