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Veröffentlicht am 26.03.2020

der dritte Fall des Kraken

Die Herren der Zeit
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Klappentext
Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die ...

Klappentext
Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die Verbrechen alle in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben sind. Der Titel des Buchs lautet "Die Herren der Zeit". Und auch mit Krakens eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für den Inspector, sondern auch für seine Familie.
Meinung
Auch im dritten Band treibt wieder ein Serienmörder sein Unwesen und wieder ist es der Bezug zum Mittelalter das dem Kraken und seinem Team Rätsel auf gibt. Damit hätten wir aber alle Ähnlichkeiten zu den vorherigen Büchern.
Als Leser lese ich das gleiche Buch wie der Krake und seine Freunde. Ein interessantes Stilmittel. Die Mischung aus unterschiedlichen Details die in verschiedene Richtungen deuten machen diesen Thriller außergewöhnlich.
Die Lösung des Falls ist genial und völlig unerwartet, die Folgen für den Kraken überraschend.
Jede Zeile war spannend, das war ich von dieser Autorin gewöhnt aber diesmal hat sie mich überrascht im positiven Sinn..




Veröffentlicht am 24.03.2020

ein Herrenclub mit weiblicher Unterstützung

Der blaue Pomander
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Klappentext

London 1896: Eine berüchtigte Mörderin soll hingerichtet werden. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie den Gentlemen vom Sebastian Club von einem antiken Duftbehälter, dem legendäre Heilkräfte nachgesagt ...

Klappentext

London 1896: Eine berüchtigte Mörderin soll hingerichtet werden. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie den Gentlemen vom Sebastian Club von einem antiken Duftbehälter, dem legendäre Heilkräfte nachgesagt werden. Gibt es ihn wirklich? Oder ist der blaue Pomander nur das Hirngespinst einer Geisteskranken?

Um der Sache auf den Grund zu gehen, reisen die Ermittler nach Salzburg, ins Kaiserreich Österreich-Ungarn. Sie stellen rasch fest, dass sie auf der Suche nach der Kostbarkeit nicht allein sind, sondern von einem Konkurrenten verfolgt werden, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Als ihnen der geheimnisvolle Unbekannte immer näher kommt, wird die Lage brenzlig.

Meinung

Ein Herrenclub der Detektivarbeit leistet Das Besondere an diesem Club ist, auch eine Frau gehört zu den Mitgliedern und wird als gleichwertig erachtet. In der viktorianischen Zeit sehr ungewöhnlich. Da macht den Reiz dieses Krimis aus. Alle arbeiten miteinander auf Augenhöhe
.Spannend gestaltet sich die Suche nach dem blauen Pomander der Paracelsus gehört hat und dem man ungeheure Heilkräfte zuschreibt.
Kurzweilig erzählt die Autorin die Story ohne ausufernd zu sein. Die sozialen Mißstände und Krankheiten der Zeit werden erwähnt und im Anhang etwas deutlicher erklärt. Im Krimi ist das alles nur nebensächlich.
Das Ganze ist im Stil von Sir Conan Doyle geschrieben ohne die Überheblichkeit von Sherlock Holmes.

Veröffentlicht am 23.03.2020

beeindruckend

Ich bleibe hier
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Klappentext

Ein idyllisches Bergdorf in Südtirol – doch die Zeiten sind hart. Von 1939 bis 1943 werden die Leute vor die Wahl gestellt: entweder nach Deutschland auszuwandern oder als Bürger zweiter Klasse ...

Klappentext

Ein idyllisches Bergdorf in Südtirol – doch die Zeiten sind hart. Von 1939 bis 1943 werden die Leute vor die Wahl gestellt: entweder nach Deutschland auszuwandern oder als Bürger zweiter Klasse in Italien zu bleiben. Trina entscheidet sich für ihr Dorf, ihr Zuhause. Als die Faschisten ihr verbieten, als Lehrerin tätig zu sein, unterrichtet sie heimlich in Kellern und Scheunen. Und als ein Energiekonzern für einen Stausee Felder und Häuser überfluten will, leistet sie Widerstand – mit Leib und Seele.
Meinung

Mich hat das Buch beeindruckt.
Die Figur der Trina war genauso wie man gern sein möchte. Stark , kann Schwäche zeigen, weiß für sich was richtig und falsch ist. Die anderen Personen bilden einen perfekten Hintergrund ab, sie sind eigenständig, sind besonders und mit Trina eine Einheit so das man das Geschehen, was heute ein Schauspiel für Touristen und Historiker ist versteht.
Eher zurückhaltend beschreibt der Autor das harte und karge Leben der Bergbauern in Tirol, ein Leben zwischen faschischtischten Regierungen, ein Leben das für andere unwichtig ist, wenn der Staat Interessen durchsetzen will. Er schreibt über einen Kampf der von Anfang an verloren ist, aber der Kampf ist wichtig, damit die Menschen nicht ihre Menschlichkeit verlieren und zu geistlosen Geschöpfen verkommen.
Die Stille wo es eigentlich laut sein soll, die Ruhe anstelle von Aufregung, die Verzweifflung alles das macht das Buch eindringlich.

Veröffentlicht am 19.03.2020

ein syrischer Krimi

Die geheime Mission des Kardinals
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Klappentext
Noch herrscht Friede in Syrien. Die italienische Botschaft in Damaskus bekommt 2010 ein Fass mit Olivenöl angeliefert, darin die Leiche eines Kardinals. Kommissar Barudi will das ...

Klappentext
Noch herrscht Friede in Syrien. Die italienische Botschaft in Damaskus bekommt 2010 ein Fass mit Olivenöl angeliefert, darin die Leiche eines Kardinals. Kommissar Barudi will das Verbrechen aufklären; Mancini, ein Kollege aus Rom, unterstützt ihn und wird sein Freund. Auf welcher geheimen Mission war der Kardinal unterwegs? Wie stand er zu dem berühmten Bergheiligen, einem Muslim, der sich auf das Vorbild Jesu beruft? Bei ihrer Ermittlung fallen die beiden Kommissare in die Hände bewaffneter Islamisten.
Meinung
Die Kommissare und ihre Mitarbeiter wachsen dem Leser sehr schnell ans Herz.
Gleichzeitig lernt man die Vorgesetzten und andere Figuren verachten.
Die Geschichte ist mehr als ein spannender Krimi, gleichzeitig ist das Buch auch ein Politikum.
Der Autor lässt seinen Kommissar Barudi sehr liebevoll ein Tagebuch über seine Erinnerungen an die Kindheit und seine Frau schreiben, das im krassen Gegensatz zu den beruflichen Gegebenheiten steht. Im Tagebuch ist die Sprache sanft und freundlich, in der Gegenwart ist sie stellenweise bitter und voller Wut auf Geheimdienste, Vetternwirtschaft und Korruption.
Die Mordermittlung ist klassisch und spannend, die Lösung eine Überraschung, das Ende passt zu dem Eindruck der durch die reale Berichterstattung und dieses Buch entstanden ist..

Veröffentlicht am 09.03.2020

Glaubenskrieg

Die brennenden Kammern
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Klappentext
Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: "Sie weiß, dass Ihr lebt." Noch bevor ...

Klappentext
Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: "Sie weiß, dass Ihr lebt." Noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem jungen Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der Hugenotte hat eine gefährliche Mission, und er zählt auf Minous Hilfe, um aus der Stadt zu fliehen.
Meinung
Wie dreihundert Jahre vorher herrscht in Carcasonne und Umgebung ein Glaubenskrieg. Katholiken gegen die Hugenotten auch diesmal sind die Katholiken in der Überzahl und haben auch bedeutend mehr Macht.
Vor diesem historischen Hintergrund erzählt die Autorin spannend wie die einzelnen Personen agieren und was sie antreibt. Geld und Macht sind eine große Triebfeder für die einen, aber auch das Andenken zu bewahren und einfach nur das Richtige zu tun sind die treibenden Kräfte für die Hauptpersonen.
Es ist eine grausamen Zeit, obwohl Krieg und Folter zum täglichen Geschehen gehören, ist Kate Mosse sehr sparsam mit den Beschreibungen umgegangen. Was ich als sehr angenehm empfand.
Sehr detailliert waren dagegen die Beschreibungen der damaligen Lebensumstände, Landschaften und Städte.
Als Leserin bekam ich einen genauen Eindruck und konnte das Schicksal der fiktiven Personen gut nachvollziehen.
Alle Akteure ob wichtig für das Geschehen oder nur eine Randfigur wurden zutiefst menschlich dargestellt bis ins letzte Detail, dass machte das Buch lebendig.
Mit einer kurzen Erklärung zu den Hugenottenkriegen, einer kleinen Karte und einem Personenverzeichnis bekömmt der Leser Informationen die eventuelle Fragen zum Geschehen im Voraus erklären.
Raffiniert ist der Prolog der dreihundert Jahre später spielt und auf seine Auflösung warten lässt. Denn das Buch ist der erste Band einer Triologie.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung auch wenn es noch etwas dauern wird.

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