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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Joe ist zurück

Hidden Bodies – Ich werde dich finden
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Joe lässt die Vergangenheit hinter sich und möchte in Los Angeles neu anfangen. Doch was passiert, wenn Geister von früher, plötzlich wieder auftauchen und versuchen ihn einzuholen. Dabei hat Joe doch ...

Joe lässt die Vergangenheit hinter sich und möchte in Los Angeles neu anfangen. Doch was passiert, wenn Geister von früher, plötzlich wieder auftauchen und versuchen ihn einzuholen. Dabei hat Joe doch jetzt eine Freundin, die er über alles liebt und diese um jeden Preis beschützen oder opfern muss…
Joe Goldberg ist zurück. Und damit auch der perfide, derbe und wüste Schreibstil und ein Erzählstil der sich manchmal etwas als zäh und schleppend erweist. Dennoch bietet die farbenfrohe Kulisse Los Angeles zunächst genug Atmosphäre, dass es nicht langweilig wird. Und ist man den Schreibstil aus Teil eins noch gewöhnt, kommt man hier doch recht zügig durch, von einigen Längen mal abgesehen. Die Welt von Los Angeles strotzt nur so von Prunk und Protz und Joe scheint nach den Ereignissen aus der Vergangenheit, noch skrupelloser geworden zu sein. Das Ganze ist dieses Mal ganz aus der Ich-Perspektive von Joe geschrieben, was in meinen Augen nicht ganz so gut rüber kommt wie die „Du“-Perspektive aus Band 1. Generell hat mir hier der Stalker-Charakter von Joe ein bisschen gefehlt, er greift relativ selten auf seine alten Methoden zurück, sondern greift auf einfachere, brutalere Arbeitsweisen zurück. Neue Beziehungen werden geknüpft und wieder gekappt. Alles auf Joes derbe Art und Weise. Beim Lesen war ich mir nicht sicher ob mir, dass genauso gut gefällt wie Band 1. Die Charaktere sind wie schon im Vorgängerband sehr skurril gezeichnet und ihre Schwächen werden durch Joe deutlich hervorgehoben. Das verleiht dem Buch auch hier wieder einen seltsam gruseligen Touch. Insgesamt hatte das Buch einiges an Längen und weniger Spannung als zuvor. Das Ende bleibt etwas unbefriedigend in meinen Augen und nicht das was ich mir für die Geschichte gewünscht hätte.
Alles in allem kommt „Hidden Bodies“ leider nicht an Band 1 heran. Es fehlt an Spannung, Kreativität und tatsächlich auch etwas an Joes Stalkerfähigkeiten. Deshalb gibt es von mir für dieses Buch 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Leider nicht meins

All In - Tausend Augenblicke
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Nach dem ich schon so viel Gutes über dieses Buch gehört habe, dachte ich mir ich höre es jetzt einfach mal als Hörbuch. Es geht um Jonah und Kacey die sich kennenlernen, doch ihre aufkeimende Beziehung ...

Nach dem ich schon so viel Gutes über dieses Buch gehört habe, dachte ich mir ich höre es jetzt einfach mal als Hörbuch. Es geht um Jonah und Kacey die sich kennenlernen, doch ihre aufkeimende Beziehung wird durch Jonahs Geheimnis hart auf die Probe gestellt.
Zunächst einmal der Erzählstil der Autorin ist locker, leicht und man kann ihm gut folgen. Jonah ist in diesem Fall nicht der typische Bad Boy den man vielleicht aus anderen Büchern dieses Genres kennt. Er ist ruhig, zurückhaltend und in meinen Augen an manchen Stellen etwas blass. Im Gegensatz zu Kacey die mir dahingegen fast zu viel Platz eingenommen hat. Natürlich ist das ihrem Charakter geschuldet, aber beizeiten war mir das einfach viel zu viel. Sie wurde grundsätzlich auf ein Podest gestellt und fast schon als „heilig“ betitelt. Leider fand ich diese durchaus sehr gefühlvolle Lovestory der beiden, etwas zu vorhersehbar und ohne großen Kniff und spontane Wendungen. Es verläuft sehr gradlinig auf das Ende hin und viele Dinge passierten für mich einfach viel zu selbstverständlich. Automatisch mochten Jonahs Familie und Freunde Kacey auf Anhieb, ohne dass sie großartig irgendwo angeeckt ist, was man bei ihrer speziellen Art vielleicht hätte denken können. Lediglich Jonahs Bruder Theo war eine Ausnahme und war mir dadurch tatsächlich relativ sympathisch. Einen Spannungsbogen gab es aufgrund der Vorhersehbarkeit und dem geradlinigen Erzählstil leider kaum, dass fand ich sehr schade denn die Geschichte hätte wesentlich mehr Potential gehabt. Außerdem hat mich die Grundidee der Geschichte relativ stark an eine andere relativ bekannte Geschichte erinnert.
Alles in allem hat die Autorin einen wirklich emotionalen und teilweise mitreißenden Schreibstil. Jedoch konnte mich die Story mit ihren Charakteren leider nicht so abholen wie ich mir das gewünscht hätte. Manche Protagonisten waren mir wie gesagt zu überspitzt und manche kamen so gar nicht zur Geltung. Deswegen gibt es von mir 3 von 5 Sternen und Teil 2 werde ich mir tatsächlich sparen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Konnte mich nicht überzeugen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Aus Zorn ein Pakt mit Hades. Auf ewig verbannt jungen Männern mit einem Kuss die Seele zu rauben. Und die Gefahr sich doch zu verlieben.
So geht es Erin, der Protagonistin in Alana Falks ersten Band der ...

Aus Zorn ein Pakt mit Hades. Auf ewig verbannt jungen Männern mit einem Kuss die Seele zu rauben. Und die Gefahr sich doch zu verlieben.
So geht es Erin, der Protagonistin in Alana Falks ersten Band der zweiteiligen Reihe „Gods of Ivy Hall“. Sie hat damals aus purem Zorn den Pakt geschlossen um Menschen die sie liebt zu beschützen. Doch nun tritt Arden auf den Plan und alles gerät ins Wanken. An sich fand ich die Idee ausgesprochen interessant und vielversprechend – doch bei der Umsetzung hat es in meinen Augen leider gehapert. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und man kommt gut durch und generell ist das Setting gut in Szene gesetzt. Aber leider war das auch schon fast alles. Die Hintergründe der Charaktere waren einerseits gut nachvollziehbar, aber für mich größtenteils einfach zu oberflächlich und nicht greifbar. So erschienen die Protagonisten in meinen Augen dann doch leider etwas blass und mit wenig Tiefe. Das ewige Hin- und Her der Protagonistin Erin was sie denn jetzt eigentlich wirklich will, ging mir zwischenzeitlich etwas auf die Nerven und auch der romantische Teil war mir an manchen Stellen einfach zu viel. Zudem kam hinzu, dass der Spannungsbogen nicht wirklich erkennbar war. Die Geschichte plätschert vor sich hin und war stellenweise fast schon zäh und langweilig. Was mitunter auch durch das ewige Hin- und Her der Protagonisten und fast schon konstruierten Zufällen zustande kommt. Das fand ich wirklich Schade denn die Idee der Rachegöttinnen hätte viel Potential gehabt und ich habe mir definitiv mehr von der Geschichte erhofft. Das Ende des Buches wurde dann tatsächlich nochmal ein wenig mit Action gefüllt, aber leider auch nicht wirklich überzeugend. Die Auflösung war zwar überraschend, vom Hocker gehauen hat sie mich dann aber doch nicht.
Leider konnte mich die Geschichte rund um die Rachegöttin Erin und ihrem Arden nicht überzeugen. Mir fehlten die Spannung und die Tiefe der Charaktere. Was meines Erachtens leider der Idee dahinter geschadet hat. Die fand ich sehr gut aber wie schon gesagt noch nicht ganz ausgereift. Deswegen gebe ich trotz allem 3 von 5 Sternen. Teil 2 der Reihe werde ich mir aber sparen.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Höhen und Tiefen

Die Traumdiebe
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Das Cover ist ein Traum. Und unter dem Umschlag sieht das Buch immer noch traumhaft aus. Das hat man selten und deswegen hat es mir hier besonders gut gefallen. Auch der Titel und der Klappentext haben ...

Das Cover ist ein Traum. Und unter dem Umschlag sieht das Buch immer noch traumhaft aus. Das hat man selten und deswegen hat es mir hier besonders gut gefallen. Auch der Titel und der Klappentext haben mich sehr angesprochen, weshalb ich überaus gespannt auf die Geschichte war.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt gut durch die Seiten. Wir begleiten Frenchie auf seiner Reise mit seiner „Familie“. Sie sind dabei immer auf der Flucht vor der Traumdieben, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Die Geschichte spielt in nicht allzu ferne Zukunft nach den Folgen der Klimakatastrophe. Alles in allem hat es sich sehr vielversprechend angehört. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr Fragezeichen standen über meinem Kopf. Der Erzählstil war mitunter sehr wirr und sprunghaft zwischen verschiedenen Zeitebenen. Das hat das Lesen etwas erschwert. Die Charaktere sind von ihrer Vergangenheit her überaus interessant, doch werden sie in meinen Augen leider nur oberflächlich und mit relativ wenig Tiefe dargestellt. Natürlich findet man zum ein oder anderen doch Sympathien, doch überzeugen konnten sie mich alle nicht zu 100 %. Die Charakterentwicklung über die Spanne der Handlung verlief relativ schnell und ohne große Erklärungen oder innere Einblicke. Auch ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Oft erschienen sie mir doch sehr naiv, obwohl nach der Vorgeschichezu urteilen, ein großer Erfahrungsschatz mit bestimmten Situationen da sein sollte. Das fand ich schade, denn die Botschaft, dass die Träume des Einzelnen wichtig und wertvoll sind, fand ich eine sehr schöne. Auch wichtig und interessant fand ich die Kritik an unserem Umgang mit der Umwelt. Damit liegt die Autorin aus meiner Sicht richtig und verpackt diese umsichtig in ihrer Geschichte. Jedoch gab es für mich, wie oben schon erwähnt, einige Ungereimtheiten und generell hat mir der rote Faden hinter dem Ganzen etwas gefehlt. Auch das Ende konnte mich leider nicht umstimmen. In meinen Augen war es sehr seicht und für mich enttäuschend. Ich war regelrecht perplex als ich das Buch zugeschlagen habe. Denn die Fragezeichen vom Anfang waren immer noch da.
Generell hatte die Autorin eine wunderbare Idee für ihre Geschichte. Leider war sie für mich zu verwirrend und zu flach umgesetzt. Ein Buch mit Höhen und Tiefen, dass mich am Ende leider nicht von sich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Im Inneren eines Bienenstocks

Die Bienen
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Der Leser begleitet die Biene, von der Sippe her Hygeniearbeiterin, Flora 717 auf ihrem großen Abenteuer durch die Heimtücken eines Bienenstockes. Sie ist weder besonders hübsch, noch zeigt sie andere ...

Der Leser begleitet die Biene, von der Sippe her Hygeniearbeiterin, Flora 717 auf ihrem großen Abenteuer durch die Heimtücken eines Bienenstockes. Sie ist weder besonders hübsch, noch zeigt sie andere spezielle Talente. Doch mit der Zeit fängt Flora 717 an sich selbst zu entdecken und über ihren Mut hinauszuwachsen. Eine brillante Idee von Sicht- und Erzählweise. Dennoch war es für mich etwas gewöhnungsbedürftig.
Der Schreibstil aus Sicht einer Biene ist natürlich überaus speziell und an manchen Stellen sehr sprunghaft und verwirrend. Dennoch bekommt man als Leser einen sehr guten Einblick in den „Alltag“ einen solchen Bienenstockes. Dabei macht man Bekanntschaft mit allerlei Feinden und Freunden und lernt einiges über die Rolle der einzelnen Biene in ihrem Schwarm kennen. Dabei gibt es wie bei den Menschen auch, richtige Ekelpakte mit denen man gar nicht klar kommt, aber auch freundliche und zuvorkommende Bienen. Flora macht gefühlt mit einer Bandbreite solcher Charaktere Bekanntschaft. Inklusive natürlich der heiligen Bienenkönigin. Dennoch war mir die Geschichte an sich an vielen Stellen zu langatmig und oft hatte ich das Gefühl, dass sich viele Dinge immer und immer wieder wiederholen und nichts neues Bahnbrechendes passiert. Die Funktionen des Bienenkörpers und des Schwarms werden dem Leser eingängig erläutert, was mitunter zwar sehr interessant und auch sehr brutal und grausam ist. Einen Aspekt auf den man sich hat einlassen müssen um weiterzulesen. Ich habe mich darauf eingelassen und das Buch zu Ende gebracht.
Am Schluss muss ich sagen, dass es mich weder sonderlich enttäuscht, noch sonderlich begeistert hat. Die Idee ist sehr speziell und hebt sich definitiv von anderen Romanen ab. Eine Geschichte auf die man sich einlassen und auch die Motivation und Lust mitbringen sollte. Ich habe die Geschichte gerne gelesen, war aber auch froh als ich das Buch wieder aus der Hand legen konnte.

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