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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

Tiefsinniges Buch

Felix und die Quelle des Lebens
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Felix ist zwölf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter Fatou in Paris. Fatou war bisher immer eine sehr lebensfrohe Person und liebt ihr kleines Café, das Dreh- und Angelpunkt ihrer schrulligen Gemeinschaft ...

Felix ist zwölf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter Fatou in Paris. Fatou war bisher immer eine sehr lebensfrohe Person und liebt ihr kleines Café, das Dreh- und Angelpunkt ihrer schrulligen Gemeinschaft ist. Doch dann verfällt Fatou in eine Depression und ist wie ausgewechselt und total in sich gekehrt. Felix weiß nicht was mit ihr los ist und möchte sie retten...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Felix erzählt und spiegelt sehr gut seine Gefühle und Ängste wieder. Er hat Angst um seine Mutter und jede Seite erzählt von Felix Liebe zu ihr. Felix weiß nicht was mit seiner Mutter los ist und sucht bei Erwachsenen Rat. Doch diese wissen selbst nicht immer mit was sie es zu tun haben und kommen auf die absurdesten Ideen.

Das Fatou an Depressionen leidet wird nur einmal kurz angeschnitten, aber man bekommt sehr gut vermittelt wie die Krankheit auf Außenstehende wirkt.

Ich fand den Schreibnstil sehr flüssig und wer tiefsinnige Geschichten mag, wird von dieser wahrscheinlich ebenso berührt werden.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein Buch über Glaubenskriege und die Liebe

Die brennenden Kammern
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Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf und hilft sehr gern in der Buchhandlung aus. Eines Tages erhält sie einen Brief mit einer mysteriösen Botschaft. ...

Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf und hilft sehr gern in der Buchhandlung aus. Eines Tages erhält sie einen Brief mit einer mysteriösen Botschaft. Sie möchte herausfinden was dahinter steckt und trifft dabei auf Piet Reydon. Und diese Begegnung wird ihr Leben verändern, denn der Hugenotte ist auf einer gefährlichen Mission und zählt dabei auf Minous Hilfe...

Minou mochte ich von allen Figuren sofort am liebsten. Ich konnte direkt mit ihr fühlen und habe bei ihrer Reise immer mit ihr mitgebangt. Der Hugenotte Piet war mir ebenso sympathisch und als zwischen den beiden zarte Gefühle enstanden, hat das mein Leserherz gefreut. Neben diesen beiden Figuren bietet dieses Buch noch sehr viel mehr an spannenden Figuren und Perspektiven, in die man sich erst mal hineinversetzen muss. Doch wenn man erst mal alle Figuren zugeordnet hat, fliegt man nur so über die Seiten.

Die Autorin bietet viele interessante Informationen zur damaligen Zeit in der das Buch spielt. Vor allem das Vorwort zu den Hugenottenkriegen fand ich sehr spannend und den perfekten Einstieg in diese Geschichte.

Dieses Buch bietet sehr viele Gefühle und Emotionen, sowohl schöne als auch negative. Ich habe sehr gern die Liebesgeschichte zwischen Minou und Piet verfolgt und war aber genauso entsetzt was für schreckliche Dinge und Foltermethoden Menschen anderen Menschen antun können.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der opulente und informative Historienschmöker liebt.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Ausgefallene Geschichte

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Charlie Berg hat ein schwaches Herz und eine feine Nase. Er möchte endlich von zu Hause ausziehen und nicht mehr der Depp in der Familie sein. Seine Mutter spielt nur am Theater verstörende Stücke und ...

Charlie Berg hat ein schwaches Herz und eine feine Nase. Er möchte endlich von zu Hause ausziehen und nicht mehr der Depp in der Familie sein. Seine Mutter spielt nur am Theater verstörende Stücke und sein Vater ist ständig bekifft im Aufnahmestudio. Da kommt ihm die Zivistelle im Leuchtturm genau richtig vor. Doch schon vorher läuft alles schief. Als er mit seinem Opa auf die Jagd geht, trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch sondern auch seinen Opa...

… und genau so fängt die sonderbare, aber auch humorvolle und warmherzige Geschichte des Charlie Berg an. Ich brauchte zwar erst mal ein paar Seiten um mich an diese ausgefallene Geschichte und Charaktere zu gewöhnen. Aber der Autor schreibt so lebhaft, dass man einfach in diese Geschichte eintauchen will.

Ich möchte gar nicht so viel von der eigentlichen Geschichte preis geben um nicht zu viel zu verraten. Aber wer außergewöhnliche Charaktere und besondere Geschichten mag, sollte Charlie Berg unbedingt kennen lernen.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Ermittlerin, die auf ihr Bauchgefühl hört

MÖWEN, MEER UND TOD
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Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald freut sich nach einer längeren Berufspause wieder durchzustarten. Und es geschehen auch gleich mehrere mysteriöse Todesfälle, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam ...

Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald freut sich nach einer längeren Berufspause wieder durchzustarten. Und es geschehen auch gleich mehrere mysteriöse Todesfälle, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Aber auch ihr Privatleben hält Luna auf Trapp. In ihrer Ehe beginnt es zu kriseln und ihre Tochter befindet sich mitten im Selbstfindungsmodus und behindert ihre Arbeit. Und um den Täter zu schnappen muss sich Luna auch noch ihrer Vergangenheit stellen und mit dem Mann Kontakt aufnehmen, der für ihre Albträume verantwortlich ist und den sie einst hinter Gitter brachte...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Reihe um Luna Maiwald, der zwar auch unabhängig vom ersten gelesen werden kann, aber da auch Lunas Vergangenheit eine wichtige Rolle in diesem Buch spielt ist es sicher von Vorteil chronologisch zu lesen. Ich kam gut ohne Vorkenntnisse zurecht, aber hätte manchmal sehr gern noch mehr Informationen gehabt was damals passiert ist.

Lunas hat hier mit mehreren Todesfällen zu tun, deren Aufklärung nur puzzleartig passierte und somit die Spannung bis zum Schluss erhalten werden konnte.

Ich fand die Beschreibungen der Ermittlungsarbeit und die Zusammenarbeit der Kollegen sehr interessant. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Luna und dem Kollegen Schröder war schön und auch manchmal sehr unterhaltsam.

Aber auch Lunas Privatleben spielt hier eine große Rolle, was ich eine tolle Abwechslung zur Ermittlungsarbeit fand. So genial sie in ihren Job auch ist, so durchwachsen ist ihr Familienleben und ihre Ehe.

Auch wenn einiges aus Lunas Vergangenheit angedeutet oder erklärt wird, möchte man doch wissen was vorher passiert ist, falls man den ersten Band noch nicht kennt. Und genauso viel Lust hat man nach diesem Band auch auf den dritten Teil, da es am Ende einen fiesen Cliffhanger gibt.

Wer sich also neben spannenden Fällen auch für das Privatleben der Ermittlerin interessiert, muss sich unbedingt die Bücher um Luna Maiwald anschauen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Die gefährlichen "Spinner"

Helsin Apelsin und der Spinner
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Helsin ist ein aufgewecktes Mädchen und eigentlich immer gut drauf. Doch manchmal bekommt sie ihre Wutausbrüche, die sie "Spinner" nennt. Ihre Klassenkameraden wissen inzwischen wie sie damit umgehen müssen. ...

Helsin ist ein aufgewecktes Mädchen und eigentlich immer gut drauf. Doch manchmal bekommt sie ihre Wutausbrüche, die sie "Spinner" nennt. Ihre Klassenkameraden wissen inzwischen wie sie damit umgehen müssen. Doch dann kommt Louis neu in die Klasse und weiß nichts von Helsins Spinnern und nennt sie "Helsin, Apelsin, Apfelsine". Das löst natürlich einen neuen Spinner aus und das zieht so einige Dinge nach sich, bei denen Helsin dann gar nicht mehr weiß wie sie da wieder heraus kommen soll...

Helsins Geschichte mit ihren Spinnern ist kindgerecht erzählt und greift viele Themen auf, die Kinder kennen und ansprechen. Und die einem als Erwachsene die Probleme der Kinder besser verstehen und nachvollziehen lassen.

Die Kinder in dieser Geschichte, aber allen voran natürlich Helsin waren mir direkt sympathisch und wirkten sehr authentisch. Gerade über die kindlichen Denkweisen und Aussprüche musste ich öfters schmunzeln und diese waren hauptsächlich für das warme Gefühl beim lesen verantwortlich.

Mir hat die Geschichte von Helsin sehr gut gefallen und sie ist für alle Kinder ab 8 Jahren und ihren Eltern sicher lehrreich und unterhaltsam.

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