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Veröffentlicht am 19.04.2020

Cherringham Ein Trauerfall in der Familie

Cherringham - Folge 24
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Cherringham Ein Trauerfall in der Familie ist der vierundzwanzigste Teil einer sehr gemütlichen Cosy Crime Serie. Ich verfolge die Hörbücher der Reihe schon einige Zeit und bin immer wieder begeistert. ...

Cherringham Ein Trauerfall in der Familie ist der vierundzwanzigste Teil einer sehr gemütlichen Cosy Crime Serie. Ich verfolge die Hörbücher der Reihe schon einige Zeit und bin immer wieder begeistert. Die Reihe ist individuell, besticht durch eine subtile Spannung, ist gemütlich und hat ein sehr sympathisches Ermittlerduo. 

In dem vorliegenden Hörbuch stellt sich die Frage ob Jack und Sarah überhaupt einen Fall haben oder ob der Tod von Harry Platt nicht doch ein Unfall war. Schließlich war der Mann schon alt und gebrechlich. Doch der Anwalt Tony Standish wird bei dem Verlesen des Testaments misstrauisch und bittet Jack und Sarah sich die Sache mal genauer anzusehen. 

Dank der tollen Stimme von Sabina Godec bin ich wieder ohne Probleme in das Hörbuch reingekommen. Sie liest ruhig, unaufgeregt aber abwechslungsreich. So kann man sich die verschiedenen Protagonisten und Örtlichkeiten gut vorstellen. 

Für einen Fall gibt es wenig Anhaltspunkte aber Jack und Sarah haben so ein Bauchgefühl und gehen dem nach. Dies tun sie auf ihre altbewährte Methode die zu ein paar spannenden und rätselhaften Szenen führen. 

Auch haben die Autoren hier viel Wert darauf gelegt zu zeigen das man sich mit gewissen Veränderungen manchmal schwer tut und dies zu einem innerlichen Konflikt kommen kann. Die Kombination aus dem Zukunftsängsten der Ermittler und dem Tod eines älteren Menschen lässt eine gewisse düstere Grundstimmung aufkommen. Aber die Autoren haben ein Händchen dafür es mit Humor und einem leichten Schreibstil auszugleichen. 

Mich hat das Hörbuch wieder gefangen genommen und ich werde die Reihe weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Das kleine Cafe in Kopenhagen

Das kleine Café in Kopenhagen
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Das kleine Café in Kopenhagen von Julie Caplin ist Wohlfühlroman mit Gefühl, Liebe, Humor und Drama. Dazu ist es wie bei solchen Büchern oft Vorhersehbar aber trotzdem sehr schön. Vor einiger Zeit habe ...

Das kleine Café in Kopenhagen von Julie Caplin ist Wohlfühlroman mit Gefühl, Liebe, Humor und Drama. Dazu ist es wie bei solchen Büchern oft Vorhersehbar aber trotzdem sehr schön. Vor einiger Zeit habe ich die kleine Patisserie in Paris von der Autorin gehört und da war mir klar das ich die anderen Bücher auch noch hören oder lesen werde.

Auch dieses Hörbuch hat sich gut hören lassen. Die Erzählerstimme ist angenehm und gefühlvoll. Dank des flüssigen Schreibstils kommt man gut in das Buch rein. Auch kann man sich gut in die einzelnen Protagonisten und Situationen hineinversetzten.

Die Autorin schafft es eine tolle Atmosphäre zu schaffen und dem Leser/ Hörer das Thema Hygge näher zu bringen und das es mehr ist als nur Kerzen und Kuscheldecken. Es bedeutet sich mit schönen Dingen und Menschen umgeben die einem gut tun. Dies müssen die Protagonisten auf ihrer Pressereise in Kopenhagen auch erst lernen und das jeder auf seine eigene Art und Weise. 

Die Protagonisten sind authentisch und abwechslungsreich beschrieben. Gerade da alle ihre Eigenarten haben werden sie lebendig und sympathisch. Obwohl die Reisegruppe aus den verschiedensten Charakteren besteht passen sie doch zusammen und es entsteht eine homogene Gruppe bei der einer für den anderen einsteht. 

Bis auf ein paar längen zwischendurch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Klar das es bei dem Genre nicht unbedingt etwas neues aus dem Hut gezaubert werden kann, aber durch die Umsetzung bekommt man eine nette Geschichte die sich zwischendurch gut hören und lesen lässt.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

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Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Offline von Arno Strobel ist ein Psychothriller dessen Grundidee keine neue ist, aber trotzdem gut umgesetzt wurde. Ich habe schon einige Bücher gelesen bei der eine Gruppe Menschen komplett von der Außenwelt ...

Offline von Arno Strobel ist ein Psychothriller dessen Grundidee keine neue ist, aber trotzdem gut umgesetzt wurde. Ich habe schon einige Bücher gelesen bei der eine Gruppe Menschen komplett von der Außenwelt abgeschirmt ist und ein Mörder sein Unwesen treibt. Und doch schafft der Autor es den Leser immer wieder zu fesseln und zu überraschen. Allerdings fand ich das Ende etwas fraglich. 

Eine Gruppe von unterschiedlichen Menschen macht bei einem Digital Detox Experiment mit. Sie wollen fünf Tage ohne Handy oder Internet in einem ehemalige Bergsteigerhotel verbringen. Dies wird gerade renoviert und ist auf 2500 Meter höhe nur schwer zu erreichen. Schon in der ersten Nacht verschwindet einer der Mitreisenden und wird schwer verstümmelt gefunden. Nun beginnt für die Gruppe der Horror. Sie haben keinen Kontakt zur Außenwelt, sind eingeschneit, sind auf sich gestellt und einer von ihnen scheint ein Psychopath zu sein. 

Wie gesagt die Grundidee ist nicht neu, aber dank des Schreibstils lässt sich das Buch schnell und gut lesen. Anfangs viel es mir etwas schwer in das Buch zu kommen, aber sobald sie im Hotel ankamen nahm die Geschichte an Fahrt auf. Auch baut der Autor eine spürbare Spannung auf die einem an das Buch fesselt und man es nur schwer aus der Hand legen kann. Auch versteht Arno Strobel es den Leser immer wieder in eine falsche Richtung zu locken. So hatte ich immer wieder jemand anderen in Verdacht. Das eigentliche Motiv blieb bis zum Ende für mich unentdeckt, obwohl ich da schon die richtige Vermutung bezüglich des Täters hatte. 

Was mich störte war das Ende. Dies war für mich nicht aufschlussreich genug und hat auch nur eine Wahrheit zugelassen. Man glaubte einfach einer Person obwohl ich dies nicht unbedingt so annehmen würde. Auch hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr über die Rettung und die Lösung der Verstümmelungen gelesen. Das was gesagt wurde war zwar auch aufschlussreich aber nicht sehr befriedigend. 

Es ist ein solider und spannender Psychothriller der am Ende ein paar kleine schwächen aufweist sich aber trotzdem gut lesen lässt.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Sammy auf Abenteuerreise

Sammy - Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus
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Sammy – Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus ist ein sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Es geht um ein Abenteuer, Mut und Freundschaft zu unterschiedlichen Tieren. 

Die Illustrationen sind ...

Sammy – Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus ist ein sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Es geht um ein Abenteuer, Mut und Freundschaft zu unterschiedlichen Tieren. 

Die Illustrationen sind sehr detailliert und unterstreicht die Geschichte zusätzlich. Mein siebenjähriger hat sich vor allem für die Bilder interessiert. Da er gerade dabei ist lesen zu lernen ist dieses Buch auch sehr gut. Die Kapitel sind nicht sehr lang und die Schrift hat eine angenehme Größe. Allerdings hat er sich das Buch lieber vorlesen lassen. 

Sammy ist eine kleine Maus die bei Hank im Schuhkarton wohnt. Doch eines Tages setzt Hanks Bruder Sammy in ein selbstgebautes Flugzeug und lässt die kleine Maus fliegen. Doch die Fernbedienung funktioniert nicht und Sammy muss den Flieger alleine steuern. Dabei kommt es zu einer Bruchlandung im Forst. Dort wird er von einem Mäusevolk aufgenommen. Doch Sammy hat Heimweh und er muss einen Weg nach Hause finden. Dabei ist er auf die Hilfe verschiedener Tiere angewiesen die zu echten Freunden werden. 

Wir haben durch eine kindgerechte und einfache Sprache das Buch sehr schnell gelesen gehabt. Die Abenteuer von Sammy sind spannend und auch lustig. Man fiebert mit der kleinen Maus mit. Was ich sehr schön finde ist dass der Autor hier auch einen kleine Lehrpunkte für die Kinder einbaut. So vermittelt er den Kindern das man mit verschiedenen Menschen befreundet sein kann. Zu Sammys Freunden zählen ein Vogel oder ein Molch. Und jeder hat seine Eigenarten. Es wird aber auch vermittelt das man im Team zusammen arbeiten muss. Und das man mit Freunden die verschiedensten Abenteuer erleben kann. 

Was uns nicht so gut gefallen hat war die Tierhaltung die in dem Buch beschrieben wurde. So wurde Sammy von Hank in einem Schuhkarton untergebracht, was alles andere als Artgerecht ist. Auch die Käfige am Ende des Buches waren viel zu klein, auch wenn es durch verschiedenen Aussagen so hingestellt wurde als sei es der Himmel auf Erden für die Tiere. 

Aber ansonsten wirklich ein sehr schönes Kinderbuch zum selbstlesen oder vorlesen lassen.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Der Gin des Lebens

Der Gin des Lebens
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Der Gin des Lebens von Carsten Sebastian Henn fällt durch das Cover auf und ist für mich stimmig und passend. Ein wirklicher Eyecatcher, auch der Titel ist passend gewählt und beides macht Lust auf das ...

Der Gin des Lebens von Carsten Sebastian Henn fällt durch das Cover auf und ist für mich stimmig und passend. Ein wirklicher Eyecatcher, auch der Titel ist passend gewählt und beides macht Lust auf das Buch und auf einen Gin.

Bene ist am Boden und da öffnet er eine von seinem Vater selbstgebrannten Gin. Dieser hatte Bene die Flasche geschenkt kurz bevor er gestorben ist. Der Gin ist so einzigartig das Bene mehr über den Gin wissen will und dafür nach Plymouth reist. Dort trifft er auf Cathy. Mit ihrem Vater hat Benes Vater an dem Gin gearbeitet. Beide machen sich zusammen auf der Suche nach dem perfekten Gin. Dabei läuft aber nicht alles rund.

Es ist zwar als Kriminalroman deklariert für mich ist es eher ein Potpourri oder ein Gin. Denn es gibt viele „Botanicals“ und somit von allem etwas, Familiengeheimise, Kulinarisches, Liebe und auch ein bisschen Krimi. Dazu kommen viele sehr interessante Infos zur Herstellung und allgemeinere Hinweise zum Gin. Am Ende des Buches gibt es auch noch einige Rezepte mit Gin. Die Mischung hat es zu einem kurzweiligen und gut lesbaren Buch gemacht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht hat Humor und ist abwechslungsreich. Gerade durch einige Rückblicke oder die grauen Seiten mit den Hinweisen was man alles über Gin wissen muss machen es leicht das Buch zu lesen. Auch die etwas skurrilen aber doch sympathischen Protagonisten lockern das Buch auf.

Allerdings gibt es einige Handlungen die für mich sehr unüberlegt und spontan sind und somit immer automatisch eine Katastrophe hinter sich herzieht. Auch finde ich das Bene und Cathy oft sehr blauäugig und naiv an ihre Sache gehen. Auch das Ende war mir zu schnell abgehandelt und zu lasch. Es hätte hier ruhig noch etwas mehr Aufklärung geben dürfen.

Auch unter dem Aspekt das es ein Krimi sein sollte ist es doch etwas enttäuschend. Denn Spannung und der Krimianteil kam erst im letzten viertel des Buches und da überschlug es sich plötzlich. Alles ist wohldosiert und ausbalanciert, aber es hätte für mich doch etwas mehr Krimi sein dürfen.

Wenn man aber alles zusammen nimmt ist es wie ein gut abgestimmter Gin. Auch wenn er an mancher Stelle etwas schwächelt macht er es durch Humor und einer guten Geschichte weg.

Es ist ein nettes humorvolles Buch mit viel Gin Wissen und wenig Krimi.

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