Enna Andersens Suche nach der verschwundenen Marie Hansen...
Enna Andersen und das verschwundene MädchenEnna Andersen und das verschwundene Mädchen von Anna Johannsen
zur Geschichte:
Nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer beruflichen Auszeit wird die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen in ...
Enna Andersen und das verschwundene Mädchen von Anna Johannsen
zur Geschichte:
Nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer beruflichen Auszeit wird die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen in eine Abteilung versetzt, die sich um alte ungelöste Fälle kümmern soll. Zunächst wenig begeistert von der Aufgabe, macht sie sich mit ihren beiden Mitstreitern, einem degradierten Oberkommissar und einer frisch gebackenen Kommissarin, an die Arbeit.
Vor zehn Jahren ist Marie Hansen bei einer Klassenfahrt auf der Ostfriesischen Insel Wangerooge spurlos verschwunden. Trotz intensiver neuer Ermittlungen landet das Team immer wieder in einer Sackgasse. Erst ein Telefonat mit der mittlerweile in Australien lebenden Schwester des Opfers bringt Bewegung in den Fall. Enna wird plötzlich das Gefühl nicht los, dass die Familie von Marie jahrelang etwas verschwiegen hat …
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre rund um die Ermittler und die Zeugen eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
Enna Andersen, die leitende Ermittlerin fand ich von Anfang an sympathisch, da sie ruhig, gewissenhaft und überschaubar in alle Richtungen ermittelt. Sie tritt ihrem kleinen neuen Team souverän entgegen und ist in ihren Anweisungen bestimmt und steht zu dem was sie sagt. Ihr Neueinstieg ist nicht das, was sie sich vorgestellt hat, aber sie versucht das Beste aus der Situation zu machen. Nach dem Tod ihres Mannes war sie 13 Monate zu Hause und wagt jetzt den Neueinstieg.
Pia Sims, eine junge Kriminalbeamtin des Teams um Enna Andersen ist zielstrebig, ist ein Computergenie und hat gute Kontakte zur Staatsanwaltschaft.
Jan Paulen, ermittelt gern auf eigene Faust und will immer mit dem Kopf durch die Wand. Gemeinsam mit Enna Anderson gelingt es ihm, einen weiteren Mord zu verhindern.
Spannend fand ich die wechselnde Perspektive beim Erzählen der Geschichte.
Aufmerksam hab ich alle Schritte bei der erneuten Suche nach dem verschwundenen Mädchen verfolgt. Mir gefielen die vielen verschiedenen Ansätze, die der Suche gedient haben.Der Schreibstil war sehr bewegend, authentisch und hat mich von Anfang bis Ende in den Bann gezogen. Das Ende war für mich überraschend, nachvollziehbar und extrem spannend.
Vielleicht wird ja aus jedem der 57 ungelösten Cold- Case – Fällen ein Roman. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Fall...