Optimiere die Welt!
Die OptimiererInhalt:
Wir haben das Jahr 2052 und Europa ist nicht mehr so wie wir es kennen. Das Leben wird über spezielle Kontaktlinsen gesteuert und Roboter übernehmen Haushaltsaufgaben und viele Jobs. Doch nicht ...
Inhalt:
Wir haben das Jahr 2052 und Europa ist nicht mehr so wie wir es kennen. Das Leben wird über spezielle Kontaktlinsen gesteuert und Roboter übernehmen Haushaltsaufgaben und viele Jobs. Doch nicht alle können von ihnen gemacht werden und deswegen gibt es Samson. Denn Samson Freitag ist Lebensberater und soll den Menschen ihren perfekten Job zuordnen. Einen, in dem sie selbst aufgehen und somit der Gesellschaft am Besten helfen können. Doch dann passiert ein Fehler und Samsons Welt steht auf dem Kopf.
Autorin:
“Die Optimierer” ist der erste Roman der Autorin Theresa Hanning. Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 hat sie bereits einen großen Erfolg erhalten. Sie wurde 1984 in München geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von München.
Rezension:
Die Idee “was wäre wenn” ist sicher nicht neu, doch immer wieder spannend. Jeder malt sich seine eigene Welt aus bzw. überlegt doch ab und an mal, was in 10, 20 oder 100 Jahren mit unserer Welt passiert sein könnte. Doch auch, wenn wir das einfach nicht wissen können - sich solche Szenarien auszudenken kann interessant sein.
Und manche denken dann nicht nur, sie schreiben die Gedanken auch auf und verpacken es in einen Roman.
Hier ist nun Samson Freitag, ein Lebensberater, den wir in dieser Welt begleiten. Eigentlich ein sehr an das System angepasster Mensch muss plötzlich feststellen, dass dieses keine Fehler gestattet und plötzlich steht er innerhalb von ein paar Tagen ohen eine Zukunft da. So spannend ich die Geschichte finde, ist das auch mein Kritikpunkt - es passiert zu viel, zu schnell auf zu wenig Seiten. Man kommt kaum hinterher und die Gedanken, die man eben noch im Kopf zu einem Szenario hatte, sind schnelle verdrängt, denn es geht schon wieder rasant weiter. Das ist ein Buch, dass man (meiner Meinung nach) in Abschnitten und nicht auf einmal lesen sollte. Man muss bestimmte Teile erstmal sacken lassen, darüber nachdenken um dann mit der Geschichte fortfahren zu können.
Doch sollte man es doch lesen. Auch wenn es in der zukunft spielt, kann man vieles bereits auf unsere heutige Zeit übertragen und man sollte selbst mal darüber nachdenken, in wie weit man schon von Technik und all dem gesteuert ist.
Von mir eine klare Empfehlung, wenn ich mir von dem (hoffentlich erscheinendem) Nachfolger erhoffe, ein bisschen ruhiger zu sein.