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Veröffentlicht am 01.04.2020

Starke Titelgeschichte

Der Kuss
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Der Kuss ist die Titelgeschichte, die auch gleich am Anfang steht und vom Leben und Sehnsüchte Paulines erzählt. Das geht über einige Jahre der Kindheit, Jugend bis ins 30 Jahr. Dann wird sich letztlich ...

Der Kuss ist die Titelgeschichte, die auch gleich am Anfang steht und vom Leben und Sehnsüchte Paulines erzählt. Das geht über einige Jahre der Kindheit, Jugend bis ins 30 Jahr. Dann wird sich letztlich ihr diffuser Traum von einem New York-Besuch in etwas reales von Bedeutung wandeln.
Das ist wirklich eine starke Erzählung. Leider können die folgende 4 Geschichten nicht so ganz mithalten. Sie sind weniger bedeutend!
Aber immerhin, eine richtig gelungene Erzählung ist auch schon was !

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Erinnerungen

Wild Game
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Wild Game ist eigentlich kein Roman, obwohl er sich streckenweise so liest. Doch es ist ein literarisches Memoir der Autorin Adrienne Brodeur über ihre Familie, insbesondere ihre Mutter und sie selbst ...

Wild Game ist eigentlich kein Roman, obwohl er sich streckenweise so liest. Doch es ist ein literarisches Memoir der Autorin Adrienne Brodeur über ihre Familie, insbesondere ihre Mutter und sie selbst als Kind/Jugendliche. Es beginnt als Adrienne 14 Jahre alt ist.

Geschrieben ist es wirklich gut, aber streckenweise konnte ich mich schlecht mit dieser eigentlich wohlhabende Familie identifizieren. Die Probleme machen sie sich selbst bzw. es ist Malabar, die Mutter von Adrienne, die sich Eskapaden erlaubt. Eine exzentrische Person, die ihre Tochter in ihre Lügen mit verstrickt und Adrienne leidet darunter.

Die Szenerie wird wirklich lebendig geschildert. Dazu kommt noch die besondere Stimmung der Zeit Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Leben im späten 19.Jahrhundert

Glanz der Ferne
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Der letzte Teil der Berlin-Trilogie. Der Zeitraum ist diesmal Berlin in den Jahren 1897–1900. Fast 30 Jahre später als in dem hervorragenden zweiten Teil Himmel in den Wolken.
Neue Protagonistin ist Vicky, ...

Der letzte Teil der Berlin-Trilogie. Der Zeitraum ist diesmal Berlin in den Jahren 1897–1900. Fast 30 Jahre später als in dem hervorragenden zweiten Teil Himmel in den Wolken.
Neue Protagonistin ist Vicky, die Nichte von Theo und Rieke und Enkelin von Resa.
Sie hat es in der Familie schwer und drängt nach Unabhängigkeit, aber sie ist noch nicht volljährig.
Sie kann sich aber als Zeichnerin für ein Modemagazin durchsetzen.
Vicky ist eine gute Hauptfigur, der man gerne durch die Handlung folgt.
Leider wird ihr wirklich übel mitgespielt.

Es ist typischer Iny Lorentz-Stoff, die Autoren haben ihr Genre nicht neu erfunden.
Glanz der Ferne hält das Niveau der Reihe, obwohl mir der Vorgänger noch etwas besser gefallen hat. Insgesamt hat die Reihe aber viel Atmosphäre und gehören mit zu den besseren Werken von Iny Lorentz.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Amüsantes und nachdenklich stimmendes

»Am Anfang steht der Größenwahn, am Ende die Demut«
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Am Anfang steht der Größenwahn, am Ende die Demut.
Dieses Zitat vom Maler Julian Schnabel bietet den Titel für ein Buch, dass Sätze bekannter Leute aus Literatur, Kunst, Musik und Film etc. sammelt.
Das ...

Am Anfang steht der Größenwahn, am Ende die Demut.
Dieses Zitat vom Maler Julian Schnabel bietet den Titel für ein Buch, dass Sätze bekannter Leute aus Literatur, Kunst, Musik und Film etc. sammelt.
Das Buch hat mehrere Themenblöcke, z.B. Beziehungen, Kindheit, Beruf, Krankheit, Tod, Glück.
Der Reiz des Buches ergibt sich daraus, dass manche der zitierten immer wieder auftauchen, z.B. Martin Walser und Peter Handke, die mich am meisten interessierten. Überraschenderweise waren aber die Sprüche und Erkenntnisse von ein paar anderen Leuten ebenso erhellend. Zum Beispiel Anjelica Huston, Tochter des berühmten Regisseurs, der Philosoph Richard David Precht, Alexander Kluge, Schimpansenforscherin Jane Goodall und viele andere.
Mich haben die Beiträge besonders angesprochen, die eine ordentliche Spur grimmiger Ironie enthalten, z.B. die von Harald Schmidt, Peter Ustinov, Rupert Everett.
Manche tauchen aber nur ein oder zweimal kurz auf und das ist auch okay.
Durchaus ein amüsantes Buch!

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Ein ungewöhnliches Buch

Der Löwe Gottes
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Maren Friedlaenders Roman Der Löwe Gottes ist ein ungewöhnliches Buch. Es fällt schwer, es in eine Schublade zu stecken. Es hat einen eigenständigen Erzählton.
Gleich schon der Anfang lässt einen Blick ...

Maren Friedlaenders Roman Der Löwe Gottes ist ein ungewöhnliches Buch. Es fällt schwer, es in eine Schublade zu stecken. Es hat einen eigenständigen Erzählton.
Gleich schon der Anfang lässt einen Blick in den emotionalen Zustand der Figuren zu.
Die Autorin ist Journalistin und hat Psychologie studiert. Ich finde, das fließt beides auch in den Roman mit ein, wenn auch nicht in so starkem Maße, das es dem Buch das erzählerische nehmen würde.

Dennoch haben mich die Themen des Romans nicht so ganz erreicht. Ich sehe die erzählerische Qualität, aber berührt hat mich der Text nicht.

Mit 220 Seiten ist der Roman nicht umfangreich, aber dennoch in seiner Kompaktheit genau passend.

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