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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Hoher Gruselfaktor

Blutgott
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Inhalt übernommen:

Kindliche Killer-Kommandos versetzen Deutschland in Angst und Schrecken:
der siebte Teil der Thriller-Reihe mit Patho-Psychologin Clara-Vidalis – beste Unterhaltung für alle Fans ...

Inhalt übernommen:

Kindliche Killer-Kommandos versetzen Deutschland in Angst und Schrecken:
der siebte Teil der Thriller-Reihe mit Patho-Psychologin Clara-Vidalis – beste Unterhaltung für alle Fans harter Thriller im US-Stil

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken …
Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu.
Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt gleich sehr blutig und spannend. Bei der Beschreibung der Leiche drehte sich mir quasi der Magen um. Das bewährte Ermittler Team wurde diesmal mit einem Fall konfrontiert, der seinen Ausgang im sogenannten Darknet hat.
Auf eine besonders perfide Art macht sich ein selbsternannter „Gott“ an Kinder heran, erpresst sie mit schlüpfrigen Fotos und zwingt sie zu morden.
Durch das Alter (13 Jahre) bleiben sie straffrei. Die Morde werden immer grausamer und geschehen in einem Tempo,was die Ermittler an ihre Grenzen bringt.
Erst als sie ihn quasi mit seinen eigenen Waffen zu schlagen versuchen, gelingt der Durchbruch. Zwischen den einzelnen Taten gab es auch immer wieder, quasi zur Erholung, einige Szenen und Gespräche aus dem Privatleben der Ermittler,was mir gut gefiel.
Etwas zu ausführlich gerieten,nach meinem Geschmack,die Beschreibungen des Darknet mit den vielen technischen Begriffen, welche wohl nur für Insider interessant sind.
Das Buch endete mit einem relativ offenen Ende, was Raum für einige Spekulation bietet.

Fazit:

Ein äußerst spannender Thriller mit sehr hohem Gruselfaktor, definitiv nicht für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Die Nachwirkungen des Krieges

Pandora
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Inhalt übernommen:

Ungewöhnlich, rasant und abgründig:
Teil 1 der Thriller-Reihe über die Nachkriegszeit in Berlin und alte Schuld und neue Sünden

1948 kehrt Hans-Joachim Stein in seine von Spaltung ...

Inhalt übernommen:

Ungewöhnlich, rasant und abgründig:
Teil 1 der Thriller-Reihe über die Nachkriegszeit in Berlin und alte Schuld und neue Sünden

1948 kehrt Hans-Joachim Stein in seine von Spaltung und Blockade gebeutelte Heimatstadt Berlin zurück: Als Kommissar will er helfen, Recht und Ordnung wiederherzustellen. Doch alles im vom Krieg zerstörten Berlin ist Stein fremd, und in der neu gegründeten Mordinspektion West schlagen ihm Vorbehalte und Misstrauen entgegen. Dass Steins Vater mittlerweile bei der Polizeidirektion Ost Karriere gemacht hat, macht die Sache auch nicht unbedingt besser.
Der brutale Mord an einem bekannten Schieberkönig wird schließlich zum ersten Fall für Kommissar Stein. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord mit ähnlicher Handschrift – den Steins Vorgesetzter mit allen Mitteln zu vertuschen sucht. Spätestens jetzt hat der Kommissar die Gewissheit, dass der Geist des Nationalsozialismus noch immer allgegenwärtig ist. Das stachelt Stein jedoch erst recht an, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.

Liv Amber und Alexander Berg haben mit »Pandora« einen historischen Thriller geschrieben, der die Zerrissenheit und gleichzeitige Aufbruchsstimmung im Berlin der Nachkriegszeit perfekt einfängt. Ihr Kommissar Hans-Joachim Stein ist als Heimkehrer ein Fremder in der eigenen Stadt, der mit unbestechlichem Blick alte und neue Verstrickungen aufdeckt.

Meine Meinung:

Im vorliegenden Roman haben die Autoren sich der Nachkriegsszene in Berlin angenommen. Der zu Beginn stattfindende Mord und die darauf folgenden Ermittlungen wurden eingehend geschildert. Es zeigte sich deutlich, dass es in Ost und West noch viele ehemalige Nazis gibt,deren Gesinnung sich in keiner Weise geändert hat, die jedoch mit aller Macht versuchen , zu einer weißen Weste zu gelangen.
Die beiden Kommissare Wuttke und Stein waren sich zu Beginn überhaupt nicht sympathisch, näherten sich aber im Lauf der Geschichte immer mehr an. Neben den Ermittlungen in der Mordsache,der noch mehrere folgten,geht es um Ereignisse in der Vergangenheit,die ihre Schatten in die Gegenwart werfen und die von höchster Stelle aus vertuscht werden sollen.
Obwohl es im mittleren Teil einige Längen gab, war die Geschichte durchgehend spannend und wartete mit einem überraschenden Ende
auf.

Fazit:

Ein Krimi, der ein gutes Bild von Berlin in der Nachkriegszeit vermittelte.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Spannender Abschluss der Reihe

Die Herren der Zeit
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langeweile
Inhalt übernommen:

Der dritte Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.

Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. ...

langeweile
Inhalt übernommen:

Der dritte Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.

Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die Verbrechen alle in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben sind. Der Titel des Buchs lautet »Die Herren der Zeit«. Und auch mit Krakens eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für den Inspector, sondern auch für seine Familie.


Meine Meinung:

Ich habe die beiden vorhergehenden Bücher mit großer Begeisterung gelesen und war sehr neugierig auf dieses Buch.
In einem,wie gewohnt, spannenden Schreibstil, hat die Autorin Ereignisse aus dem zwölften Jahrhundert mit der Gegenwart verknüpft. Das geschieht in ständig wechselnden Zeitebenen. Da in diesem Roman sehr viele Personen vorkamen- zum Glück wurden sie in einem Glossar aufgelistet-wird dem Leser einiges abverlangt.
Während mich die Ereignisse in der Gegenwart sehr beschäftigten und es mir auch gut gefiel,am ereignisreichen Leben der Ermittler teilzunehmen, haben mir die Abschnitte in der Vergangenheit nicht so gut gefallen. Das liegt jedoch sicherlich daran, dass ich nicht so gerne so weit in die Vergangenheit eintauche.
Die Auflösung am Schluss und die Zusammenführung der beiden Zeiten fand ich gelungen.

Fazit:

Insgesamt gesehen, spannende Unterhaltung, die jedoch anstrengend zu lesen war.

Veröffentlicht am 15.03.2020

Wo ist Annika?

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Inhalt:

Tess Hjalmarsson ist Spezialistin für so genannte „Cold Cases“. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck im Falle eines Serienmörders und als es sich dabei auch um einen lange zurückliegenden Fall ...

Inhalt:

Tess Hjalmarsson ist Spezialistin für so genannte „Cold Cases“. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck im Falle eines Serienmörders und als es sich dabei auch um einen lange zurückliegenden Fall zu handeln scheint, wird sie mit ihrem Team zu Hilfe gerufen.obwohl es einige Spuren gibt, verlaufen diese jedoch immer wieder im Sande. Erst als die Mutter von Annika, dem Opfer aus der Vergangenheit,Fotos findet und sich deswegen an die Polizei wendet,gibt es die entscheidende Wende.

Meine Meinung:

Ich lese sehr gerne schwedische Krimis und war demzufolge sehr neugierig auf dieses Buch.Die Protagonistin Tess Hjalmarsson und ihr Team waren mir sympathisch. Es sind Menschen mit Ecken und Kanten, die in ihrem Privatleben auch mit einigen Problemen behaftet sind. Die Einblicke in die spezielle Polizei Arbeit haben mir gut gefallen.Es kam hierbei zum Ausdruck, mit welcher mühevollen Kleinarbeit, die Polizei die einzelnen Puzzlestücke zusammen sitzen musste, die letzt endlich zur Lösung des Falls führten.

Obwohl ich es gerne mag, wenn man bei einem Krimi auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt, weil man dadurch die einzelnen Personen besser einschätzen kann, war es mir hier an einigen Stellen etwas zuviel.Von diesem kleinen Manko abgesehen, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich sehe voller Interesse der Fortsetzung entgegen.

Fazit:

Gelungener Auftakt einer neuen Serie und von mir eine Leseempfehlung verbunden mit vier Sternen.

Veröffentlicht am 12.03.2020

Späte Spurensuche

„So ich noch lebe …“
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Der Autor hat sich in diesem Buch der Geschichte seines Großvaters gewidmet. Er wurde während der Nazizeit aufgrund von Denunziationen und angeblicher Wehrkraftzersetzung umgebracht. Er hat dazu akribisch ...

Der Autor hat sich in diesem Buch der Geschichte seines Großvaters gewidmet. Er wurde während der Nazizeit aufgrund von Denunziationen und angeblicher Wehrkraftzersetzung umgebracht. Er hat dazu akribisch in alten Akten geforscht, versucht noch Zeitzeugen ausfindig zu machen, private Unterlagen Fotos, Briefe ,Urkunden gesammelt.

Diese Erkenntnisse wurden in dem Buch in teilweise protokollarischer Form,teilweise in Erzählform vermittelt.unterbrochen wurden diese durch Briefe, Urkunden, Zeugnisse und sehr vielen Fotos.Im Anschluss daran wurden im Anhang noch einmal alle Quellen detailliert aufgelistet.

Obwohl es nur einer von vielen Menschen war, welche in dieser Zeit umgebracht, gefoltert oder gequält wurde,ist es immer wieder erschreckend von diesen Schicksalen zu lesen.

Meine Hochachtung gilt dem Autor, der emotionale Stärke bewiesen hat und sich nach langer Zeit mit dem Schicksal seines ihm unbekannten Großvaters auseinandergesetzt hat.






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