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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Nicht überzeugend

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Emma ist verschwunden. Zu Letzt war sie mit ihren Freundinnen auf einem Weihnachtsfest. Den Freundinnen Lilly, Anouk, Bo und Mabel fehlt Emma, trotzdem entscheiden sie sich in den Sommerurlaub an die Küste ...

Emma ist verschwunden. Zu Letzt war sie mit ihren Freundinnen auf einem Weihnachtsfest. Den Freundinnen Lilly, Anouk, Bo und Mabel fehlt Emma, trotzdem entscheiden sie sich in den Sommerurlaub an die Küste Frankreichs zu fahren. Im Ferienort angekommen, entwickeln die Freundinnen das Gefühl beobachtet zu werden. Als dann Emmas T-Shirt in Bos Tasche auftaucht, sind die Mädchen sich sicher, dass Emmas Mörder auf sie abgesehen hat.
Ein interessanter Klappentext hat mich dazu verleitet, diesen recht kurzen 200 Seitigen Jugendthriller zu lesen. Ich bin auf den ersten Seiten mit der Handlung gut zurechtgekommen, und habe einen guten Einblick in die Welt der Freundinnen erhalten. Die Kapitel sind recht kurz und schildern jeweils eine Perspektive der Freundinnen, die in ihrer Gestaltung sehr unterschiedlich sind. Doch dann nach ungefähr 50 Seiten war das Buch recht zäh und träge. Mich konnte der Verlauf der Handlung einfach nicht fesseln, weil ich mir wahrscheinlich auch viel zu viel von diesem Buch erhofft habe. Kurz vor dem Schluss stieg die Spannung nochmal kurz, fiel dennoch am Ende komplett ab.
Aus der distanzierten Perspektive, ohne Einbezug der ganzen Thriller und Krimis, die ich gelesen habe, kann ich sagen, dass dieser Jugendkrimi bzw. Jugendthriller als eine gute Einstiegslektüre in dieses Genre dient. Recht wenige Wendungen sowie eher ein harmloser Verlauf der Handlung sind dafür ausschlaggebend.
Schlussendlich kann ich sagen: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ eignet sich für die (jungen) Leser, die noch mit diesem Genre nicht vertraut sind. Mich konnte das Buch persönlich dennoch nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Ein ordentlicher Thriller

Puppenheim
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Zahlreiche Vermisstenfälle von Jugendlichen erschüttern London. Man spricht von einem Mann, der seine Finger im Spiel hat, und junge ausgebrochene Mädchen, die den Weg auf die Straße suchen, entführt. ...

Zahlreiche Vermisstenfälle von Jugendlichen erschüttern London. Man spricht von einem Mann, der seine Finger im Spiel hat, und junge ausgebrochene Mädchen, die den Weg auf die Straße suchen, entführt. Die erste Leiche wird gefunden, hin drapiert wie eine Puppe. Marnie Rome nimmt die Ermittlungen auf, da sie selber weiß, was es heißt, Opfer zu sein. Schnell merkt sie, dass man sich auf die Fürsorge des Mannes nicht verlassen kann.

Ich durfte mich nun auf den Thriller „Puppenheim“ stürzen. Das Buch ist durchgehend in zwei Perspektiven unterteilt. Einerseits springen wir an die Seite der Ermittlerin und Protagonistin Marnie. Sie wirkt zum Leser sehr distanziert und man kann zu dieser keinerlei Bindung aufbauen. Da fand ich schon den zweiten Ermittler Noah sympathischer und authentischer. Er wirkt in den Ermittlungen produktiver und „näher“ dem Leser. Anderseits sind wir hautnah am „Puppenheim“ und lernen die Mädchen kennen, die vom mysteriösen Mann in seinem Haus gehalten werden. Da wird nicht nur die Sicht eines Mädchens geschildert, sondern aller Gefangenen. Dies verleiht einen genaueren Einblick in die Story und man kann die gute und die böse Seite kennenlernen.
Leider war für mich von Anfang leicht herauszufinden, wer verantwortlich für die Entführung bzw. den Mord ist, und welchen Grund der Mörder für die Tat aufwies. So tappen nur die Ermittler noch im Dunkeln. Dies hat den Thriller teilweise negativ beeinflusst, da es ihm die Spannung genommen hat. Irgendwann am Ende hat man doch den selben Stand wie die Ermittlerin eingenommen. Dann erfuhr der Leser die notwendigen Hintergrundinformationen. Sonst war der Thriller in seiner Struktur sehr komplex, da man mit vielen Informationen (Nebenhandlungen, relevanten/irrelevanten Charakteren) bereichert wird. So musste man abwägen, inwiefern eine Info wichtig für die Geschichte ist. Ein Überfluss von Informationen!
Der Schreibstil des Buches ist recht komisch. Sätze bestehen aus recht wenigen Worten, die teilweise in keinem richtigen Zusammenhang stehen. Dies hat den Leseprozess erschwert.

Allgemein kann ich sagen, dass der Thriller in Ordnung war. Lediglich der Einblick ins „Puppenheim“ hat den Thriller positiv hervorgehoben, da ich bisher keine derartige Sichtweise verfolgt habe.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Der zweite Band ist schwach!

VANITAS - Grau wie Asche
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Nun habe ich endlich den zweiten Vanitas Band lesen dürfen. Die Protagonistin Carolin ist wieder in der Blumenhandlung am Wiener Zentralfriedhof. Leider ist ihr Leben gefährdet, da ihre Verfolger wissen, ...

Nun habe ich endlich den zweiten Vanitas Band lesen dürfen. Die Protagonistin Carolin ist wieder in der Blumenhandlung am Wiener Zentralfriedhof. Leider ist ihr Leben gefährdet, da ihre Verfolger wissen, dass sie am Leben ist. Carolin muss vorsichtig handeln, um nicht auffällig zu wirken. Doch dann werden auf dem Friedhof nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt, und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Dann wird plötzlich eine Leiche auf einem der Gräber gefunden. Carolin macht sich Sorgen. Noch stärker belastet sie jedoch ein junger Mann, der täglich den Blumenladen besucht. Carolin muss handeln. Ist sie aufgeflogen?
Das Cover schließt vom Design her, schön an den ersten Band. Insbesondere die Haptik an diesem Thriller ist toll. Der Nachtfalter ist ein wahrer Hingucker. Das Skizze vom Friedhof bietet eine gute Orientierung zum Geschehen.
Im ersten Band habe ich Caro recht positiv aber auch paranoid wahrgenommen. Jedoch nun im zweiten Band, dreht Caro völlig durch. Ihre Taten widersprechen komplett ihren Gedankengängen und man kann teilweise nicht nachvollziehen, was sie gerade in der Handlung tätigt. So trifft sie auch im Verlauf Entscheidungen, die sie auf vorherigen Seiten komplett ausgeschlossen hat. Folglich fand ich die Entwicklung von Caro einfach grauenhaft. Die Authentizität hat mir einfach gefehlt. Sorry, aber mich hat Caro genervt! Aber jeder sollte sich eine eigene Meinung darüber bilden!
Die Handlung war im Gesamten in Ordnung. Mich hat das Buch nicht komplett fesseln können. Positiv fand ich, dass die Nebencharaktere aus der Blumenhandlung genauer thematisiert wurden und dadurch eine Tiefgründigkeit erhielten. Eine sehr sympathische Bande! So war auch die Atmosphäre um den Friedhof rum, gut dargestellt worden. An Poznanskis Schreibstil gibt es nicht zu meckern.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich enttäuscht bin. Mich hat der 2. Band nicht fesseln können. Schade, ich war schon so darauf gespannt! Wichtig ist mir nur, dass jeder sich eine eigene Meinung dazu machen soll.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ausbaufähig, jedoch eine gute Idee

Die Träumenden
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Könntest du dir vorstellen, dass Menschen plötzlich einschlafen und nie wieder aufwachen? Aber nicht nur ein Mensch, wie wäre es, wenn nach und nach Dutzend Menschen diesem Schicksal überlassen werden?
Die ...

Könntest du dir vorstellen, dass Menschen plötzlich einschlafen und nie wieder aufwachen? Aber nicht nur ein Mensch, wie wäre es, wenn nach und nach Dutzend Menschen diesem Schicksal überlassen werden?
Die Handlung spielt in Kalifornien. In einem College fühlt sich ein weiblicher Teenager komplett erschöpft und schläft ein. Sie wacht nicht mehr auf. Weitere Menschen schlafen auch ein und wachen nie wieder auf. Ist dieser Tod auf ein Gas zurückzuführen oder auf die Luft? Wie wäre es mit einem Virus? Niemand weiß was los ist.
Panik bricht aus und eine Familie kämpft um ihr Überleben.

Ich war seit der ersten Seite fasziniert von dieser Handlung und ich war gespannt, wie gut diese Thematik umgesetzt worden ist.
Mir hat der objektive Schreibstil angesprochen und die Sicht aus verschiedenen Perspektiven bringt verschiedene Blickwinkel in die Handlung. Dies hat mir gefallen.

Charakterwahl ist gut gelungen und ihre Handlungsweisen weisen sich als sehr originell auf.
Die Spannung nahm beim Lesen teilweise ab und am Ende des Romanes blieben mir zahlreiche Fragen offen.
Das Ende hat mich um ehrlich zu sein, sehr enttäuscht.

Ich hätte mich über ein anderes Ende mehr gefreut. Allgemein bin ich bisschen enttäuscht vom Gesamtpaket, aber es war interessant einen Roman mit einem nicht alltäglichen Thema zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Tote Herzen und tote Spannung

Das Dorf der toten Herzen
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Worum geht es?

Könntest du dir vorstellen, dass ein Kind einen Mörder engaggiert, damit dieser die eigenen Eltern umbringt? Ich könnte es mir nicht vorstellen, aber darum geht es.
Die Protagonistin, die ...

Worum geht es?

Könntest du dir vorstellen, dass ein Kind einen Mörder engaggiert, damit dieser die eigenen Eltern umbringt? Ich könnte es mir nicht vorstellen, aber darum geht es.
Die Protagonistin, die 14-jährige Miriam muss in ein kleines südspanisches Dorf, namens Portocarrero ziehen. Ihr Vater Jacobo hat den Job verloren und somit ist die Familie gezwungen umzuziehen.
In einer Nacht ereignet sich ein Überfall und Miriams Mutter namens Irene kommt ums Leben. Jacobo wird auch schwerverletzt. Als er aus dem Koma aufwacht, darf er nicht zu Miriam. Aber warum nicht? Hat die Protagonistin ihre eigene Mutter auf dem Gewissen? Wie stehen die Bewohner aus Portocarrero zu?

Zu dem Einstieg in diesen Thriller kann ich sagen, dass ich ihn sehr gelungen fand und schnell mich in der spanischen Atmosphäre eingefunden habe.
Charaktere wie Miriam oder Irene (durch die Rückblende) finde ich gut gestaltet. Zu dem Vater habe ich im Verlauf des Buches eine starke Abneigung aufgrund seiner Handlungsart und Denkweise empfunden.

Die Zeitsprünge empfand ich als sehr anstrengend. Die Spannung verfiel immer, wenn ein Zeitsprung in die Vergangenheit kam.
Aus diesem Grund war die Spannungskurve recht mager.

Das Cover ist jedoch sehr interessant gestaltet. So verspricht das Cover viel mehr Spannung, als es der Fall ist. Schade!!!

Mit dem Schreibweise kam ich im Allgemeinen sehr gut zurecht, obwohl der Schreibstil auch ausschlagsgebend für die Spannung war und diese negativ beeinflusste.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich für diesen Thriller die Messlatte zu hoch angesetzt habe. Ich habe viel mehr Spannung, ein besseres Ende sowie eine viel stärkere in sich schlüssige Handlung erwartet...

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