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Veröffentlicht am 30.03.2020

Rebel Soul (Vi Keeland/Penelope Ward)

Rebel Soul
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Ich finde Vi Keeland und Penelope Ward als Autorinnen einfach wundervoll und bisher hat mich noch keins ihrer Bücher so wirklich enttäuscht. Als ich dann gesehen habe, dass die beiden gemeinsam ein Buch ...

Ich finde Vi Keeland und Penelope Ward als Autorinnen einfach wundervoll und bisher hat mich noch keins ihrer Bücher so wirklich enttäuscht. Als ich dann gesehen habe, dass die beiden gemeinsam ein Buch veröffentlichen war für mich klar: Ich muss es haben!!
Etwa einen Monat habe ich mich nicht getraut, mit "Rebel Soul" zu beginnen. Warum? Weil ich Cliffhanger überhaupt nicht mag und gerne beide Bücher in einem Rutsch gelesen hätte. Doch irgendwie überwiegte am Wochenende meine Neugier und habe das Buch gelesen. Und wow, es hat sich gelohnt!



Unsere Protagonistin Gia ist eine taffe und selbstbewusste junge Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Ich musste einige Male wirklich schmunzeln, denn sobald sie ihren Mund aufmacht, sprudeln die Worte nur so aus ihr heraus, wie sie ihr gerade in den Sinn kommen. Sie redet nicht um den heißen Brei herum und das hat mir sehr gut gefallen. Diese Eigenschaft hat sie in meinen Augen total sympathisch und authentisch gemacht. Allgemein habe ich sie als Person und auch die Persönlichkeit hinter der Fassade von Beginn an sofort in mein Herz geschlossen.



Mit Rush bin ich nicht hundertprozentig warm geworden. Es fiel mir ein wenig schwer, ihn mir als den Bad Boy vorzustellen, wie er in der Geschichte beschrieben wird. Einerseits war da der kalte und gefühlslose Rush, der alle auf Abstand hält. Andererseits kam dann die warme und fürsorgliche Seite von ihm zum Vorschein. Dennoch konnte ich ihn irgendwie nie so richtig einschätzen und für mich war er im Gegenzug zu Gia als Protagonist nicht so greifbar. Dahingegen fand ich seine Mutter einfach sofort absolut herzerwärmend. Ich fand es rührend, wie sie sich für die Menschen in ihrem Umfeld einsetzt und auch wie sie mit Gia umgeht hat mich wirklich berührt.



Die Beziehung zwischen Gia und Rush entwickelte sich in meinen Augen sehr schnell und plötzlich. Dafür, dass Rush immer wieder betonte, dass er sich nicht binden möchte und auf das "Beziehungs-Ding" keine Lust hat, ging das ganze dann doch sehr rasant. Mir ist auch aufgefallen, dass beide sich vorher gar nicht richtig kennen gelernt haben und doch innerhalb kürzester Zeit extrem am Gegenüber hingen, ohne wirklich etwas über ihn zu wissen. Dieser Punkt hat mich ehrlich gesagt ein wenig gestört.


Oak, der Türsteher, war ein richtig toller Nebencharakter. Ich konnte ihn mir immer klar vor Augen vorstellen und hatte von Anfang an ein Bild von ihm im Kopf. Harte Schale, weicher Kern - dieser Spruch trifft auf Oak sowas von zu! Ich habe ihn total lieb gewonnen und er war mir sehr sympathisch. Seine fürsorgliche Art und dass er immer wusste, wie er mit Rush in den unterschiedlichsten Situationen umgegangen ist, haben einfach noch mehr untermauert, dass er eine sehr feinfühlige und zwischenmenschliche Ader besitzt.


Der Schreibstil in "Rebel Soul" konnte mich absolut überzeugen. Sowohl Vi Keeland als auch Penelope Ward wissen einfach, wie sie mit Worten umgehen müssen, um die Leser in ihren Bann zu ziehen und zu erreichen. Dies ist den beiden auch definitiv gelungen. Die Kapitel aus den abwechselnden Sichtweisen von Rush und Gia haben dem Verlauf etwas mehr Lebhaftigkeit verliehen und man konnte perfekt in die Gedankenwelt der Protagonisten abtauchen.


"Rebel Soul" hat mir im großen und ganzen wirklich gut gefallen. Die Story war sehr gut ausgebaut und man konnte als Leser dem Fortlauf der Geschichte wirklich sehr gut folgen. Ebenso waren die Handlungsstränge logisch und nachvollziehbar., Einzig und allein mit Rush bin ich nicht so ganz warm geworden. Seine Stimmungsschwankungen gingen mir manchmal auf die Nerven und die plötzliche Wandlung zum Ende hin des ersten Teils waren in meinen Augen nur schwer zu glauben. Nichts desto trotz freue ich mich schon total auf Band 2 und bin sehr gespannt, wie es mit Gia und Rush weitergeht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2019

Finde mich. Jetzt (Kathinka Engel)

Finde mich. Jetzt
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Gefühlt eine Eeewigkeit habe ich auf die neue Reihe und auf das Erscheinen von Band 1 hingefiebert und konnte es kaum erwarten, endlich nach Pearley zu reisen und die Charaktere kennen zu lernen. Die Autorin ...

Gefühlt eine Eeewigkeit habe ich auf die neue Reihe und auf das Erscheinen von Band 1 hingefiebert und konnte es kaum erwarten, endlich nach Pearley zu reisen und die Charaktere kennen zu lernen. Die Autorin Kathinka Engel hat mit "Finde mich. Jetzt" den perfekten Auftakt einer neuen Trilogie erschaffen!

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Tamsin kennen. Tamsin ist eine junge Frau, die vor lauter Druck und Schmerz nach Pearley zieht, um sowohl ihre Familie als auch ihre gescheiterte Beziehung hinter sich zu lassen. Auf mich wirkte sie sehr entschlossen und selbstbewusst, denn in ihren Plan ließ Tamsin sich stets nicht reinreden und blickte immer nach vorn in die Zukunft. Diese Eigenschaft fand ich super, weil man als Leser immer gemerkt hat, wie unfassbar stark und orientiert Tamsin war. Außerdem habe ich ihre mitfühlende und liebenswerte Art total lieb gewonnen und ihre fröhliche Art war oftmals wirklich ansteckend.

Rhys, unser männlicher Protagonist, ist ein etwas schwieriger Fall. Aufgrund seiner schlechten Erfahrungen und Erlebnisse aus der Vergangenheit kann er anderen Menschen nur schwer Vertrauen und Glauben schenken.Mit dieser Eigenschaft konnte ich mich perfekt mit ihm identifizieren, da ich ihn so gut wie immer nachvollziehen und verstehen konnte, da ich das Problem von mir selber kenne. Seine Entwicklung mitzuverfolgen war so, so schön! Nach und nach ist er immer mehr aus sich herausgekommen, hat sich selbst mehr zugetraut aber auch Tamsin mehr Vertrauen schenken können. Seine Entwicklung in der Geschichte war wirklich sehr berührend.

Die Liebesgeschichte zwischen Rhys und Tamsin baut sich wie ein Puzzle Stück für Stück zusammen, bis anschließend selbst das letzte und fehlende Puzzleteil seinen Platz findet. Hierbei fand ich es absolut harmonisch zur Geschichte, dass nichts überstürzt wurde und die Annäherung sehr langsam stattgefunden hat. Das passte zur Geschichte und auch zu den Charakteren. Für mich passen die beiden unglaublich gut zusammen und ich war so froh, dass die beiden zueinander gefunden haben. Beide tun dem jeweils anderen gut und das konnte man immer wieder auf´s Neue spüren!

Insgesamt hat mir "Finde mich. Jetzt" wirklich sehr gut gefallen! Sowohl die Geschichte als auch die Charaktere waren bis ins letzte Detail ausgearbeitet und man hat einfach gemerkt, dass Kathinka Engel sich wirklich intensiv mit dem Plot auseinander gesetzt hat. Für meinen Geschmack kam zum Ende hin etwas zu viel unnötiges Drama, welches nicht mehr unbedingt mit hätte eingebaut werden müssen. Das hat mir die bis dahin friedliche Geschichte ein wenig kaputt gemacht, weshalb ich hier einen Stern abziehe. Ansonsten aber ein super schönes Buch und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 15.09.2019

Kristallblau (Amy Ewing)

Kristallblau - Magisches Blut
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Die "Juwel Reihe" von Amy Ewing habe ich vor längerer Zeit begonnen und war absolut begeistert von der Autorin und ihrem Schreibstil. Nachdem ich dann eher durch Zufall gesehen habe, dass bald eine neue ...

Die "Juwel Reihe" von Amy Ewing habe ich vor längerer Zeit begonnen und war absolut begeistert von der Autorin und ihrem Schreibstil. Nachdem ich dann eher durch Zufall gesehen habe, dass bald eine neue Reihe von ihr auf den Markt gebracht wird und die Erscheinung des ersten Bandes gar nicht mehr lange dauert, war für mich sofort klar: Diese Reihe MUSS ich lesen! Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut und ja, was soll ich sagen? Ich bin wirklich richtig verliebt! Aber dazu nun mehr.

Zu Beginn lernen wir Sera kennen. Sera ist eine Cerulean und ich muss sagen, dass ich die Vorstellung von blauem Blut und damit verbundenen magischen Fähigkeiten total interessant fand. Sera wächst bei ihren drei Müttern auf, Orangemutter (Otess), Violettmutter (Kandra) und Grünmutter (Seetha). Auch hier fand ich die Grundidee total klasse, dass einmal nicht diese typische Verpaarung von Frau und Mann im Vordergrund stand, sondern eine komplett andere Konstellation. Drei Mütter hat man schließlich nicht alle Tage :P. Sera war mir sofort sympathisch, denn obwohl sie Angst hatte vor dem, was ihr bevorstand, wurde sie zu keiner Zeit ängstlich oder gar verunsichert. Ihren Lebensmut und ihren eisernen Willen ließ sie sich nie nehmen und sie schaute mit dem Kopf immer nach vorne, ganz egal was geschah. Richtig toll!


Agnes und Leo sind unsere Protagonisten, die Sera nach ihrer Aufopferung in einer neuen, ihr unbekannten Welt, kennen lernt. Agnes fand ich einfach unglaublich niedlich. Sie hat sich stets aufopfernd verhalten und ihre Mitmenschen waren ihr wichtiger als sie selbst, weshalb ich mich oft in ihr widerspiegeln konnte. Trotz harscher Anweisungen ihres Vaters Xavier ließ sie sich nie unterkriegen und lebte nach ihrem Willen, machte einfach immer das, was sie wollte. Ihre dickköpfige Art hat sich total in meinen Kopf festgesetzt.

Leo hingegen war ein Charakter, mit dem ich nicht ganz warm werden konnte. Obwohl Leo und Agnes Geschwister sind und man da meinen könnte, dass die beiden viele Gemeinsamkeiten haben, war das hier überhaupt nicht der Fall. Leo denkt sehr viel an sich selber und all seine Handlungen, Gedanken und Gefühle richten sich nur nach seinem persönlichen Profit. Seine Mitmenschen stellt er dabei hinten an. Er möchte seinem Vater gefallen und ihm alles recht machen, dafür würde er auch skrupellos vorgehen - wie wir in mehreren Situationen als Leser erfahren konnten. Nichts desto trotz konnte man im Laufe des Buches eine starke Entwicklung bei ihm sehen und schlussendlich löste er sich immer mehr und mehr zu einem eigenständigen Mensch, der seinem eigenen Herz und Verstand folgte.


Zugegeben, der Spannungsbogen der Geschichte war nicht immer konstant und teilweise ganze Kapitel zogen sich ungemein und ich dachte, ich komme nie voran. Das lag aber vor allem auch daran, weil ich einfach unfassbar neugierig war, wie Sera sich in der neuen Welt zurecht findet und welche Mittel und Wege sie versucht zu nehmen, um doch ihrer Bestimmung zu folgen und das zu tun, wofür sie ursprünglich beauftragt worden ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch in "Kristallblau - Magisches Blut" ein unglaublich toller Schreibstil vorzufinden ist, der mir oftmals den Atem angehalten hat, weil alles so wahnsinnig realistisch wirkte und man sich super in die Geschichte einfinden konnte. An keiner Stelle hatte ich Probleme, mir das Geschehen bildlich vorzustellen und das ist etwas, was mir persönlich immer sehr, sehr wichtig ist.


"Kristallblau - Magisches Blut" von Amy Ewing ist der Auftakt einer neuen Reihe, die mich schon jetzt voll in ihren Bann gezogen hat. Denn auch, wenn ich ein paar wenige Kritikpunkte an dem Buch, der Geschichte und den Handlungen auszusetzen hatte, so ändert das nichts an der Tatsache, dass ich das Buch wirklich total gerne gelesen habe. Mir hat die Welt rund um die Cerulean total gut gefallen und ich würde gerne mehr davon lesen. Und auch, wenn das Buch für mich keine volle Punktzahl bekommt, so kann ich jedem dazu raten, der gerne Fantasy liest, sich das Buch zu kaufen!

Veröffentlicht am 20.08.2019

The Offer - Liebe mich nicht

The Offer
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Vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich Band 1 der Reihe, "The Pact - Versprich mir nichts" gelesen. Die Rezension dazu findet ihr ebenfalls auf meinem Blog, also falls ihr gerne dort mal reinlesen ...

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich Band 1 der Reihe, "The Pact - Versprich mir nichts" gelesen. Die Rezension dazu findet ihr ebenfalls auf meinem Blog, also falls ihr gerne dort mal reinlesen wollt,schaut unter die Rubrik "Rezensionen" Band 1 war für mich eher ein durchschnittliches Buch, weshalb ich mit relativ geringen Erwartungen an diese Geschichte herangegangen bin. Ich habe mich auf eine weitere locker-leichte Geschichte für zwischendurch eingestellt, doch ich wurde enttäuscht. Denn diese Geschichte bietet so viel mehr als nur eine Gelegenheitsgeschichte!


Nicole ist eine taffe Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Ihre Tochter Ava ist der Mittelpunkt ihrer Welt und für sie würde sie alles tun. Die Gabe, sich für ihre Lieblingsmenschen aufzuopfern, hat sie mir zugleich sympathisch gemacht und sofort eine Gemeinsamkeit zwischen uns aufgebaut. Zudem hat mir ihre selbstbewusste Art gefallen, denn trotz dessen wirkte sie zu keiner Zeit arrogant oder eingebildet. Nicole hatte es bisher nicht leicht im Leben und wurde oft hintergangen oder belogen, weshalb sie kein Vertrauen mehr in der Menschheit sieht. Auch hierbei habe ich mich selbst in ihr gesehen. Wir hatten so viele Gemeinsamkeiten, dass es schon fast unheimlich war.


Außerdem möchte ich kurz auf die liebe Ava zu sprechen kommen, die für ihre fünf Jahre absolut intelligent und lebendig war. Ich habe sie so sehr in mein Herz geschlossen, was wohl zuletzt nicht nur daran lag, dass meine Schwester genauso alt ist wie sie. Für ihr Alter hat sie schon verdammt viel verstanden und mitbekommen, was bei ihr in der Umgebung so los ist. Sie war einfach nur absolut niedlich und herzerwärmend.


Bram McGregor war ein Bad Boy, wie er im Buche steht
(Im wahrsten Sinne des Wortes, haha). Anfangs habe ich ihn für überheblich und arrogant gehalten, doch meine Meinung hat sich im Verlauf der Geschichte ein wenig geändert. Er weiß, wer er ist und wie er aussieht und ja, vielleicht war er auch eine Spur eingebildet, aber dennoch war er auf eine andere Art total bodenständig und ist immer wieder auf den Grund der Tatsachen zurück gekehrt. Bram ist so ein Charakter, bei dem man eigentlich nie vermutet hätte, dass auch hier eine schwerwiegende Geschichte in der Vergangenheit eine Rolle spielen könnte und wenn man es dann erfährt, dann ist man zuerst total erstaunt -so habe ich mich bei Brams Geschichte gefühlt


Insgesamt hat mir das Buch, bis auf wenige Kleinigkeiten, sehr gut gefallen. Die Geschichte war frisch und super schön zu lesen. Die Seiten sind einfach nur so verflogen und ich hatte das Buch innerhalb von etwas mehr als einem Tag komplett durch, was bei mir wirklich selten der Fall ist. Für mich persönlich gab es zum Ende hin ein wenig unnötiges Drama, welches hätte weggelassen werden können, aber das war auch so ziemlich das Einzige, was ich wirklich konkret zu bemängeln habe. "The Offer - Liebe mich nicht" war eine wirklich tolle Geschichte!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Rezension: "Love to share"

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Zu Beginn lernen wir Tiffy kennen. Tiffy ist eine junge Frau, die alle Hände damit zu tun hat, sich ihren Exfreund vom Leibe zu halten. Sie ist witzig und ich habe ihren Humor total geliebt. Außerdem ist ...

Zu Beginn lernen wir Tiffy kennen. Tiffy ist eine junge Frau, die alle Hände damit zu tun hat, sich ihren Exfreund vom Leibe zu halten. Sie ist witzig und ich habe ihren Humor total geliebt. Außerdem ist sie in so vielerlei Hinsicht klug und schlau, was man nicht zuletzt daran merkt, wie sich sich verhält und ausdrückt. Tiffy ist kein naives Mädchen, wie man sie oft in Büchern antrifft, sondern weiß absolut, wie sie ihre Mitmenschen einschätzen soll. Und wie man diesen am Besten aus dem Weg geht. Da Tiffy und ich einiges gemeinsam haben, war sie mir absolut sympathisch.


Leon ist der Inhaber der Wohnung, in die Tiffy einzieht, und möchte einfach seine Ruhe haben. Dafür hat er vom ersten Augenblick an Pluspunkte bei mir sammeln können. Bei Leon merkt man von der ersten Sekunde an, dass er ein freier und unabhängiger Mensch sein will und auch die Aus-/ bzw. Ruhezeiten braucht, um sich vom Alltag zu erholen und sich zu entspannen. Ebenso wie bei Tiffy fand ich seinen Charakter und seinen Humor total klasse und ich habe die Kapitel aus seiner Sicht sehr gern gelesen. Er wirkt zwar teilweise etwas muffelig, aber ich finde, dass genau diese Eigenschaft ihn so besonders gemacht hat.


Tiffy und Leon lernen sich sehr schleppend kennen. Dadurch, dass Tiffy tagsüber arbeitet und Leon nachts, kommen die beiden sich erstmal nicht unter die Augen. Selbst die Wohnungsbesichtigung hat nicht Leon durchgeführt, sondern seine Freundin. Dadurch passiert in der Liebesbeziehung erstmal rein gar nichts, da beide sich ja nie treffen. Und hier kommt so ein Punkt, der mich ein wenig gestört hat. Irgendwie kam mir die Liebesgeschichte dahinter so ein wenig gewollt vor. Denn seien wir mal ehrlich; die beiden kennen sich ja quasi gar nicht. Durch die wenigen Post-Its konnten sie kaum etwas über den jeweils anderen erfahren und die Situationen, in denen dies möglich war, waren meiner Meinung nach schlicht und ergreifend zu wenig. Aber da hat ja auch jeder eine andere Auffassung!


Der Schreibstil war ein bisschen zäh. Ich hatte große Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden und mich in der Geschichte zurecht zu finden. Allgemein wurde hier definitiv nicht an Wörtern und Kontent gespart, der aber schlussendlich zum Teil einfach nicht relevant für die Geschichte waren. Nichts desto trotz muss man sagen, dass mir der eingebaute Humor wirklich gut gefallen hat und ich das ein oder andere Mal wirklich grinsen musste, weil es einfach herzhaft schön war.


Insgesamt kann man sagen, dass "Love to share" von Beth O´Leary eine nette Geschichte für zwischendurch ist. Ich habe sie zB im Urlaub gelesen und es war einfach etwas locker-leichtes, was einem gute Laune beschert hat und ein Buch, welches man super unterwegs oder für zwischendurch lesen konnte. Für mich war die Geschichte kein Meisterwerk, aber dennoch schön zu lesen.