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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein unentschlossenes Jein

Carla Chamäleon: Oh Schreck, ich bin weg!
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Carla weiß es jetzt schon, das neue Schuljahr wird eine volle Katastrophe. Ihre beste und einzige Freundin ist weggezogen und neben ihr sitzt jetzt Jole, der ständig unwitzige Witze erzählt und auch sonst ...

Carla weiß es jetzt schon, das neue Schuljahr wird eine volle Katastrophe. Ihre beste und einzige Freundin ist weggezogen und neben ihr sitzt jetzt Jole, der ständig unwitzige Witze erzählt und auch sonst nervt. Dann geschieht etwas wirklich Unheimliches: Carla verschmilzt in unangenehmen Situationen mit ihrer Umwelt, wird fast unsichtbar. Echt spooky!

Die Grundidee gefällt mir sehr gut und das Buch hat auch viele witzige Szenen und eine gewisse Grundspannung. Allerdings zieht es sich anfangs ganz schön und neben der Grundhandlung fand ich den Rahmen so gar nicht verknüpft mit der Geschichte. Carlas Eltern sind völlig abgedreht, der Vater als Möchte-Gern-Musiker und die Mutter bringt als Tierpflegerin ständig Tiere mit nach Hause und verkleidet sich dazu passend, die große Schwester führt ein Leben in ihrem Zimmer - es gibt überhaupt kein Familienleben, niemand interessiert sich für Carla und die Szenen über die Restfamilie stehen seltsam isoliert neben der Handlung.


Was mich dann aber wirklich verärgert hat, war das plötzliche Ende des Buches. Es wird dann nämlich tatsächlich interessant und dann...hört das Buch einfach auf und man kann ein wenig in die Leseprobe für Band 2 hineinlesen. Es wird bis auf einen Strang nichts aufgelöst. Argh! Neugierig machen auf einen Folgeband schön und gut, aber das war mir zu viel.

Insofern ein unentschiedenes Jein zu Carla Chamäleon.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Verstörend

Je tiefer das Wasser
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Nach einem erneuten Selbstmordversuch ihrer Mutter müssen die zwei Schwestern Edie und Moe zu ihrem Vater nach New York ziehen. Jede der Beiden sieht die Beziehung zur Mutter aus einem anderen Blickwinkel ...

Nach einem erneuten Selbstmordversuch ihrer Mutter müssen die zwei Schwestern Edie und Moe zu ihrem Vater nach New York ziehen. Jede der Beiden sieht die Beziehung zur Mutter aus einem anderen Blickwinkel und verhält sich entsprechend.

In sehr kurzen Kapiteln wird aus unterschiedlichen Perspektiven - nicht nur aus denen der Schwestern - erzählt. Anfang sehr verwirrend, da man die ganzen Charaktere gar nicht einordnen kann und auch bei fortgeschrittenem Lesestatus schwierig, da die jeweilige Situation immer nur ganz kurz gestreift wird und man auch nie weiß, was nun der Wahrheit entspricht.
Etwas wie eine grelle Lampe, die kurz auf die jeweilige Person gerichtet wird und kaum gewöhnen sich die Augen daran, schwenkt sie weiter auf eine andere Person.

Schwere Kost, schlimme Kindheit mit depressiver Mutter und abwesendem Vater und ein nicht minder schlimmer Verlauf nach dem Umzug nach New York ohne dass der Schluss zumindest einen aufklärenden Schlussstrich setzt.

Ein Buch das mich zwar ratlos, aber nicht kalt zurücklässt. Zwar nicht mein Buch, aber nachdem ich nach Abschluss immer noch darüber grüble, auch keine verlorene Lesezeit.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Ich bin nicht im Veggie-Himmel

Vegetarisch
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Ich liebe die handlich kleinen GU-Küchbücher.
Da wir wenig Fleisch essen, war ich auf „VEGETARISCH“ sehr gespannt.
Aufgeteilt sind die Rezepte in drei Kategorien:
Für jeden Tag
Lunch to go
Wochenend-Küche

Die ...

Ich liebe die handlich kleinen GU-Küchbücher.
Da wir wenig Fleisch essen, war ich auf „VEGETARISCH“ sehr gespannt.
Aufgeteilt sind die Rezepte in drei Kategorien:
Für jeden Tag
Lunch to go
Wochenend-Küche

Die Rezeptauswahl hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Es wiederholt sich, so gibt es einmal Kohlrabischnitzel, Kartoffel-Kürbis-Puffer und Mais-Fritters, alle drei zwar mit einer unterschiedlichen Gemüsebasis, aber doch ähnlich zubereitet.
Auch Pizzawaffeln oder Hirse-Muffins waren so gar nicht mein Fall. Zum Mitnehmen gibt es relativ viele Salate, klar, das liegt in der Natur des Themas, aber dafür brauche ich kein Kochbuch.
Die nachgekochten Rezepte waren o.k., aber jetzt auch nicht so, dass ich sie in meine Standard-Lieblingsrezepte-Sammlung aufnehmen würde.

Mein Fazit: eher ein „Mal durchblättern“ als „Juhuu-so viele neue Lieblingsrezepte“- Kochbuch.

Veröffentlicht am 21.01.2020

Muss zum Typ passen - mein Weg ist es nicht

Wohlfühlgewicht
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Das Konzept des Buches basiert auf einer ganz simplen Erkenntnis: man soll nur essen, wenn man körperlichen Hunger hat und hört auf, wenn man satt ist. Eigentlich ganz einfach - verglichen wird es mit ...

Das Konzept des Buches basiert auf einer ganz simplen Erkenntnis: man soll nur essen, wenn man körperlichen Hunger hat und hört auf, wenn man satt ist. Eigentlich ganz einfach - verglichen wird es mit dem Essverhalten von Kleinkindern. Diese drehen auch den Kopf weg und verweigern das Weiteressen, wenn sie satt sind, weil sie sich noch auf ihr natürliches Sättigungsgefühl achten.

Soweit absolut richtig und das Nichtbeachten kann ganz sicherlich zu ständiger Gewichtszunahme führen. Wer kennt das nicht? Eigentlich wäre man nach einem Frühstücksbrötchen satt, aber dann ist da noch das Frühstücksei, das leckere Hörnchen und es schmeckt ja so gut...

Im Ratgeber wird viel mit mentalem Training gearbeitet, es gibt viele Mitmachübungen, die man gleich im Buch selbst bearbeiten kann.
Das ist leider so gar nicht mein Fall, da muss man m. E. der Typ dafür sein.
Glaubenssätze, Gedankenreisen, Selbstverpflichtungserklärung, Visulisierung des Wohlfühl-Ichs, uff, nein, damit konnte ich gar nichts anfangen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man damit tatsächlich bestehendes Übergewicht loswird, keine weitere Gewichtszunahme ja, aber abnehmen?

Alles in allem hat das Buch einen guten und richtigen Ansatz - ob man damit aber tatsächlich arbeiten möchte, ist dann eine individuelle Entscheidung.

Veröffentlicht am 04.01.2020

Heimweh ist´s, wenn´s weh tut

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee ...

Wie schon beim ersten Teil hat mich auch hier wieder das Cover magisch angezogen, aber leider muss ich eingestehen, der Rambichler und ich, wir werden einfach nicht richtig warm miteinander.

Die Grundidee (türkisch-fränkischer Ermittler, vegane Kollegin, fränkisch-dörfliches Umfeld) finde ich nach wie vor gut, die Umsetzung ist aber einfach nicht meins.
Die völlig überzeichneten Figuren, die sehr derbe Ausdrucksweise und der fehlende Spannungsbogen sind meine großen Kritikpunkte. Allerdings liest sich Buch sehr leicht und zwischendrin gibt es durchaus auch Sprüche und Szenen, die mich zum Grinsen gebracht haben. Die Kapitelüberschriften hatten auch etwas (z. B. "Helene und andere Fischer") und wenn dann noch so wie auf S. 153 "Die Legende lebt" auftaucht, dann macht das doch fast einen Stern wett.

Irritiert hat mich etwas die Verwendung des Wortes "Weißbier" - sagt man in Strunzheim denn nicht Weizen?

Insgesamt einfach "too much" für mich - und eher Provinz als Krimi, aber das ist ja Geschmacksache. Neugierig genug auf einen evtl. Band 3 bin ich immer noch.

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