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Veröffentlicht am 07.08.2020

Die Artus-Saga mal ganz anders

Cursed - Die Auserwählte
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Erst mal zum Äußerlichen: das Cover gefällt mir gut, weil es sehr prägnant ist. Überhaupt nicht mein Fall sind jedoch die Illustrationen von Frank Miller. Die sind einfach nicht mein Geschmack. Und die ...

Erst mal zum Äußerlichen: das Cover gefällt mir gut, weil es sehr prägnant ist. Überhaupt nicht mein Fall sind jedoch die Illustrationen von Frank Miller. Die sind einfach nicht mein Geschmack. Und die farbigen Zeichnungen sind noch dazu an Stellen eingefügt, zu denen sie überhaupt nicht passen – das verwirrt.

Bei Cursed handelt es sich um eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage. Dass das Schwert Excalibur, das im Buch allerdings Teufelszahn heißt, sich eine Frau aussucht, macht die Sache interessant. Ich hatte anfangs ein bisschen Probleme, mich reinzulesen, doch nach und nach nahm die Geschichte Fahrt auf. Allerdings ist sie sehr brutal und blutig, ein Kampf jagt den nächsten, ein Gemetzel das andere und so beschleicht mich das Gefühl, dass es dem Autor hier gar nicht um die Artus-Sage ging, sondern eher um einen Action-Kracher, der sich im TV gut macht. Für mich hätte es gerne mehr in die Tiefe gehen können. Ich hätte gerne mehr Details über die einzelnen Charaktere erfahren. Denn das ist es, was meiner Meinung nach eine gute Geschichte ausmacht. Immer nur Kämpfe, Blut, Folter – das wirkt auf Dauer billig. Ein paar spannende Wendungen gab es jedoch zum Glück. Das Ende ist so gestaltet, dass ich von einer Fortsetzung ausgehe.

Alles in allem eine ganz gute Geschichte, aber keine, die mich vom Hocker reißt. Weniger Action und mehr Tiefgang hätten gutgetan.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Hexen, Zauberer, Zeitreisen – die etwas weniger spannende Fortsetzung der Cassandra-Carper-Reihe

Cassandra Carpers fabelhaftes Café - Zeitreise mit Zuckerguss
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Dieses Kinderbuch ist Band 2 der Cassandra-Carper-Serie.

Nun geht es also um Zeitreisen. Die Mädchen Emma und Paula verbringen sehr viel Zeit bei Cassandra in der Backstube und lernen so allerhand von ...

Dieses Kinderbuch ist Band 2 der Cassandra-Carper-Serie.

Nun geht es also um Zeitreisen. Die Mädchen Emma und Paula verbringen sehr viel Zeit bei Cassandra in der Backstube und lernen so allerhand von ihr. Als nun die Walpurgisnacht naht und mit ihr der Hexenrat, muss Cassandra - die die Hüterin der magischen Bibliothek ist - diese herbeischaffen. Doch wo nur hat Cassandra die Bibliothek versteckt? Dumm, wenn man sich selbst einen Vergessenszauber auferlegt. Doch natürlich hat sie diverse Hinweise versteckt und um die zu finden, muss sie ins Jahr 1983 zurück reisen. Durch einen verflixten Zufall fallen aber statt Cassandra Emma und Paula in die "Zeitreise-Badewanne" und landen somit allein im Jahr 1983. Die Zeit drängt und die Mädchen sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie machen sich also auf die Suche nach den Hinweisen und begegnen dabei Hexen, Zauberern und magischen Tieren - und nicht alle sind ihnen wohlgesonnen.

Dieser 2. Teil beginnt für meinen Geschmack ein bisschen lahm. Erst nach einem Viertel nimmt die Geschichte Fahrt auf und ist dann aber doch fesselnd. Ich habe die Gruselelemente vermisst, die im 1. Teil vorhanden sind (Bsp.: schwarze Männer). Schade auch, dass Paulas Bruder, der in Teil 1 noch eine Rolle gespielt hat, hier so gut wie gar nicht vorkommt. Mir kam diese Geschichte im Vergleich zur ersten ein bisschen weichgespült vor. Schon gut und auch mit fantasievollen Ideen und viel Humor, aber doch eher seicht, im Vergleich zu Band 1.

Gedruckt ist das Buch auf Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft (FSC). Das Cover ist farbenfroh und macht neugierig (allerdings weiß ich nicht, was die Katze da zu suchen hat, die kam nämlich im Buch nicht vor). Jedes Kapitel beginnt mit einer wirklich hübschen Illustration.

Alles in allem ist es eine gelungene Fortsetzung, auch wenn sie für meinen Geschmack spürbar an Spannung und Gruseleffekt eingebüßt hat im Vergleich zum Vorgänger. Das erste Viertel ist eher langatmig, bevor es dann spannender wird. Mir hat Teil 1 deutlich besser gefallen und daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Leben wie eine Katze – kleiner Entspannungsratgeber

Katzenweisheit
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Jeder, der eine Katze hat, wünscht sich sicher manchmal, so leben zu können wie sie: viel schlafen, gemütlich durch den Tag flanieren, fressen, gestreichelt werden, den Raum einfach nur durch die Anwesenheit ...

Jeder, der eine Katze hat, wünscht sich sicher manchmal, so leben zu können wie sie: viel schlafen, gemütlich durch den Tag flanieren, fressen, gestreichelt werden, den Raum einfach nur durch die Anwesenheit verschönern und irgendwie geheimnisvoll zu sein und zu faszinieren und einfach ein durch und durch entspanntes, zufriedenes Leben zu führen. Diesen „Wunsch“ möchte Stéphane Garnier mit seinem kleinen Ratgeber Wirklichkeit werden lassen.

Das Büchlein besteht aus sehr kurzen „Anleitungen“ in denen kurz umrissen wird, was die Katze kann oder tut (Bsp.: „Katzen wissen sich durchzusetzen“, „Katzen sind beharrlich“…) und dieses dann quasi auf den Menschen übertragen wird. Das sind manchmal gute Tipps, oft aber auch schon bekannt und/oder schlicht nicht umsetzbar, da zumindest in meinen Tagesablauf nicht anwendbar. Daneben gibt es dann noch die Rubrik „Schritt für Schritt: Der Tagesablauf einer Katze“. Man soll diesem Tagesablauf Schritt für Schritt folgen, um sich dann spürbar wohler zu fühlen. Leider ist auch dieser Tagesablauf für mich und sicher auch für viele andere nicht praktikabel. Während hier der Tag um 7:30 Uhr mit dem Weckerklingeln beginnt, bin ich im realen Leben um diese Zeit schon seit mehr als 1,5 Stunden bei der Arbeit und KANN den Tag nicht so genussvoll und langsam beginnen, wie der Autor es empfiehlt. Das nur ein Beispiel, warum es bei mir nicht passt. Ganz nett finde ich die Rubrik „Katzengeheimnisse“, in denen Kater Ziggy ein bisschen was aus Sicht der Katzen erzählt.

Was mir nicht gefällt ist, dass der Autor teilweise schlicht Unsinn schreibt. Es kommt mir so vor, als wären hier Tatsachen zu Gunsten des Humors gewichen. Und als reine Seitenfüller sehe ich die Rubrik „Zum Nachdenken“. Hier stehen nicht etwa nachdenkenswerte, tiefgründige Fakten zur Katze oder zum Leben oder zum Entspannen sondern einfach Zitate von Personen. Bsp.: „Die Devise der Katzen: Was auch immer du getan hast, tu so, als sei der Hund daran Schuld“ – Jeff Valdez. Was daran – und an den anderen Sprüchen - jetzt zum Nachdenken ist, erschließt sich mir nicht.

Das Buch ist humorvoll geschrieben und das ist auch gut so. Doch ist mir nicht ganz klar, ob es sich hier jetzt um ein Humorbuch handelt oder um einen ernstgemeinten Ratgeber. Ich kann es nicht so wirklich greifen, bin aber von diesem Buch nicht wirklich überzeugt. Daher auch nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Magische Foto-Reise? Nicht wirklich.

Nordic Feeling
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Ich war schon mehrere Wochen in Schweden und liebe dieses Land und seine chilligen Leute sehr. Daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Vom ersten Eindruck her ist es auch super: groß, schwer, ...

Ich war schon mehrere Wochen in Schweden und liebe dieses Land und seine chilligen Leute sehr. Daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Vom ersten Eindruck her ist es auch super: groß, schwer, hochwertig. Ähm, ja, vielleicht bis auf den orangenen SPIEGEL-Bestseller-Aufkleber, der hier kein Aufkleber ist (die ziehe ich immer sofort ab, diese Dinger verschandeln jedes Buchcover), sondern fest aufgedruckt. Hä? WTF? Wer kommt auf so eine Idee?! Na egal, wichtig ist, was innen steckt. Doch leider konnte mich auch das nicht überzeugen. Für mich liest sich das Buch eher wie ein Fotobuch aus dem letzten Urlaub, dass man für seine Familie und Freunde macht. Hier wird einiges aus dem Privatleben der 3 Autorinnen geschrieben und mal ehrlich? Ich kenne keine von ihnen, daher interessiert mich persönlich das gar nicht. Ebenso wie einige Fotos auf denen die Damen in Szene gesetzt sind. Das kam für mich nicht rüber wie eine magische Reise nach Schweden für alle Interessierten, sondern wie bereits erwähnt wie ein privates Fotoalbum für Familie und Freunde. Dafür möchte ich keine fast 30 Euro ausgeben. Zumal die Fotos recht nett, aber keine wirklich supertollen Bilder sind, die mich dazu bringen würden, Fernweh zu entwickeln. Die Rezepte sind schön und sicherlich nachkochenswert, jedoch nur für erfahrene Köche, da meistens keinerlei Mengenangaben dabeistehen. Jo, was soll ich sagen?

Fazit: für mich ist das Buch gar nichts und ich vergebe nur wegen der schönen Gestaltung und weil ich weiß, dass sicher viel Herzblut, Liebe eine Menge Arbeit in den Seiten steckt, 2,5 Sterne. Für mehr reicht es bei mir leider nicht. Auch wenn ich sicher bin, dass sehr viele Leute dieses Buch lieben werden, gehöre ich leider nicht dazu. Die Geschmäcker sind halt verschieden und meinen hat es leider nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Ja, die Wikinger hatten´s nicht leicht

Wikinger im Nebel 1
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Die Wikinger rund um Chef Reidolf machen sich wieder auf den Weg zu einem ihrer monatelangen Raubzüge, während die Frauen und Kinder daheim bleiben und erst mal Klarschiff machen müssen, nachdem die dreckige ...

Die Wikinger rund um Chef Reidolf machen sich wieder auf den Weg zu einem ihrer monatelangen Raubzüge, während die Frauen und Kinder daheim bleiben und erst mal Klarschiff machen müssen, nachdem die dreckige Bande endlich wieder weg ist. Doch Reidolf hadert mit dem Schicksal der Wikinger und sein Sohnemann ist ein verweichlichter Angsthase, der so gar nicht in seine Fußstapfen treten mag.

In diesem Comic begleiten wir also die Wikinger auf ihrem Beutezug. Das geschieht nicht in Form einer zusammenhängenden Geschichte, sondern in kleinen, in sich abgeschlossenen Episoden von jeweils 6 Bildern. Zum Ende hin fügt sich alles zwar zu einer irgendwie zusammenhängenden Geschichte zusammen, doch der Weg dahin hat mir tatsächlich kaum Spaß gebracht. Mir hat deutlich der rote Faden gefehlt und die Geschichten fand ich teilweise einfach nicht lustig bzw. verwirrend. Der Verlag zieht in seiner Inhaltsangabe den Vergleich zu Hägar dem Schrecklichen. Doch bis auf die Tatsache, dass auch er ein Wikinger ist, kann ich keine Ähnlichkeiten feststellen. Hägars Strips sind alle witzig, ich liebe ihn sehr und habe sogar seine gesammelten Werke bei mir stehen.

Die Zeichnungen sind gut und detailliert, das ist gelungen. Doch alles andere ist einfach nicht mein Fall. Es gefällt mir einfach nicht. Ein paar wenige Strips sind ganz lustig, im Gesamten fand ich das Buch jedoch leider eher langweilig.

Der Comic hier wird ab dem Alter von 10 Jahren empfohlen, was meiner Meinung nach überhaupt nicht geht. Kindern in dem Alter fehlt da absolut die Lebenserfahrung und sie werden den Großteil der Strips nicht verstehen. Es geht um Religionen, um die Beziehungen zwischen Mann und Frau, Tod und Gewalt ist allgegenwärtig und der Humor ist für Kinder kaum geeignet, weil teilweise zu subtil, zu trocken und zu schwarz. Ich sehe den Comic für ein Alter ab etwa 15 Jahren, eher noch älter.

Fazit: meins ist es nicht. Ich bin mir jedoch sicher, dass dieser Comic dennoch seine Fans finden wird, da der Geschmack ja zum Glück unterschiedlich ist und jeder Mensch einen eigenen Humor hat. Meinen treffen diese Wikinger nicht bzw. nur sehr selten. Ich find´s nicht wirklich gut, aber auch nicht ganz schlecht, daher 2,5 Sterne.

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