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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Sky

Verloren sind wir nur allein
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Vor circa zwei Jahren ist Skys Vater gestorben und sie trauert immer noch sehr um ihn und zeigt das auch mit ihrer schwarzen Kleidung ganz offen. Da konnte ich sehr gut mit ihr fühlen. Doch ihre Mutter ...

Vor circa zwei Jahren ist Skys Vater gestorben und sie trauert immer noch sehr um ihn und zeigt das auch mit ihrer schwarzen Kleidung ganz offen. Da konnte ich sehr gut mit ihr fühlen. Doch ihre Mutter hat einen neuen Freund und möchte einen Neuanfang in Texas wagen. Dort lernt Sky dann Jeff kennen - oberflächlich gesehen ist er der nette Sportlertyp - doch auch er hat einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften. Jeff schafft es nach und nach, sie aus ihrem Schneckenhaus hervor zu locken. Eine Geschichte, die Mut macht und Hoffnung schenkt - aber manchmal etwas zu "zuckersüß" war.

Veröffentlicht am 01.04.2020

Eindringlich

Milchmann
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Dieses Buch gehört sicherlich zu den Romanen an den sich "die Geister scheiden", wenn man sieht, wie viele unterschiedliche Einschätzungen und Rezensionen es hierzu gibt. Für mich war das Buch sehr eindringlich, ...

Dieses Buch gehört sicherlich zu den Romanen an den sich "die Geister scheiden", wenn man sieht, wie viele unterschiedliche Einschätzungen und Rezensionen es hierzu gibt. Für mich war das Buch sehr eindringlich, es erzählt die Geschichte einer Frau, die eigentlich nie im Mittelpunkt stehen wollte, aber es nun nicht mehr verhindern kann - wegen des Interesses des Milchmanns. Dieser ist älter als sie und im Untergrund tätig, der Name sein Deckname. Er stalkt sie schon bald und alle sagen ihr eine Affäre nach. Das Besondere an diesem Buch: hier hat keiner einen Namen, was der Geschichte beim Lesen mehr Aufmerksamkeit abfordert. Manchmal passiert seitenweise gar nicht viel, aber dennoch sind diese Stellen wichtig. Der Schreibstil ist ganz eigen, die Geschichte spielt vermutlich in Belfast während des Nordirlandkonflikts, jedoch werden auch keine Orte genannt. Die Geschichte rüttelt auf, wir nehmen teil an den Gedankengängen der Protagonistin, die immer wieder abschweifen.

Veröffentlicht am 27.03.2020

Glaubenskriege

Die brennenden Kammern
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Kate Mosse hat einen neuen Carcassonne-Roman geschrieben und da ich ihren Zeitreise-Roman über Carcassonne ("Das verlorene Labyrinth) sehr mochte, war ich natürlich sehr gespannt auf dieses Buch und diese ...

Kate Mosse hat einen neuen Carcassonne-Roman geschrieben und da ich ihren Zeitreise-Roman über Carcassonne ("Das verlorene Labyrinth) sehr mochte, war ich natürlich sehr gespannt auf dieses Buch und diese immer noch so faszinierende Stadt. Dieses Mal entführt uns die Autorin in die Zeit der Hugenottenkriege, ein dunkles Kapitel der französischen Geschichte. Die Protagonistin Minou Joubert ist die Tochter eines katholischen Buchhändlers und gemeinsam mit dem Hugenotten Piet ziehen sie durch Frankreich, das zerrissen ist vom Krieg der Konfessionen. Kate Mosse gelingt es gut, die fiktive Geschichte von Minou in den historischen Kontext einzubinden, auch wenn sie sich einige literarische Freiheiten herausnimmt. Eine spannende Geschichte, unterhaltsam geschrieben - und sie bildet erst den Auftakt einer Reihe.

Veröffentlicht am 24.03.2020

Charmant

Tote trinken keinen Rosé
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Rachel und Magda, zwei Ex-Pats, die in Paris gestrandet sind, ermitteln hier. Aus der Zeitung erfährt Rachel, dass Edgar Bowen gestorben ist, über seiner Mahlzeit, auf dem Tisch steht unter anderem eine ...

Rachel und Magda, zwei Ex-Pats, die in Paris gestrandet sind, ermitteln hier. Aus der Zeitung erfährt Rachel, dass Edgar Bowen gestorben ist, über seiner Mahlzeit, auf dem Tisch steht unter anderem eine Flasche Rosé. Doch Rachel hatte mal eine Liaison mit Edgar und dieser trank keinen Rosé. Da sie eh den Auftrag bekommen hatte, seine Bibliothek zu katalogisieren, macht sie sich gemeinsam mit ihrer Freundin an die Aufklärung des Falles. Sehr naiv und nicht sehr kompetent, aber dafür umso charmanter. Und der Leser wird mitgenommen auf einen Spaziergang durch Paris und erhält viel Parisflair.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Tomas Piety

Priest of Bones
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Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Tomas Piety, der aus dem Krieg in seine Heimatstadt zurückkehrt. Der Krieg hat sie alle verändert; Tomas ist sogar Priester geworden, aber das war eher ein ...

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Tomas Piety, der aus dem Krieg in seine Heimatstadt zurückkehrt. Der Krieg hat sie alle verändert; Tomas ist sogar Priester geworden, aber das war eher ein Zufall. Er plant, in seiner Heimatstadt Ellinburg seine Geschäfte wieder aufnehmen zu können, die seine Tante in seiner Abwesenheit und der seines Bruders sicherlich für ihn weiter geführt hat. Doch dann kommt er zurück und seine Kneipen und sein Hurenhaus sind unter der Führung von Fremden. Rasch und durch Überrumpelung erorbert er sich das Erste zurück und holt seine Tante aus dem Kloster - wo sie gar nicht hinpasste. Tomas versucht, den alten status quo wiederherzustellen, doch das ist nicht so einfach. Und dann mischen sich die Queensmen wieder ein und wie vor dem Krieg muss er für sie arbeiten - und direkt mit einer ihrer Vertreter zusammen. Eine düstere Welt mit rauen Burschen, ein bisschen Magie (mit dem Jungen Billy the Boy - man erfährt erst nach und nach mehr über seine Kräfte, allerdings erleben wir ihn eher in Aktion als in der Lehre), eine Stellvertreterin, die hart im Nehmen ist, aber auch Bloody Anne hat ihre Vergangenheit, eine bisweilen derbe Sprache, die aber passend ist. Es gibt einen gewissen Abschluss, aber das Ganze ist eher ein Auftakt und ich bin neugierig auf die Fortsetzung.