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Tanja-W

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

Anders als erwartet, teilweise etwas kitschig

Unsere glücklichen Tage
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Klappentext:
Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte.

Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Wie ...

Klappentext:
Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte.

Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Wie ein Versprechen liegt die Zukunft vor ihnen, so ausgelassen und unbeschwert sind sie, dass sie gar nicht merken, wie das Leben seine Weichen stellt. Als sie sich viele Jahre später wiedersehen, erkennen sie, dass ihre Träume sie noch immer wie eine schicksalhafte Kraft verbinden. Trotz allem, was geschehen ist, seit jenem Abend, als Lenica ihren Freund Sean mitbrachte. Und die unaufhaltbare Geschichte ihren Lauf nahm...

Meine Meinung:
Ich muss sagen, der Schreibstil von Julia Holbe gefällt mir sehr gut. Die Schilderungen rund um die Freundschaft der 4 Freundinnen haben mich sehr interessiert und auch an meine Teenie-Zeit erinnert. Der letzte Sommer, den die 4 gemeinsam in dem Ferienhaus an der Atlantikküste verbracht haben, klang so wundervoll frei und ohne Sorgen, das Leben lag voller Chancen noch vor den Freundinnen. Elsas Beziehung zu Sean, den Lenica mitgebracht hat, gleicht keiner normalen Liebesbeziehung. Er ruft, sie springt, er geht, sie läuft ihm nach. Nach diesem Sommer verliert sich der Kontakt der 5 und erst ein halbes Leben später, begegnen sich 4 der 5 wieder. Sie reißen zurück an den Ort der Vergangenheit, die Liebesgeschichte zwischen Elsa und Sean flammt wieder auf und stand ab da im Vordergrund. Das Setting rund um das Ferienhaus wurde wunderschön beschrieben, da bekam man Lust, sich selbst in die Fluten zu stürzen.

Mir hat der Debütroman von Julia Holbe gut gefallen, ich habe aber anhand des Klappentextes etwas anderes erwartet. Auch hat mit Elsas Verhalten teilweise genervt, ob sich so eine 50jährige Frau verhält, die auf ihre Jugendliebe trifft?

Ich vergebe für diesen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2020

Romantisches Cornwall

Die kleine Traumküche in Cornwall
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Klappentext:
Es gibt nur ein Wort, um Clemmies Heimatort St. Aiden mit den kleinen, pastellfarbenen Cottages, die sich an die Hügel schmiegen, zu beschreiben: idyllisch! Doch Clemmie zieht es hinaus in ...

Klappentext:
Es gibt nur ein Wort, um Clemmies Heimatort St. Aiden mit den kleinen, pastellfarbenen Cottages, die sich an die Hügel schmiegen, zu beschreiben: idyllisch! Doch Clemmie zieht es hinaus in die Welt. Um genügend Geld für ihre Abenteuer zu haben, beschließt Clemmie das Apartment in Cornwall zu verkaufen, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Doch kaum betritt Clemmie die gemütliche Küche, ist sie überwältigt von all den Erinnerungen, die dort auf sie warten. Plötzlich hat sie zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, bleiben zu wollen …

Meine Meinung:
Das Cover des Buches sieht traumhaft schön aus. Die Autorin von "Der kleine Brautladen am Strand" hat hier wieder eine sehr schöne Geschichte geschrieben. Das Setting in dem kleinen Hafenstädtchen ist wunderschön. Sehr gerne würde ich auf Clems Balkon sitzen und mir eine Brise um die Nase wehen lassen.

Clemmie ist ein Freigeist, will sich nicht festlegen, reist viel umher, aber das hat auch mit ihrer Vergangenheit zu tun, wie wir erst im Laufe des Buches erfahren. Der Meerjungenfrauenclub ist toll, Clemmie hat so tolle Freundinnen, die alles für sie tun würden. Und da gibt es noch Charlie, ihren Nachbarn mit seinem Hund und der Katze. Charlie wirkt sehr verschlossen, ernst, aber auch hierfür gibt es einen Grund. Die Charaktere sind sehr sympathisch mit Ecken und Kanten beschrieben.

Was man bei der Lektüre beachten sollte, ist, dass man in Anbetracht der Köstlichkeiten, die Clemmie zaubert, ständig Hunger hat.

Ich vergebe für diesen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Gelungener Abschluss der Trilogie

Sturm über der Villa am Elbstrand
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Klappentext:
Der Zweite Weltkrieg hat auch die Nielands und ihre engen Vertrauten nicht verschont. Noch viele Jahre nach dem Ende des Krieges spürt die Familie die erlittenen Verluste. Die angehende Journalistin ...

Klappentext:
Der Zweite Weltkrieg hat auch die Nielands und ihre engen Vertrauten nicht verschont. Noch viele Jahre nach dem Ende des Krieges spürt die Familie die erlittenen Verluste. Die angehende Journalistin Isabel, Enkelin von Sofie Timmlein und Edith Nieland, macht bei ihren Recherchen zudem eine Entdeckung, die weitreichende Folgen für die Familie hat. Unterdessen wird Isabels Cousine Rosa Timmlein durch den Bau der Mauer von der Familie getrennt. Als über Hamburg eine verheerende Sturmflut hereinbricht, ist ein weiteres Mal der starke Zusammenhalt der Familien Nieland und Timmlein gefragt.

Meine Meinung:
Sturm über der Villa am Elbstrand erzählt die 60er Jahre. Die Enkelgeneration übernimmt quasi das Ruder, obwohl die ältere Generation immer noch mit an Bord ist. Manchmal ist es ein bisschen verwirrend durch die vielen Charaktere, aber am Anfang gibt es ein Personenverzeichnis. Viele historische Ereignisse werden sehr eindringlich und gut recherchiert dargestellt, wie z. B. die verheerende Sturmflut von Hamburg, die atomare Aufrüstung, der Bau der Mauer und die Zustände in der DDR.

Der Schreibstil von Charlotte Jacobi lässt sich sehr flüssig lesen. Die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben, Isabel und Rosa sehr starke, junge Frauen, die mutig ihren Weg gehen.

Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Nette Geschichte aus dem Alten Land

Ein Sommer im Alten Land
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Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, ...

Klappentext:
Alice ist Parfümeurin, aber nach einem Unfall kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Als auch noch ihre Beziehung kriselt, flieht sie in die Provence. Doch in Grasse, der Stadt der Düfte, erinnert sie zu viel an das, was sie verloren hat. Da kommt die Einladung ihrer Tante auf den Apfelhof im Alten Land mehr als recht. Könnte sie hier nicht eine Seifenmanufaktur errichten, wie in Südfrankreich? Ihre Tante ist alles andere als begeistert, außerdem steht der Hof kurz vor dem Ruin. Nur der benachbarte Ökobauer Johann unterstützt ihre Idee. Oder hat er eigene Interessen?

Meine Meinung:
Ich habe von Julie Peters schon die Geschichten rund um den Buchladen gelesen und mich auf das neue Buch gefreut. Der Schreibstil von Julie Peters liest sich gewohnt flüssig. Leider hatte ich so meine Probleme mit Alix. Sicher, ihr wird nach dem Unfall, als sie ihren Geruchssinn, ihr Arbeitskapital, verliert, der Boden unter den Füßen weg gerissen. Trotzdem fand ich ihr hin und her irgendwann etwas nervig. Ihr Freund Max reagiert sehr verständnisvoll und lässt Alix die Zeit und den Abstand, den sie braucht. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nur an der Oberfläche kratzt, irgendwie hat mir der Tiefgang gefehlt. Hannes und Tante Barbara waren mir auf Anhieb sympathisch. Das Setting rund um den Apfelhof im Alten Land hat mir sehr gut gefallen.

Leider kann ich nur 3,5 Sterne von 5 Sternen vergeben

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Spannender, historischer Roman, etwas langatmig

Das wilde Herz des Westens
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Klappentext:
Baltimore, 1865: Seit ihrer Kindheit träumt die junge Phoebe Ann Harrington davon, einen Cowboy zu heiraten. Mit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs sieht sie endlich ihre Chance gekommen ...

Klappentext:
Baltimore, 1865: Seit ihrer Kindheit träumt die junge Phoebe Ann Harrington davon, einen Cowboy zu heiraten. Mit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs sieht sie endlich ihre Chance gekommen und antwortet auf eine Heiratsannonce. Phoebe ist davon überzeugt, ihr großes Glück gefunden zu haben und überredet ihre Freundin Briana Magee sie nach Missouri zu begeleiten. Doch Phoebes zukünftiger Ehemann Silas Kennedy und sein Bruder Jesse sind nicht das, wofür sie sich ausgeben und plötzlich beginnt eine Reise, die alle Beteiligten an ihre Grenzen bringt. Denn nicht nur die Kennedy-Brüder haben etwas zu verbergen, sondern auch Phoebes Freundin Briana hütet ein Geheimnis, das alle in Gefahr bringt …

Meine Meinung:
Das wilde Herz des Westens ist mein zweites Buch von Alexandra Fischer. Ich mag ihren Schreibstil sehr. Phoebe, die unbedingt in den Westen will, um dort einen ihr unbekannten Cowboy zu heiraten, ist ein schwieriger Charakter. Sie ist sehr auf sich selbst bezogen, glaubt, das Leben im Westen sei wie in ihren Groschenromanen und wird erst zum Schluss hin "richtig erwachsen". Brianna, die kleine Irin, lebt seit einem schweren Schicksalsschlag in ihrer Kindheit im Hause von Phoebes Eltern. Brianna taut erst so richtig im Wilden Westen auf, wächst über sich hinaus, lernt schießen und ist sich für keine Arbeit zu fein (ganz anders als Phoebe).

Die beiden treten mit den Kennedy-Brüdern eine abenteuerliche, gefährliche Reise in den Westen an. Es lauern viele Gefahren auf sie. Das wilde Herz des Westens ist keine seichte Cowboy-Schnulze. Es ist ein historischer Roman, der sehr bewegend den Wilden Westen beschreibt, den Bürgerkrieg, Indianerüberfälle, die Reise mit Trecks, die Probleme der irischen Einwanderer usw. Trotzdem war mir das Buch teilweise etwas zu langatmig.

Ich vergebe für diesen historischen Roman 4 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen

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